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Forum>Software>Raw-Bearbeitung in Aperture schneller als in iPhoto?

Raw-Bearbeitung in Aperture schneller als in iPhoto?

knarflin02.12.1020:57
Hallo,
vor Kurzem habe ich angefangen mit meiner Canon S90 Raw zur fotografieren.
Die Bearbeitung wollte ich in den meisten Fällen nur mit iPhoto 9/11 machen.
(Das mitgelieferte Canon-Programm sagt mir nicht zu und CFRaw (in Gimp) auch nicht.
Lightroom und Bibble habe ich ebenfalls angetestet und verworfen.)

Alerdings ist iPhoto auf meinem Macbook alu (late 2008) 2,4GHz 4GB 7200rpm bei der Raw-Bearbeitung
grottenlangsam (sekundenlanges Warten; Beachball) wenn ich am Schärfe- oder/und Entrauschungsregler drehe.

Ist Aperture da evtl schneller, es speichert die Ergebnisse ja anders als iPhoto?

Aperture habe ich bereits angetestet (vor einigen Wochen) und fand mich recht gut damit zurecht.
Das Mehr an Funktionen ist mit ggf. auch den vergleichsweise happigen Preis wert.
Leider habe ich damals die Raw-Bearbeitung nicht ausprobiert.
Kann man das irgendwie nochmal testen?

Mir ist schon klar dass Pinselretuschen mein MB in die Knie zwingen bzw. etwas Geduld von mit verlangen.
Ich möchte deshalb nur wissen, ob Aperture bei gleichwertigen Arbeitsschritten merkbar schneller arbeitet als iPhoto.

Danke für eure Antworten
„Es ist sinnlos über Probleme nachzudenken, die man durch Nachdenken nicht lösen kann.“
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Kommentare

dreyfus02.12.1021:14

Hm... zunächst einmal: Du bearbeitest in iPhoto keine RAW Dateien, sondern je nach Einstellungen entweder ein Default JPEG oder TIFF, welches iPhoto automatisch aus der RAW Datei erzeugt hat. Du arbeitest nie mit den RAW Daten selbst, diese speichert iPhoto nur als Original weg.

Es ist eigentlich sehr unwahrscheinlich, das Aperture (oder Lightroom, etc.) schneller echte RAW Daten interpretiert, manipuliert und rendert, als iPhoto an einem Bitmap arbeitet. Ich würde erstmal analysieren, warum iPhoto so langsam ist... Liegen die Fotos auf der internen Platte? Hast Du schonmal die iPhoto Library repariert (cmd+alt beim Starten festhalten und alles prüfen lassen)?

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knarflin02.12.1021:56
Wow, ich habe soeben meine Library reparieren lassen, und jetzt scheint tatsächich alles deutlich schneller zu gehen.
Danke!
Aber was habe ich da eigentlich repariert - oder warum war es kaputt?

iPhoto bearbeitet also immer nur eine aus dem Raw erstellte Bitmap.
Macht es das jedesmal wenn ich auf "Bearbeiten" klicke? Denn ich sehe immer zuerst kurz eine nicht entrausche Version bevor
die von mir bereits bearbeitete Version des Bildes erscheint.

Ist eine Bearbeitung in Aperture "besser" als in iPhoto, weil dort direkt die Rohdaten interpretiert werden.
Bearbeitet iPhoto Raw-Aufnahmen in 8 oder 16bit?
„Es ist sinnlos über Probleme nachzudenken, die man durch Nachdenken nicht lösen kann.“
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dreyfus02.12.1023:03

iPhoto macht im Hintergrund einige ziemlich komplexe Dinge, u.a. die Verwaltung der Originale, Metadaten, Miniaturen, Vorschaubilder, Versionen, Faces/Places Datenbanken, Datenbank mit Bearbeitungen... da sind auch viele Fehlerquellen... ich repariere das Teil regelmäßig.

Nein, die RAW Datei wird nur ein einziges Mal, nämlich beim Import konvertiert. Danach fasst iPhoto die Datei nicht mehr an, nur noch die Bitmap Datei (JPG oder TIFF), die beim Import erzeugt wurde. Diese bleibt als "Original" auch immer erhalten. Nach jedem Editieren wird, basierend auf diesem "Original", eine neue Version erzeugt und die eventuell vorhandene vorherige Version gelöscht. Was Du siehst, ist das iPhoto immer zuerst das beim Import erzeugte Bitmap lädt und darauf dann erneut deine bis dahin gemachten Änderungen anwendet. Dies ist insbesondere bei JPEGs wichtig, da diese bei jedem Speichern neu komprimiert werden. Würdest Du die selbe Datei mehrmals editieren, würde die Qualität immer schlechter. Daher geht iPhoto immer zum "Ur-Bitmap" zurück.

Aperture hat deutlich mehr und mächtigere Werkzeuge und, je nach Kamera bzw. Sensor, kann man aus einem RAW mehr herausholen, insbesondere an Dynamikumfang, als aus einem JPEG. Allerdings ist dieser Vorteil bei Kameras mit kleinerem Sensor deutlich weniger ausgeprägt als bei D-SLRs.
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