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Raid-System mit dem Festplattendienstprogramm

virk
virk30.04.0914:05
Hallo!

Hat einer von Euch Erfahrung mit einem gespiegelten RAID-System, welches mit dem Festplattendienstprogramm von Leopard eingerichtet wurde?

Ich denke darüber nach, zwei USB- oder Firewire-Festplatten zu einem solchen RAID zusammenzuschalten, und diese dann mithilfe eines kaum genutzen Macs (Server) dem Netzwerk zur Verfügung zu stellen.

Wie ist die "Funktionalität" im täglichen Gebrauch? Was passiert bei Plattenausfall (Ist ja schließlich der Sinn des ganzen)

Wer hat da den ein oder anderen Tip oder Link?

Gruss Heiner
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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Kommentare

Marcel Bresink30.04.0914:29
Wie ist die "Funktionalität" im täglichen Gebrauch?

Es gibt keinen merkbaren Unterschied zu einer nicht gespiegelten Platte.
Was passiert bei Plattenausfall

Wenn bei der Einrichtung die Option "Automatische Wiederherstellung" eingeschaltet wurde, versucht Mac OS X, die Spiegelung im Hintergrund wieder einzurichten. Schlägt das fehl, oder hatte man die Option nicht eingeschaltet, passiert nichts. Das System läuft dann "auf einer Platte" weiter.

Benachrichtigt wird man in beiden Fällen nicht. Dazu müsste man sich erst klar werden, wie eine solche Benachrichtigung in der Praxis aussehen soll und dann könnte man entsprechende Zusatzsoftware einrichten. Verwendet man zwei externe Plattengehäuse, kann es z.B. schon schwierig sein, von außen zu erkennen, welche der beiden Platten man überhaupt austauschen muss ...
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virk
virk30.04.0914:45
Danke Dir für die schnelle Antwort! Dann hätte ich noch weiteres gerne gewußt:
1) Ich bekomme also gar nicht mit, ob eine Platte defekt ist?! Das ist mir nicht ganz klar.
2) Wo wird denn hingeschrieben, dass da ein RAID ist? Steht diese Info nur auf den Platten selbst?
3) Wenn ich alles ausschalte und dann eine Platte abziehe und diese alleine an einen Computer anschließe, verhält sich diese dann wie eine ganz normale Platte?
4) Hat jemand einen Link, in dem man diese Funktionalität mal genauer nachlesen kann? Die Hilfe ist Festplattendienstprogramm ist mir nicht ergiebig genug:
5) Ist das als Bürolösung ein schlechtes Unterfangen? Was sind andere Alternativen? Dieses RAID-System soll dann mit Time Machine gesichert werden.

Wer eine Antwort zur ein oder anderen Frage hat, her damit:-)

Gruss Heiner
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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Marcel Bresink30.04.0915:36
Ich bekomme also gar nicht mit, ob eine Platte defekt ist?!

Richtig. Du musst entweder von Hand regelmäßig im Festplatten-Dienstprogramm nachschauen oder Zusatzsoftware für irgendeine Form der Benachrichtigung einsetzen.
Wo wird denn hingeschrieben, dass da ein RAID ist? Steht diese Info nur auf den Platten selbst?

Ja. Ansonsten hätte man Probleme, den RAID-Satz z.B. an einem anderen Computer oder Betriebssystem zu verwenden.
Wenn ich alles ausschalte und dann eine Platte abziehe und diese alleine an einen Computer anschließe, verhält sich diese dann wie eine ganz normale Platte?

Im Prinzip ja. Ich kann jetzt allerdings nicht hunderprozentig sagen, ob das Festplatten-Dienstprogramm trotzdem einen "beschädigten RAID-Satz" anzeigen würde. Auf die Plattendaten an sich kann man aber auf jeden Fall zugreifen.
Ist das als Bürolösung ein schlechtes Unterfangen? Was sind andere Alternativen?

Kommt darauf an, was Du erreichen willst. Die Frage kann so keiner beantworten.
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ExMacRabbitPro30.04.0916:59
virk
3) Wenn ich alles ausschalte und dann eine Platte abziehe und diese alleine an einen Computer anschließe, verhält sich diese dann wie eine ganz normale Platte?

Eine kleine Ergänzung meinerseits:
Ja, das RAID wird als "defekt" behandelt weil es sobald eine Platte fehlt "out of sync" ist. Die fehlende Platte könnte ja auch defekt sein - der RAID Treiber "weiß" ja nicht, dass Du sie "nur" abgezogen hast.
Die eine Platte die angeschlossen ist, kann aber normal verwendet werden. Sobald die zweite Platte wieder online ist, muss das Raid erneut syncronisiert werden (manuell oder automatisch - je nach Einstellung).
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virk
virk30.04.0917:09
Zur Zeit hängen an einem Intel iMac, der wenig benutzt wird, zwei USB-Festplatten. Die eine ist im Netzwerk, auf das 7 Personen zugreifen, freigegeben. Diese Platte ist der "Projekt-Master". Jeder Mitarbeiter sorgt dafür, dass auf dieser Platte alle Projektdaten/-dateien up-to-dategehalten werden.
Der iMac mitsamt der USB-Platte wird auf die zweite USB-Platte ge"time-machined". Zusätzlich wird ca. alle 3 Tage alles auf eine weitere Platte ge"time-machined".
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
Ich brauche nichts anderes, als das, was meine Kollegen alle für selbstverständlich halten. Ständige Verfügbarkeit dieser Netzwerkplatte und sauberes, richtiges Backup. Ich persönlich hätte das auch gerne Mac-like, da ich diesen Administrationsquatsch nur nebenher mache.
Leider steigt die Netzwerkplatte (Icybox 351 mit Seagate 500GB ES-Serie) unregelmäßig gefühlt alle 2 Wochen aus. Eine rote LED leuchtet dauerhaft und man muss die Festplatte ausschalten und wieder einschalten. Eventuell sind Daten weg (Wir sind noch in der Erprobungsphase). Leider weiß ich nicht, worin das Problem nun genau besteht, weiß also auch nicht, wie ich es sicher umschiffe. (Neues Firewire-Gehäuse müsste Samstag kommen)
Um zusätzlich auch noch einem Problem bei Festplattenausfall vorzubeugen, denke ich halt über ein RAID nach. Preislich ist die Hardware ja fast zum Nulltarif zu bekommen.
Bei dem RAID hätte ich gedacht, ich kaufe eine Samsung mit USB, eine Seagate mit Firewire, und kombiniere die beiden zu RAID1. Vielleicht ist es besser entweder Firewire oder USB zu nehmen.

Fällt einem zu oben geschriebenen noch etwas cleveres ein?

Gruss Heiner
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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ExMacRabbitPro30.04.0917:19
virk
Zur Zeit hängen an einem Intel iMac, der wenig benutzt wird, zwei USB-Festplatten. Die eine ist im Netzwerk, auf das 7 Personen zugreifen, freigegeben. Diese Platte ist der "Projekt-Master". Jeder Mitarbeiter sorgt dafür, dass auf dieser Platte alle Projektdaten/-dateien up-to-dategehalten werden.
Der iMac mitsamt der USB-Platte wird auf die zweite USB-Platte ge"time-machined". Zusätzlich wird ca. alle 3 Tage alles auf eine weitere Platte ge"time-machined".
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
Ich brauche nichts anderes, als das, was meine Kollegen alle für selbstverständlich halten. Ständige Verfügbarkeit dieser Netzwerkplatte und sauberes, richtiges Backup. Ich persönlich hätte das auch gerne Mac-like, da ich diesen Administrationsquatsch nur nebenher mache.
Leider steigt die Netzwerkplatte (Icybox 351 mit Seagate 500GB ES-Serie) unregelmäßig gefühlt alle 2 Wochen aus. Eine rote LED leuchtet dauerhaft und man muss die Festplatte ausschalten und wieder einschalten. Eventuell sind Daten weg (Wir sind noch in der Erprobungsphase). Leider weiß ich nicht, worin das Problem nun genau besteht, weiß also auch nicht, wie ich es sicher umschiffe. (Neues Firewire-Gehäuse müsste Samstag kommen)
Um zusätzlich auch noch einem Problem bei Festplattenausfall vorzubeugen, denke ich halt über ein RAID nach. Preislich ist die Hardware ja fast zum Nulltarif zu bekommen.
Bei dem RAID hätte ich gedacht, ich kaufe eine Samsung mit USB, eine Seagate mit Firewire, und kombiniere die beiden zu RAID1. Vielleicht ist es besser entweder Firewire oder USB zu nehmen.

Fällt einem zu oben geschriebenen noch etwas cleveres ein?

Gruss Heiner

Bei diesen Anforderungen - warum denn kein NAS?
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virk
virk30.04.0918:19
Nach dem, was ich über ein NAS weiß, bin ich mit der Kombination vollwertiger Computer und Festplatte doch eigentlich besser bedient, oder?

Gruss Heiner
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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virk
virk30.04.0918:22
Noch was zum NAS. Wie läuft denn dann das Backup? Da fällt ja Time Machine wohl aus, und das ist für uns sehr gut. Schon getestet:-)

Gruss Heiner
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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Rantanplan
Rantanplan30.04.0919:45
Also ich hätte statt der zwei Platten ein Gehäuse mit zwei oder sogar vier Einschüben gekauft, z.B. von Fantec. Das ist kein Rechenzentrumsausstatter, sondern Consumer-Ware, aber schlechter als die von dir benutzte Icybox ist es auch nicht. Dort zwei Platten rein, auf JBOD gestellt und du kannst die zwei Platten per Festplattendienstprogramm zu einem RAID1 verbinden. Wenn es dir lieber ist: das Fantec-Gehäuse macht auch selber ein RAID1. Oder du nimmst irgend ein anderes, Fantec fällt mir nur deswegen ein, weil ich selbst eines zuhause habe.

Bei mir ist das allerdings kein RAID, weil ich nur einen großen Backupdatenspeicher benötige, mein eigentliches NAS ist redundant ausgelegt. Daß OS X allerdings bei Plattenproblemen keine Email verschickt finde ich aber schon "lustig". Ich selbst betreibe meine Lösung mit Linux, da ist das selbstverständlich, daß ich mitbekomme was los ist.

Das gemeinsame Gehäuse ist dann natürlich wieder ein single point of failure, aber mei, wir reden hier ja nicht von einem Rechenzentrum. Und es würde verhindern, daß du das tust, was du oben angedeutet hast: eine der Platten abstöpseln
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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virk
virk01.05.0908:49
Ja, an so ein Gehäuse mit mehreren Einschüben dachte ich auch schon. Hatte dann halt das Problem mit dem single point of failure, der mich wiederum das Prinzip in Frage stellen ließ.
Eine Frage noch diesbezüglich:
Wenn das Apple RAID-System eine Platte abgestöpselt wird (warum auch immer) und nach einer kurzen wieder angestöpselt wird, muss das RAID-System dann schon die ganze Platte neu wiederherstellen oder erkennt es, dass es die gleiche Platte war und stellt nur das wieder her, was fehlt.
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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Marcel Bresink01.05.0910:03
virk
Wenn das Apple RAID-System eine Platte abgestöpselt wird (warum auch immer) und nach einer kurzen wieder angestöpselt wird, muss das RAID-System dann schon die ganze Platte neu wiederherstellen oder erkennt es, dass es die gleiche Platte war und stellt nur das wieder her, was fehlt.

Die Platte muss komplett wiederhergestellt werden. Erst festzustellen, was fehlt, wäre viel, viel aufwändiger und ist auch technisch kaum umsetzbar, da ja die erste Platte im laufenden Betrieb ist, sich also ständig etwas ändert.
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Rantanplan
Rantanplan01.05.0911:37
Marcel Bresink
Die Platte muss komplett wiederhergestellt werden. Erst festzustellen, was fehlt, wäre viel, viel aufwändiger und ist auch technisch kaum umsetzbar, da ja die erste Platte im laufenden Betrieb ist, sich also ständig etwas ändert.

Das ist jetzt off-topic: Bei RAIDx ist das per Design so, aber das "technisch kaum umsetzbar" möchte ich so nicht gelten lassen, denn es gibt mindestens eine Spiegelung, die genau so arbeitet: drbd. Setze ich für Hochverfügbarkeitslösungen bei meinem Arbeitgeber ein, funktioniert einwandfrei. Dort kann ich jederzeit einfach mal einen Node abtrennen, wenn er wieder online kommt, werden nur die Blöcke synchronisiert, die sich seitdem geändert haben.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Marcel Bresink01.05.0911:51
Ja, drbd ist ein Hochverfügbarkeitssystem, bei dem der Aufwand keine Rolle spielt. Das System ist sogar dafür ausgelegt, für Wiederherstellung zu sorgen, wenn die Verbindung zwischen dem Spiegel komplett zusammenbricht und vorübergehend beide Hälften des Spiegels mit "korrekten" aber unsynchronisierten Daten versorgt wurden.

Eine solche Technik geht aber über ein RAID 1 weit hinaus ...
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