Hallo zusammen,
ich nutze Logic (64BIT) in der aktuellen Version auf einem MBP 15" (mit 2,66 Core i7 8GB RAM und Seagate Momentus Hybrid Platte). In letzter Zeit spiele ich einige Native Instruments PlugIns, die ich über den Kontaktplayer lade. In Logic und Mainstage bekomme ich aber massive Probleme sobald ich z:B. den Alicia Keys Flügel lade, der ja nicht gerade sehr umfangreich ist. Es wird nur ständig ein Prozessorkern angesprochen und dieser sofort überlastet, was zu Ausfällen führt. Ich hab im EXS Format schon erheblich rechenintensivere Instrumente geladen und da hatte ich kein Problem. Hat jemand ne Ahnung, ob das an einer Einstellung liegt? Oder nutzen Logic oder NI den Prozessor nicht richtig aus?

hat niemand sonst dieses Problem?

schau doch mal in die konsole, welche fehlermeldung da aufläuft.

werd ich mal tun, wobei es ja nicht direkt ein Fehler ist, sondern vom Programm eben nur ein Kern überlastet wird, mit der Aussage: ihr System ist überlastet, nicht alle Daten konnten in der vorgegebenen Zeit verarbeitet werden. Das sagt er bei Überlastung immer. Aber mein Szenario dürfte niemals nen overload auslösen

Einfach mal im Logicuser-Forum fragen. Da gibt's genügend Experten zu diesemThema

die konsole schreibt nicht nur fehler im wortsinn mit, es werden so ziemlich alle meldungen die programme und system verursachen mit geschrieben.

Versuch doch mal, Logic in den 32Bit Modus umzustellen.
Ggf. hilft auch, den I/O Puffer zu vergrößern. (Einstellungen/Audio)

Ich hab' das Problem auch. Auf i7 und i5 (Sandy) mit 8 GB RAM, Kontakt Player, NI Drums.
Es gibt massenhaft Forendiskussionen über dieses Problem. Wenn ich das richtig verstanden habe kann Logic pro Kanalzug nur einen Prozessorkern ansprechen. Wenn Du dort nun ein oder mehrere sehr rechenintensive PlugIns verwendest, nützen Dir sämtliche Kerne nichts.
Was mich dabei immer etwas irritiert: die Systemauslastungsanzeige in Logic zeigt nur einen von 4/8 Kernen genutzt, während die Aktivitätsanzeige in OSX auf allen Kernen hohe Belastungen zeigt.

Als Lösung soll der Nutzer Effekte auf Busse routen oder die Midi Spur als Audio Aufnehmen. Aber wenn man die Midi Spur erst garnicht eingespielt oder abgespielt bekommt weil schon das Instrument PlugIn keine 3 Minuten ohne Fehlermeldung zulässt... darüber schreibt keiner was.

Es gibt auch keine Möglichkeit da irgendwas in den Preferences einzustellen was das Problem dauerhaft löst. Den Bufferwert über 512 hochstellen geht ganz gut... aber dann kannst Du das Instrument vor Latenzen nicht mehr vernünftig einspielen.

Also musst Du wohl Deine Parts erstmal mit einem anderen PlugIn mit kurzer Latenz einspielen. Dann auf das NI Instrument PlugIn wechseln. Buffer auf 1048. Abspielen und dabei Aufnehmen. Original Midi Spur deaktivieren. Jede Veränderung einer Note bedingt dann natürlich das ganze Procedere von Neuem.

Und Du hast eben auch nicht das Feedback des eigentlichen Instruments beim Einspielen. Was nervt.

Schon toll bei einem 2000 Euro Computer mit 500 Euro Sequenzer.

Ich hab' vor Frust auf Pro Tools 9 umgestellt um dann zu merken, dass hier ähnliche Probleme mit rechen- und speicherintensiven PlugIns entstehen, weil PT9 nur 32 Bit unterstützt. PT kann also nur etwa 2 GB RAM adressieren. So werden bei mir von 8 GB RAM nie mehr als 3,7 GB genutzt, aber ich hab' teilweise Seitenauslagerungen im GB -Bereich auf der HDD. Das merke ich auch am deutlichsten bei NI PlugIns, aber auch bei anderen Anwendungen.

Wenn Du das Geld hast, kauf Dir Nuendo 5 oder Samplitude 12, wenn es denn hoffentlich auch als Mac Version erscheint und vergess' solche Probleme. Ich nutze jetzt Logic Pro und ProTools parallel und versuche das jeweilige Programm für seine jeweiligen Stärken zu benutzen. Leider minder cool.

Viel Erfolg... und wenn Du eine tolle Lösung findest... sag' bescheid.

bemi2001
ich mache das genau wie du, um ne funktionierende Aufnahme hin zu bekommen. Bei mir geht es aber eher um den Live-Einsatz der Instrumente. Beispiel: die Scarbee Vintage Pianos. Wenn ich das Clavinet lade, geht ganz schnell gar nichts mehr. Ein bekannter meint, er hätte die alte Version als exs files gehabt und da wäre das überhaupt kein Thema gewesen. Wahrscheinlich liegt es an der schlecht programmierten NI Software. Es wäre mal interessant, ob man die Samples irgendwie konvertieren und dann in ein exs Instrument umwandeln könnte.

Ich glaube nicht, dass das geht. Bei mir wären das 16 GB Samples zu konvertieren. Oh Hilfe...!

Was die Programmierung angeht, empfinde ich eher Logic schlecht programmiert. Das NI PlugIn braucht selbst in seinem umfangreichsten Modus gerade 20 - 25 % der Leistung meines 13 Zoll Laptops. In den von mir produzierten Projekten würde ich damit nie im Ansatz an die Leistungsgrenze des Systems kommen. Alles andere ist reines Audio oder wird wie z.B. der Virus TI oder die UAD PlugIns extern mit CPU Leistung versorgt. Ein CPU Overload bei 25 % CPU-Auslastung ist doch aber eigentlich ein Scherz.

Mit Samplitude 10 auf einem 3 Jahre alten Core 2 Duo PC eines Freundes mit 2GB 667MHz Ram laufen 4 von genau diesen PlugIns problemlos gleichzeitig. Und das in einem schon an sich umfangreichen Projekt. Während bei mir im 2011er SandyBridge Mac in einem leeren Projekt ein einziger Kontakt Player alles abschiesst. Da sollte man als User glaube ich nichts konvertieren müssen, sondern die hippsten aller Anbieter sollten ihre "Pro" Software mal auf den technischen Stand von vor 3 Jahren bringen. Wie gesagt... bei 75 % freien Systemressourcen würde ich nicht NI die schuld geben. Mit dem neusten Update des Kontakt Players laufen die PlugIns sehr flüssig und die Ladezeiten und bunten Bälle sind komplett verbannt. Da hat NI schon ganze Arbeit geleistet. Das Logic-Problem packt aber scheinbar niemand an. Vielleicht wird das dann das tolle neue Feature in Logic Pro X. Weshalb die Hammelherde dann schön die EC-Karten zückt. Das mach' ich dann auch... aber zugunsten von Samplitude oder Nuendo.

PS: hast Du mal probiert Spotlight, Dashboard, Expose, die Internetverbindung und die Energiesparoptionen zu deaktivieren? Bei Pro Tools wirkt das wahre Wunder... angeblich vertragen sich Spotlight etc. und Logic auch nicht wirklich. (Cool wenn beides vom selben Hersteller stammt)

Für mich klingt das nach Problemen durch den 64bit-Modus. Da Logic noch das Carbon-Framework benutzt, dass nur unter 32bit läuft, nehme ich an, dass 64bit Plugins über einen (mutmaßlich rechenintensiven) 32-zu-64bit-Adapter angebunden werden.

Kannst Du auf 64 bit verzichten?

Gute Idee mit der 64 Bit Geschichte. Bei Pro Tools 9 (was noch komplett in 32 Bit arbeitet) ist die Systemauslastung aber gleich hoch. Nur eben besser verteilt. Von daher würde ich das theoretisch ausschließen... aber einen Versuch ist es allemal wert.

ich probiere das gleich morgen mal aus und berichte dann!

Diese 64 - 32 Bit Kiste hat offensichtlich große Auswirkungen auf diese nervigen CPU Overloads.
Hab' den "Kontakt 4 Player" mal in den 32 Bit Modus versetzt. (Programme NI Kontakt 4 Kontakt 4 Rechtsklick, Eigenschaften, "Im 32 Bit Modus starten") Und dann mit Pro Tools getestet. Dabei hatte ich auch erstmals Spotlight und Dashboard deaktiviert. Ich konnte so mit einer Buffergröße von 128 keine CPU Overloads mehr erzeugen. Selbst mit 2 Kontakt Playern am Laufen.

Das sollte bei Logic also auch irgendeinen Effekt haben. Dadurch wird das Problem der fragwürdigen CPU Auslastung in Logic zwar nicht gelöst, aber man kann wohl zumindest mit dem Kontakt Player vernünftig arbeiten ohne einen Prozessorkern voll auszulasten.

Aber da muss man erstmal drauf kommen, dass der 64 Bit "Kontakt 4 Player" und das 64 Bit "Logic Pro 9" irgendeinen 32 Bit Zwischenschritt brauchen, der auch noch so viel Leistung braucht, dass ein aktueller Mac diese Kompatibilität nicht herstellen kann. (Hab' ich das so richtig verstanden?)

Starte doch Logic in 32 bit, dann starten auch alle Plugins in 32bit, soweit ich weiss.

so, also ich hab jetzt mal beides, also Logic und den Kontakt Player in 32 Bit gestartet. Ergebnis: keine Veränderung. Auch den Memory Server aus gemacht. Nach wie vor wird ein Prozessor Kern vom Flügel Plugin komplett überlastet. wenn ich den song dazu laufen lasse geht der andere kern auf 20-30 belastung. das ist doch kacke, vor allem, weil es im mainstage genauso läuft. wie soll ich da bitte mit auftreten. Rhodes usw geht ja noch, aber flügel oder clavinet sind nicht wirklich drin. pffffff....vllt lege ich jetzt doch nen extra benutzer an und schalte spotlight und expose für diesen aus. oder gilt das dann global? auf jeden fall ist das doch blödsinn, wenn man jetzt schon ins betriebssystem reinfingern muss, damit man nen läppischen klaviersound problemlos benutzen kann.