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Panik! Dateien gelöscht - wie kann ich die wieder herstellen?

Greetsiel06.06.1816:58
Moin zusammen

mir bricht grad der Schweiß aus - und nicht nur wegen der Hitze.
Hab mit CCC ein Backup erstellt (wie schon so oft) und dabei übersehen, die Dateien auf der obersten Ebene zu schützen. Das sind unwiederbringliche Daten !!
Bitte, hat jemand eine Idee, wie ich die wieder herstellen kann? Ohne Bitte keine Häme, leide genug
DANKE
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Kommentare

bestbernie06.06.1817:13
Wenn sie überschrieben wurden, dann gibt es nicht die geringste Möglichkeit sie wiederherzustellen, auch die Jungs von NSA oder FBI sind dann machtlos.
Wenn sie nur aus dem Inhaltsverzeichnis gelöscht wurden, dann könnten professionelle datenretter oder datenrettungsprogramme wie Data rescue etwas nützen.
Ansonsten ohne Häme, jedwede wichtige Datei sollte in einem Backup gesichert sein und eigentlich sollte eine Backup Platte nur für Backups genutzt werden.
Für SSDs geleiten etwas andere Regeln der Wiederherstellung.
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Greetsiel06.06.1817:21
Danke für die schnelle Antwort, bestbernie
ich hab das Backup abgebrochen, ein Ordner mit komplettem Inhalt ist erhalten geblieben.
Und ja, du hast Recht und in meinem Fall ist das besonders tragisch, weil ich ein totaler Datensicherungsfreak bin.
in diesem Fall war es reine Blödheit.

Für weitere Tipps bin ich echt dankbar.
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Stresstest06.06.1818:09
1.) Möglichst wenig auf der Platte arbeiten! Am besten deaktiveren / auswerfen / USB trennen etc. Alles was jetzt noch darauf geschrieben und gearbeitet wird, erhöht die Gefahr, dass (noch mehr) Daten überschrieben werden.

2.) Zu einem Händler oder Unternehmen bringen, der darauf eine Datenrettung ausführen kann (Händler vor Ort, Kroll Ontrack, etc) oder

3.) Selbst mit Datenrettungstools wie DataRescue oder DiskDrill (kostenpflichtig).
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Warp06.06.1818:26
Die Frage mag jetzt etwas doof sein. Hast du Time Machine auch am Laufen?
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PythagorasTraining
PythagorasTraining06.06.1818:31
Ohne Häme.
Was lernen wir daraus?
Eine Datensicherung hat mehrere Stufen (mehrere Disks).
Z. B. Datensicherung Morgens und Abends auf zwei verschiedenen Festplatten. Außerdem TimeMachine auf einer dritten Disk für die stündlichen BackUps. Falls man es auf die Spitze treiben möchte, wechselt man wöchentlich noch die Festplatten für die Morgens-, Abendssicherung und schließt die von der letzten Woche weg.

Eine Datensicherung ist nur dann eine Datensicherung, wenn du dein zu sicherndes Gerät zu jeder Sekunde der Nutzung „abfackeln“ könntest.



Ich würde aber auch mal z. B. DataRescue versuchen. Hat mir auch schon mal den ... gerettet.
Nun bin ich schlauer und mache es wie oben beschrieben. Aufwendig, lässt einen aber ruhiger schlafen.
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Greetsiel06.06.1818:32
Nein, ich sichere ausschließlich mit CCC. Wie gesagt, bin da pingelig.
Da ich meist 3-Fach sichere, bin ich eigentlich auf der sicheren Seite.
Bis heute. Ist eine externe USB HD mit 4 Ordnern auf der obersten Ebene. Wollte die temporär für ein Backup eines Ordners auf einer externen SSD nutzen und hab dabei gepennt.
Bin jetzt zuversichtlich, mit den empfohlenen Tools einiges wieder herstellen zu können.
DANKE EUCH
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spheric
spheric06.06.1818:42
Klonen ist kein Backup.
Klonen ist kein Backup.
Klonen ist kein Backup.
Klonen ist kein Backup.
Klonen ist kein Backup.
Klonen ist kein Backup.
Klonen ist kein Backup.
Klonen ist kein Backup.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
Greetsiel06.06.1818:47
Ist ja gut.
Kennst du CCC und seine Möglichkeiten?
+1
spheric
spheric06.06.1819:26
Ja. CCC kann mittlerweile versionierte Backups.

Theoretisch.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+4
almdudi
almdudi09.06.1809:07
Natürlich sind geklonte Platten gesichert. Wie man zu mehrfachem Vorhandensein der Daten kommt ist irrelevant, wichtig ist, daß sie mehrfach vorhanden sind, auf verschiedenen Datenträgern.
+1
spheric
spheric09.06.1809:20
almdudi
Natürlich sind geklonte Platten gesichert. Wie man zu mehrfachem Vorhandensein der Daten kommt ist irrelevant, wichtig ist, daß sie mehrfach vorhanden sind, auf verschiedenen Datenträgern.
Ja, genauso, wie es vollkommen ausreichend ist, zu prüfen, dass ein Ordner überall vorhanden ist. Dass man vielleicht nur beschädigte oder fehlende Inhalte geklont hat, sollte dem Guten Gefühl keinen Abbruch tun.

Ich sag’s nochmal:

Klonen ist kein Backup.

Klonen ist eine Methode, ein möglichst vollständiges Fallback zu haben, wenn man unbedingt sofort weiterarbeiten muss (weil der Kunde richtig Geld für die Zeit zahlt, oder weil die Show in 20 Minuten am Start sein muss).

Datensicherheit hat man nur mit multiplen versionierten Backups.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
Peter Eckel09.06.1809:41
Greetsiel
Bitte, hat jemand eine Idee, wie ich die wieder herstellen kann? Ohne Bitte keine Häme, leide genug
Hast Du bei CCC "Safety Net" (keine Ahnung, ob es dafür eine deutsche Lokalisierung gibt) eingeschaltet? Standardmäßig ist das eigentlich der Fall.

Wenn ja, gibt es auf dem Ziellaufwerk einen Ordner, in dem die gelöschten Daten für eine Weile (bis ein einstellbarer Füllstand erreicht ist) stehen.

Ansonsten schließe ich mich der vorstehenden Empfehlung an: Nichts mehr draufschreiben(!), Data Rescue versuchen. Wenn das nicht funktioniert, kannst Du noch einen Datenrettungs-Service probieren.

Aber auch da kann man keine Wunder erwarten - ein Freund von mir hat eine dummerweise ungesicherte Platte verloren, auf der noch der Schlüssel zu einem Bitcoin-Wallet mit ca. 7 BTC ist. Bislang hat keiner der angefragten Datenrettungsservices helfen können.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+3
Peter Eckel09.06.1809:42
spheric
Klonen ist kein Backup.
Ja, daß seine Backupstrategie einen Haken hat weiß der OP ja nun inzwischen auch. Hilft ihm aber erstmal nicht weiter.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+6
Greetsiel09.06.1811:19
So, ich habe Glück gehabt.
Seit gestern ist alles wieder da.
In meiner "Panik" hatte ich vergessen, dass die mir wirklich wichtigen Daten noch auf einer weiteren externen HD gesichert waren.
Data Rescue hat den Rest dann auch wieder herstellen können.
Danke für die Tipps hier und schönes Wochenende
+15
ÄNDY
ÄNDY09.06.1812:42
Ach, wie schön sind doch die Threads mit einem Happy End
+10
spheric
spheric09.06.1814:38
Peter Eckel
spheric
Klonen ist kein Backup.
Ja, daß seine Backupstrategie einen Haken hat weiß der OP ja nun inzwischen auch. Hilft ihm aber erstmal nicht weiter.
Schon. Ging jetzt auch eher in Richtung almdudi
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
almdudi
almdudi09.06.1823:44
spheric
Toll daß du weisst, daß andere Programme, also die, die nicht klonen, dann immer auch prüfen, ob die Daten unbeschädigt sind. Und daß Klonprogramme da Fehler liefern.
Toll vor allem, weil du CCC toll findest, weil es mittlerweile versionierte Backups ermöglicht. Aber kein Wort, ob es die Daten überprüft.
Eine beschädigte Datei wird nicht repariert, weil das Backupprogramm einen Fehler meldet.
Klonen sichert genauso wie andere Backupprogramme.
-2
almdudi
almdudi09.06.1823:53
spheric
Datensicherheit hat man nur mit multiplen versionierten Backups.
Versionierung hat mit Datensicherheit nix zu tun. Na ja, nicht viel.
Ist einfach Luxus.
Und kann bei komplexen eigenen Arbeiten natürlich sinnvoll sein.
Multiple Sicherungen, mit unterschiedlichen Programmen, möglichst auf unterschiedlichen Meiden, das ist natürlich der perfekte Weg zur Sicherung. Unbestritten.
Aber für das komplette System ist Klonen eine völlig akzaptable Möglichkeit.
+1
yogimo10.06.1805:24
Alle wichtigen Daten (Dokumente, Bilder etc) per Resilio auf die Drobo spiegeln. Resilio kann Versionen...

Gleichzeitig TimeMachine Backup auf 2 verschiedene Drobos, sowie von Zeit zu Zeit auf eine "normale" externe Platte.

Dazu alles noch einmal per Resilio auf 2 weitere Macs verteilen, die wieder herum per TimeMachine backups machen.
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teorema67
teorema6710.06.1811:20
PythagorasTraining
Ohne Häme.
Was lernen wir daraus?
Eine Datensicherung hat mehrere Stufen (mehrere Disks) ...
Und für mich inzwischen zusätzlich die Cloud:
  • Backup täglich oder häufiger mit TM (oder FileHistory unter Win) auf SD-Karte im Rechner
  • Backup 1 bis 2 Mal pro Monat auf externe Platte
  • Sync mit Cloud
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
+1
spheric
spheric10.06.1812:12
almdudi
spheric
Toll daß du weisst, daß andere Programme, also die, die nicht klonen, dann immer auch prüfen, ob die Daten unbeschädigt sind. Und daß Klonprogramme da Fehler liefern.
Toll vor allem, weil du CCC toll findest, weil es mittlerweile versionierte Backups ermöglicht. Aber kein Wort, ob es die Daten überprüft.
Eine beschädigte Datei wird nicht repariert, weil das Backupprogramm einen Fehler meldet.
Klonen sichert genauso wie andere Backupprogramme.
Wenn eine Datei schon auf dem ursprünglichen Laufwerk beschädigt worden ist bzw. Inhalte teilweise gelöscht, dann hilft es Dir auch nix, wenn das Backup-Programm nochmal nachkontrolliert: Du hast eine beschädigte Datei oder einen leeren Ordner auf dem Backup.

Aber wenn Du Versionen hast, schaust Du einfach auf das Backup von einer Stunde, vier Stunden, oder einem Tag vorher, bis Du die Version findest, die noch vollständig war.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+9
Mikemunic12.06.1819:44
Wie ist es ausgegangen?
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rene204
rene20412.06.1819:48
Hat Greetsiel am 9.6. schon weiter oben beantwortet.....
„Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...“
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coffee
coffee12.06.1822:00
Mikemunic
Wie ist es ausgegangen?
Liest du den Thread nicht, bevor du irgendwas reinpostest?
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
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Mikemunic13.06.1805:47
coffee

Ja alles wieder da stimmt. Aber sonst learnings?
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Jaguar1
Jaguar113.06.1808:38
Mikemunic
Aber sonst learnings?

Weniger Platten benutzen ( ). Nicht irgendwie wild irgendwas überschreiben, weil man gerade schnell für irgendwas irgendwas braucht. Weniger Panik schieben, immer die Ruhe bewahren und schauen, was es für Optionen gibt.
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
+3
jlattke13.06.1810:33
Aber wenn wir das schon diskutieren: was nutzt Ihr denn so für Backup-Tools?
Und weshalb – bzw. was sind deren Vor- und Nachteile?
+3
Peter Eckel13.06.1811:01
jlattke
Aber wenn wir das schon diskutieren: was nutzt Ihr denn so für Backup-Tools?
Ich verfolge da eine mehrstufige Strategie, je nach Wichtigkeit der Daten.

Die Haupt-Sicherung der Macs erfolgt mit Time Machine auf eine Synology RackStation im Rechnerraum. Bei den Linux-Servern ist Bareos im Einsatz - wenn TimeMachine nicht so verteufelt bequem wäre und Bare Metal-Recovery damit nicht so zuverlässig und einfach, würde ich das auch für die regelmäßige Sicherung der Macs nutzen.

Zyklisch im Monatsrhythmus werden Backups aller wichtigen Daten auf Platte vorgenommen, wobei ich zwei Generationen benutze: Eine liegt im (Stahl-)Schrank, eine weitere im Tresor bei der Bank. Auf dem Mac passiert das plattenweise per CarbonCopyCloner, auf Linux per rsync. Statt Platten mit Gehäuse, Netzteil etc. zu verwenden habe ich mir Docks besorgt, in das die nackten Laufwerke eingesteckt werden können - das hat auch den Vorteil, daß die Sicherungen nicht so viel Platz wegnehmen.

Und die ganz wichtigen Sachen (Arbeitsergebnisse für Kunden vor allem) werden versioniert per Git auf ein Cluster aus einem Remote- und einem lokalen Server gespeichert. Als Git-Server nutze ich dafür Gitolite 3, der Remote-Server gehört mir und hängt in einem Rack im Rechenzentrum ein paar hundert Kilometer weit weg.

Bislang hat das Setup meine Anforderungen erfüllt
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
almdudi
almdudi13.06.1821:20
spheric

Wenn eine Datei schon auf dem ursprünglichen Laufwerk beschädigt worden ist bzw. Inhalte teilweise gelöscht, dann hilft es Dir auch nix, wenn das Backup-Programm nochmal nachkontrolliert: Du hast eine beschädigte Datei oder einen leeren Ordner auf dem Backup.

Aber wenn Du Versionen hast, schaust Du einfach auf das Backup von einer Stunde, vier Stunden, oder einem Tag vorher, bis Du die Version findest, die noch vollständig war.
Gutes Argument.
Allerdings fallen dann alle Backups von Zeiten vor Versionssicherungsmöglichkeiten irgendwie raus und sind keine echten Backups.
Was ich sicher falsch formuliert habe: ich bin beim Klonen von dem "Klonen" ausgegangen, das CarbonCopyCloner als solches bezeichnet, was eigentlich kein echtes Klonen ist, denn es wird nicht 1:1 kopiert, sondern es werden nur geänderte Dateien übernommen. Nennt sich dort allerdings trotzdem "Klonen".
Gehen denn einzelne Dateien, die nicht geändert werden, einfach so kaputt? Also im normalen Rahmen, in dem Festplatten benutzt werden, nicht nach zwanzig Jahren im Keller. Standard bei Fragen zur Datenrettung ist doch, daß die ganze Platte nicht mehr ansprechbar ist.
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almdudi
almdudi13.06.1821:31
spheric
Aber wenn Du Versionen hast, schaust Du einfach auf das Backup von einer Stunde, vier Stunden, oder einem Tag vorher, bis Du die Version findest, die noch vollständig war.
Eine perfekte Lösung ist das aber auch nicht, die letzte nicht-defekte Datei kann schrecklich lange zurückliegen (so sie denn nicht mittlerweile gelöscht wurde, weil der Platz irgendwann nicht mehr gereicht hat).
Als Computerbenutzer aus Diskettenzeiten, vor jeglichen Backupprogrammen, empfehle ich immer noch, wichtige Dateien manuell auf möglichst vielen verschiedenen Medien zu sichern, immer wenn eine relevante Änderung erfolgte.
Die Chance, dann auch bei einer Zerstörung der Originaldatei doch noch eine aktuelle Version zu bekommen, scheint mir sehr hoch. Jedenfalls wenn ich die Dateien nicht kopiere, sondern gleich extra sichere, einmal auf dem normalen Volume, dann aber, aus dem Programm heraus, nochmal extern.
Wobei ich froh bin, damals nie ein Backup gebraucht zu haben, denn das war immer eine echte Diskettenjongliererei (gingen ja nur 1.4 MB drauf, mit Formatierungstricks vielleicht 1.7), und natürlich habe ich irgendwann die Disketten beim erneuten Beschreiben nicht auch noch korrekt beschriftet.
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spheric
spheric13.06.1821:59
Also, wenn ich eine Produktionsdatei habe, die definitiv am Donnerstag noch funktioniert hat, wo aber heute Logic abstürzt, wenn ich sie aufrufe, dann habe ich ungefähr ein Jahr an Backups, auf die ich zurückgreifen kann.

Ebenso, wenn ich an einem Text-Dokument arbeite und plötzlich feststelle, dass zwei Kapitel fehlen.

Und erst recht, wenn ich feststelle, dass Dateien aus einem Ordner verschwunden sind (was z. B. bei Dropbox ständig passiert und sich aber nur bestimmte Zeit über die Webseite wieder herstellen lässt).

Ein Jahr scheint mir ein ordentlicher Puffer.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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