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Office 2011 kann nicht .odt Dateien lesen

macymesser22.11.1013:32
Ich habe das neue Office 2011 gekauft. Jetzt stelle ich fest, dass es nicht in der Lage ist Openoffice-Dateien zu öffnen!

Ich wollte Euch nur diesen Bug mitteilen, (die Windows-Variante kanns glaub ich?)

Ich häng noch eine Umfrage dran
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Umfrage

Umgang mit Openoffice-Dateien ist wichtig für mich

  • Ja
    51,6 %
  • Nein
    41,9 %
  • Weiss nicht
    6,5 %

Kommentare

barabas22.11.1014:00
Eigentlich kein Problem.
Bei Bedarf .odt Datei mit Neo-, oder Open Office öffnen und in Windows 97.doc sichern, fertig...
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Fipz
Fipz22.11.1014:37
Ich mache es folgendermassen:

Auf Convert File klicken, odt-File uploaden, konvertieren lassen und downloaden. Fertig.



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oliver
oliver22.11.1014:46
normalerweise klärt man so etwas bevor man sich zum kauf entschließt, wenns einem denn so wichtig ist
„multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind. -- terry pratchett“
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macymesser22.11.1014:52
barabas
Eigentlich kein Problem.
Bei Bedarf .odt Datei mit Neo-, oder Open Office öffnen und in Windows 97.doc sichern, fertig...

Ich finde es einfach nervig und zeigt mir, dass das neue Office nicht zum Komplettersatz taugt.
oliver
normalerweise klärt man so etwas bevor man sich zum kauf entschließt, wenns einem denn so wichtig ist

Ich hab es mir wegen der Powerpoint-Option gekauft. Trotzdem schade!
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DerOwie
DerOwie22.11.1015:19
Es ist tatsächlich so, dass die Mac-Version von MS Office keine ODTs etc. unterstützt.
Und kein Student kann mir erzählen, dass er nicht manchmal Open Office-Dokumente öffnen muss.
Dafür ein Grusel-Programm wie Open Office zu bemühen, ist einfach schlecht.
Gerade wo es anders geht.
Anderes Beispiel, welches mich kolossal nervt: PowerPoint unter Windows kann die verwendeten
Schriftarten mit abspeichern. PowerPoint für den Mac kann es auch in der 2011er-Version nicht.
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barabas22.11.1016:26
@ macymesser

...und warum sollte Microsoft deiner Meinung nach auf Neo-, oder Open Office Rücksicht nehmen ?
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bimden22.11.1016:45
barabas

...und warum sollte Microsoft deiner Meinung nach auf Neo-, oder Open Office Rücksicht nehmen ?

das erwartet niemand. Aber die ODF-Formate sind jetzt schon seit längerem ISO Standard, und werden von den Behörden vieler Länder als Dokumenten-Format vorgeschrieben.

Dummerweise ignoriert das iWorks ebenfalls.
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barabas22.11.1016:48
bimden
barabas

...und warum sollte Microsoft deiner Meinung nach auf Neo-, oder Open Office Rücksicht nehmen ?

das erwartet niemand. Aber die ODF-Formate sind jetzt schon seit längerem ISO Standard, und werden von den Behörden vieler Länder als Dokumenten-Format vorgeschrieben.

Dummerweise ignoriert das iWorks ebenfalls.

Nun ja, wer 99% des Marktes beherrscht der übersieht halt einfach das es andere "Standarts" gibt, - bzw. den interessiert es nicht.
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macymesser22.11.1016:49
barabas
@ macymesser

...und warum sollte Microsoft deiner Meinung nach auf Neo-, oder Open Office Rücksicht nehmen ?

weil es eine Weitere Inkompatibilität zwischen Office 2010 und Office 2011 ist

(Ich dachte Office 2011 wäre die bessere Variante von beiden)
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sierkb22.11.1017:20
macymesser:

Es gibt zwei Plugins für MS Office, die MS Office befähigen, mit ODF-Dokumenten umzugehen. Das eine Plugin stammt von Sun/Oracle (und kostet mittlerweile Geld, es war lange Zeit kostenfrei):

Oracle Shop: Oracle ODF Plug-in for Microsoft Office , Beschreibung dazu:

Und es gibt eines, welches auf der Open-Source-Hosting-Seite Sourceforge.net zu haben ist und das nicht zuletzt von Microsoft selber ins Leben gerufen und dort (neben anderen Firmen -- u.a. auch Novell -- und Entwicklern, die sich da beteiligen) maßgeblich mitentwickelt wird:

OpenXML/ODF Translator Add-ins for Office

barabas:
und warum sollte Microsoft deiner Meinung nach auf Neo-, oder Open Office Rücksicht nehmen?

Weil sie damit nicht speziell auf Neo- und OpenOffice Rücksicht nehmen würden, sondern darauf, dass ODF immerhin ISO-Standard ist, weltweit gebraucht wird, verlangt wird, von Behörden und auch in Ausschreibungen verlangt wird und schon vor ihrem OOXML-Versuch ISO-Standard war und dass Microsoft auf diesem Gebiet bislang noch nix anbieten kann, denn ihr eigenes OOXML, das sie bislang ausliefern und unter die Leute bringen ist genau jenes OOXML, welches von der ISO ein glattes und überdeutliches NEIN erhalten hat (deshalb heißt es nämlich nämlich ISO29500 “transitional”, die von der ISO anerkannte OOXML-Version hieße ISO29500 “strict”, nur setzt die selbst Microsoft bisher noch nirgends um, und nicht ohne Grund ist die direkte Übersetzung von “transitional”: übergangsweise). Dasjenige OOXML, welches von der ISO anerkannt worden ist, liefert bisher noch nichtmal Microsoft selber aus, noch nichtmal ansatzweise und noch nichtmal ansatzweise in deren jüngsten MS Office Versionen. Da herrscht gähnende Leere. Das einzige ISO-anerkannte Dokumentenformat, das weltweit und in zunehmendem Maße in Gebrauch ist und von dem in Form von OpenOffice und seinen Derivaten eben wenigstens eine Referenz-Implementierung besteht (andere Implementierungen gibt's durchaus auch, z.B. kann sogar auch MacOSX' rudimentärer TextEdit.app seit Leopard ODF schreiben und lesen), ist eben das ODF-Format und kein anderes. Es war als erstes da, hat weltweit am meisten Akzeptanz (OOXML hingegen kaum bis überhaupt nicht, weder das jetzige OOXML noch das durch die ISO gepeitschte und bisher als reine Luftnummer existierende OOXML).

Deshalb ODF. Und Microsoft unterstützt ja sogar ODF, sie arbeiten sogar inzwischen wieder inder OASIS-Gruppe mit, die aus mehreren Firmen und Interessengruppen besteht und die das ODF-Format gemeinsam erarbeitet und fortentwickelt. Microsoft war zu Anfang schon Mitglied der OASIS-Gruppe und hatte sich dann eingebracht. Und dann ausgeklinkt, um den gemeinsamen Weg zu verlassen und sein eigenes Ding zu drehen in Form von OOXML, dass es bis dahin noch nicht gab. Das hat man dann im Schnellverfahren ("Fast-Track-Verfahren") durch die ECMA und auf höchst fragwürdige Weise und nahezu kriminelle und illegale Weise durch die ISO gepeitscht, hat sein ersehntes Papperl letztendlich bekommen. Und legt seitdem bzgl. OOXML die Hände in den Schoß und erklärt freimütig: "ODF clearly has won" und arbeitet seitdem wieder im OASIS-Kreis auch an ODF wieder mit.
Und warum das Ganze? Um seine Reputation bzgl. MS Office nicht zu verlieren, um bzgl. MS Office weiter an Großaufträgen teilhaben zu können, weil man da nämlich drohte hintenüberzufallen und nicht mehr in Betracht zu kommen aufgrund des bisherigen Doc-Formats. Die Auschreibungen in Massachussets vor ein paar Jahren und die dortige geschlossene Türe für Microsoft, weil ODF erfüllte, was .doc eben zu dem Zeitpunkt nicht erfüllte, war ein Alarmsignal für den Konzern. Und der Startpunkt von OOXML. Bis heute ist OOXML im Grunde eine Sackgasse und ein reiner Papiertiger. Alle Dokumente in der bisherigen OOXML-Version sind im Grunde nicht zukunftsfähig. Weil komplett inkompatibel mit jenem OOXML, das von der ISO letztlich nach langem Ringen und vielen geforderten Korrekturen und Veränderungen anerkannt worden ist. Das blöde nur: es gibt bis heute keine einzige Referenz-Implementierung von eben diesem von der ISO anerkannten OOXML namens ISO29500 “strict”. Noch nicht mal von Microsoft selber. Selbst nach 3 Jahren nicht.

Ergo: das OOXML, das von Microsoft seit Jahren unter die Leute gebracht wird und das Du und ich kennen, das ist im Grunde nichts wert und nicht zukunftsfähig. Das sieht bzgl. ODF alles sehr viel verlässlicher und auf solideren Säulen befindend aus bzw. ist es de facto. Und deshalb hat ODF gegenüber Microsofts Gegenpart in der Welt auch eine höhere Akzeptanz bei weiterhin steigender Beliebtheit und Verbreitung. Und das weiß auch Microsoft. Und deshalb hat Microsoft kurz nach seinem Phyrrussieg bei der ISO auch offiziell erklärt, dass sie ODF unterstützen wollen und in Zukunft unterstützen werden. Die Frage nach dem Wie und der Art und Weise, die sei erstmal dahingestellt. Erstmal per Plugin und dann später als hoffentlich fester Bestandteil der Office-Suite.
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macymesser22.11.1017:31
Und es gibt eines, welches auf der Open-Source-Hosting-Seite Sourceforge.net zu haben ist und das nicht zuletzt von Microsoft selber ins Leben gerufen und dort (neben anderen Firmen -- u.a. auch Novell -- und Entwicklern, die sich da beteiligen) maßgeblich mitentwickelt wird:

OpenXML/ODF Translator Add-ins for Office

Auf der Website von odf Translator Add-ins for Office findet sich im Blogbereich folgender Text mit Datum vom 18. Juni 2010

It should be mentioned here again, that in a pure Office 2010 environment the OpenXML/ODF Translator may not be needed since the Office 2010 applications provide for an excellent and natively integrated ODF translation support.

However,

when you are still using Office XP or 2003, or
when you want to run OpenXML/ODF translations on a server without any Office application (for example in a batch mode), or
when you need a translator on a non-Windows platform, e.g. Linux with Mono
when you need support for the formula namespaces used by OpenOffice.org
then the OpenXML/ODF Translator may still be the right choice for you.
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sierkb22.11.1017:43
Pro Linux: Microsoft räumt Sieg von ODF ein
InfoWorld: Red Hat Summit panel: Who 'won' OOXML battle?
The ODF versus OOXML battle appears to have strengthened ODF's position as even Microsoft has opted to support the format
InfoWorld Update: Microsoft to support ODF, PDF in Office next year
Support for ODF and PDF will be included through Microsoft Office Service Pack 2, expected to be out in the first half of 2009

heise: Arbeiten an Microsofts Office-Dateiformat
heise: XML-Experte: Microsofts OOXML fällt im Standard-Test durch
Alex Brown: Microsoft Fails the Standards Test (Stand: 31. März 2010)
heise: OOXML für norwegische Verwaltung "ungeeignet" (als Beispiel, derer gibt's noch mehrere)



macymesser:

Nachgereicht: 2007 Microsoft Office System Service Pack 2 bietet ODF-Unterstützung an. Ich nehme an, dass alle nachfolgenden Service-Packs für alle nachfolgenden Office-Versionen das auch haben bzw. anbieten, wenn nicht schon längst in Office als Kernfunktion integriert.
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