Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an welchem ich meinen ersten Mac kaufte: Einen eMac mit G4-Prozessor und Mac OS X 10.3 alias Panther. Der Besuch bei Vobis ist nun beinahe 8 Jahre her, es war der 16. Januar 2004. OK, das mit dem ersten Mac stimmt nicht so ganz. Ich hatte bereits um die Jahrtausendwende herum diverse Ausflüge zum Mac unternommen, am Ende bin ich aber doch immer wieder zum PC zurückgekehrt. Doch das war zu Zeiten von OS 9, ein System, was damals technisch der Zeit hinterher hinkte.

Doch dann kam Mac OS X. Anfangs noch kein Ersatz, entwickelte es sich gesund weiter. Als "Betriebssystem-Freak" beobachtete ich die ersten Schritte interessiert, bis ich 2003 auf der Keynote erstmals Exposé in Aktion sah. Von dem Moment an war mir klar, dass ich erneut zum Mac zurückkehren würde. Gesagt, getan.

Das Design der Macs spielte für mich nie eine wichtige Rolle, darum ging es mir nie. Es gab diverse Gründe für mich zum Wechsel auf einen Mac:
- Neugierde auf Panther
- UNIX-Unterbau zwecks damals begonnenem Informatikstudium
- Unzufriedenheit mit meinem damaligen Windows XP-Rechner (meine Güte ist XP alt geworden...)
- Die "Logic Big Box 6"

Zu letzterem Punkt ganz kurz: Ein Hobby von mir ist Musik am Computer. Damals wurde die so genannten "virtuellen Instrumente" immer populärer. Statt viel Geld in Hardware zu stecken, konnte man vergleichsweise günstige Plug-Ins erwerben und diese direkt im Musik-Sequenzer per MIDI-Keyboard erklingen lassen. Nachteil: Der Rechner musste potent genug sein und hatte bei aufwändigeren Arrangements oft nicht genug Leistung alle Instrumente wiederzugeben. Die Logic Big Box brachte in Version 6 erstmals zu einem erschwinglichen Preis das so genannte "Freezing" mit. Damit kann man Instrumentenspuren "einfrieren", d.h. der Computer berechnet für alle eingefrorenen Spuren eine WAV-Datei und spielt diese ab, statt jedes Instrument "live" zu berechnen. Somit konnte ich selbst auf dem eMac eine gute Performance erzielen. Vorteil Mac.

Das waren für mich die guten Tage. Damals gab es noch keinen iPod, kein iPhone, kein iPad und Apple hat sich voll auf den Mac konzentriert und konnte, je älter XP wurde, immer mehr gegenüber Windows punkten. Nach dem eMac kam ein PowerBook G4, nach dem Studium zunächst ein iMac G5 20" und dann ein Power Mac G5, die letzte Revision mit Dual-Core. Und seit Anfang 2010 besitze ich einen Mac Pro ('08er Modell), der auch mein letzter Mac sein wird.

Ich möchte euch warnen, jetzt kommt der Teil mit der Bitterkeit

Ja, Apple hat sich alle Mühe gegeben, mich loszuwerden. Mein iMac und das PowerBook hatten selbstverständlich matte Bildschirme und im iMac konnte man durch Abnehmen der Rückwand noch leicht an die Innereien gelangen. Leider zeigte sich beim iMac nach etwas über einem Jahr eine immer wieder auftretende Verfärbung am unteren Bildschirmrand. Bei einem meiner Switch-Experimente vor 2004 hatte ich schon einmal Pech gehabt mit einem iMac G3. Nach diesen 2 Vorfällen war für mich das All-In-One-Prinzip gestorben, ich habe daraus gelernt. Davon abgesehen sind die Spiegel der aktuellen Modelle für mich eh ein KO-Kriterium.

Den Mac Pro hatte ich mir angeschafft, weil ich Ende 2009 mit der Entwicklung eines iPhone-Spiels begonnen hatte. Das läuft bis heute neben meinem richtigen Job parallel. Heute muss ich einfach feststellen, dass Apple den Mac Pro seit dem 2009er Modell stiefmütterlich behandelt und mit dem Einstellen des Xserves und Final Cut Pro X die Einschläge immer näher kommen. Logic vernachlässigt Apple auch sträflich, mir schwant da nichts gutes. Wahrscheinlich kommt auch hier ein Garageband Pro statt ein würdiger Nachfolger. Apple hat hier den Anschluss zur Konkurrenz in allen mir wichtigen Punkten verpasst und orientiert sich neu. Ich warte nicht auf den Tag, wo Apple mich vor die Türe kehrt, da gehe ich lieber freiwillig.

Neben der neuen Zielgruppenausrichtung, die sicherlich enorm mit dem Erfolg von iPod, iPhone und iPad zusammenhängt, bin ich richtiggehend angewidert (klingt fies, ist aber so) von Willkürlichkeit, die Apple im Zusammenhang mit dem App Store walten lässt. Da wird die Karikaturen-App eines Pulitzerpreisträgers abgelehnt oder mal eben die Entwicklung von Spielen mit 3rd-Party-Tools verboten und somit komplette Geschäftsmodelle in Frage gestellt. Und nicht alle Fälle gehen so gut aus wie die hier benannten. Mein Spiel entwickle ich mit Unity 3D und ihr glaubt ja nicht was da für eine Aufregung herrschte, als Apple urplötzlich die Zulassungsbestimmungen wie beschrieben geändert hatte. Unity 3D ist mittlerweile mit Android kompatibel, ein Glück. Eine iOS-Version meines Spiels ist damit erstmal gestorben, es lebe die Freiheit!

Parallel zu Apples Neuausrichtung hat sich Microsoft wirklich ins Zeug gelegt und mit Windows 7 ein wirklich gutes Produkt auf die Beine gestellt. Wie sich die Zeiten ändern.

Heute hab ich dann Nägel mit Köpfen gemacht und eine Lenovo ThinkStation E30 bestellt. Macs waren zwar immer etwas teurer, aktuell sind bei den Workstations aber Welten zwischen den PC- und Apple-Preisen. Die Kiste hat mich schlappe 690€ gekostet, hat einen Quad-Core Xeon-Prozessor eingebaut (ohne HT, dafür aber 3,3 GHz schnell) und bringt ebenfalls ECC-Speicher mit. Für weitere 8 GB Markenspeicher in Form von zwei Modulen hab ich schlappe 54,19€ bezahlt, somit sind es 12 GB ECC RAM. Ach ja, 3 Jahre Vor-Ort-Service sind natürlich im Preis mit inbegriffen.

Meine Zeit mit dem Mac endet nun also langsam. Der Switch zurück wird sicherlich recht zeitaufwändig sein und ein bisschen Wehmut macht sich bereits beim Schreiben dieser Zeilen breit, aber ich verlasse Apple aus gewachsener Überzeugung. Früher habe ich Apple-Produkte bei Freunden und im Bekanntenkreis oft empfohlen, heute mache ich nur ein zerknirschtes Gesicht und halte meistens meinen Mund

Hehe, er ist sicherlich am versuchen eine n Hackintosh zu basteln

Wer vernachlässigt Logic? Apple? Na ja, schon mal mit Pro Tools gearbeitet?

Das liegt daran, daß MS noch seinen DOS-Code in irgendwelchen Kompatibilitätsschichten mitschleppt sowie andere Einstellungen einfach so mit übernimmt.

Gibt's das echt nicht? Unglaublich. Ich wäre aufgeschmissen. Im Büro soll näxtes Jahr auf Win7 umgestellt werden (heute XP), da hatte ich ua. die grosse Hoffnung, dass das Einfärben und Ordneraktionen nun ginge.

So isses!!!

Fanboy

@ Chiplet: Lies mal die Jobs-Bio, dann wirst Du Dich bestätigt fühlen. Big A steuert in eine andere Richtung. Gibt's denn für Dich keine Parallels/bootcamp-Lösung?

Ich würde mich freuen, mal demnächst neuste Erfahrungsberichte von Dir zu lesen.

MacOSX doch genauso.
Rückwärtsgewandte Äquivalenzen unter MacOSX: Carbon (bzgl. Frameworks und APIs der Prä-OSX-Ära (MacOS Classic)). Und Rosetta (bzgl. PPC- vs. Intel-Prozessor).
Wie lange nochmal schleppt MacOSX das Carbon-Framework schon mit sich herum (auch in Lion noch)? Wieviel andere Software verschiedener Hersteller läuft noch unter der als reiner Brückentechnologie von OS9 auf MacOSX angedachten Carbon-Schicht statt unter Cocoa? Wie lange geht der Zug bereits in Richtung Cocoa? Wann hat Adobe seinen Flash-Player umgestellt von Carbon auf Cocoa (und mit diesem Schritt automatisch Zugriff erhalten auf die von ihnen so begehrten und unter lautem und unberechtigtem Wehklagen eingeklagten APIs zur Hardwarebeschleunigung -- unberechtigt deshalb, weil diese APIs eben nur über Cocoa zu haben sind und nicht über Carbon und Adobe nur rechtzeitig hätte auf Cocoa umstellen müssen, dann hätten sie das alles frei Haus gehabt)? 2010? 2011?

Der Mac Pro ist, soweit ich das las, nicht defekt? Und die Software läuft? Unity 3D für iOS ist von Apple erlaubt? Warum dann der Wechsel? Ich habe einen MDD mit 10.5.8 und der Rechner läuft ohne Mucken, trotz des Alters. Das ist bei PCs nicht oft der Fall. Auf der anderen Seite habe ich einen Eigenbau auf dem 10.6.8 und 10.7.2 ohne Probleme laufen und schnell genug für alle Aufgaben ist. Der Hackintosh wird ja oft madig gemacht, aber unterm Strich ist es nur Hardware auf dem ein gescheites OS läuft. Eigentlich gibt es keinen wirklich plausiblen Grund, um auf Windows zu wechseln. Warum hat der Thread Ersteller einen PC gekauft wo er doch einen Mac Pro hat, auf dem zur Not auch Windows läuft! Klingt für mich eher unausgegoren. Wenn der Thread Ersteller mit Windows glücklicher ist, was ich bezweifle, dann lasst ihn halt. Muss jeder selber wissen. Apple ist einfach innovativer und zielstrebiger, was leider zur Folge hat, dass oft Liebgewonnenes begraben wird. Es wird ja niemand gezwungen, diesen Weg mitzugehen. Was haben alle gelästert über iCloud und jetzt machen immer mehr das Gleiche, Windows mit seiner Cloud, Linux (Ubuntu als Bsp.) mit seiner Cloud, wie immer man das dann auch nennen mag. Ich schreibe gerade vom iPad aus, eine Innovation von Apple, genau wie das iPhone. Ich für meinen Teil finde nicht alles gut, was Apple macht, gerade die Qualität lässt oft zu wünschen übrig. Dennoch bin ich von den Produkten überzeugt! Windows muss ich auf der Arbeit ertragen, da brauche ich es nicht auch noch Zuhause.

Du erweckst mit Deiner Aussage den Eindruck, als wäre Apple in Sachen Cloud Vorreiter. Das Gegenteil ist der Fall: Apple ist Nachzügler, kommt zu dieser Party sogar recht spät. Die von Dir Genannten sind schon sehr viel länger in der Cloud drin als Apple und bieten da Services an bzw. haben ihr OS dafür hergerichtet. Apple kommt jetzt erst hinzu zum Club.

Zeit für ein Update!

Diese Zeilen schreiben ich gerade auf der ThinkStation. Der Mac Pro war für mich schon angenehm leise, der neue ist sogar noch ein Stück leiser, wobei bisher noch die dedizierte Grafikkarte fehlt. Ich denke ich warte damit noch, bis NVIDIA die Keplers Anfang 2012 auf die Menschheit loslässt.

Einbau von Festplatten lässt sich auch hier ohne Schraubendreher bewerkstelligen, man benötigt aber noch ein SATA-Kabel. Samstag ist dann auch meine zweite SSD fürs System angekommen. Ich hatte auf der eingebauten Platte bereits diverse Dinge installiert und kam auf die glorreiche Idee den Inhalt einfach auf die SSD zu klonen. Schwerer Fehler, der mir nur viele Stunden Kopfzerbrechen bereitet hat. Letztendlich hab ich Windows von den beiden zuvor gebrannten Recovery DVDs auf die SSD aufgespielt und von der alten HDD die Anwendungsdaten rüber kopiert und die paar Programme noch einmal installiert.

Das gescheiterte Klonen hatte ich mit Bordmitteln versucht und mich dabei an einen c't Artikel gehalten. Wie auch immer, das ging damals mit dem Carbon Copy Cloner unter Mac OS X sehr komfortabel und reibungslos. Intel bietet für seine SSDs wohl ein Cloning-Tool für Windows an, nur mal so als Tipp. Von SanDisk gabs für meine SSD kein entsprechendes Tool.

Die Datenmigration von Thunderbird und Google Chrome funktionierte einwandfrei, Kontakte konnte ich aus dem OS X Adressbuch als vCard exportieren und in Windows 7 der eingebauten Kontaktanwendung hinzufügen. Bei der iTunes Bibliothek hakte es ein wenig, denn beim Kopieren derselben vom Mac übers Netzwerk sind Dateinamen mit Umlauten nicht korrekt angekommen. Da musste ich dann händisch ran, die Anzahl der betroffenen Dateien hielt sich aber in Grenzen, ich höre zum größten Teil englisch-sprachige Musik

Tja, und dann gings ans Migrieren der Passwörter und sicheren Notizen aus der Mac OS X Schlüsselbundverwaltung nach... Ja nach was überhaupt? Wie ihr merkt habe ich bisher keinen dedizierten Passwort-Tresor verwendet. Ich hatte zwar auch am Mac immer mal wieder danach Ausschau gehalten, aber irgendwas passte immer nicht: Mal ist man auf die Cloud angewiesen (möchte ich im Zusammenhang mit Passwörtern einfach nicht), mal fehlte entweder die Anwendung fürs Smartphone oder den Mac. Ich bin jetzt auf "SplashID Safe" gestoßen. Diese würde mir jetzt sogar am Mac alles bieten, was ich benötige. Neben den Desktop-Anwendungen für Win + Mac gibt es auch für viele Mobilsysteme eine App und es gibt wohl eine brauchbare lokale Synchronisierung, sogar per WLAN. Endlich hab ich da was für mich gefunden!

Ich hatte ja schon befürchtet, dass es hier keine einfache Möglichkeit der Datenmigration gibt und so war es dann auch. Grund: Die Mac OS X Schlüsselbundverwaltung kann weder von Anwendungen gespeicherte Passwörter noch sichere Notizen in irgend einer Form exportieren. So musste ich dann rund hundert Datensätze manuell migrieren, oh je

Die Unity3D-Umstellung sollte eigentlich einigermaßen reibungslos klappen (*dreimal auf Holz klopf*). Das Gröbste was noch aussteht ist die Migration der Logic-Songs. Als meine neue DAW hab ich mich für Cakewalk Sonar X1 Studio entschieden. Den EXS-Sampler aus Logic ersetze ich durch NI Kontakt 5 (wenn das mal kein Upgrade ist ). Beides liegt schon bereit und wartet auf Installation
Bei Kontakt 5 konnte ich glücklicherweise von einem "Crossgrade"-Angebot profitieren, das für Besitzer von Software-Instrumente gedacht ist, die auf dem Kontakt Player fußen. Davon besitze ich gleich mehrere. Wieder 130€ gespart!

Mit Windows komme ich soweit sehr gut zurecht. Ich wusste ja auch, worauf ich mich hier einlasse. Also ohne Windows 7 wäre ich niemals gewechselt, die neue Taskleiste kann endlich mit dem Dock und Exposé mithalten und ist in manchen Punkten sogar noch besser. Also soweit bin ich sehr zufrieden und freue mich schon wie ein Schnitzel auf Sonar!!!!

Keychain Access. Was glaubst Du wozu das wohl da ist, hm?

Das ist ja wieder mal ein Argument...... *kopfschüttel*

Findest Du es nicht seltsam das es auch im PC (Win) Bereich schon Ansätze für iPad ähnliche Geräte, also Tablet PCs gegeben hat.... sich diese aber nicht durchsetzen konnten, woran hat`s wohl gelegen?
Nun hat Apple diese perfektioniert und plötzlich wollen alle am Kuchen mitessen ohne jedoch wirklich Vernünftiges zu produzieren, nimm hierzu einfach die Verkaufszahlen bzw. Marktanteile!

...... ja ja.... ich weiß.... Android ist im „Kommen“... blabla....

Oja Touch Phones hat`s ja auch schon vorher (nein nicht vor Christi.... ) gegeben.... und dann auch wieder nicht, dann gab`s das iPhone und nun gibt es sie wieder aber keiner will sie.... oder doch... oder nicht....

...... ja ja.... ich weiß.... Android ist im „Kommen“... blabla....

Nun die Cloud:
Oh.... gibt es schon lange.... wurde aber anscheinend kaum genutzt und somit auch nicht weiter beworben und als Kaufargument genutzt, seltsam aber das nun Apple iCloud bewirbt und plötzlich reden alle von einer EIGENEN Cloud und alles wird mit einer Cloud ausgestattet ja selbst die TKom hat jetzt eine Cloud.... bin gespannt wenn es die erste Aldi- u. Lidl-Cloud gibt....

Hat Android eigentlich schon ein(e) Clo(ud)

Nee, zurück zum Thema..... sry für OT

saxmax: "Die Cloud" gibt es schon ewig, nur nannte es keiner so. Ich würde IMAP z.B. ebenso dazu zählen und das gibt es schon seit Ende der 1980er Jahre. DropBox. Google Calendar, Google Reader, Instapaper, ... war schon alles alter Hut, als mit der iCloud die Cloud "neu erfunden" wurde. Scheinbar kann man jeden winzigen Dienst, wo man Daten abwerfen kann, als Cloud ansehen und das kann man schon ewig und drei Tage machen.

Außerdem darfst du eines nicht vergessen: daß sich das Thema Cloud erst heute so stark zeigt, liegt an den Umständen. Online-Speicher und Datentransfer war vor wenigen Jahren noch wesentlich teurer und entsprechende Zugänge nicht ganz so weit verbreitet. Selbst heute musst du nur 50km von einer größeren Stadt schon hoffen, ob du überhaupt 6MBit-DSL bekommst. Meine Eltern bekommen z.B. nur 386kBit.

saxmax:

Nur soviel: Deine Worte spiegeln nur eines wider: Deinen offenbar begrenzten (Wissens-)Horizont.

Nur soviel: die IT-Welt da draußen ist größer, viel viel größer als Du bisher zu wissen scheinst. Es gibt zudem außer der Apple-Welt und außer der Windows-Welt noch mehrere andere Welten da draußen -- gerade was das Thema Cloud angeht. Außer der reinen Consumer-Welt mit ihren ganzen niedlichen Gadgets, in der Du Dich anscheinend nur zu bewegen scheinst, gibt es auch noch eine andere, nein, nicht nur eine, sondern deren gleich mehrere.

Das Thema Cloud- und Grid-Computing (, ) oder auch genannt Distributed Computing ( Verteiltes Rechnen) ist schon ein paar Jahre alt und war zuerst nur im HPC-Bereich (High Performance Computing) ein Thema. Mit IBM, HP und den ganzen Schlachtrössern mit ihren Dienstleistungen vorneweg. Und von Anfang an dabei und mit treibend vornedran: Google. Also dort droben, im Olymp, im Highendbereich des Computer-Universums. Von dort und mit den dort geschriebenen Programmen und den dort gesammelten Erfahrungen kommt das alles nun auch in den unteren Etagen der Computerwelt an bis hin zum normalen Verbraucher.

Und dort oben, also im Olymp der ganzen Computerei, spielen schon seit Jahren z.B. solche Firmen wie Google und Amazon und Yahoo Vorreiterrollen mit ihren Diensten und ihrer dafür geschriebenen Software (die sie Open-Source gemacht haben, damit noch andere davon profitieren können und sich das Ganze schneller und breiter etablieren und weiternetwickeln kann). Von denen stammt z.B. maßgeblich die wichtigste Software, die für Cloud-und Grid-Computing verwendet wird und auf die mittlerweile alle, die auch nur irgendwie mit der Cloud zu tun haben. Schau Dir einfach mal die Liste der Kunden an, die z.B. die verbreitete Cloud-Software Hadoop verwenden, wieviele Unternehmen da gelistet sind (), die ihre Dienste inzwischen alle in der Cloud haben und anbieten.

Schon allein diese Liste und nur Hadoop betreffend, ist eindrucksvoll. Und Hadoop ist nicht die einzige ihrer Art, wohl aber das Schlachtschiff. Microsoft mit seiner Azure Cloud gibt's auch noch. Und noch weitere Protagonisten.

Seit Jahren schon gibt's das alles bzw. baut sich das alles auf. Apple ist da ganz gewiss erst recht spät dran mit seiner Infrastruktur, mit seinen Diensten. Das was Du durch Apples iCloud zu sehen und zu nutzen bekommst, das ist nur ein ganz kleiner Mosaikstein, der neu hinzugekommen ist in einem großen Mosaik, das viele viele andere schon seit Jahren bestücken und davon profitieren.

Für Dich mag die Cloud in Form von Apples iCloud-Diensten neu sein. Gesamt betrachtet ist es das aber nicht. Du nutzt die angebotenen Cloud-Dienste von anderen Mitspielern bereits seit Jahren. Ohne, dass Du bisher groß was davon mitbekommen hast.

gajarga
Du hast mich da etwas mißverstanden, mir ging es nicht darum festzustellen Apple habe das "Rad erfunden" (iCloud... bzw. den Online-Speicherplatz)... nein nur zum richtigen Zeitpunkt, nun sagen wir mal "Massentauglich" oder besser "Nutzerfreundlich" zu vereinfachen (also zu "vermarkten"). Für den Konsumer-Markt eben und dies zum richtigen Zeitpunkt den andere anscheinend verschlafen haben.

Ebenso Siri... eigentlich nichts Neues aber trotz Beta-Stadium eins der Kaufargumente für das 4s.

Sicherlich steckt dort auch eine gewisse Dreistigkeit dahinter ohne die aber gutes Marketing nicht funktioniert. In der Konsumer-Welt zählt nicht wie Ziele erreicht werden sondern nur ob sie erreicht werden und die Kunden dies akzeptieren. Genau das beherrscht Apple perfekt. Klar leisten Fanboys (bin ich das eigentlich.... bzw. ist das unbedingt etwas Negatives) ihren nicht unerheblichen Beitrag das dies so gut funktioniert.

Auf die Zukunft des Unternehmens bin ich selbst gespannt ohne darüber zu spekulieren.

sierkb
Du hast mir bei einem Disput per PN mal von weniger schönen "Korrespondenzen" die Dich ab und zu erreichen, berichtet.

Wenn Du solche Worte wählst und damit verletzend oder persönlich wirst darfst Du Dich über entsprechende Reaktionen nicht wundern und erst recht nicht anklagen... ein Disput ist doch OK, gegenteilige Meinungen sind die Basis dazu und meist lernt einer oder beide daraus.... so sollte es zumindest sein!

Natürlich kann ich Dir mit meinem Wissen nicht das Wasser reichen.... nur, ich will es auch gar nicht!
Ich habe mich in meinem Einwand, den Du kritisierst, nicht auf die Bereiche der Wirtschafts-Informatik bezogen sondern den ganz einfachen u. simplen Markt der Konsumenten.

Genau diesen Markt bedient und erobert Apple mit seinem perfekt funktionierendem Marketing. Wenn diese Konsumer/User (von mir aus auch FanBoys) von Dir ob ihrer "Blauäugigkeit" belächelt werden ist Deine Sache und interessiert mich absolut nicht.

Es funktioniert @sierkb.... und wird auch noch ein Weilchen funktionieren, wie lange noch... keine Ahnung, spannend und interessant ist es allemal...... für mich

Nichtwissen ist keine Schande. Selbst Vielwissende sind sich zuweilen nicht zu schade darum zuzugeben, dass sie etwas nicht wussten oder falsch wussten. „Ich weiß als Nicht-Wissender“ bzw. „Ich weiß, dass ich nicht weiß“ sagten schon die alten Gelehrten Platon und Sokrates ...

Es gibt eine Menge Menschen, die mehr wissen als man selbst. Für mich ist lebenslanges Lernen und mein Wissen zu mehren eine Selbstverständlichkeit, zuweilen ein großen Vergnügen. Hinzuzulernen, den eigenen Horizont erweitern, macht Spaß bzw. kann Spaß machen. Wenn man dem mit der richtigen Einstellung gegenübersteht.
So und in diesem Sinne möchte ich meine Worte verstanden wissen. Bitte nimm sie nicht persönlicher als sie gemeint sind. Mir scheint, der allgemeinherrschende raue Umgangston hier bei MTN versaut den Feinsinn bzw. macht die Leute superempfindlich. Weil an jeder Ecke und zu jeder sich bietender Gelegenheit gespuckt, getreten, geohrfeigt, gestichelt, auf den anderen gewürgt und gespiehen wird (es gibt hier ein paar Kandidaten, deren Umgangston lässt anscheinend gar nichts anders mehr zu, die äußern sich nur noch auf diesem unterirdisch niedrigen Niveau -- egal was betreffend und egal, wen betreffend).

Solltest Du Dich angegriffen fühlen durch meine Worte: sie waren nicht so gemeint wie Du sie offenbar aufgefasst hast. Entschuldigung also dafür.

Zum Thema:

Marketing ist das Wort, dass es hier hervorzuheben gibt. Nur: das Wesen guten Marketings ist es sehr oft, zu blenden. Dir einen Schein, eine Welt, ein ideales Produkt vorzugaukeln und schmackhaft zu machen, der in der Realität und bei Lichte betrachtet ggf. ein bisschen anders aussieht und de facto in der Tat nicht selten auch ein bisschen anders aussieht als es das Marketing mit seiner uns vorgespielten heilen Welt uns glauben machen will. Und auf dieser Klaviatur spielt Apples Marketing seit Jahren perfekt. Apple hat gute Produkte, keine Frage. Doch ganz so tadellos und makellos wie sie uns verkauft werden, sind sie nicht.

Alles klar... vergessen.
Eigentlich bin ich nicht so empfindlich und wenn einer Arschloch zu mir sagt und es ehrlich meint(8-D) haut es mich auch nicht um, nur.... muss ich mich dann vorher auch wie ein solches benommen haben.
Hier war es nicht so und deshalb mein "Einwand"

Das unterschreibe ich!
Ich kam meiner Zeit nicht mit Windows klar, weil Windows doch so schlecht etc. war. Daher war mein Interesse nicht besonders groß, ein PC richtig lernen zu kennen. Im Nachhinein weiß ich : 99% aller Computerprobleme sitzen direkt vor dem Computer und ich war einer von 99%!
Irgendwann mal kam ich über ein Bekannten zum Mac : ich war sehr angetan von dem Design, von dem Gequatsche des Kumpels, wie doll doch Apple ist und dass denn nie, aber auch wirklich nie ein Fehler passiert und alles bis aufs kleine Detail durchdacht ist, was auch den Preis rechtfertigt! Ich war sehr geblendet und dachte, Apple wäre ein gerade erfundenes Produkt und die Lösung aller Probleme!
Ich war wirklich nichtswissend in Sachen Apple, Computerwelt überhaupt..
Ich räume aber ein, dass ich durch die einfache Bedienung des MB, später MBP, in Berührung mit der Computerwelt kam und es mir wesentlich leichter fiel, das ganze zu begreifen, als seiner Zeit bei Windows.. Aber vielleicht war ich einfach beflügelt, was mir letztendlich den Auftrieb gab.. ich weiß es nicht.

Na jedenfalls paar Jahre später sehe ich die Sache anders. Ob ich mir je wieder ein Mac hol, steht in den Sternen. Als nächstes ist jedenfalls ein PC dran.

Diese Schwarzmalerei vom zukünftigen Logic und das Grauen vor einem „Garageband Pro“ verstehe ich nicht. Garageband ist nichts anderes als ein eingeschränktes Logic mit einem anderen Aussehen. Wenn „Garageband Pro“ dann ein übersichtliches, schlankes Logic wäre, ist das in meinen Augen zu begrüssen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, ob Logic X kommt und was es bringen wird.

Logic ist nun erst mal im MAS angekommen und dabei wie alle MAS-Ankömmlinge massiv im Preis gesenkt worden. Mal schauen, ob, wann und wie die nächste Version kommt...

Hallo !

Das ist jetzt mein erster Beitrag hier im Forum. Deswegen mal kurz zu meiner Person / Arbeitsweise als Grundlage.
Ich bin weiblich, 52 Jahre jung, begeisterte Fotografin und seit 11 Jahren Apple Userin.
Einleitend möchte ich sagen das ich den Eingangsthread gar nicht schlecht finde, da ich der Meinung bin mit offenen Augen durch's Leben zu gehen und auch zu erkennen wenn sich etwas für einen persönlich in die falsche Richtung bewegt.

Ich selber habe mit der OS Version 9. begonnen und bis jetzt zu Lion alles brav upgedated, Hardware ausgetauscht und war immer wieder erstaunt was Apple da wieder gemacht hat. Apple hat toll aussehende Computer für User gemacht wie mich. Technik interessiert mich nicht, es soll einfach funktionieren, mehr nicht. So extrem konnte die Anforderung gar nicht sein das die Kiste nicht lief.
Wenn sie langsamer wurde, einfach ein oder zwei Programme weggeschaltet und die Kiste lief wieder - bei meinen G4.

Dann kam Intel. Da lernte ich den Regenbogenball kennen, Programme hängten sich auf, Drucker wurden nicht erkannt und viele andere Kleinigkeiten. Warum? Ich weiß es nicht und wollte es auch nicht wissen. Mein Apple hatte zu funktionieren. Deswegen bezahlte ich auch deutlich mehr.

Langsam erholte sich alles wieder, aber Kleinigkeiten nervten weiter. Wieder Updates bis zu Snow Leopard. Ergebnis waren hunderte zerschossenen Bilddateien die danach kein Programm mehr öffnen konnte. Photoshop ließ sich gar nicht mehr öffnen und viele andere tolle Neuerungen.
Ich weiß, bei allen anderen war das gar kein Problem, aber ich ging die Wände hoch.
Nach etwa 2 Monaten lief das System wieder.

Dann neuen iMac gekauft. Eine komplette Montagsmaschine und ein unwilliger Händler. Fast 1 Jahr Schriftverkehr mit dem Händler und Apple. Nach diesem Jahr wurde er von Apple ausgetauscht was ganz toll war, aber mein Apple-Enthusiasmus war im Eimer.

So langsam lief es wieder, bis iPhone und iPad kamen. Obwohl ich zugebe ein iPhone zu besitzen, behaupte ich jetzt das die beiden kein Mensch braucht, aber jeder will sie haben.

Da hat sich Apple dann verändert. Hin zur Fun-Factory. Informationen konsumieren, anstatt produktiv zu arbeiten. Apps statt Programme und die eigentlichen Arbeitsrechner traten immer mehr in den Hintergrund.

Jetzt habe ich mir einen 17 " MacBook Pro konfiguriert um zu sehen wo ich da liege. Zum ersten Mal seit 11 Jahren habe ich nach Alternativen Ausschau gehalten, bei Dell.
Bei vergleichbarer Konfiguration, aber 12 GB RAM beim Dell lag ich bei Dell satte 1.500,00 Euro unter Apple.

Ich war wirklich ein absoluter Apple Fan, aber der Mehrpreis ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Das Betriebssystem ist keine Glaubensfrage und das der Apple einfacher zu handeln ist steht wohl außer Frage.
Ist Mac OS besser als W7 ? Eine sinnlose Diskussion die letzten Endes zu rein gar nichts führt.

Jetzt sehe ich seit Wochen das bescheuerte iPhone auf der Startseite. Hat Apple kein anderes Produkt? Die Arbeitsrechner existieren nur noch am Papier bei Apple und ich glaube dem Konzern einfach nicht mehr das er Arbeitsrechner baut und Pro Software.
Ich habe ein iPhone und das nutze ich bis es kaputt ist. Einfach eine Frage des einfachsten Datenaustausches, mehr nicht.
Ein iPad brauche ich nicht, aber einen guten Rechner zu einem vernünftigen Preis, und genau das sehe ich nicht mehr bei Apple. Da denke ich mir halt das ich da um mehr als 1000 Euro weniger auch einen tollen Rechner bekomme. Betriebssystem hin oder her - funktionieren tun sie beide.

Deswegen glaube ich das auch kritische Beiträge erlaubt sein sollen. Viele Apple User haben sich damals für Apple entschieden weil er ein ideales, absolut zuverlässiges Arbeitstier mit einfach Bedieneroberfläche suchte und genau das scheint Apple nicht mehr zu interessieren.

Gruß, Cristina

Kein Mensch brauch einen MP3-Player, Auto, Computer, Geschirrspüler, Waschmaschine, Fernseher, Radio, Fotoapparat, Telefon usw…
merkst du was?

Hi Chiplet,
wie du evtl in anderen Berichten von mir gelesen hast, bist du nicht der einzige, der solche Wege geht.
Ich kann deine Gründe nur zu gut nachvollziehen.
In solchen Themen wie hier:

oder auch meinem Journal über den Hackintosh komme ich immer wieder auf das Preis/Leistungs-Verhältnis zurück.
Die Überlegung mit der Thinkstation und dem 3 Jahre vor Ort Service sind wirklich gute Gründe.
Nun ich habe mich jetzt anders entschieden, ich kann nun noch Lion nutzen, das aber schon auf normaler PCHardware... mal sehn, wo ich letzten Endes dann ech hängen bleibe.
Bei Apple oder MS

Ja. da hast Du recht. Hätte sich Apple in der Vergangenheit um die eigentlichen Rechner genau so gekümmert wie um die beiden Lifestyleprodukte wäre es mir auch vollkommen egal wenn Apple einen Toaster oder Fön bauen würde.
Wenn der gut aussehen würde, warum nicht?

Nicht so ernst meinende Cristina

Lithograph
Ok, Du hast Deine Meinung und Deine Erfahrungswerte über Apple in Deinem 1. Beitrag in einem Forum von Apple-Usern geschrieben

Erstmal Willkommen

.... und schade das Du wohl nur kurz bleibst da Du Dich ja von Apple hinweg zu Win wenden wirst.

Ich hoffe für Dich, das Win Dir nach so vielen Jahren OS X das geben wird was Du jetzt an Apple schmerzlich vermisst (allerdings glaube ich dies nicht).

Ist er sehr wohl oder kennst Du Win Rechner mit aus einem Stück gefrästen Alu-Body?
Übrigens sind so manche Preise nicht ins Verhältnis von Preis und Leistung zu setzen.... Man kann Jeans von TrueRelig*** oder von Hilfi*** kaufen, es gibt sie aber auch bei GIG (Name geändert). Ihren Zweck erfüllen sie alle

Ok, wenn Apple Geschichte für Dich ist, so ist dies in Ordnung.... ob Du was Besseres findest... keine Ahnung!
Du musst Dir dies nicht anschauen (Safari-Einstellungen-Hompage und schwups hast Du die Seite Deines Wunsches und das "bescheuerte iPhone" erscheint nicht mehr )

Grüße!
SaxMax

Hallo SaxMax !

Danke erst mal für die freundliche Begrüßung !

Ob ich kurz bleibe oder länger werden wohl die nächsten Monate zeigen. Mein MacBook Pro läuft bis auf das DVD/CD Laufwerk ja noch recht brav, aber manchmal, gerade bei FullHD Bearbeitung ist halt Schluß, das packt es nicht mehr. Aber das laste ich ihm auch gar nicht an.

Das mit dem UniBody ist sicher richtig. Aber ich gehe auch davon aus das Dell keinen Billigschrott produziert, gerade wo in der letzten Zeit die Festigungen von Apple in Asien auch nicht gerade ein gutes Licht geworfen haben. Aber ein entsprechend gefertigter Alu-Body alleine kann, noch dazu in Serie gefertigt, selbst mit einer ganz tollen Tastatur uns sonstigen Bauart-Featueres den Mehrpreis nicht rechtfertigen.

Ich will es mal so sagen. 300 - 400 Euro Mehrpreis wären dazu angetan mich nachdenken zu lassen.
Aber so lange meine monatlichen Bezüge trotz Euroumstellung nicht wirklich gestiegen sind, eigentlich immer noch, nur eben umgerechnet, das Schilling Niveau von früher haben, nehme ich mir die Freiheit heraus verdammt hart zu kalkulieren.

Apple war immer teurer, aber momentan habe ich das Gefühl als Pro-Anwenderin auf dem Abstellgleis zu stehen, während sich alles um 's iPhone oder iPad dreht. Lifestyle ist Apple wichtiger. Insofern verständlich das sie damit richtig fett Dividende fahren. Wäre auch kein Problem, solange alles andere mitzieht, was aber zur Zeit nicht der Fall ist.
Apple war immer das absolute Profigerät für mich, ohne wenn und aber. Aber jetzt scheinen die Kid's das Ruder zu haben und aus dem Alter bin ich langsam raus. Da bin ich einfach zu pragmatisch veranlagt.

Mir geht es auch gar nicht darum Apple schlecht zu machen, sondern auf einen Beitrag mit meinen Gedanken zu antworten die mich zur Zeit beschäftigen.
Ich gebe zu das diese kritisch sind, aber ich glaube auch nicht unsachlich. Ich nehme mir einfach die Freiheit meine Gedanken in einem Forum kund zu tun, in der Hoffnung auf einen regen, aber sachlichen Erfahrungsaustausch. Auch daraus kann ich lernen, das eine oder andere überdenken, Alternativen kennen zu lernen, egal auf welcher Seite des Flußes.

Wie gesagt. Das Betriebssystem ist keine Glaubensfrage für mich. Ich suche einfach ein entsprechendes Arbeitsgerät für mich. Nicht mehr.

Gruß, Cristina

Wieso immer Windows als Alternative? Vor ein paar Monaten liebäugelte eine Freundin mit einem Mac, u.a. weil sie ständig Probleme mit Malware hatte. Ich hatte ihr erstmal zu einem Ubuntu geraten, da sie alles, was sie braucht da schon dabei hat. Und siehe da: sie ist recht begeistert. Keine großen Umstellungsprobleme. Man muß nur offen für neues/anderes und das ist sie. Ich denke nicht, daß sie noch auf Mac OS umsteigen wird.

Lithograph
nun ja Windows 7 läuft ziemlich gut, zusammen mit der Hardware bekommt man da für wenig Geld viel Leistung und auch entspiegelte Bildschirme und USB 3 für schnelle und preiswerte Platten.

Gerade im Profibereich wo oft nur einige wenige Anwendungen zum Einsatz kommen geht das völlig in Ordnung. Vor allem wenn es ein Desktop sein soll, kann man ja nur noch zu Windows greifen, denn der mini ist zu eingeschränkt und der Mac Pro zu teuer und der iMac mit Spiegel Display und keiner Erweiterbarkeit auch oft nicht akzeptabel.

Mich stört auch die extrem schnelle OS X Entwicklung und die vielen Inkompatibilitäten zu Vorversionen und das mit einer neuen OS X Versionen fast alle Software Pakte ein Update brauchen das es oft nicht kostenlos gibt.

Schön das du mit dem spiegelnden Displays immer nur für dich sprichst o.wunder. Gibt genug die das nicht stört, aber ich will dein Weltbild nicht zerstören.

Spiegel-Displays sind für mich ebenfalls ein absoluter Nichtkaufgrund. Ebenso für meine Freundin und die besagte Freundin. Ich kenne so einige, die Spiegel nicht so gerne mögen. Viele nehmen es aber hin. Gäbe es den iMac mit spiegelfreiem Display, stünde sogar vermutlich einer hier bei uns.

Hallo !

@ o.wunder

Das mit dem Glossy Schirm ist so eine Sache die ich jetzt mal provokativ aus meines persönlichen Sichtweise beantworte:
Für den normalen User ist das kein Problem, weil bunt, knallig und diese Punkte machen dann ein gutes Bild aus.....
Wenn ich jedoch bewußt und zielgerichtet das Thema Bildbearbeitung angehe ist ein Glossy Schirm nicht brauchbar, da er mir Farben suggeriert die ich eben nur auf so einem Schirm sehe, sonst nirgends.
Mein MacBook Pro 15" und der BenQ 22" haben zum Glück eine matte Oberfläche. Und wie Du schon sagst, die Alternativen verbockt sich Apple zur Zeit selber, da habe ich schon das Gefühl das System dahintersteckt.

Der Pro ist tot wie nur was. Der iMac auf Grund seines Glossy Schirmes und Bauweise für den harten Dauereinsatz im grafischen nicht wirklich brauchbar. Außer zu den Speichermodulen habe ich keinen Zugriff und die Hitzeentwicklung bei Vollast ist, sagen wir mal "beeindruckend", von der mangelnden Ausbaufähigkeit ganz zu schweigen, wenn ich schon von einem Desktop rede...

Nach dem Updates auf Snow Leopard ging damals gar nichts mehr. Die Adobe Programme lagen wochenlang brach. Nicht zu gebrauchen. Das darf einem Unternehmen wie Apple nicht passieren, so was gehört intern getestet, gerade wo extrem viel Kreative mit ebensolchen Programmen arbeiten.

@ iGod

Das mit dem spiegelnden Display mag für jemanden der eben mal ein Filmchen guckt, E-Mails checkt oder den iMac eben einfach nur als platzsparenden Allrounder einsetzt nicht störend sein und da gebe ich Dir recht, es gibt genug, aber es gibt sicher auch sehr viele die es stört.

Für anspruchsvolle Bildbearbeitung würde ich mir den iMac, auch wenn die Eckdaten toll klingen aus zwei Gründen nicht kaufen. Der Glossy Schirm und die fehlende Ausbaufähigkeit. Noch dazu haben die neuen keine FW 400 Schnittstellen mehr. Ganz toll. Ich habe nur FW 400 Platten.
Und das ist auch am Kunden vorbei.

Grüße, Cristina

Da hast Du recht mit Linux. Grundsätzlich eine tolle Sache aber ich habe es mal probiert und bin mit dem Farbmanagement des Bildschirmes überhaupt nicht klargekommen. Irgend wann habe ich dann aufgegeben.

Aber eine Alternative die man im Auge behalten sollte.

Gruß, Cristina

Same here. Spiegelnde Displays können mir gestohlen bleiben.

gajarga
Jo, so ein feines aktuelles Linux hat auch was und außerdem gibt etwas was es bei Apple nicht gibt: freie Auswahl.

Ich hab seit kurzem ein Ubuntu in einer VirtualBox laufen. Ich will damit testen, wie ich welche Daten migrieren könnte, falls ich mal wechseln sollte.

@Lithograph:Hm. Der große Sprung war eigentlich der von OS 9.x auf Mac OS X. Da hing am Anfang einiges im Schacht, Classic-Umgebung war mühselig usw., es dauerte von Mac OS X 10.0 bis 10.2, besser 10.3, bis das im Arbeitsalltag wieder ruhig lief.

Der Wechsel auf Intel-CPUs kam, als Mac OS X 10.4.x aktuell war. Dieser Switch verlief eigentlich sehr ruhig, bei sauber administrierten Geräten gab es fast keinen Unterschied in Verhalten, Stabilität oder sonstigen Eigenschaften, egal ob noch Hardware mit G4 und G5 oder schon Intel Core Duo.
Nanu? Das hört sich mehr nach einem defekten Rechner (Festplatte? Arbeitsspeicher?) an.
Dieser Eindruck stellt sich so ein, wenn man nur die Consumer anschaut, die ein iPhone durch die Gegend tragen. Das Bild wird vollständiger, wenn man sich zwei Dinge klar macht: Erstens, Apple ist eine "mobile devices company". Zweitens: Die "Pro Creatives" sind nur eine kleine Minderheit der Menschen, die mit Computern Geld verdienen, bezogen auf die Wirtschaftskraft sogar leider meist unterdurchschnittlich. Wenn Apple sich nur an diese gehalten hätte, wäre Apple mittlerweile genau so Pleite wie z.B. die deutsche PrePress- und Druckerei-Branche, die seit ca. 2000 vor sich hin stirbt. Daher wendet sich Apple neuen Kunden zu, auch und gerade im Firmenbereich, die eines haben: Geld. Es ist für Apple einfach viel sinniger, 5.000 iPad an einen Konzern abzusetzen, der xyz herstellt, als mühevoll einzeln Grafikarbeitsplätze an mittellose Designer. Genau daher kommt Apples Kurswechsel, und daher der Eindruck der noch verbliebenen "Pro Creatives", Apple habe sich abgewandt.
Große RAM-Riegel (8 GB-Module für Notebooks) sind auch noch absurd teuer, vor allem, wenn man sie in den Online Store der Hersteller kauft. Ein Ausstattung mit "nur" 8 GB insgesamt (4 GB-Module) kostet beim Händler unter 100 Euro.
Wir ziehen jeden Tag bei unseren Kunden neue Arbeitsplätze hoch, und können das so nicht nachvollziehen. Selbst für Grafiker: Ein neuer Mac mini, netto unter 1.000 Euro, mit 8 GB RAM, egal ob 10.6.8 oder 10.7.2, eine CS 5.5 drauf, den bisherigen EIZO dran, fertig. Rennt schnell, selbst bei großen Bilder fast immer schneller als der Benutzer davor.

... dann solltest Du aber Deine Wortwahl auch ein bißchen überdenken

Sehr viele hier im Forum haben ein solches, nicht das Erste und sicher auch nicht das Letzte (Mio andere übrigens auch ).... ein bißchen trittst Du ihnen damit schon nahe.... oder..... nicht so ganz der Einstieg in ein MacTechNews-Forum


Ich habe noch 3,5" Disketten da.... unverschämt das Apple diese nicht mehr unterstützt

Na sicher doch.... sofern es beidseitig realisiert wird

Hä? Hab ich was verpasst? Seid wann wird einem bei Mac OS X vorgeschrieben welche SW ich verwenden darf? Kann man jetzt nur noch Programme aus dem MAS laden?! Ok, Lion musste man aus dem MAS laden bzw. konnte es erst später als USB-Stick kaufen, aber sonst?! Oder was meinst du mit "freie Auswahl"?

Ich versteh immer diese Panikmache nicht von wegen bei Apple sei alles eingeschränkt und komplett reguliert (ich rede hier von OS X NICHT von iOS) .

@Lithograph:Für so eine Aufgabe lautet die Lösung, egal ob Mac oder PC, einfach "SSD". Hilft bei (fast) allen Performance-Problemen.
Richtiger Umgang mit Farbverbildlichkeit hat nichts damit zu tun, ob der Bildschirm matt ist oder nicht. Es kommt auf das Panel samt Elektronik, die Umgebung und die Kalibrierung an, und, siehe da, z.B. Apples 27" Cinema Display kann deutlich mehr als Dein BenQ 22":

http://www.anandtech.com/show/4832/the-apple-thunderbolt-display-review/5
Was in sehr vielen Agenturen und Redaktionen anders gesehen wird...
Adobe CS 3 und neuer sowie Acrobat 8 und neuer laufen unter 10.6 einwandfrei. Welche Versionen hattest oder hast Du denn im Einsatz?
Das ist nur eine Frage des passenden Kabels. Die liegen den Festplatten z.T. sogar bei, ansonsten 4,95 Euro:

http://www.amazon.de/Intos-Firewire-800-Kabel-IEEE1394b/dp/B000VFEJNI

Lithograph
Sry... noch vergessen zwecks "FireWire 800", Du weißt schon das ein 800er Anschluß mit dem entsprechenden Kabel abwärtskompatibel zu 400 ist.... und anders, haben Deine Externen keinen USB, sind ja immerhin 80 Mbit/s mehr als FW 400

*EDIT: Hannes war schneller

iMan

Es ging nicht um die SW sondern das OS als solches. Und da ist man bei Linux eben komplett frei. Da kann man noch das OS an die Hardware anpassen und nicht wie bei Apple genau andersherum.

saxmax
hast du da das Thema nicht ein wenig verfehlt?!. Bleib doch einfach sachlich bei der Sache, gell..
Was mir hier des öfteren auffällt, dass die Kritik an Apple die Leute mitten ins Herz trifft. Dann wird jedes Wort auf die goldene Wage gelegt..

Ich finde, Lithograph und Chiplet künden hier ihre Meinung, nicht mehr nicht weniger. Es entstehen dabei Anhaltspunkte für eine Diskussion unter Erwachsenen.. Bewerft doch euer Spiegelbild mit faulen Tomaten!!!

Ähm, man kann dir also nahe treten, indem man ein Gadget von dir scheisse findet? Da würde ich mir aber professionelle Hilfe besorgen, die dir das Selbstwertgefühl etwas aufputzt.

Vielleicht kannst Du ihm ja jemanden empfehlen.

@TucoNix gegen die Pinguine, und als Admin alter Schule liebe ich das Terminal, aber mal ernsthaft: Wer möchte das wirklich machen? Der Rechner wird damit schnell zum Selbstzweck, und ich glaube, genau das ist der Hauptgrund, warum Linux im Markt nicht über sein ewiges 1% Marktanteil herauskommt.

Zu Deiner Beruhigung... das kann man nicht.... ich fände es nur verdammt seltsam wenn ich zu einem BME- Händler gehe und der will mir einem Oppel aufdrehen...

Hilf mir bitte auf die Sprünge.. Ich verfolge den Tread von Anfang an, aber was wolltest du mit deinem letzten Post sagen?!

Daß ein Fisch keine Badehose braucht.

Hannes Gnad
Kommt immer auf darauf an was man mit OS und Hardware machen möchte. Ein Blick lohnt aber und sei es nur schnell Mal als Livesystem auf Scheibe oder USBstick.

Als normales Desktopsystem hat sich Linux doch recht gut gemacht in den letzten Jahren. Benutze selbst diverse Distros neben Mac OS und Windows und bin auch zufrieden damit. So ein kleiner Atom als WohnzimmerPC/Musik/Filmeserver für ganze 250 € hat doch was.

Über den Grad der Verbreitung und dessen Gründe kann man lang und schmutzig diskutieren, nur hab ich dazu wenig Lust.

Ich war jedenfalls stark beeindruckt das Photoshop CS2 auch unter Win7 64 Bit läuft, da musste ich keine neue Version kaufen, weil mir reicht der Funktionsumfang dieser älteren Version.

OS X Snow Leo war am Anfang eine Katastrophe und es hat fast ein Jahr gebraucht bis es gut lief und etliche Apps brauchten Updates. Beim Lion wird es ähnlich laufen, da gibt es immer noch viele Fehler, aber nach einem Jahr seit Freigabe wird wohl auch der Lion gut laufen.