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Literaturverzeichnis für wissenschaftliche Arbeit

Homie
Homie18.07.0814:39
Hallo zusammen,

ich sitze gerade an meiner Diplomarbeit und stelle mir gerade folgende Frage: Gibt es irgendeine "Vorschrift" oder Richtlinie, wie auf Literatur in einer wissenschaftlichen Arbeit verwiesen wird. Ich habe festgestellt, dass bei einigen Arbeiten ggf. eine eckige Klammer angegeben wird [1]. Im Literaturverzeichnis ist dann unter [1] die entsprechende Lit. zu finden. Allerdings habe ich auch Arbeiten (Dissertationen) gesehen, bei denen im Text gar nicht verwiesen wird, sondern nur im Literaturverzeichnis die gesamte verwendete Literatur aufgeführt ist. Kennt sich da jemand aus?

Besten Dank und Gruß, Homie
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Kommentare

TCHe
TCHe18.07.0814:56
Ob das die richtige Frage für ein Mac-Forum ist?
Und: Hast Du so etwas während Deines Studiums nicht gelernt?

Aaaaalso, die Frage des richtigen Zitierens ist heiß umstritten und so mancher Lehrstuhl hat seine ganz eigene Zitierrichtlinie.

Erster Tip: Erkundige Dich mal bei Deinem Betreuer.

Die Unstimmigkeiten gehen schon los, wenn es um Fußnoten oder die amerikanische Zitierweise (das sind die Klammern im Text) geht. Ich persönlich bevorzuge Fußnoten, weil die In-Text-Zitierweise IMHO den Lesefluss unterbricht.

WIE die einzelne Fußnote aussieht, ist dann wieder umstritten. Es gibt diverse Richtlinien, die von Zeitschrift zu Zeitschrift variieren und gute Literaturverwaltungsprogramme wie Bookends beherrschen die gängigsten.

Zweiter Tipp: Schaffe Dir so ein Programm an, es erleichtert die Arbeit ungemein.

Und als dritter Tipp: Literatur zum richtigen Zitieren gibt es wie Sand am Meer.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter
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TCHe
TCHe18.07.0814:58
Und eine Arbeit ohne Verweise, nur mit Lit-Verz … Also ich weiß nicht. Wenn mir jemand so etwas vorsetzen würde …
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apfelbaum18.07.0814:59
Meines Wissens gibt es da keine Vorschrift. Ein Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit ist wohl die übliche Methode. Im Text wird dann auf das entsprechende Schriftstück verwiesen - ob die mit Hochzahlen oder eckigen Klammern erfolgt ist Geschmackssache. Wichtig ist es, dass das Verzeichnis am Ende vollständig ist (Author, Titel, Jahr, Journal usw) und der Leser die Stelle finden kann. Im Zweifelsfall würde ich beim Betreuer der Arbeit nachfragen.
Was diese Frage allerdings mit Software zu tun hat...? Ein gutes Programm zur wissenschaftlichen Literaturverwaltung wäre Jabref http://www.jabref.sourceforge.net/
Es bietet direkte Exportmöglichkeit nach Latex (Bibtex) und OpenOffice.
„apfelbaum, ohne i“
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apfelbaum18.07.0815:00
Diese Links machen mich irgendwann nochmal fertig...
Zweiter Versuch:
„apfelbaum, ohne i“
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Wowbagger18.07.0815:12
Erste Anlaufstelle sollte Dein Betreuer sein, sonst musst Du später möglicherweise alles wieder ändern. Im Internet findest Du zusätzlich Anleitungen und Tipps, z.B. auf dieser Seite oder in diesem Pdf
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Vermeer
Vermeer18.07.0815:15
Nimm ein paar wissenschaftliche Publikationen von Deinem Betreuer und mach es genau so. Dann hast Du keinen Ärger...
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Schildie
Schildie18.07.0816:05
Da gibts tausende streng verbindliche verschiedene Richtlinien. Es bewährt sich aber normalerweise, dir eine Variante rauszusuchen, die dir gefällt, und das dann durchzuziehen.

Andere Frage: Du schreibst deine Diplomarbeit und musstest vorher nie eine wissenschaftliche Arbeit schreiben? Wie hast du das hinbekommen?
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Esäk
Esäk18.07.0816:11
Sorry, aber das ist größtenteils vermutet und nicht gewußt.
Faktisch ist es so, dass es je nach Fachrichtung, manchmal sogar je nach Fakultät oder gar Prof unterschiedliche Regeln gibt.
Und wer bis zur Diplom-Arbeit gekommen ist und so ne Frage stellt, der hatte noch nie nen gescheiten Anleiter für ne Hausarbeit, oder? Man kann nur staunen.
Den Prof fragen ist das allermindeste. Oder aber zumindest so schlau sein, in der Bibliothek zwei drei Diplomarbeiten von Deinem Prof anschauen. Schauen allein genügt natürlich nicht...
Deutschland, Deine (angehenden) Akademiker!

„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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riessi18.07.0816:39
als ich meine Arbeit geschrieben habe habe ich auch gegoogelt und zig Varianten gefunden.

Ich hab die Arbeit im NeoOffice geschrieben, da es hier eine integriete Literaturdatenbank gibt, die dir das Verzeichnis autiomatisch erstellt.

ich hab mit Fußnoten zitiert, und zwar mit Name und Jahr - also in meinem Fall "Riessi, 2008" - hab das mit meinem Prof. abgestimmt, da andere Professoren auf der gleichen Hochschule andere Vorgaben zum Zitieren gehabt haben..

Wichtig ist die eindeutige Zuordnung, damit das Schriftstück im Literaturverzeichnis auch wieder gefunden werden kann.

wie schon oben erwähnt - Schau am Besten nach, wie andere Studenten bei deinem Prof. zitiert haben, mach einen Vorschlag und stimm dich mit ihm ab. Meine Art zu Zitieren ist mit NeoOffice (OpenOffice) problemlos möglich - bei längeren "Kurzbezeichnugen" wärs aber problematisch geworden.

als Literaturdatenbank gibts z.B. noch blib, aber wie man das vernünftig in ein Textverarbeitungsprogramm hineinbringt, weiß ich leider nicht..

Alles Gute bei Deiner Diplomarbeit !
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sapajou18.07.0816:41
Schnellstens den Betreuer fragen! Neben den Literaturangaben und Zitierweisen sind Seiten- und Schriftformatierungen normalerweise vorgegeben. Das kann dann schon ein paar Seiten mehr oder weniger ausmachen, wenn man das erst hinterher formatiert.

An meinen beiden letzten Universitäten galt der APA-Style. Da ist alles haarklein vorgegeben. Da muss man ziemlich aufpassen, das man nichts falsch formatiert.
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Homie
Homie18.07.0816:42
Vielen Dank für die Hinweise! Aber sorry, Leute. So dumm wie es scheint, bin ich nun wirklich nicht. Klar habe ich mich erkundigt, gelesen, recherchiert usw. Wenn ich aber eine zufrieden stellende Antwort bekommen hätte, würde ich ja wohl nicht hier posten, oder? Außerdem schreibt ihr ja selber, dass es mal so, mal so gemacht wird/werden kann. Und fragt mal am Lehrstuhl drei Profs. Du bekommst drei verschiedene Antworten!

Also, Dank und closed. Homie
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teorema67
teorema6718.07.0817:28
JabRef: http://sourceforge.net/projects/jabref/

Bookends: http://www.sonnysoftware.com/

Sente: http://www.thirdstreetsoftware.com/site/vt.html
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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Esäk
Esäk18.07.0817:52
@Homie
Junge, schreibst Du Deine Arbeit bei drei Profs?
Auch da kann man nur den Kopf schütteln!
„Die Todesstrafe gehört auch in Hessen abgeschafft!“
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Aargh
Aargh18.07.0817:59
Wenn Du Deine Arbeit mit LaTeX schreibst, kannst Du die Form der Bibliografie durch Auswahl einer entsprechenden bst-Datei festlegen (z. B. Plain-DIN).
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DonQ
DonQ18.07.0818:03
vielleicht meint er den satz: 3 leute, 4 meinungen
„an apple a day, keeps the rats away…“
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Serge
Serge18.07.0820:21
zur Ergänzung noch eine Software: Endnote
http://www.endnote.com/

Im Übrigen, frag mal bei deiner Uni nach, ob die nicht eine Site-Lizenz von so einem Programm haben, das du dann auch benutzen darfst. Hier gibt es wahlweise Endnote und Citavi in einer Site-Lizenz, die die Studenten sogar zu Hause nutzen dürfen. Citavi gibt es allerdings nicht für Mac.
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Hot Mac
Hot Mac19.07.0803:58
Für wissenschaftliche Arbeiten ist doch wohl LaTeX am besten geeignet.
Für Literatur-Gedöns nimmt man dann einfach BibTeX her.

Geht es denn noch einfacher?
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Serge
Serge19.07.0810:32
hotmac: ich kann dir nur beipflichten, seit Framemaker von Adobe so vernachlässigt wird. Nur für Otto-Normal-Germanistikstudent habe ich diese Empfehlung bereits aufgegeben, die sind wohl zu d**f dazu. Die brauchen so eine Quälerei wie Word und CiteWhileYouWrite mit Endnote.
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Rotfuxx19.07.0810:55
homie

Wie schon mehrmals hier gesagt: Kläre den Zitationsstil am besten mit deinem Betreuer.

In den Natur- und Sozialwissenschaften wird heute eigentlich immer "amerikanisch" zitiert (Rotfuxx 2008).

Einige der Geisteswissenschaften sind dagegen noch Trutzburgen der "deutschen" Zitation mit Fußnoten.

Egal ob "amerikanisch" oder "deutsch": für beides kannst du Literaturverwaltungsprogramme nutzen, was ich dir ans Herz legen würde, wobei es drei verbreitete Varianten aus Textverarbeitung und Literaturverwaltung gibt.

1) Word + Endnote (der Klassiker)
2) Mellel + Bookends (schöner, schneller und trotzdem einfach)
3) LaTeX + Bibtex (für höchste Ansprüche)
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