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Kleine Warnung: Verhalten der Telekom bei Kündigung wegen Auslandaufenthaltes

dreyfus22.02.1122:51

Dies ist zwar nicht unbedingt völlig neu, aber offensichtlich ist es vielen nicht ganz klar. Deshalb berichte ich kurz von einem aktuellen Fall.

Ein Kollege hat im Oktober seinen Vertag um 24 Monate verlängert und ein subventioniertes iPhone 4 bekommen. Im Januar ergab sich, unvorhergesehen, eine Versetzung nach Asien.

Er hat daraufhin sofort Kontakt zum Kundendienst der Telekom aufgenommen und sich um eine tragbare Lösung bemüht. Erwartungsgemäß (und völlig zurecht) gibt es natürlich keine Möglichkeit "für lau" aus der Nummer herauszukommen, hat aber auch keiner verlangt. Interessant hingegen sind die äußerst kulanten Angebote der Telekom:

- Eine Sonderkündigung wegen Auswanderung gibt es zwar, jedoch sieht die so aus: Man zahlt alle ausstehenden Grundgebühren auf einmal, bekommt dafür noch nicht einmal einen einzigen Cent erlassen (obwohl man der Telekom de facto einen zinsfreien Kredit gibt) und eine Entsperrung des Gerätes erfolgt nach wie vor erst nach 24 Monaten.

Um es klar zu sagen: Dieses Verhalten ist zu 100% durch den Vertrag abgedeckt, jedoch ist der Mangel an irgendwelcher Kulanz (zumal ja alle Kosten mehr als komplett übernommen werden - die Telekom bekommt einen zinsfreien Kredit und muss, da der Nutzer ja weg ist, auch absolut keine Leistungen mehr erbringen) so ausgeprägt, dass man von einer Nutzung dieser Firma nur ausdrücklich warnen kann.

Allerdings belässt es der T-haufen auch nicht bei mangelnder Kulanz, die Kunden werden auch noch wiederholt angelogen. Ich zitiere aus einer (Standard-) Email:
Das Mobilfunknetz, in dem Sie das iPhone nutzen können, ist in der Software des Geräts
festgelegt. Einen Entsperrcode - wie für andere Mobilfunk-Geräte - gibt es daher beim iPhone
nicht. Auch wenn Sie jetzt in das Ausland gehen.

In einer weiteren E-mail wird behauptet, die 24 Monate seien "fest" in die Software des iPhone programmiert und, auch wenn die Telekom wollte, man könne nichts machen.

Ich habe das mit dem Apple Support nochmals verifiziert: Wenn die Telekom das Gerät (bzw. dessen IMEI) in die Entsperrliste schreiben würde, wäre das Gerät in 24-48 Stunden entsperrt. Weder interessieren Apple die 24 Monate, noch sind die "in der Software festgelegt" (es mag natürlich sein, dass die Mitarbeiter der Telekom in ihrem System dafür keine Möglichkeit haben, jedoch schieben sie Alles auf Apple, ohne das die damit irgendein Problem hätten). Fazit: Die Telekom lügt ihre Kunden an. Frech. Feige. Und 100% unakzeptabel.

Wer also meint, dass ihm/ihr eine ähnliche Situation bevorstehen könnte, sollte gleich in den sauren Apfel beissen und ein entsperrtes iPhone erwerben - oder aber vor Vertragsabschluss mit einem Telekomkonkurrenten die Möglichkeiten besprechen und schriftlich festhalten. Bei O2 konnte man mir zu dem Thema nichts sagen (wollte aber nachfragen), Vodafone hat zugesagt, dass nach Begleichung aller Grundgebühren eine vorzeitige Entsperrung aus Kulanzgründen grundsätzlich möglich sei (die haben also offensichtlich andere iPhones von einem anderen Apple).
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Kommentare

schleiftier04.03.1113:21
Fox

Nein, ich hatte einen Tarif ohne subventioniertes Mobiltelefon. Dass die Hardware bezahlt werden sollte, bestreitet hier aber auch keiner.
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DarkVamp
DarkVamp04.03.1113:57
@svc (und co)
Es geht hier auch nicht nur um das iPhone4 oder um die Subventionierung des Gerätes! Die Telekom geht 1:1 genauso vor wenn man z.B. ins Ausland auswandert (oder muss!) und man z.B. einen DSL Vertrag dort hat. Da gibt es keine Geräte (also nicht zwingend) und es geht nur um die reinen Festbeträge wegen Telefon und Internet Flatrates.

Trotzdem muss man jeden einzelnen Cent bis Ende der Vertragslaufzeit abzahlen.

Ich bin der Meinung das man in solchen Fällen (die ja nun wirklich Ausnahmen darstellen) etwas kulanter agieren sollte.
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svc
svc04.03.1114:19
DarkVamp
@svc (und co)

...?
Es geht hier auch nicht nur um das iPhone4 oder um die Subventionierung des Gerätes! Die Telekom geht 1:1 genauso vor wenn man z.B. ins Ausland auswandert (oder muss!) und man z.B. einen DSL Vertrag dort hat. Da gibt es keine Geräte (also nicht zwingend) und es geht nur um die reinen Festbeträge wegen Telefon und Internet Flatrates.

Im Ausland gibt es keine Geräte?
Trotzdem muss man jeden einzelnen Cent bis Ende der Vertragslaufzeit abzahlen.

Streng genommen, ja!
Ich bin der Meinung das man in solchen Fällen (die ja nun wirklich Ausnahmen darstellen) etwas kulanter agieren sollte.

Bin nicht nur der selben Meinung, daß dies so sein sollte, sondern habe schon die Erfahrung gemacht dies auch so gehandhabt wird! Sowohl bei der Telekom und als auch bei Vodafone.

Einfach einen freundlichen Brief an den Kundenservice geschrieben. Kurz mein Anliegen geschildert und meinen Wunsch geäußert und eine gütliche und vor allem außergerichtliche, meist sehr kulante, Einigung erzielt!
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Fox 69
Fox 6904.03.1119:12
svc

Ein durchaus angemessenes Schlusswort.
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oleg05404.03.1119:51
Ein noch besseres schlusswort wäre irgendwann ein statusbericht, wie es denn ausging....
mein haus, mein boot, mein pferd.... iMac 5k 12/2015, ipadPro+Pencil, mbAir 11" 2012, mbp 17" unibody 2011, mbp 17" 2006, mb weiss, mb Air...“
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Stefan-s05.03.1109:53
Es bestätigt sich halt immer wieder,daß es richtig ist,was fox oben ganz beiläufig gesagt hat:
Man soll gut überlegen ,ob es richtig ist, einen 24 Monatsvertrag mit einem Mobilfunkunternehmen zu unterschreiben.
Denn es ist nicht richtig ist,so etwas zu tun,da man als Kunde immer den Kürzeren zieht.
Und in einer Zeit weiter sinkender Tarife und starken Wettbewerbs unter den Anbietern ist eine langfristige Bindung sowieso nicht sinnvoll.
Selbst seitens des telekom Vorstandes ist man zu der Erkenntnis gelangt,daß Langzeitverträge ein Auslaufmodell sind,wie entsprechende Äußerungen anläßlich der cebit zeigen.
Außerdem ist es immer besser sich soviel Freiheit wie möglich zu erhalten,insbesondere wenn das auf Sicht von 2 Jahren auch noch billiger kommt.
Denn anders als noch vor einigen Jahren gibt es heute genug Alternativen.
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mostwanted05.03.1110:15
Das die Telekom kein Interesse daran hat Verträge zu kündigen ist doch klar. Ich möchte nicht wissen wie viele Nutzer sonst auf die Idee kommen, angeblich ins Ausland zu gehen. Irgend ein Wisch lässt sich leicht schreiben und der Telefonkonzern hat weder Ressourcen noch rechtliche Möglichkeiten um jeden Fall zu prüfen bzw. bei "wiedereintritt in die BRD" entsprechend zu reagieren.

Wenn es wirklich trifft, traurig aber dann darf man eben keine 24 Monate abschliessen oder muss den Vertrag selbst an einen Dritten weitergeben. Der Umzug kostet auch Geld, langfristige Verbindlichkeiten gehören eben dazu.
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Fox 69
Fox 6905.03.1114:02
Stefan-s

Moin. Interpretiere mich aber bitte richtig. 24 Monatsverträge haben nunmal Vorteile und Nachteile, wie bei den meisten Angelegenheiten des täglichen Lebens.
Und, das sich der Kollege von Dreyfus das "eventuell" hätte besser überlegen sollen "Zitat" Ende, hat mit seinem Beruf zu tun.
Ich z.B. hab wie viele damit kein Problem.
Und, man ist ( zumindest bei der Telekom) nicht zwingend 24 Monate an den gleichen Tarif gebunden ( nach 12 Monaten kann man nach unten setzen).
Ergo sprechen wir hier von 12 Monate tarifgebunden (nach oben geht immer) und 24 Monate Provider gebunden.
Da hat man meines Erachtens genug Flexibilität um sein Verhalten anzupassen ( wohlgemerkt für einen Laufzeitvertrag).
Die Telekom überdenkt deswegen die 24 Monatsverträge, weil viele sich auch nicht binden können ( hauptsächlich beruflich). Diese wandern halt ab. Ergo bringen Sie in Zukunft auch monatlich kündbare Tarife. So das jede Art von Kunde zufrieden gestellt werden kann.
Vodafone hat diesbezüglich auch schon "Ideen" in der Pipeline. Warten wir's mal ab...
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teorema67
teorema6705.03.1117:21
Da hat man meines Erachtens genug Flexibilität um sein Verhalten anzupassen ...

Ich meine, du unterschätzt die Vorhersehbarkeit von Ortswechseln, privat wie beruflich, ist zumindest meine Erfahrung (s. o.). Es ist absurd, dass man bei Abmeldung in DE aus so einem Vertrag nicht rauskommen sollte, durchaus gegen eine angemessene Gebühr, wenn man ein subventioniertes Telefon erworben haben sollte. Sogar bei Versicherungen und beim Finanzamt kommt man beim (nachgewiesenen) Wegzug ins Ausland raus. Nur bei der Telekom nicht. Seltsam
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