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Infos zu dubiosen eBay Angeboten

Aladdin
Aladdin02.06.0317:35
Einigen eBay Nutzern wird wohl aufgefallen sein, dass seit einiger Zeit immer wieder 'Schnäppchen' Angebote seitens Macintosh Rechner und/oder Peripherie auftauchen. Zwar werden diese Angebote normalerweise innerhalb kürzester Zeit vom eBay Sicherheitsteam enlarvt und entfernt, jedoch besteht immer noch die Gefahr, dass sich in der Zwischenzeit Käufer von dem unglaublich verlockendem Angebot überzeugen lassen und mit dem Verkäufer in Kontakt treten.
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<br>Ich habe einige Nachforschungen angestellt und da es sich bei diesen Auktionen prinzipiell um Betrüger handelt, versuche auf diesem Wege Interessenten über diese eBay Angebote aufzuklären. Erkennen kann man den Betrug folgendermassen:
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<br>- der Verkäufer ist normalerweise im Ausland angemeldet, oft in den USA, UK oder Südeuropa
<br>- das Profil des Verkäufers ist generell sehr positiv, allerdings hat der Verkäufer bislang überhaupt keine ähnliche Ware verkauft
<br>- der Verkäufer bietet im allgemeinen eine Sofort-Kaufen Möglichkeit an und bittet um vorige Kontaktaufnahme per email
<br>- gelegentlich wird auch noch mit Preisnachlässen für die ersten Käufer geworben
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<br>(natürlich sind aber nicht alle ausländischen Anbieter Betrüger; also bitte nicht falsch auslegen)
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<br>Funktionnieren tut der Betrug dann folgendermassen: der Verkäufer bietet die Ware ausserhalb von eBay an, gibt irgendwelche halbwegs plausible Erklärungen über die Herkunft der Ware und gibt eine schnelle und 100% sichere Verkaufsabwicklung an. Selbstabholung ist nicht möglich (natürlich nicht, da es die Ware ja nicht einmal gibt)! Die sichere Zahlung sollte dann per Western Union (o. ähnlich) erfolgen, wobei der Verkäufer erklärt, dass ihm nur die Zahlungsbestätigung ausreicht um die Ware abzuschicken; das Geld könne gemäss dem Transferprotokoll von Western Union bis zum Erhalt der Ware blockiert bleiben. DIES IST FALSCH!!! Der Betrüger kann das Geld mit der oben erwähnten Zahlungsbestätigung bereits einkassieren und wird sich mit Sicherheit dann nicht mehr melden!
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<br>Weitere Infos diesbezüglich findet man hier: http://www.auctionguild.com/generic.html?pid=65
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<br>Was tun? Eigentlich kann man gar nichts tun, denn weder der 'echte' eBay Verkäufer, dessen Profil gehackt wurde, noch eBay selbst noch Western Union können verantwortlich gemacht werden für diese Art der Betrügerei. Das beste ist einfach: FINGER WEG!!!
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<br>Und zu guter Letzt die neueste Masche der Betrüger: seit kurzem werden einfach alle Bieter von nicht privaten Auktionen aus diesem Bereich per eBay Messageservice angeschrieben und auf die super-tollen-schnäppchen-angebote aufmerksam gemacht; danach läuft alles wie gehabt...
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<br>Ich denke, dass dies eine sinnvolle Information für alle eBay (und ähnlich) Nutzer ist und verstehe immer noch nicht warum keine Aufklärung diesbezüglich gemacht wird, z.B. seitens eBay selbst. Naja, villeicht wird ja dieses Posting jemanden vor dem Betrug schützen...
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<br>gruss, aladdin
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Kommentare

stefan02.06.0318:11
andere Version:
<br>Ein Verkäufer wird per Mail gefragt, ob er das Gerät denn nicht vorher verkaufen möchte, und wenn ja, zu welchem Preis. Das läuft dann ähnlich ab, nur wird angeblich ein bestimmter Treuhandservice eingeschaltet, den es gar nicht gibt, bzw. der eigens für solche Betrügereien dient.
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sync02.06.0319:11
solche sachen hab ich auch schon gesehen ...
<br>bei mir war es ein apple 23" + 17" powerbook um 1800,-
<br>gesehen bay ebay.de
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<br>beim kontakt war es dann eine western union sache
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<br>ich hab die finger davon gelassen ... aber es hat schon sehr gejuckt ;-]
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Ties-Malte
Ties-Malte02.06.0322:50
siehe auch http://www.mactechnews.de/index.php?function=17&thread=592&cat=1&answers=8&PHPSESSID=8351b2be3f061e78578ece28d88cd5f7 . Allerdings ist es eher die Ausnahme, dass eBay diese Auktionen von sich aus aus dem Netz nimmt, sondern i.d.R. erst, wenn der Betrugsverdacht gemeldet wird (so auch hier). Melden kann man soetwas hier: http://pages.ebay.de/help/basics/select-RS.html
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<br>Folgendes wäre noch hinzuzufügen:
<br>1. Viele positive Beurteilungen werden mittels fiktiver Verkäufe erschlichen; dieses geschieht entweder durch Zweit- und Dritt-Accounts, oder organisiert.
<br>2. Wenn es sich um "echte" (aber gehackte) accounts handelt, trifft eBay m.E. sehr wohl eine Schuld! Nur weise das erstmal einer nach...
<br>3. Western Union ist richtig; aber auch per Nachname kann man reinfallen, wenn ein falscher Bote das Geld kassiert... und dafür ein Packet mit Holzbrettern liefert.
<br>4. Eigentlich braucht´s das alles nicht: Wenn ein sauteures PB (oder Cam, oder what ever) seeehr billig angeboten wird, ohne dass es defekt (Beschreibung!) wäre, kann es sich nur um Betrug handeln. Niemand hat etwas zu verschenken. Und wer darauf reinfällt, hat doch eigentlich selber Schuld und ist nur Opfer seiner Gier und des mangelnen Gebrauchs seines Hirns geworden.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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stefan03.06.0311:28
Am "sichersten" für den Käufer ist doch wohl eine Kontaktaufnahme vor Auktionsende, in der er nach dem Abholort fragt. So habe ich schon einige widersprüchliche Antworten bekommen, z.B. stand in der Artikelbeschreibung, das Gerät wäre in Berlin, als ich dann nachfragte, wurde mir gesagt, es könne gar nicht abgeholt werden, da es bei UPS eingelagert wäre und auf den Versand warte. Dasselbe war auch mit Spanien oder Frankreich.
<br>Wenn jemand ein Gerät nicht abholen lassen möchte, ist etwas faul dran.
<br>Ich habe auch schon mehrere PowerBooks verkauft und recht hohe Preise bekommen und mich wundert auch, wie blauäugig die Käufer sind, und einfach mal 1.600 Euro überweisen.
<br>Ein seriöser Verkäufer sollte auch auf Vorschläge der Käufer eingehen, und z.B. doch per Nachnahme versenden. Um sicher zu sein, daß das Gerät auch wirklich angenommen wird, kann man sich ja 10% des Kaufpreises vorab überweisen lassen, der Rest wird beim Boten bezahlt.
<br>Ich mache es jetzt so, daß ich vom Gerät mehrere Fotos mache, im offenen Karton und vom versandfertigen Paket. So weiß der Käufer, was bei ihm ankommen muß, auch, um Transportschäden schneller zu erkennen.
<br>Außerdem wird ihm mitgeteilt, mit welchem Paketdienst und unter welcher Nummer es unterwegs ist.
<br>So hat er vorher die Möglichkeit, zu prüfen, wo es steckt.
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<br>Übrigens würde ich niemals bei eBay ein Gerät über 150 Euro kaufen, das ich nicht selbst abholen kann. Meistens wurd ja auch eine Gewährleistung ausgeschlossen, selbst gewerbliche Verkäufer schreiben das, oder sie wollen keine MwSt. ausweisen und bieten die Geräte für "Privatleute" an. Da gibt es auch einen Mac-Spezialisten, der so am Finanzamt vorbei arbeitet.
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formac
formac03.06.0312:37
@stefan: Der G4 an dem ich sitze, ist auch von einem mac-Händler aus ebay ersteigert. Er war damals immerhin 500,00 Euro preiswerter als im Applestore. Das Gerät war originalverpackt, Apple hat die Gerätenummer für den Support problmlos anerkannt, alles bestens. Was ich allerdings mache: Bei Artikeln wie dem G4 achte ich darauf, dass es gewerbliche Anbieter sind. Dies ist nicht immer an einer Firmenbezeichnung zu erkennen, sondern an dem Hinweis auf MwSt.-Ausweis. Vor Zahlung fordere ich vorab für unsere Buchhaltung eine Rechnung per Telefax oder *.pdf. Diese enthält bei seriösen Anbietern genügen Informattionen, um sie zu verifizieren. Wenn alles o.k. ist, zahle ich ebenso per Vorkasse oder Nachnahme. Und bin bisher noch nie enttäuscht worden. Gleichwohl habe ich auch schon ebayer erlebt, die MwSt.-Ausweis angeboten haben und die MwSt. dann auf den ebay-Preis aufschlagen wollten. Dies ist natürlich weder zulässig noch seriös. Und wenn, wie letztens geschehen, hinter einer scheinbaren Privatauktion eine Firma verbirgt und diese sich weigert, vorab eine Rechnung zu schicken: Finger weg!
<br>Das selbe gilt in jedem Fall auch für die amerikanischen ebay-Superschnäppchen für das 17" Powerbook oder die neue 11 Mio. Pixel Canon Spiegelreflex: Finger weg! Wenn die brandneue Canon statt für 9.900,- Euro Listenpreis für 1.800,- Euro oder 2.500,- Euro zu haben sein soll, dann kann das nicht gehen.
<br>Mein Tip - trotz guter ebay-Erfahrungen: www.cyberport.de - super Preise, sehr kompetent, unkompliziert und schnell, auch bei Reklamationen
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stefan03.06.0312:45
@formac:
<br>solange man nachvollziehen kann, dass es sich um einen "richtigen" Händler handelt, der bereitwillig alle Infos herausgibt, dürfte das Risiko genauso hoch sein, wie beim normalen Online-Einkauf.
<br>Ich meinte vor allem das Bezahlen per Vorkasse an jemanden, der ein paar (selbst wenn es ein paar hundert sind) Bewertungen hat, aber bei dem später Reklamationen, Gewährleistung usw. Probleme verursachen könnten.
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Bernhard Krug02.06.0317:47
Alles 100%ig richtig!!
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<br>Würde in eBay KEINE Elektroartikel (mehr!!) per Überweisung kaufen, falls sie mehr als 100 EUR kosten!! Keines dieser angeblichen Angebote ist echt!
<br>Hinzuzufügen ist, daß es mal Jungs gab, die eine gefakte-UPS Seite erstellt haben und den Käufern den Link schickten! "Wir schicken erst das Gerät los, wenn UPS es entgegen genommen hat, zahlst Du!" Leider wurde auch hier nie ein Gerät verschickt.
<br>Auch wurden oft Geäte per Nachnahme verkauft, diese Pakete hatten dann aber leider nur einen Backstein drin!!
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<br>Warum sollte jemand ein neues z.B. PowerBook (gleich ob Deutscher oder Ausländer) für einen günstigeren Preis verkaufen, als den, den man in eBay regulär kriegt??? Keiner!!!
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<br>Wenn Ihr's günstiger kaufen möchtet, geht in den Apple EDU-Store oder Mittwochs in den Apple-Second-Hand-Store!
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<br>Nie von der Gier antreiben lassen!!
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