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Hält Microsoft wirklich Anteile von Apple

grekey28.04.0716:55
Ich habe gerade den Film Pirates of Silicon Valley gesehn. Da heißt es ja am Ende, dass Microsoft Anteile an Apple besitzt.

Ist das heute immer noch so? und wenn ja, weiß einer wie viel % das sind?

danke, liebe Grüße Gregor
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Kommentare

Rantanplan
Rantanplan28.04.0717:01
Der Film ist von 1999. MS hat irgendwann damals Apple aus der finanziellen Klemme geholfen und - ich glaube - für 150 Mio [?] Aktien von Apple gekauft. Das ging natürlich groß durch die Presse. Aber wenn ich mich nicht täusche, hat MS die Aktien ein Jahr später mit gutem Gewinn alle wieder verkauft - das ging dann komischerweise nicht groß durch die Presse
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Bodo
Bodo28.04.0717:02
Nein. Damals war es eine Summe von 150 Millionen Dollar, für die Microsoft "stimmrechtslose" Aktien bekam. Diese wurden von MS kurz nach Einführung des iMacs wieder verkauft. Mit Gewinn für MS natürlich. MS hatte damals bereits Ärger wegen seiner Monopolstellung und daher kam diese "Investition" gaanz gelegen.
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Rantanplan
Rantanplan28.04.0717:07
Wie meistens: man muß nur im Web rumkucken, dann findet man alles.

Eine Klage von Apple wegen Urheberrechtsverletzung durch die grafische Oberfläche wurde nach einem mehrjährigen Prozess 1995 abschlägig beschieden. Auch gegen das im selben Jahr erschienene Windows 95 reichte Apple eine Klage ein. [b]Apple war zu dieser Zeit als Unternehmen bereits in erheblicher Bedrängnis. Es kam daher zu einem Vergleich, bei dem Microsoft durch den Erwerb von stimmrechtlosen Aktien der Firma Apple und einer Zahlung in unbekannter Höhe den Konkurs abwendete[b], und Apple im Gegenzug seine Klage zurückzog. Quelle: Wikipedia

Über den Verkauf habe ich noch nichts gefunden und ich bin jetzt auch zu faul den Bericht an die Aktionäre rauszusuchen, ob da drin steht wer welche Anteile hält.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan28.04.0717:07
Ups.... Tags verbuchselt
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan28.04.0717:11
Bodo
MS hatte damals bereits Ärger wegen seiner Monopolstellung und daher kam diese "Investition" gaanz gelegen.

Genau. Das ging damals ja ziemlich hoch her, da wurde sogar diskutiert MS zu zerschlagen, wie früher AT&T. Wenn es diese drohende Gefahr für MS nicht gegeben hätte ... ob Apple damals nicht vor die Hunde gegangen wäre?
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Bodo
Bodo28.04.0717:14
Ranti
Was wäre passiert, wenn MS zerschlagen worden wäre?
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Rantanplan
Rantanplan28.04.0717:16
Bodo

Dann gäbe es jetzt kein Dancing-monkey-Video
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Apfelholgi
Apfelholgi28.04.0717:33
oh wie ich diese Aktion-Sache hasse...

Das habe ich schon tausendmal gehoert:

You prefer Apple? But Apple is owned by Microsoft, aren't they...

Warum lesen diese Dummies immer nur die halbe Wahrheit...(sick)
„if it looks like it works and it feels like it works than it works!“
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Bodo
Bodo28.04.0717:42
Apfelholgi
Bleib ruhig. Denk an dein schwaches Herz.
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Apfelholgi
Apfelholgi28.04.0717:56
Bodo

schwach ist meine Geduld, meinem Herzen geht es prima
„if it looks like it works and it feels like it works than it works!“
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Bodo
Bodo28.04.0718:41
dieter
LOL!
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grekey28.04.0718:58
Danke für die Info
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Gerry
Gerry28.04.0719:15
@ Rantanplan

Mit dem Geld hätte Apple den laufen Betrieb gerade mal ein paar Tage aufrecht erhalten können.
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Bodo
Bodo28.04.0719:24
Gerry
Damals war Apple kurz vor dem Aus. Heute sind das Peanuts.
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Jörn Dyck (Mac-TV.de)28.04.0721:20
Bei dem Deal ging es nicht um das Geld. Es ist nicht mal sicher, dass Apple auch nur einen Cent davon gesehen hat.

Als Steve Jobs zurück zu Apple kam (1997), wollte er einige Dinge vereinfachen oder loswerden, die man als "Altlasten" bezeichnen könnte. Dazu gehörten Patentstreitigkeiten und andere Vertragswidrigkeiten mit Microsoft, die stets damit drohten, Office für den Mac einzustellen.

Microsoft wollte z.B. Zugriff auf die Technologien von Apple (vor allem betreffs GUI und Grafik-Technologie), außerdem wollte Microsoft erreichen, dass Apple seine Quicktime-Technologie einstellt und an dessen Stelle "Windows Media" lizenziert. Der Browserkrieg war voll im Gange, und Microsoft wollte, dass der Internet Explorer mit dem Mac ausgeliefert wird, und dass Apple sich von Suns Java verabschiedet und stattdessen Microsofts "leicht verbogene" Variante benutzt.

Das war ein ziemliches Schlachtfeld, und damals wäre es fatal gewesen, wenn "Office" für den Mac eingestellt worden wäre. Steve Jobs hat diese Verhandlungen sehr geschickt geführt und viel für Apple erreicht.

Unter anderem wurde Microsoft verpflichtet, für 150 Millionen Dollar stimmrechtslose Apple-Aktien zu kaufen, die sie in den nächsten drei Jahren nicht wieder verkaufen durften. Der Sinn war, dass Microsoft dadurch der Presse signalisieren sollte, dass sie an den Erfolg von Apple glaubten, und bereit waren, ein Risiko dafür einzugehen.

Hätte sich der Aktienkurs negativ entwickelt, hätte Microsoft Geld verloren. Aber das geschah nicht. Die Aktie entwickelte sich gut, wie wir alle wissen. Wenn Microsoft die Aktien heute verkaufen würden (falls sie es nicht früher getan haben), hätten sie ein VIELFACHES zurückbekommen.

Das bedeutet, dass Microsoft finanziell enorm profitiert hat, während Apple vor allem die Presse und "Analysten" beruhigen konnte, aber die 150 Mio Dollar nicht "vermehren" konnte.

Warum konnten sie das Geld nicht vermehren? Ob Apple diese 150 Mio. Dollar je gesehen hat, ist nämlich gar nicht bekannt. Wenn Microsoft die Aktien einfach an der Börse gekauft hat, dann hat Apple dieses Geld nicht erhalten. Das wäre nur dann der Fall, wenn Apple für diesen Deal weitere Aktien ausgegeben hätten.

Wenn Apple neue Aktien ausgegeben hat, dann haben sie das Geld zwar bekommen, haben dafür aber einen Teil der Firma verkauft (entsprechend dem Anteil der Aktien), zu einem Zeitpunkt, der finanziell nicht ungünstiger hätte sein können. Nur ein Dummkopf verkauft Aktien, wenn der Kurs am Boden liegt. Es ging Apple folglich nicht darum, Geld in die Kasse zu bekommen.

Denn wäre es wirklich um die Kohle gegangen, hätte Apple einen Kredit zu viel günstigeren Konditionen aufnehmen können. Weil Apple an den eigenen Erfolg glaubte, wäre es töricht gewesen, den Gewinn aus dem zu erwartenden Kursanstieg anderen zu überlassen. Aus diesem Grund hat Steve Jobs auch nach den ersten positiven Bilanzen sehr mutig (und sehr clever) angeordnet, dass für EINE MILLIARDE DOLLAR eigene Aktien zurückgekauft werden. Seit dieser Zeit stieg die Aktie dramatisch im Wert, und Apple kann die damals billig gekauften Aktien nun für viel Geld wieder verkaufen.

Microsoft hat Apple kein Geld "gegeben", sondern sie haben Aktien gekauft. Microsoft hat finanziell profitiert, Apple nicht.

Steve Jobs ging es darum, Office für den Mac zu erhalten, und einen Weg zu finden, für einige Jahre nicht erpressbar zu sein.
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Rantanplan
Rantanplan28.04.0721:35
Jörn

Ich bin zwar kein BWLer, aber imho stimmt an deiner Argumentation einiges nicht.

1. Klar, hätte MS Aktien von Apple auf dem "normalen" Weg erworben, hätte Apple kein Geld gesehen. Logisch, aber man darf davon ausgehen, daß Apple Aktien die sie selber gehalten haben an MS verkauft hat. Dazu muß man keine neuen Aktien ausgeben, solange man noch welche selber hält hat.

2. Kredit wäre günstiger gewesen. Wenn du einen bekommst. Und wenn die Konditionen tragbar sind. Das wird dir jeder der mal Geld gebraucht hat bestätigen: Geld bekommst du nur, wenn du es nicht brauchst.

Der Deal mit MS natürlich Absichten und Wirkungen, die über finanzielle Dinge hinausgingen, logisch. Aber ob die jemand wirklich kennt, von den Beteiligten mal abgesehen?
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Jörn Dyck (Mac-TV.de)28.04.0721:43
Ein Kredit bekommt jeder, der entsprechende Werte vorweisen kann, die als Sicherheit dienen können.

Apple war sicherlich mehr 150 Mio Dollar wert. Apple hatte Umsätze, feste Werte (Immobilien), Patente, und einen starken Markennamen. Es wäre für Apple kein Problem gewesen, 150 Mio an Krediten zu bekommen. Apple hatte zuvor die Fa. NeXT für 470 Mio Dollar gekauft, folglich werden Apple und NeXT zusammen wohl mehr wert gewesen sein als 150 Mio. Dollar.

Ob Apple die Aktien selbst ausgegeben hat oder nicht: Es war für Apple in finanzieller Hinsicht kein gutes Geschäft. Im einen Fall hätten sie gar kein Geld gesehen, im anderen Fall hätten sie Aktien zum ungünstigsten Zeitpunkt verkauft. Im Land der Banken hätte Apple ganz andere Möglichkeiten gehabt, an Geld zu kommen, wenn das der Sinn der Aktion gewesen wäre.

War es aber nicht.
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MacMark
MacMark28.04.0722:09
Apple hatte damals keine finanziellen Probleme, sondern sehr viel Barreserven. Sie hatten nur ein Absatzproblem und machten häufig Verluste.


Die stimmrechtslosen Aktien, die Microsoft damals erhielt, haben sie schon lange mit Gewinn wieder verkauft. Folglich gehört Microsoft 0% von Apple.

Für Details und Links siehe mein Posting von 15.12.04 10:07 hier drin:

(Der Beitrag ist weit unten.)
„@macmark_de“
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Dieter28.04.0716:57
Soweit ich weiss ist die Phase vorbei! Aber absolut sicher bin ich nicht!
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Dieter28.04.0718:33
Rantanplan

Sondern ein Crying-Monkey-Video!
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