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Forum>Software>Frage zu WinXP auf dem Mac

Frage zu WinXP auf dem Mac

superbear10.02.1018:04
Moin!

Ich habe hier ein Programm, dass läuft definitiv NUR auf WindowsXP. Das ist sehr schade, da ich eigentlich nur mit einem Mac arbeite (n will )

Frage: Ist Software nur von dem Betriebssystem abhängig, oder kann die Hardware auch entscheidend sein (abhängig von zu wenig RAM etc. )

Also wenn ich WinXP auf dem Mac installiere und dann das Programm, gibt es eine Sicherheit, dass es funktioniert??


sb
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Kommentare

r.breiner
r.breiner10.02.1018:21
Generell läßt sich sagen, daß Software mit einem Betriebssystem funktioniert, nicht mit Hardware (von Leistungsfragen abgesehen). Auch ein Mac besteht aus den gleichen Komponenten, wie ein PC.
Dein Programm wird also aller Wahrscheinlichkeit nach funktionieren. Teste es doch einfach mal mit Parallels, davon gibt's afaik eine 30 Tage Testversion. Die Installation ist auch ziemlich fix und Du kannst mit den richtigen Einstellungen ein Windows Programm so aus dem Dock heraus laufen lassen, daß man das Windows kaum bemerkt. Voraussetzung ist natürlich, daß Du eine Windows CD hast.
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sierkb10.02.1018:25
r.breiner
Teste es doch einfach mal mit Parallels, davon gibt's afaik eine 30 Tage Testversion.

Oder mit Vmware Fusion oder mit dem völlig kostenfreien, und uneingeschränkt/unbefristet nutzbaren VirtualBox von Sun/Oracle...
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superbear10.02.1018:26
Gibt es dafür nicht auch dieses BOOTCAMP? Ist das Umsonst ?
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elcaradura10.02.1018:36
Eben, wieso in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt.

Du brauchst lediglich ein Windows. Bootcamp ist seit Leopard Bestandteil des OS X.
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superbear10.02.1018:44
Und gibt es auch die Möglichkeit, Windows auf einer externen HD zu installieren und von dort aus zu booten /arbeiten ??
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sierkb10.02.1018:45
superbear
Gibt es dafür nicht auch dieses BOOTCAMP? Ist das Umsonst ?

BootCamp ist nichts weiter als ein für die Maus geeignetes Partitionierungstool (welches nix weiter ist als ein im Funktionsumfang bewusst beschränkter grafischer Aufsatz auf die eigentlich viel mächtigeren und leistungsfähigeren Tools auf Unix-Ebene) nebst beigepackten Windows-Treibern für die Apple-Hardware, um damit Deine Festplatte zu teilen in eine Mac-Partition und eine Windows-Partition. Um hernach in diese neu auf der Festplatte erstellte Windows-Partition parallel zum biesherigen MacOSX ein normales, handelsübliches Windows (möglichst legal zuvor erworben) installieren zu können. Die zu BootCamp gehörenden und von Apple getrennt gepflegten Treiber müssen in dieses neu installierte Windows eingepflegt werden (bzw. der BootCamp-Assistent unter Windows kümmert sich darum, dass das geschieht), damit Windows die Apple-Hardware korrekt erkennt und einbindet. Also eine Situation wie auf jedem anderen handelsüblichen PC auch.
Und nach alledem hat man bei jedem Start des Apple-Rechners die Wahl, ob man nun MacOSX booten möchte oder eben Windows.

Mehr ist BootCamp im Grunde nicht: ein auf GUI-Ebene in seinem Funktionsumfang beschränktes (auf Unix-Ebene ist mit dem drunterliegenden diskutil viel mehr zu erreichen!) Partitionierungstool (weil damit eben exakt eine weitere Partition erstellt werden kann und die dann ausschließlich im Windows-Format) plus Treiber.

Und Parallels, VMware Fusion wie auch VirtualBox können/könnten mittlerweile, wenn sie installiert sein sollten, darüberhinaus und zusätzlich noch auf eine solche, evtl. auf diese Weise angelegte Windows-Installation zugreifen und können sie in ihre VM laden und damit ganz normal arbeiten, statt Windows wie sonst üblich komplett im RAM bzw. in der VM ablaufen zu lassen.
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sierkb10.02.1018:57
superbear
Und gibt es auch die Möglichkeit, Windows auf einer externen HD zu installieren und von dort aus zu booten /arbeiten ??

Gäbe es theoretisch. Nur weigert sich einerseits Apples Bootmanager, was Anderes als MacOSX von einer externen Platte in sein Bootmanager-menü einzubinden.
Und zweitens würde sich Windows selber weigern, weil Windows (leider schon immer) drauf besteht, das erste und einzige Betriebssystem auf der ersten Platte zu sein. Deshalb muss man schon immer andere Betriebssystem-Partitionen vor Windows' Augen ausblenden und Windows das Gefühl geben, es sei das einzige bootbare Betriebssystem auf der Platte (da Windows als Systempartition auf Laufwerk C:\ besteht, und das muss aus Windows' Augen immer die erste verfügbare Partition der ersten Festplatte sein), meist geregelt durch einen entsprechend intelligenten Bootmanager.

Ob sich diese Eigenart bzw. dieses "Ich bin der Herr Dein Gott, Du sollst nicht andere Götter haben neben mir" von Windows bei Vista und Windows 7 gebessert hat, vermag ich grad' nicht zu beruteilen.

Da solltest Du mal googlen. Möglicherweise geht's, möglicherweise geht's immer noch nicht.
Aber selbst wenn es inzwischen geht: da wäre dann immer noch Apples Bootmanager, bei dem es fraglich ist, ob der eine bootbare Windows-Partition auf einer externen Platte nicht nur erkennen, sondern in seinen Bootmanager auf dem Apple-Rechner erfolgreich als bootbares Betriebssystem einbindet (dabei steht weniger im Vordergrund, ob's technisch geht/ginge, sondern eher, ob Apple das so will und zulässt)... Meines Wissens nach geht's nicht, ich kann mich da aber auch irren.
Andere wissen da evtl. mehr oder haben damit schon konkretere Erfahrungen gemacht als ich.

Wenn's nicht geht: möglicherweise ginge es dann unter Zuhilfenahme von rEFIt .
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r.breiner
r.breiner10.02.1020:13
Zu BootCamp (zusätzlich zu sierkb's Ausführungen):
Der einzige Vorteil bei BootCamp ist, daß Du die voller Leistung der Hardware für Windows zur Verfügung hast.
Virtualisierungen sind allerdings auch schon so gut, daß man praktisch 3D-Shooter damit spielen kann (nicht unbedingt will, aber kann).
Nachteile sind meiner Ansicht nach:
Problemanfälligkeit - wenn man die Anweisungen, insbes. als Laie, nicht haargenau befolgt, kann man sich bei der Einrichtung das ganze System damit zerschießen.
Umständlichkeit - zu Nutzung von Windows ist ein Neustart notwendig, es sei denn, man greift per Parallels, etc. auf die Partition zu... Warum nicht gleich virtualisieren?
Platzfresser - Beim erstellen der Windows-Partition legt man fest, wieviel von seiner Festplattenkapazität man Steve Ballmers Leviathan opfern will. Sinnvoll sind 32GB aufwärts, je nach Bedarf. Diesen Platz hat man dann verschenkt. Im Gegensatz dazu nimmt eine virtuelle Maschine weniger ein (ich habe ein Win7 VM mit 6,x GB).

Fazit: BootCamp macht nur Sinn, wenn man wirklich, wirklich viel Leistung braucht. Dann ist es aber ein Segen!
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