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Forum>Hardware>Externe SSD mit APFS erstellen geht nicht

Externe SSD mit APFS erstellen geht nicht

Tomboman31.01.1815:37
Hi,

ich habe eine externe Festplatte Samsung (SSD) T5, ich kann sie jedoch nicht mit APFS löschen im Festplattendienstprogramm

Wenn ich mir die Infos anzeigen lasse, steht bei Solid State: nein

Per Google habe ich ein paar Artikel gefunden, aber nicht wirklich eine Lösung für das Problem

Weiß da wer evtl was?

Besten Dank
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Kommentare

coffee
coffee31.01.1816:17
Ich verstehe zwar nicht, was das soll, aber...

... Partitionsrabelle steht aud GUID ?
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
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Tomboman31.01.1816:47
Also bringen soll es: Würde gerne das aktuelle Dateisystem APFS verwenden bei der SSD, und nicht das überholte. Finde ich jetzt gar nicht so sinnlos

Aber es lässt sich eben nicht auswählen

0
Ovi
Ovi31.01.1817:20
Wahrscheinlich Folgendes:

Darstellung: Alle Geräte einblenden.
Das Gerät auswählen, nicht das Volume.

Löschen.

Schema GUID auswählen.
APFS auswählen.
Machen.
+8
coffee
coffee31.01.1817:39
Tomboman
Finde ich jetzt gar nicht so sinnlos

Das wollte ich auch nicht gesagt haben,

Da du laut Screenshot keine GUID Partitionstabelle erstellen kannst, scheint der Hund dort begraben zu sein, wo Ovi ihn bereits vermutet hat.
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
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Tomboman31.01.1817:46
Ovi
coffee

Oh, vielen Dank - erst nach GUID auswählen, gings endlich.

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen APFS und APFS Groß/Kleinschreibung?
Verschlüsseln muss ich wohl auch nicht mehr über den Finder machen, sondern kann es direkt hier angeben scheint es

Danke Euch!
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coffee
coffee31.01.1818:15
Das hier zum nachtäglichen Verschlüsseln von Backup Medien unter High Sierra:
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
0
sunni31.01.1818:21
Tomboman
Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen APFS und APFS Groß/Kleinschreibung?

HFS+ und APFS können Dateien mit Groß- und Kleinschreibung darstellen, unterscheiden aber nicht bei Dateinamen.
Beispiel: "Datei" ist das gleiche wie "dATEI".

Wenn du die Groß/Kleinschreibung aktivierst, wird aber sehr wohl unterschieden.
Beispiel: "Datei" ist nicht das gleiche wie "dATEI".

Ich kann mich erinnern, dass einige Adobe Programme damit Probleme hatten. Ob das immer noch so ist, weiß ich leider nicht. Mir fällt auch kein Grund ein, warum man die Groß/Kleinschreibung verwenden sollte.
Wenn du nur "APFS" auswählst, also ohne Groß/Kleinschreibung, machst du alles richtig.
+1
sierkb31.01.1821:05
sunni
Mir fällt auch kein Grund ein, warum man die Groß/Kleinschreibung verwenden sollte.

U.a., weil es Apple seit Jahren dringend empfiehlt sowohl für den normalen Betrieb und erst recht in der Entwicklung von Applikationen:

Apple Developer: Technical Note TN2096 (19.05.2010, 04.08.2009)
Debugging Case-Sensitivity Bugs in Applications

Und da der Zug der Zeit nun endlich auch bei Apple hingeht, im Unix-Bereich (und macOS ist ein Unix, iOS ebenso) case-sensitive beim Dateisystem, Dateien gleich welcher Art, beim Funktionieren des gesamten Betriebssystems und sämtlicher darin enthaltenen Unix-Tools seit jeher der unwidersprochene und selbstverständliche weil unzählig bewährte Normalfall ist.
Und gerade auch iOS als neuzeitlicher Abkömmling von OSX und in vielen Dingen wiederum Vorbild für jenes z.B. diesbzgl. von Anfang an ausschließlich case-sensitive ist (nicht erst seit APFS, auch bereits unter HFS+), Apple da besonders konsequent mit alten Gewohnheiten und Überbleibseln aus der Prä-MacOSX-Ära gebrochen hat, die nix mehr in der Neuzeit zu suchen haben oder wie auch in diesem Fall sich als im Nachhinein falsch oder bzgl. heute und der Zukunft sich als Problem- und Fehlerquelle und Hemmschuh herausgestellt haben bzw. ein fauler Kompromiss an die damalige begrenzte Speicherkapazität waren, den man heute nicht mehr machen geschweigedenn weiterführen muss.

Nur manche User und Software-Unternehmen wie Adobe haben diesbzgl. den Schuss offenbar lange nicht gehört bzw. ignoriert, obwohl er so (seit Jahren!) sehr nahe lag und naheliegt und Apple es auch schon so sehr lange und seit so vielen Jahren propagiert und uns allen ans Herz legt.
Die Durchdringung von Unicode und die damit enorm zugenommene Abbildung menschlicher schriftlicher Sprachvielfalt jenseits des sehr begrenzten US-ASCII-Zeichensatzes (man denke beispielsweise nur mal an unsere europäischen Sprachen mit ihren Akzenten, Umlauten, Sonderzeichen oder die vielen asiatischen Sprachen) und die Rücksichtnahmen darauf bis in die letzten Winkel von jeglicher Software unterstreicht zudem, bei allen noch existierenden Problemen, die da vereinzelt noch existieren mögen und zu meistern sind, die absolute Sinnvolligkeit und Notwendigkeit von case-sensitive.

Willkommen im Hier und Jetzt, in der Neuzeit. Case-Insensitive-Dateisysteme (ohne Berücksichtigung von Groß- und Kleinschreibung) waren und sind von gestern, der Zug geht auch nun bei Apple schon eine ganze Weile eindeutig und immer konsequenter in Richtung case-sensitive-only (mit Berücksichtigung von Groß- und Kleinschreibung), und das ist mehr als gut so und schon lange lange überfällig.
+5
Tomboman01.02.1808:52
sierkb

Vielen herzlichen Dank für die ausführliche antwort, auch wenn ich nicht alles verstanden habe

Also sinnvollerweise dann doch groß/klein formatieren? Irgendwie hab ich jetzt 2 unterschiedliche Aussagen und will nur vermeiden, dass irgendwann ectl Programme mit den Daten nicht klarkommen und dadurch unbrauchbar werden.

Danke nochmal
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Marcel Bresink01.02.1809:03
Tomboman
Also sinnvollerweise dann doch groß/klein formatieren?

Nein, bei macOS ist "ohne Groß-/Kleinschreibung" die von Apple empfohlene Formatierung, die auch immer als Standard verwendet wird. Anders wäre es bei iOS, aber da darfst Du sowieso nichts formatieren.

Auf dem Mac setzt man Dateisysteme mit "Groß-/Kleinschreibung" nur dann ein, wenn man vorhat, das System ausschließlich mit Software aus Unix-Umgebungen zu verwenden, beispielsweise als Web-Server.
+6
massi
massi01.02.1809:25
und macOS ist ein Unix
Also wenn ich nicht komplett falsch liege hat macOS keinen Unix- sondern einen BSD-Unterbau.
-6
Marcel Bresink01.02.1809:47
massi
Also wenn ich nicht komplett falsch liege hat macOS keinen Unix- sondern einen BSD-Unterbau.

Diese Aussage ergibt keinen Sinn, da zum einen BSD als Zweig der Unix-Familie gilt und zum anderen macOS (Mac OS X / OS X) seit Version 10.5 im Gegensatz zu Linux sogar offiziell als UNIX gemäß "Open Brand UNIX 03"-Standard zertifiziert ist.
+8
sierkb01.02.1809:58
Tomboman
Also sinnvollerweise dann doch groß/klein formatieren?

Ja, es wäre nach etlichen Jahren der Übergangszeit so langsam mal angebracht, das nicht nur hinter vorgehaltener Hand sondern ganz offen und selbstbewusst als Selbstverständlichkeit zu empfehlen und zu propagieren. Egal, ob HFS+ oder APFS betreffend.
Wenn Du nicht grad' 'ne grottige Adobe Software (z.B. veralete CS-Suite) am Leben halten willst.
Adobe Support-Dokument dazu: "Case-sensitive drives not supported" or similar install error | Mac OS

Alle anderen Programme und Software-Hersteller schaffen es seit Jahren!, völlig selbstverständlich und problemfrei mit case-sensitive zurechtzukommen. So gehört sich das auch. Weia fährt und formatiert macOS eigener Aussage nach macOS seit etlichen Jahren völlig problemfrei ausschließlich case-sensitiv (= mit Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung – es ist schließlich ein Unix, da gehört sich das so), und ich tue es ebenfalls bereits seit etlichen Jahren (auch wenn wir beide hier nicht der Maßstab sind und sein wollen sondern lediglich mindestens 2 genannte Beispiele, wo es seit Jahren völlig problemfrei und selbstverständlich praktiziert wird), bin da mit Weia diesbzgl. voll auf einer Linie, auch was seine Abneigung gegen Adobe Software angeht aufgrund deren größtenteils mieser Softwarequalität. Ich empfehle, sich case-sensitive als Standardvorgabe anzugewöhnen, auch wenn man es in macOS derzeit (noch und garantiert aus Rücksichtnahme wegen solcher Schlafmützen wie Adobe) manuell explizit auswählen muss im FDP (noch, das wird sich sicher bald ändern, und dann wird auch dort endlich case-sensitive mit Groß- und Kleinschreibung die Standardvorgabe sein, so wie sie es das schon immer exklusiv und ohne Wahlmöglichkeit unter iOS ist). Und man somit letztlich auch Apples jahrelanger diesbzgl. Empfehlung folgt, case-insensitive endlich endlich den Rücken zu kehren und case-sensitive zu benutzen und unter allen Umständen zu favorisieren.

Nur weil man das zu "MacOS < 9"-Zeiten aus rein technischer Beschränkung heraus so gemacht wurde, man sich dran gewöhnte, diese uralte Gewöhnung jahrelang unter MacOS X geduldet fortgeführt wurde, heißt das noch lange nicht, dass es auch in der Neuzeit und für die Zukunft gut und richtig ist. Zeit, alte Gewohnheiten und schlechte Angewohnheiten abzulegen und auf neue, festere Füße zu stellen. Zumal nicht zuletzt Apple selbst ganz klar und deutlich diesbzgl. die Richtung weist. Und man sich selber einen Gefallen tut, dem zu folgen statt sich dem noch länger zu verweigern. Weil es richtig ist. Und gut. Und der Gegenwart und Zukunft zugewandt statt der Vergangenheit.
Irgendwie hab ich jetzt 2 unterschiedliche Aussagen und will nur vermeiden, dass irgendwann ectl Programme mit den Daten nicht klarkommen und dadurch unbrauchbar werden.

Siehe zuvor Gesagtes. Ich weiß nicht, wie es mit ganz aktueller Adobe Software aussieht, ob die immer noch Probleme unter case-sensitive hat, oder ob sie damit endlich umgehen kann, das wäre ggf., wenn man sie unbedingt und alternativlos zwingend verwenden muss, mal zu prüfen). Im Zweifel auf Adobe Software verzichten. Nur so lernt es Adobe. Indem man einen Bogen um ihre grottige Software macht, sie meidet, schneidet, boykottiert, sich lieber auf die Zunge beißt bzw. zu anderen Herstellern greift als zu ihrer Software und gar sein System nach ihnen ausrichtet (wir reden grad' über solch' eine Ausrichtung), nur weil die ihre seit Jahren auf dem Tisch liegenden Hausaufgaben nicht gebacken kriegen. Kann ja sein, dass sie sie an dieser Front endlich gemacht haben, das wäre zu prüfen und ggf. sehr zu begrüßen.
0
Tomboman01.02.1810:20
Also Marcel Bresink sagt, Apple empfiehlt ohne Groß/Klein, sierkb sagt genau das Gegenteil. Aiaiai, da soll noch einer durchblicken
Aber danke trotzdem allen für die Beiträge!
+1
sierkb01.02.1810:28
Tomboman:

Lies .

Dort und auch teilweise in anderen an Entwickler gerichteten Dokumenten stehen diesbzgl. genug klare Aussagen und Empfehlungen drin, auch und gerade was Applikationen unter macOS und auch Time Machine angeht und man sieht und ahnt, wohin der Hase läuft. Apple schreibt sowas nicht ohne Grund und Hintergedanken, gibt nicht ohne Grund und Hintergedanken solche Empfehlungen (in diesem Fall an Applikations-Entwickler bzgl. sowohl iOS als auch macOS gerichtet) raus. Die Marschrichtung ist ganz klar ersichtlich.
Entscheide für Dich selber.
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Wellenbrett01.02.1811:22
Marcel Bresink
Tomboman
Also sinnvollerweise dann doch groß/klein formatieren?

Nein, bei macOS ist "ohne Groß-/Kleinschreibung" die von Apple empfohlene Formatierung, die auch immer als Standard verwendet wird. Anders wäre es bei iOS, aber da darfst Du sowieso nichts formatieren.

Auf dem Mac setzt man Dateisysteme mit "Groß-/Kleinschreibung" nur dann ein, wenn man vorhat, das System ausschließlich mit Software aus Unix-Umgebungen zu verwenden, beispielsweise als Web-Server.

Danke Marcel für die Klarstellung! Auch meine Erfahrungen decken sich mit dieser Einschätzung:
ich bin vor ein paar Tagen von Sierra auf HighSierra umgestigen. Dabei wurde meine interne SSD (wie zu erwarten) vom Installer automatisch von HFS+ zu APFS konvertiert: in APFS "ohne Groß-/Kleinschreibung".
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sierkb01.02.1812:16
Wellenbrett:

Wohl eher eine reine, konservativ und vor- und umsichtig ausgerichtete Maßnahme, um ja nix kaputtzumachen, da dem Formatierungs-Tool nicht bekannt ist, welche Apps Du installiert hast und ob die alle ausnahmslos case-sensitive-fähig sind. Zumal angenommen werden darf, dass Dein HFS+ zuvor bereits case-insensitive war und das automatische Konvertierungstool für APFS somit rücksichtsvollerweise case-insensitive beibehalten und fortgeführt hat. Und wenn Dein HFS+ zuvor bereits hingegen case-sensitive gewesen wäre? Hätte das Konvertierungstool auch da diesen Fall für APFS sicher so weitergeführt und hätte APFS case-sensitive formatiert. Wetten?
Reine konservative Vorsichtsmaßnahme zur schonenden Behandlung des Bestands, den es unbekannterweise vorfindet (aus der ich deshalb nicht zwingendermaßen gleich eine Empfehlung ableiten würde, sondern es bei der Einordnung als reine Vorsichtsmaßnahme aufgrund von Unwissen über die drunterliegenden Daten belassen würde), weil das Tool den Acker eben nicht kennt, den es da grad' umpflügt, es also nicht weiß, ob alle installierten Fremd-Applikationen case-sensitive-fähig sind, die Apple-eigenen und zum System gehörenden Applikationen und Dateien sind's jedenfalls schon lange.

Und wenn man als Nutzer seinen Acker aber seit Jahren genau kennt, genau weiß, dass alle von seinem System über die Jahre installierten und genutzen Applikationen bzw. Applikationen von Dritterstellern mit case-sensitive null Probleme haben und fit dafür sind, dann kann man es inzwischen wohl sehr wohl wagen, das System auch case-sensitive zu formatieren, und dann wird das auch sicher von einem APFS-Konvertierungs-Tool goutiert, von diesem dem Rechnung getragen und von diesem so weitergetragen statt dass es das zurück in Richtung case-insensitive verändert (warum sollte es auch?).

Der Zug geht ganz klar Richtung case-sensitive, unter iOS war und ist es nie anders gewesen, Time Machine war ebenfalls bereits schon immer case-sensitive, und auch unter macOS wird es irgenwann in nicht mehr allzu ferner Zukunft Standard und Voreinstellung und völlig normal und üblich sein. Zumal demnächst ja noch die Cross-Plattform-Geschichte für Apps hinzukommt, und Apps sowohl unter iOS (case-sensitive only) als auch unter macOS lauffähig und auf den beiden Plattformen austauschbar sein sollen. Damit bekommt case-sensitive unter macOS nochmal ein neues Momentum, noch weitere Bestärkung, und es wird somit erst recht zunehmend widersinnig, das ganze System auf case-insensitive zu belassen. Für was denn eigentlich - für die ein oder zwei Applikationen von Drittherstellern wie Adobe, die ihre Hausaufgaben immer noch nicht gemacht haben?

Und wenn ich aber solche rückständigen Programme schon lange nicht mehr auf meinem Rechner unter macOS habe und völlig frei solcher Beschränkungen bin, einen durch und durch case-sensitive-fähigen Rechner inkl. aller Dritthersteller-Software habe? Dann spricht null, nichts gegen Durchstarten und frei sein bzgl. irgendwelcher diesbzgl. Beschränkungen oder Rücksichtnahmen auf fehlerhafte, rückständige Dritthersteller-Software, dann spricht nichts gegen case-sensitive-only. So, wie Apple es in seinen diesbzgl. Dokumenten an die Entwickler (und für wen entwickeln die? Sich selber? Oder vielmehr uns alle?) schon seit längerem auch nahelegt, propagiert, dazu ermuntert und ihnen nahelegt, dass sie davon ausgehen und ihre Applikationen danach ausrichten und testen sollen (das Dokument ist von 2009/2010), dass case-sensitive zunehmend auf den Rechnern und Geräten der Nutzer vorhanden sei und genutzt würde und dass das eben keine anzunehmende Minderheit mehr sei wie noch in der Vergangenheit und mehr und mehr würde in Zukunft.
Oder?
+1
Weia
Weia01.02.1812:48
Marcel Bresink
Tomboman
Also sinnvollerweise dann doch groß/klein formatieren?
Nein, bei macOS ist "ohne Groß-/Kleinschreibung" die von Apple empfohlene Formatierung, die auch immer als Standard verwendet wird.
Was aber nichts daran ändert, dass das nicht sinnvoll ist. Es ist einer der seltenen Fälle, wo sich Apple seit Jahren nicht traut, wie sonst stets alte Zöpfe eher radikal abzuschneiden, Kompatibilitätsproblemen zum Trotz.

Die Kompatibilitätsprobleme haben in diesem Fall einen einzigen Namen: Adobe. Alle anderen Unternehmen haben es währenddessen auf die Reihe bekommen, Kapitalisierungsfehler in ihren Dateinamen zu fixen, sodass ihre Software problemlos auf case-sensitiven Systemen läuft, nur dieses eine unsägliche Unternehmen nicht. Aber die Creative Suite ist Apple offenbar eine Nummer zu groß für eine Konfrontation, anders als Flash.
Anders wäre es bei iOS
Was alleine schon ein (Kompatibilitäts-)Grund wäre, das auch bei macOS so zu machen …
Auf dem Mac setzt man Dateisysteme mit "Groß-/Kleinschreibung" nur dann ein, wenn man vorhat, das System ausschließlich mit Software aus Unix-Umgebungen zu verwenden, beispielsweise als Web-Server.
Das ist falsch. Ich habe nie etwas anderes eingesetzt, obwohl ich keineswegs vorhatte, ausschließlich Software aus Unix-Umgebungen zu verwenden (auch, ja, aber keinesfalls ausschließlich). Es ist, zumal im Deutschen, wo die Groß-/Kleinschreibung über die Bedeutung entscheidet, einfach komplett unlogisch, warum datei und Datei dasselbe sein sollten. Und es ist der Standard auf jedem Unix-System in der Welt außer macOS (das auch ein Unix-System ist!).

Nach Schwierigkeiten in den Anfangsjahren, wo sich die Software-Hersteller noch an korrekte Schreibweise ihrer Dateinamen gewöhnen mussten, ist das heute nirgendwo mehr irgendein Problem – außer bei Adobe-Programmen. Wenn man die benötigt, dann muss man in der Tat case-insensitive Dateisysteme benutzen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
spheric
spheric01.02.1813:01
massi
und macOS ist ein Unix
Also wenn ich nicht komplett falsch liege hat macOS keinen Unix- sondern einen BSD-Unterbau.
UNIX ist seit vielen Jahrzehnten kein einzelnes Betriebssystem, sondern eine Betriebssystemfamilie, die auf das 50 Jahre alte Ur-UNIX zurückgeht, und die bestimmte strukturelle und funktionale Bedingungen erfüllt.

BSD ist ein UNIX, und Apple selbst hat sich den Status auch offiziell bestätigen lassen.

macOS ist UNIX.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
0
massi
massi01.02.1813:30
O.K., sehe ich ja jetzt auch ein, irgendwie hatte ich eine (vermutlich veraltete) Information, daß sich BSD, auch wenn ein Derivat, doch sehr stark von UNIX unterscheidet.
0
sunni01.02.1813:51
sierkb
sunni
Mir fällt auch kein Grund ein, warum man die Groß/Kleinschreibung verwenden sollte.

U.a., weil es Apple seit Jahren dringend empfiehlt sowohl für den normalen Betrieb und erst recht in der Entwicklung von Applikationen:

Apple Developer: Technical Note TN2096 (19.05.2010, 04.08.2009)
Debugging Case-Sensitivity Bugs in Applications

Danke für den Link zur TN, auch wenn sie schon fast acht Jahre alt ist. Sehr interessant, speichere ich mir ab.
+1
Weia
Weia01.02.1814:11
Tomboman
Also Marcel Bresink sagt, Apple empfiehlt ohne Groß/Klein, sierkb sagt genau das Gegenteil. Aiaiai, da soll noch einer durchblicken
Die Probleme beim Wechsel vom einen auf das andere System sind im Prinzip extrem simpel, aber eben leider folgenschwer.

Wenn Du als Hersteller auf einem case-insensitiven Dateisystem (also einem, das Groß- und Kleinschreibung nicht unterscheidet) eine Software erstellst und dabei einen Rechtschreibfehler machst, der nur die Kapitalisierung betrifft, dann fällt dieser Fehler schlicht nicht auf und Dein Programm wird scheinbar problemlos laufen.

Konkret: Jedes Programm ruft, während es läuft, jede Menge Hilfsdateien auf. Wie Du vielleicht weißt, sind Programme auf macOS, die im Finder wie eine einzelne Datei erscheinen, in Wirklichkeit Ordner, die außer der eigentlichen Programmdatei im streng technischen Sinne noch zahllose andere Dateien enthalten, Bilder für die Nutzeroberfläche zum Beispiel und viele andere Hilfsdateien, die das eigentliche (Haupt-)Programm zum Betrieb benötigt. Die Pfade zu diesen Hilfsdateien sind im Hauptprogramm fest eincodiert. Wenn nun der Programmierer einen Flüchtigkeitsfehler macht und im Hauptprogramm hilfsdatei aufruft, die Datei im Programmordner aber Hilfsdatei nennt, so ist das ein Fehler, der beim Testen auf einem case-insensitiven Dateisystem schlicht keine Folgen hat, auf einem case-sensitiven Dateisystem aber dazu führt, dass das Programm nicht funktioniert.

Das ist das ganze Problem. Alle Hersteller haben, seit sie in den Anfangsjahren darauf aufmerksam wurden, mittlerweile ihre Rechtschreibfehler beseitigt – bis auf Adobe. In deren Programmen sind buchstäblich hunderte dieser Flüchtigkeitsfehler (was viel über die Sorgfalt aussagt, mit der in diesem Unternehmen programmiert wird …), und Adobe war sage und schreibe über 15 Jahre lang zu faul/arrogant/bräsig, um diese banalen Rechtschreibfehler auszumerzen! Stattdessen haben sie sich nicht entblödet, im Installationsprogramm für ihre Programme zu prüfen, ob das Dateisystem case-sensitive ist, und falls ja, die Installation schlicht zu verweigern. Das ist so unsäglich, dass mir wirklich die Worte dafür fehlen.

Umgekehrt: Programmiert und testet ein Hersteller seine Programme nur auf einem case-sensitiven Dateisystem, kann er übersehen, dass er gleichzeitig hilfsdatei und Hilfsdatei verwendet, was zwar auf seinem System keinerlei Probleme verursacht, auf einem case-insensitiven Dateisystem, wo die eine Datei die andere überschreibt, aber sehr wohl. In diesem Fall wird das Programm auf case-insensitiven Dateisystemen nicht funktionieren.

Nun ist statistisch aber die Gefahr, aus Versehen einen Groß-/Kleinschreibungs-Rechtschreibfehler zu machen, viel größer als die, aus Versehen zwei Hilfsdateien bis auf die Groß-/Kleinschreibung exakt gleich zu benennen. Daher sollte die Defaulteinstellung eines jeden Programmierers ein case-sensitives Dateisystem sein, weil es seine Fehlerquote zu minimieren hilft. (Und iOS-Programmierer müssen das eh, weil iOS eben immer case-sensitive ist.)

Und wenn das für Programmierer am besten ist, ist es jedenfalls auf längere Sicht auch das Beste für Anwender, solange sie nicht auf die Mist-Produkte von Adobe angewiesen sind.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+4
Peter Eckel01.02.1814:36
sunni
Ich kann mich erinnern, dass einige Adobe Programme damit Probleme hatten.
Adobe ist auch das einzige Beispiel, das mir gerade in den Sinn kommt, aber es gibt bestimmt noch ein paar weitere - das ist in allen Fällen ein Indiz für unsaubere Programmierung.
sunni
Mir fällt auch kein Grund ein, warum man die Groß/Kleinschreibung verwenden sollte.
Doch, es gibt einen relativ guten Grund dafür: Kompatibilität zu Unix.

Ob das jetzt für den Einzelfall Sinn hat oder nicht sei mal dahingestellt, aber bei Unix ist es halt so, daß die Dateisysteme zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden. Wenn man jetzt Unix-Software einsetzt, die sich darauf verläßt (wie gesagt, über den Sinn will ich mal lieber nicht philosophieren, verwirrend ist es allemal), fällt man mit der macOS-Standard-Verhaltensweise flach aufs Gesicht.

Ich persönlich finde die Unix-Variante, also die mit Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung, allerdings auch logischer als die bei macOS: Wenn ich schon verschiedene Schreibweisen der gleichen Datei zulasse, dann sollten die Dateien bitte auch wirklich verschieden sein und nicht nur so aussehen. Ist aber wohl Geschmacks- und Gewohnheitssache.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
Peter Eckel01.02.1814:40
massi
O.K., sehe ich ja jetzt auch ein, irgendwie hatte ich eine (vermutlich veraltete) Information, daß sich BSD, auch wenn ein Derivat, doch sehr stark von UNIX unterscheidet.
Aber nicht so sehr.

Zumal bei BSD, Linux und den anderen Derivaten so ziemlich die gleichen Dateisysteme am Start sind: ufs, ext2, ext3, ext4, xfs, in letzter Zeit auch gern gern mal zfs und btrfs und noch ein paar mehr. Und die unterscheiden alle zwischen Groß- und Kleinschreibung.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
Megaseppl01.02.1814:48
sierkb
Tomboman:

Lies .

Dort und auch teilweise in anderen an Entwickler gerichteten Dokumenten stehen diesbzgl. genug klare Aussagen und Empfehlungen drin
Die Empfehlung richtet sich an Programmierer die Anwendungen für macOS entwickeln - einfach deswegen um mögliche Probleme auf Systemen mit case-sensitivem Dateisystem während der Entwicklung erkennen zu können die auf normal-formatierten Dateiträgern gar nicht auftauchen würden.
Normale Anwender haben so gut wie keinen Vorteil davon, im Gegenteil: Nicht nur inkompatible Anwendungen, schon einfache Dinge wie lokale intern-verlinkte HTML-Dokumente (z.B. Hilfeseiten), gespeicherte hierarchische Strukturen mit internen Verknüpfungen (dies können auch Verweise in Excel-Dokumenten oder verknüpfte Grafiken in Word-Docs sein) oder Anwendungen die eher halbherzig multiplattformfähig sind (Adobe CC, aber auch viele Java-Anwendungen, Mono etc.) können dann Probleme machen die auf den anderen Systemen funktionieren. Den Windows-Entwicklern sind da der 0,2%-Anteil der Mac-Anwender die damit Probleme haben herzlich egal.
Inkompatibel sind neben den CC-Anwendungen z.B. auch Steam, Unity, Dropbox, viele Musikanwendungen und sehr viele Spiele.
Apple schreibt sowas nicht ohne Grund und Hintergedanken
Der Grund steht in der Überschrift im ersten Wort: Debugging.
Nichts womit normale Anwender ansatzweise zu tun haben.
Die Marschrichtung ist ganz klar ersichtlich.
Ist es das? Es gab in den letzten 20 Jahren keine Veränderung desbezüglich bei den großen Systemen mit für den Consumer zugänglichen Dateisystemen. Und so lange Windows dies nicht per default für seine Desktop-Systeme ändert (und MS wird sich hüten dies zu tun) wird es sich aufgrund von möglichen Verknüpfungsproblemen auch nicht für andere Systeme empfehlen.
-3
Weia
Weia01.02.1820:08
Megaseppl
Die Empfehlung richtet sich an Programmierer
Sie beginnt aber mit dem Satz Case-sensitive boot volumes are becoming more prevalent with the advent of case-sensitive HFS Plus, und der bezieht sich gerade nicht auf Entwickler im Speziellen, sondern Mac-Anwender im allgemeinen – gäbe es diesen Trend nicht, wäre es für Entwickler ja auch nicht weiter kritisch, wenn ihre Anwendungen dort gar nicht laufen würden.
Normale Anwender haben so gut wie keinen Vorteil davon
Natürlich haben sie das. Sie können z.B. mit der deutschen Sprache so umgehen, wie sie es gewohnt sind, ohne vom Betriebssystem technisch eingeschränkt zu werden. Im Deutschen kann sich mit Groß-/Kleinschreibung die Bedeutung schließlich völlig verändern.
Nicht nur inkompatible Anwendungen, schon einfache Dinge wie lokale intern-verlinkte HTML-Dokumente (z.B. Hilfeseiten),
Wenn die korrekt verlinkt sind, wo ist dann das Problem? HTML-Links mit inkorrekter Groß-/Kleinschreibung würden auf einem Webserver ja genauso ins Leere laufen.
gespeicherte hierarchische Strukturen mit internen Verknüpfungen (dies können auch Verweise in Excel-Dokumenten oder verknüpfte Grafiken in Word-Docs sein)
Dito.
Inkompatibel sind neben den CC-Anwendungen z.B. auch Steam, Unity, Dropbox, viele Musikanwendungen und sehr viele Spiele.
Für Dropbox stimmt das definitiv nicht (eine Freundin nutzt sie, und dies auf Macs mit HFS+ case-sensitive), Musikanwendungen betreibe ich sehr viele auf HFS+ case-sensitive und hatte noch nie Probleme. Steam und Unity kenne ich allerdings nicht und Spiele sind mir völlig egal.

Bei mir ist im Gegenteil HFS+ case-sensitive zu einem willkommenen „Qualitätsfilter“ geworden: Ein Hersteller, der es (notfalls nach entsprechendem Hinweis) nicht einmal fertig bringt, Rechtschreibfehler in Dateinamen zu vermeiden, ist kein Hersteller, von dem ich irgendetwas auf meiner Festplatte haben will.
Und so lange Windows dies nicht per default für seine Desktop-Systeme ändert (und MS wird sich hüten dies zu tun) wird es sich aufgrund von möglichen Verknüpfungsproblemen auch nicht für andere Systeme empfehlen.
Windows ist nun wirklich das allerletzte, woran sich ein Mac-Anwender orientieren sollte. Unix ist da im Internet-Zeitalter schon weit wichtiger.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
Megaseppl02.02.1810:56
Weia
Megaseppl
Die Empfehlung richtet sich an Programmierer
Sie beginnt aber mit dem Satz Case-sensitive boot volumes are becoming more prevalent with the advent of case-sensitive HFS Plus,
Dir ist aber schon klar dass "the advent of case-sensitive HFS Plus" schon 15 Jahre her ist, oder?
Getan hat sich seit dem nicht wirklich viel auf Desktop-Systemen. Ich vermute der Anteil derer die lokal case-sensitive Dateisysteme nutzen hat sich seit dem nicht signifikant geändert.

Selbst Apple verhindert in der Files App unter iOS (mit case-sensitivem Dateisystem) dass dies genutzt wird um Kompatiblitäts-Probleme zu vermeiden.
Sie können z.B. mit der deutschen Sprache so umgehen, wie sie es gewohnt sind, ohne vom Betriebssystem technisch eingeschränkt zu werden. Im Deutschen kann sich mit Groß-/Kleinschreibung die Bedeutung schließlich völlig verändern.

Na, das kannst du doch wunderbar bei case-insensitive Dateisystemen machen! Niemand hindert dich daran!
Lediglich Dubletten stellen ein Problem dar. Dubletten sollte man allerdings so oder so vermeiden da ansonsten der Austausch von z.B. gezippten Ordnern mit case-insensitiven Systemen Probleme bereite: Beim Entpacken würden die Dateien sich gegenseitig überschreiben.
In der Praxis ist es sogar eher so dass auf Systemen mit traditionell case-insensitiven Dateisystemen (Windows, macOS) Groß-Kleinschreibung bei Dateinamen, genau wie du es möchtest, in der Praxis auch verwendet wird, während auf Systemen mit vorwiegend case-sensitiven Dateisystemen (Linux, non-Apple Unixe) alles kleingeschrieben wird um sich nicht erinnern zu müssen wie genau die Schreibweise war. Gerade bei der Verwendung der Konsole nervt es nämlich wenn die Tab-Taste nix vervollständigt weil man den ersten Buchstaben bereits falsch groß oder klein geschrieben hat.
Nicht nur inkompatible Anwendungen, schon einfache Dinge wie lokale intern-verlinkte HTML-Dokumente (z.B. Hilfeseiten),
Wenn die korrekt verlinkt sind, wo ist dann das Problem? HTML-Links mit inkorrekter Groß-/Kleinschreibung würden auf einem Webserver ja genauso ins Leere laufen.
Ich rede nicht von Webseiten im Internet, sondern von lokalen Dokumenten. Statische Webseiten landen nur noch sehr selten auf Webservern. Beispiel: Der GraphicConverter verknüpft in der Hilfe in den .app-Resources gespeicherte PDF-Dokumente. Die Dokumente heißen z.B. Cocooner_DE.pdf, Cocooner_EN.pdf usw. Ein kleiner Schreibfehler bei Neuerstellung der PDF wie Cocooner_de.pdf würde dafür sorgen dass die Referenzierung nur bei den Nutzern mit Case-sensitiven Dateisystemen nicht mehr funktioniert. Je nach Einbindung in das Projekt bzw. der Art der Referenzierung würde man dies bei der Kompilierung selbst dann nicht merken wenn man selbst auch case-sensitiv entwickelt. Dateiverknüpfungen dürften die wenigsten durch Unit-Tests abdecken.

Davon abgesehen sind nicht alle Webserver case-sensitiv. Dieser auf dem wir gerade schreiben zum Beispiel ist es nicht.
Bei mir ist im Gegenteil HFS+ case-sensitive zu einem willkommenen „Qualitätsfilter“ geworden: Ein Hersteller, der es (notfalls nach entsprechendem Hinweis) nicht einmal fertig bringt, Rechtschreibfehler in Dateinamen zu vermeiden, ist kein Hersteller, von dem ich irgendetwas auf meiner Festplatte haben will.
Das kannst du ja gerne so machen. Empfehlen würde ich es jedoch, abseits von Entwicklern, niemandem.
Schon der Acrobat Reader, den man immer mal brauchen kann wenn man komplexere Formulare ausfüllen muss, kann damit Probleme haben.
Steam hat mit etwa 70 Millionen aktiven (monatlichen) Nutzern übrigens sogar noch mehr Anwender als die Adobe Cloud. Es ist also keine Randgruppe oder so...
Und so lange Windows dies nicht per default für seine Desktop-Systeme ändert (und MS wird sich hüten dies zu tun) wird es sich aufgrund von möglichen Verknüpfungsproblemen auch nicht für andere Systeme empfehlen.
Windows ist nun wirklich das allerletzte, woran sich ein Mac-Anwender orientieren sollte. Unix ist da im Internet-Zeitalter schon weit wichtiger.
Unix? WTF? Welches Unix, abseits von macOS (bei dem case-insensitive default ist) hat da eine Markt-Relevanz?
Oder meinst du Linux? Falls ja: Die meisten Linux- und Unix-Benutzer umgehen die Probleme indem sie, wie oben beschrieben, alles klein schreiben. Willst du das? Ich nicht.
Auch Dokumente auf Linux-Webservern sind meist einfach nur kleingeschrieben (wenn kein CMS-basiertes Rewriting genutzt wird ebenso die URL) damit die Fehlerrate beim manuellen Abschreiben geringer ist. Also genau das wolltest du doch eigentlich nicht.
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Gitterzahn02.02.1811:54
Ich bin kein Entwickler und nur ein Anwender. Aber gestern hab ich mein altes MacBook mit einer HDD Festplatte neu installiert (macOS 10.3.3 genommen) und habe dann zu HFS+ case sensitive formatiert.

Der Beitrag über mir empfiehlt es nicht mehr. Jetzt weiß ich gar nichts mehr, was ich tun soll. Zum Glück sind noch keine Daten auf der Festplatte drauf. Ich bin ein Anwender der auch viele Zip Dateien hat z.B Video oder Musik Dateien, kann es Probleme geben wenn ich weiter HFS+ case sensitive nutze?

Um genauer zu erklären, was ich so mache mit dem Mac Gerät, iTunes Backup anlegen (für iPhone und iPad), regelmäßig konsumieren (da muss man auch manchmal die Zip Datei entpacken), Fotos sichern und Youtube schauen mit dem Browser.

Ich habe auch noch einen Windows PC, wo ich meine Origin und Steam Games (200GB) auf einer externen Festplatte (ExFAT format) sichere.
Dann noch ein Android Gerät und nutze es auch regelmäßig und sichere auch dort die Bilder, Musik, Apps usw.. und werden dann auf die eine externe Festplatte gesichert und schaue mir am Mac und Windows PC kommt drauf an, wo ich bin.
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Megaseppl02.02.1812:18
Gitterzahn
Der Beitrag über mich empfiehlt es nicht mehr. Jetzt weiß ich gar nichts mehr, was ich tun soll. Zum Glück sind noch keine Daten auf der Festplatte drauf. Ich bin ein Anwender der auch viele Zip Dateien hat z.B Video oder Musik Dateien, kann es Probleme geben wenn ich weiter HFS+ case sensitive nutze?

Es kann Probleme geben, muss aber nicht.
Sehr wahrscheinlich wirst du Probleme bekommen wenn Du eine der folgenden Anwendungen verwendest:
- Adobe CC: u.a. Adobe Photoshop, Adobe Lightroom, Adobe Premiere, Adobe Acrobat, Adobe Reader
- Steam
- Unity
- 4D (Datenbank)
- Garmin Basecamp
- viele Spiele (z.B. League of Legends)

Wenn du vorwiegend Apple-eigene Software einsetzt (Safari, Mail etc.) ist das Risiko eher gering.

Bei Drittanbieter-Software kann man es ansonsten nicht pauschalisieren. Es gibt immer wieder Bugs die während der Entwicklung nicht auffallen so dass plötzlich Versionen nicht mehr funktionieren. Beispiele der letzten Monate dafür sind Tableau Desktop oder McAffee Native Encryption oder "Sweet Home 3D". Die haben aber reagiert und später Bug-Fixes gebracht. Dieses Risiko ist immer da und kann nervig sein, ist aber überschaubar. Als Workaround kann es helfen wenn man die Anwendungen auf einem case-insensitiven Image oder einer anderen SSD installiert.
Letztlich geht man als normaler Anwender ein zusätzliches Risiko ein dass irgendetwas nicht rund läuft, gerade bei kleinen Helferlein und Tools die keine große Verbreitung haben, vielleich schon älter sind und wenig gewartet werden.

Aber welchen Vorteil erhoffst du dir von dem case-sensitivem Dateisystem?
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Megaseppl02.02.1812:26
Gitterzahn
Um genauer zu erklären, was ich so mache mit dem Mac Gerät, iTunes Backup anlegen (für iPhone und iPad), regelmäßig konsumieren (da muss man auch manchmal die Zip Datei entpacken), Fotos sichern und Youtube schauen mit dem Browser.
Das Entpacken von ZIP stellt auf case-sensitiven Systemen kein Problem dar. Anders herum, wenn du einen Ordner auf dem Mac zippst der die Dateien "foto.jpg" und "Foto.jpg" enhält, wirst du auf dem Windows-Rechner aber ein Problem beim Entpacken bekommen: Er wird fragen ob Foto.jpg die Datei foto.jpg überschreiben soll.
Der Rest den du beschreibst stellt kein Problem dar.
Ich habe auch noch einen Windows PC, wo ich meine Origin und Steam Games (200GB) auf einer externen Festplatte (ExFAT format) sichere.
Du wirst Steam auf dem Mac nicht installieren können. Aber wenn du es nur auf dem PC verwendest, wird es dort natürlich weiterhin laufen.
Dann noch ein Android Gerät und nutze es auch regelmäßig und sichere auch dort die Bilder, Musik, Apps usw.. und werden dann auf die eine externe Festplatte gesichert und schaue mir am Mac und Windows PC kommt drauf an, wo ich bin.
Da du bisher damit kein Problem hattest, wirst du damit auch in Zukunft keines bekommen.
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Gitterzahn02.02.1812:28
Megaseppl
Gitterzahn
Der Beitrag über mich empfiehlt es nicht mehr. Jetzt weiß ich gar nichts mehr, was ich tun soll. Zum Glück sind noch keine Daten auf der Festplatte drauf. Ich bin ein Anwender der auch viele Zip Dateien hat z.B Video oder Musik Dateien, kann es Probleme geben wenn ich weiter HFS+ case sensitive nutze?

Es kann Probleme geben, muss aber nicht.
Sehr wahrscheinlich wirst du Probleme bekommen wenn Du eine der folgenden Anwendungen verwendest:
- Adobe CC: u.a. Adobe Photoshop, Adobe Lightroom, Adobe Premiere, Adobe Acrobat, Adobe Reader
- Steam
- Unity
- 4D (Datenbank)
- Garmin Basecamp
- viele Spiele (z.B. League of Legends)

Wenn du vorwiegend Apple-eigene Software einsetzt (Safari, Mail etc.) ist das Risiko eher gering.

Bei Drittanbieter-Software kann man es ansonsten nicht pauschalisieren. Es gibt immer wieder Bugs die während der Entwicklung nicht auffallen so dass plötzlich Versionen nicht mehr funktionieren. Beispiele der letzten Monate dafür sind Tableau Desktop oder McAffee Native Encryption oder "Sweet Home 3D". Die haben aber reagiert und später Bug-Fixes gebracht. Dieses Risiko ist immer da und kann nervig sein, ist aber überschaubar. Als Workaround kann es helfen wenn man die Anwendungen auf einem case-insensitiven Image oder einer anderen SSD installiert.
Letztlich geht man als normaler Anwender ein zusätzliches Risiko ein dass irgendetwas nicht rund läuft, gerade bei kleinen Helferlein und Tools die keine große Verbreitung haben, vielleich schon älter sind und wenig gewartet werden.
Keiner diese Programme nutze ich, außer Steam auf Windows. Sonst nur Apple eigene Software und diese third party apps: 1Password, Firefox, Google Chrome, Thunderbird, VLC
Megaseppl
Aber welchen Vorteil erhoffst du dir von dem case-sensitivem Dateisystem?

Weil paar User hier bzw Entwickler es so empfohlen haben und es absehbar sein wird in der Zukunft, das Apple es standardmäßig einführt, wenn man die Festplatte formatiert.

Damals haben Nutzer, die mehr Erfahrungen haben mir als Anwender auch empfohlen auf meine externe Festplatte ExFAT Format zu nehmen, damit ich auf Windows und macOS die Daten lesen und schreiben können, auch wenn es nur konsumieren ist und paar Backups von Musik usw..

Aber bei diesem Thema scheint es mehr Meinungsverschiedenheiten zugeben laut Praxistest. Aber, ich werde es erstmal so belassen mit case sensitive, weil du es auch nicht als Risiko empfindest, wenn man spezielle Software nicht nutzt.
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Gitterzahn02.02.1812:35
Megaseppl
Gitterzahn
Um genauer zu erklären, was ich so mache mit dem Mac Gerät, iTunes Backup anlegen (für iPhone und iPad), regelmäßig konsumieren (da muss man auch manchmal die Zip Datei entpacken), Fotos sichern und Youtube schauen mit dem Browser.
Das Entpacken von ZIP stellt auf case-sensitiven Systemen kein Problem dar. Anders herum, wenn du einen Ordner auf dem Mac zippst der die Dateien "foto.jpg" und "Foto.jpg" enhält, wirst du auf dem Windows-Rechner aber ein Problem beim Entpacken bekommen: Er wird fragen ob Foto.jpg die Datei foto.jpg überschreiben soll.
Der Rest den du beschreibst stellt kein Problem dar.

Ah ok, dann werde ich doch wieder zurück gehen auf HFS+ case insensitive. Möchte ungern jedes Foto, Video, Musik Dateien überprüfen lassen, ob ich alles korrekt geschrieben habe. Möchte vermeiden, dass die Daten überschrieben werden.
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Megaseppl02.02.1813:08
Gitterzahn
Keiner diese Programme nutze ich, außer Steam auf Windows. Sonst nur Apple eigene Software und diese third party apps: 1Password, Firefox, Google Chrome, Thunderbird
Ich denke diese Anwendungen werden keine Probleme machen. 1Password kann eventuell Stress machen falls du es über Dropbox synchronisierst und du die Datenbank ebenso über Windows nutzt: (Lässt sich aber wohl beheben)
Weil paar User hier bzw Entwickler es so empfohlen haben und es absehbar sein wird in der Zukunft, das Apple es standardmäßig einführt, wenn man die Festplatte formatiert.
Ich persönlich werde erst wechseln nachdem Apple selbst es als Default-Einstellung umstellt, eventuell bei einem Update selbständig die Dateisysteme auf case-sensitive konvertiert. Erst dann werden die Entwckler tatsächlich mehr oder weniger gezwungen für eine Kompatiblität ihrer Software zu sorgen.
Damals haben Nutzer, die mehr Erfahrungen haben mir als Anwender auch empfohlenen auf meine externe Festplatte ExFAT Format zu nehmen, damit ich auf Windows und macOS die Daten lesen und schreiben funktionieren, auch wenn es nur konsumieren ist und paar Backups von Musik usw..
Das ist ja auch richtig so. Es ist immernoch das beste Dateisystem mit dem macOS und Windows von Haus aus umgehen können (lesen und schreiben) ohne dass man Zusatzsoftware installiert. Eigentlich ist es ziemlich alternativlos.
Aber bei diesem Thema scheint es mehr Meinungsverschiedenheiten zugeben laut Praxistest. Aber, ich werde es erstmal so belassen mit case sensitive, weil du es auch nicht als Risiko empfindest, wenn man spezielle Software nicht nutzt.
Die verschiedenen Meinungen basieren vermutlich auf verschiedenen Anwendungsszenarien. Ich nutze die Adobe Cloud und Steam auf dem Mac. Für mich ist ein Wechsel daher schon aus praktischen Gründen nicht machbar.
Mögliche Probleme mit einem der zahlreichen Tools die ich nutze machen es noch unattraktiver. Die Vorteile sind für mich irrelevant.
Jemand der es vielleicht schon von Linux gewohnt ist, keine Probleme mit seinen verwendeten Anwendungen hat, gerne Unix-Tools verwendet, oder den Vorteil haben möchte dass bei der iOS-/macOS-Entwicklung Fehler auf Case-Sensitive-Systemen früher auffallen: Für den kann case-sensitive auch heute schon besser sein.
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Megaseppl02.02.1813:14
Gitterzahn
Ah ok, dann werde ich doch wieder zurück gehen auf HFS+ case insensitive. Möchte ungern jedes Foto, Video, Musik Dateien überprüfen lassen, ob ich alles korrekt geschrieben habe. Möchte vermeiden, dass die Daten überschrieben werden.
Windows fragt dich vorher ob es die Datei überschreiben soll (sowohl mit Bordmitteln, wie auch mit WinZip). Es kann halt nervig sein, aber du bekommst es mit.
Die Wahrscheinlichkeit dass Du im selben Ordner zwei Dateien mit dem gleichen Namen hast der sich nur durch Groß-und Kleinbuchstaben hast wird aber vermutlich gering sein. Dies solte man aus Gründen der Kompatiblität immer vermeiden.
Manchmal passiert dies allerdings auch Entwicklern:
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sierkb02.02.1815:26
Megaseppl
Manchmal passiert dies allerdings auch Entwicklern:

Passiert. Ja. Fehler passieren. Und in diesem von Dir selbst genannten Fall wird es auch als genau das bezeichnet und behandelt: nämlich als Fehler, als etwas, das nicht sein soll und anders gehört. Und die Entwickler tun dann was? Es so belassen? Nein. Sie korrigieren es. Entweder sofort. Oder später. Warum? Weil sie wissen, dass es eigentlich anders zu sein hat, nämlich case-sensitive. U.a. hat es laut POSIX case-sensitive zu sein, case-insensitive als non-konforme Extension vom POSIX-Standard ist laut diesem nur erlaubt, wenn case-sensitive vorhanden und sichergestellt ist.

Siehe dazu auch u.a. (inkl. Kommentaren):

unix.stackexchange.com (11.04.2017): Does the UNIX standard require case-sensitive filesystems

Und wenn die von Dir genannten Hersteller es dann in ihrer Software korrigiert haben? Früher oder später werden sie es tun, verlass' Dich drauf, ein Beispiel hast Du zuletzt selber genannt.
Dann bricht Deine ganze Argumentationskette zusammen. Weil sie auf einer Anomalie beruht und auf Rücksichtnahmen auf etwas nicht Richtiges das anders zu sein hat, das nicht richtiger und nicht sinnhafter dadurch wird, je länger man die Korrektur hinauszögert.

Und wenn die von Dir genannten Software-Hersteller da ihre Software korrigieren, dass sie case-sensitive auch unter macOS anbieten, nicht zuletzt, um den POSIX-Standard nicht weiter zu verletzen? Wenn man so liest, gibt es in Steam- wie auch Unity-Foren zum Teil scharfe Kritik und Proteste und dringliche Forderungen speziell von Mac-Nutzern, deren Festplatten case-sensitive formatiert sind, diese Software endlich auch unter macOS case-sensitive anzubieten, zumal dieselbe Software kurioserweise unter Linux bereits case-sensitive angeboten wird, die Funktionalität in zuminest Steams Software also bereits eingebaut ist, bzgl. der Linux-Plattform auch zur Anwendung kommt, nur für macOS wohl völlig absurderweise deaktiviert ist – das aber ja case-sensitive super kann, nicht zuletzt auch, um POSIX-konform zu sein, seine UNIX03-Zertifizierung hätte es auch ansonsten nie erhalten.

Es wäre also viel viel sinnvoller auch und gerade für uns Mac-Nutzer, wenn man Steam, Unity und wie sie alle heißen, ihre im Grunde falschen und kontraproduktiven Rücksichtnahmen und Einschränkungen ihrer Software endlich beseitigen würden. Statt dass man als Anwender ihnen das noch länger durchgehen ließe und die eigentliche Problemlösung nur weiter verschleppt wird anstatt sich ihr schleunigst zu widmen. Die Vorgabe lautet case-sensitive. Case-insensitive ist eine vom POSIX-Standard lediglich geduldete, non-konforme Ausnahme.

Ich bleibe dabei, und Weia wird mir da evtl. rechtgeben: wer derlei Software wie Unity oder Steam (welche ja offenbar zumindest in dem einen Fall unter der Haube bereits case-sensitive-Fähigkeit eingebaut hat, sie für Linux aktiviert hat und sie dort auch zum Einsatz kommt, dieselbe Funktionalität nur aus falscher Rücksichtnahme bisher für macOS deaktiviert hat (bisher! noch! bis es vom Hersteller korrigiert wird und die künstliche Einschränkung fällt oder der Fehler vom Hersteller korrigiert wird) sowieso nicht auf seinem Rechner einsetzt, der ist freier in seiner Entscheidung. Und kann derlei Anomalien und falschen Rücksichtnahmen aus dem Weg gehen (gleichzeitig lieber mithelfen bzw. Druck aufbauen und die Hersteller darum bitten, diese Anomalien und falschen Rücksichtnahmen endlich zu beseitigen) und sein System so fahren, wie es eigentlich sein soll und vom POSIX-Standard seit jeher so vorgesehen ist. Und genau in diese Richtung wird es sich weiterhin entwickeln, und auch Apple tut genau das und signalisiert das auch recht klar und deutlich.
+1
Megaseppl02.02.1816:01
sierkb
Megaseppl
Manchmal passiert dies allerdings auch Entwicklern:

Und die tun dann was? Es so belassen? Nein. Sie korrigieren es. Entweder sofort. Oder später. Warum?
Nö. Viele korrigieren es nicht....stattdessen erklären sie ihre Software einfach für inkompatibel mit case-sensitiven Dateisystemen. Beispiele? Adobe, FileMaker, Steam, Avid, Aspyr, Microsoft....
Weil sie wissen, dass es eigentlich anders zu sein hat, nämlich case-sensitive. U.a. hat es laut POSIX case-sensitive zu sein, case-insensitive als non-konforme Extension vom POSIX-Standard ist laut diesem nur erlaubt, wenn case-sensitive vorhanden und sichergestellt ist.
Ich glaube, etwa 99% aller Mac-Entwickler ist der Unix-Standard ziemlich egal. Denn der einzige der sich daran halten muss ist Apple selber mit Darwin. POSIX ist ein Standard für Betriebssysteme, nicht für Anwendungen.
Ich meine, wir reden hier nicht von kleinen Buden, sondern durchaus von den größeren Software-Herstellern, siehe oben. Denn die entwickeln ihre Software für einen Markt, nicht für irgendwelche OS-Standards die in der Praxis ihre Kunden null interessieren, sofern die überhaupt jemals davon gehört haben.
Und wenn die von Dir genannten Hersteller es dann in ihrer Software korrigiert haben? Früher oder später werden sie es tun, verlass' Dich drauf, ein Beispiel hast Du zuletzt selber genannt.
Und viele tun es nicht da der Haupt-Markt im Windows-Bereich liegt. Dort hat zwar jedes System mit NTFS ein case sensitive Dateisystem, Windows selbst verwendet dies jedoch nicht. Für diese Hersteller ist der Mac-Bereich eh schon klein. Davon dann die Kunden die auch noch case sensitive auf dem Mac verwenden... das geht vermutlich schon im Promille-Bereich unter. Da kann man sich natürlich drüber aufregen und die Programme nicht verwenden - oder man lässt es mit der Aufregerei und belässt es bei case insensitive.
diese Software endlich auch unter macOS case-sensitive anzubieten, zumal dieselbe Software kurioserweise unter Linux bereits case-sensitive angeboten wird
Es liegt nicht nur an den Anwendungen. In vielen Fällen dürften es die Frameworks sein.
Beispiel: Xamarin ist ein Framework mit dem man .NET-Anwendungen relativ leicht für mehrere Plattformen entwickeln kann. Insbesondere viele Spiele basieren darauf. Innerhalb des Frameworks gibt es eine Funktion im Namespace System.IO bei der man über die Instanz der Klasse Directory die Funktion Exists() abrufen kann. Diese Funktion gibt bei case sensitiven Dateisystemen ein falsches Ergebnis zurück. Ein klassischer Bug.
Dies betrifft nun automatisch alle Anwendungen die das Framework und diese Funktion verwenden (Ich verwende die Funktion sehr sehr oft). Die Spiele-Entwickler können nix dafür, sie haben keinen Fehler gemacht, sie können den Bug selbst nicht einmal beheben. Gleichzeitig ist es aber oft schwierig ein ganzes Framework auszutauschen wenn dieser Bug in einer späteren Version behoben ist. Das erfordert Zeit und Aufwand da neue Inkompatiblitäten mit dem Code auftreten können.
Frameworks wie diese gibt es viele, nicht nur öffentliche wie Xamarin, sondern auch interne wie bei Adobe.
Es wäre also viel viel sinnvoller auch und gerade für uns Mac-Nutzer, wenn man Steam, Unity und wie sie alle heißen, ihre im Grunde falschen und kontraproduktiven Rücksichtnahmen und Einschränkungen ihrer Software endlich beseitigen würden.
Dies ist Aufgabe der Entwickler, nicht der Nutzer. Aber um diese geht es in diesem Thread.
Die Probleme gibt es unter macOS seit 15 Jahren. Warum sollte sich das ändern? Und warum sollte ein Nicht-entwickelnder Nutzer auf Case-Sensitive wechseln wenn er dadurch mehr Probleme bekommt statt welche zu lösen?

Hier übrigens ergänzend zu meinen bereits genannten ein paar Programme die in den letzten 12 Monaten Probleme mit case-sensitiven Systemen hatten oder nach wie vor haben:

AutoCAD (offiziell nicht kompatibel)
FileMaker Server (offiziell nicht kompatibel)
Avid Video Engine (offiziell nicht kompatibel, und damit vermutlich auch komplett Pro Tools)
Microsoft OneDrive
Xamarin (System.IO.Directory.Exists hat einen Bug, betrifft also alle Anwendungen die das Framework verwenden)
ExifTool
Sketchup
Teamspeak Client
M-Audio VIP
Avid Sibelius (offiziell nicht kompatibel)
Steinberg Nuendo (Stabilitätsprobleme, offiziell nicht kompatibel)
ClamXav

Spiele:
u.a.
StarCraft
Civilization VI, Sim City (offiziell nicht kompatibel, und alle anderen Aspyr-Games)
XCOM 2 (offiziell nicht kompatibel)
...
-2
sierkb02.02.1816:20
Nachtrag:

case-sensitive (POSIX-Standard, Vorgabe, konform): gewährt/belässt dem Nutzer und Entwickler – der ja stets gleichzeitzig Nutzer ist, im direkten Bezug aufs Dateisystem jenes betreffend erst recht – Freiheiten bei der Wahl von Bezeichnungen/Dateinamen – er kann sie benennen, wie er möchte (und nicht, wie das System es ihm vorgibt und es möchte), das System schränkt ihn diesbzgl. (bis auf ein paar klitzekleine sinnvolle Ausnahmen) nicht ein.

case-insensitive (non-konforme, geduldete POSIX-Extension): gewährt/belässt dem Nutzer und Entwickler nur sehr begrenzte Freiheiten bei der Wahl von Bezeichnungen/Dateinamen, nimmt ihm diese Freiheit weg, schränkt ihn sehr ein – er kann sie nicht benennen, wie er es möchte und es für sinnvoll erachtet, sondern nur in dem eng gefassten Rahmen, den das System ihm aus technischen Gründen gewährt, ihm diktiert.

Das Eine gewährt Freiheiten. Das andere nimmt sie. Das Eine ist aus dem Grund (weil weitgehend Freiheiten lassend und gewährend statt sie zu nehmen) als technischer Standard festgeschrieben und Vorgabe und anzustreben. Das andere nicht und wird deshalb vom Standard als non-konforme Dateisystem-Extension angesehen, welche vom POSIX-Standard nur geduldet und erlaubt ist unter der zwingenden Voraussetzung, dass gleichzeitig die standard-konforme Vorgabe (case-sensitive) erfüllt und bereitgestellt ist.
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Megaseppl02.02.1816:25
sierkb
case-insensitive (non-konforme, geduldete POSIX-Extension): gewährt/belässt dem Nutzer und Entwickler nur sehr begrenzte Freiheiten bei der Wahl von Bezeichnungen/Dateinamen, nimmt ihm diese Freiheit weg, schränkt ihn sehr ein – er kann sie nicht benennen, wie er es möchte und es für sinnvoll erachtet, sondern nur in dem eng gefassten Rahmen, den das System ihm aus technischen Gründen gewährt, ihm diktiert.

Das Eine gewährt Freiheiten. Das andere nimmt sie. Das Eine ist aus dem Grund (weil weitgehend Freiheiten lassend und gewährend statt sie zu nehmen) als technischer Standard festgeschrieben und Vorgabe und anzustreben. Das andere nicht und wird deshalb vom Standard als non-konforme Dateisystem-Extension angesehen, welche vom POSIX-Standard nur geduldet und erlaubt ist unter der zwingenden Voraussetzung, dass gleichzeitig die standard-konforme Vorgabe (case-sensitive) erfüllt und bereitgestellt ist.

Sorry, aber deine Zitate stimmen nur für reine case-insensitive Dateisysteme. HFS, HFS+, APFS sind case-insensitive, case-preserving. Diese haben die beschrieben Einschränkungen nicht.
Beispiel worauf dein Zitat passt: FAT12
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sierkb02.02.1816:40
Deine Software-Liste scheint zwar lang, doch stimmt sie denn auch, bist Du hier redlich und korrekt?
ClamXAV zum Beispiel: was soll damit sein? Läuft seit Jahren prima und ohne Probleme auf einem case-sensitive HFS+-System. Wie sich das gehört. Das benötigt kein case-insensitive. Warum auch? Wenn da mal was für kurze Zeit nicht lief in einer Version, weil der betreffende Entwickler da bei der Änderung des Produkt-Namens von ClamXav in ClamXAV mal eben einen Rechtschreibfehler in einer Plist gemacht hat, der verhindert hatte, dass das ganze Ding dann startete, weil er diese Namensänderung in der betreffenden Plist-Datei nicht nachgezogen hatte, dann hat er diesen Fehler inzwischen korrigiert, ganz schnell hat er das korrigiert und sich für diesen Fauxpas entschuldigt gehabt.

Oracle hat vor ein paar Jahren bzgl. einer MySQL-Version mal denselben Fehler gemacht gehabt. Weil sie – entgegen Apples Vorgaben (siehe obiges jahrealtes Dokument) nicht ausreichend getestet hatten und nur auf case-insensive Systemen getestet hatten, da fiel der Fehler ihnen nicht auf.
Erst ich auf meinem case-sensitive-HFS+-System machte sie drauf aufmerksam, dass deren zu dem Zeitpunkt grad' herausgekommenes MySQL 5.5.x nicht unter macOS case-sensitive zu starten sei. Ursache: ein kleiner Rechtschreibfehler in der betreffenden launchd-Datei, ein Buschstabe war falsch geschrieben.
Denen war es nicht aufgefallen, mir schon. Grund: im Grunde schlampige, schludrige Arbeit und nicht ausreichend getestet dererseits.
In der nächstens Version war es korrigiert, da hatten die nicht gezögert (warum auch, vorher war dieser Rechtschreibfehler ja auch nicht drin).
So what? Fehler passieren. Dann werden sie eben korrigiert, und alles ist wieder gut.

Was nicht richtig sein kann, ist, Fehler zu kultivieren und ein Universum drumherum aufzubauen und die Fehler und Schludrigkeiten und die Rücksichtnahmen auf diese Fehler und Schludrigkeiten und Fehlentwicklungen dann als die Norm anzusehen oder gar als eine solche zu propagieren und weiterzubetreiben, nur weil man zu bequem, zu faul dazu ist, diese Fehler zu korrigieren und Fehlentwicklungen zurückzudrehen bzw. einzugrenzen.
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sierkb02.02.1816:49
Megaseppl:

Um's abzukürzen: Du redest also Faulheit, Schlampigkeiten und Schludrigkeiten das Wort und einem System, dass das begünstigt und fördert mit der Folge und in Kauf nehmend Einschränkungen der Freiheiten für die Nutzer und Entwickler, möchtest das unterstützen und das weiterhin hofieren statt diese Fehler, Faulheiten, Schlampigkeiten, Schludrigkeiten ursächlich am Ort des Geschehens zu korrigieren und zu beseitigen bzw. darauf zu dringen dass das geschehe? Verstehe ich Dich da richtig?
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Megaseppl02.02.1817:10
sierkb
ClamXAV zum Beispiel: was soll damit sein? Läuft seit Jahren prima und ohne Probleme auf einem case-sensitive HFS+-System. Wie sich das gehört. Das benötigt kein case-insensitive. Warum auch? Wenn da mal was für kurze Zeit nicht lief in einer Version, weil der betreffende Entwickler da bei der Änderung des Produkt-Namens von ClamXav in ClamXAV mal eben einen Rechtschreibfehler in einer Plist gemacht hat, der verhindert hatte, dass das ganze Ding dann startete, weil er diese Namensänderung in der betreffenden Plist-Datei nicht nachgezogen hatte, dann hat er diesen Fehler inzwischen korrigiert, ganz schnell hat er das korrigiert und sich für diesen Fauxpas entschuldigt gehabt.
Du fragst was damit sein soll um dann zu ergänzen dass es ein Problem gab?
Du verwirrst mich.

Der Fehler bestand übrigens mindestens 6 Wochen lang.

Wie ich schrieb: Probleme in den letzten 12 Monaten. Teilweise behoben, teilweise nicht, teilweise wird case-sensitive schlicht für inkompatibel erklärt. Benutzer von case-insensitiven Systemen hatten die Probleme nicht.

Und nochmal so zum Verständnis: In diesem Thread fragt ein unbedarfter Anwender was der Unterschied bedeutet, du antwortest später mit "mal angebracht, das [case sensitive Dateisystem] nicht nur hinter vorgehaltener Hand sondern ganz offen und selbstbewusst als Selbstverständlichkeit zu empfehlen und zu propagieren."
Diese Aussage ist angesichts der möglichen Probleme gegenüber normalen Nutzern einfach absolut daneben. Es sorgt dafür dass die Anwender Probleme kriegen ohne ihnen überhaupt einen echten Mehrwert zu bieten. Benutzer die von der Materie wenig Ahnung haben, bekommen dadurch Probleme dessen Ursache sie nicht einmal nachvollziehen können.

Marcel, der mit Sicherheit von der Materia mehr Ahnung als wir alle zusammen hat, hat es zu Beginn schon passend beschrieben: "Auf dem Mac setzt man Dateisysteme mit "Groß-/Kleinschreibung" nur dann ein, wenn man vorhat, das System ausschließlich mit Software aus Unix-Umgebungen zu verwenden, beispielsweise als Web-Server."
Ergänzen kann man dies noch um die Systeme von Entwicklern die für macOS programmieren (damit die Case-Sensitive-Randgruppe seltener Probleme bekommt, also quasi Selbstzeck.)
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Megaseppl02.02.1817:17
sierkb
Megaseppl:

Um's abzukürzen: Du redest also Faulheit, Schlampigkeiten und Schludrigkeiten das Wort und einem System, dass das begünstigt und fördert mit der Folge und in Kauf nehmend Einschränkungen der Freiheiten für die Nutzer und Entwickler, möchtest das unterstützen und das weiterhin hofieren statt diese Fehler, Faulheiten, Schlampigkeiten, Schludrigkeiten ursächlich am Ort des Geschehens zu korrigieren und zu beseitigen bzw. darauf zu dringen dass das geschehe? Verstehe ich Dich da richtig?

Das ist nicht Ausgangspunkt der Fragestellung. Mir geht es um die "Empfehlung" zu einem case-sensitiven Dateisystem für normale End-User die nicht programmieren.

Selbstverständlich sollten Bugs beseitigt werden. Wenn ein Hersteller nun aber etwas zu keinem Bug erklärt, sondern einfach für inkompatibel, dann hast du und alle die deinem Rat folgen, lieber sierkb, das Problem.
Und selbst wenn der Hersteller es als Bug akzeptiert hast du immernoch das Problem so lange der Bug nicht behoben ist.

Und die 99% die auf case-insensitive setzen bekommen von all dem überhaupt nix mit... benutzen ihr Lightroom, spielen ne Runde Sim City oder machen Musik mit ihren Avid-Tools.
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sierkb02.02.1817:46
Megaseppl:

Wie kann es sein, dass sowohl Weia als auch ich und eine Menge anderer Anwender seit Jahren problemlos case-sensitive fahren unter macOS?

Wie kann es sich je ändern, wenn nicht die Nutzer mal langsam anfangen, bei sich etwas zu ändern und sich nach vorne trauen?
Ich bin der Ansicht, diese Spirale langsam mal zu durchbrechen. Jeder wartet da auf jeden. Einer muss aber mal den Anfang machen. Und am Ehesten und wirkungsvollsten kann's da nur der Anwender sein, der es für sich selber so entscheidet und diesbzgl. Zeichen setzt.

Unter iOS hat's Apple für uns alle so entschieden. Und bzgl.Time Machine ebenso. Es einfach gemacht. case-sensitive-only. Null Auswahl, null Möglichkeit für Dich als Anwender/Entwickler, es zu umgehen. Gut so. Unter dem seit Jahren und Jahrzehnten gewachsenen macOS, wo bereits Fakten und Schludrigkeiten und schlechte aber im Grunde selbstschädigende und die Zukunft hemmende Angewohnheiten auch in den Köpfen der Menschen geschaffen sind, geht das im Nachhinein nicht mehr so leicht, dieses Rad, diese Fehlentwicklung zurückzudrehen. Sowas braucht Zeit. Und Geduld. Und immer wieder Impulse, was zu ändern. Aber man kann die Korrektur beschleunigen. Wer? Der Anwender. Indem er es für sich selber durchbricht und es schlicht und einfach macht und ermutigt wird es zu machen.

Oder muss Apple erstmal viel viel Geld in die Hand nehmen, um Dich davon zu überzeugen, es doch bitte zu tun? So wie Microsoft nach jahrelangen erfolglosen Appellen es am Schluss gemacht hat, sich regelrecht dazu genötigt sah, weltweit millionenschwere Kampagnen zu fahren – gegen ihren eigenen Internet Explorer 6, damit die Leute endlich mit ihren schlechten Gewohnheiten brechen und endlich die Finger von ihrem alten bucklichen fehleranfälligen und nicht mehr in die Zeit passenden Internet Explorer 6 lassen und sich einen aktuellen Internet Explorer installieren? Microsoft hat nachher gefeiert gehabt, dazu extra Countdowns geschaltet gehabt, als sie vermelden konnten, nicht zuletzt als Folge ihrer millionenschweren Kampagne gegen das eigene Produkt, dass der Internet Explorer 6 auf der Welt endlich auf eine Nullkomma-Verbreitung gedrückt war.

Soll/muss Apple das auch so machen? Willst Du das? Die (selbst geschaffenen und jahrelang selber unterstützten) schlechten Angewwohnheiten und Fehlentwicklungen aus den Köpfen der Menschen quasi herausprügeln bzw. es ihnen irgendwann zwangsverordnen bzw.verweigern (bzgl.Flash haben sie's so gemacht: erst jahrelang diesen Scheiß gefördert und zu seiner Verbreitung aktiv beigetragen, indem sie es unter die Leute gebracht haben, dann irgendwann richtigerweise gemerkt, dass es im Grunde schlecht ist, dann eine Vollbremsung und eine Drehung um 180 Grad und es fortan unter macOS nicht mehr ausgeliefert und unter iOS ganz blockiert, gar nicht erst zugelassen)?

Oder meinst Du, es geht auch freiwillig und von Anwenderseite ausgehend bzw. von dort aus erst recht begrüßend und aus purer Einsicht in die Sinnvolligkeit dieses Schrittes?

Ängste kann man abbauen, Hemmnisse beseitigen, Probleme lösen.
Wer macht den Anfang? Wer hat bereits den Anfang gemacht und arbeitet unübersehbar und spürbar einem bestimmten Ziel, wie diese bestimmte Sache korrekt zu sein hat, entgegen? Wer sollte nun so langsam mal nachziehen (auch und gerade im Kopf und seine Gewohnheiten betreffend, da fängt es an!)? Wer verweigert sich, hat Schiss und warum und lähmt sich und andere, die auf dieses "Schiss in der Büx" über Gebühr Rücksicht nehmen selbst, wo sitzt der Hemmschuh?
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Gitterzahn02.02.1818:06
sierkb
Wie sieht mit tvOS und watchOS aus? Case-sensitive only, wie unter iOS?

Was anderes, ich werde einfach das Risiko eingehen. Meine kompletten Daten hab ich zur Sicherheit auf eine andere externe Festplatte gesichert und werde einfach weiter HFS+ case-sensitive only ausprobieren als Endbenuzer.

Laut Erfahrungen von Megaseppl sollte in meinem Fall fast nichts passieren, also kann doch so belassen, danke für die Hilfe vorhin.
+1
sierkb02.02.1818:25
Gitterzahn
sierkb
Wie sieht mit tvOS und watchOS aus?


Sind doch iOS-Abkömmlinge und nicht macOS-Abkömmlinge, oder?
Gitterzahn
Case-sensitive only, wie unter iOS?

Ich nehme es stark an, davon ist auszugehen. Es sind iOS-Abkömmlinge. Warum sollte es dort dann anders sein als unter iOS, dort evtl. erst recht, weil erst recht ein total in sich abgeschlossenes System, ganz strikten Regeln für Dritt-Software und keiner Möglichkeit für diese, sich dem zu entziehen?
Was anderes, ich werde einfach das Risiko eingehen. Meine kompletten Daten hab ich zur Sicherheit auf eine andere externe Festplatte gesichert und werde einfach weiter HFS+ case-sensitive only ausprobieren als Endbenuzer.

Probier's aus, meinetwegen gerne vorsichtig und umsichtig und Schritt für Schritt – ich kann Dich dazu jedenfalls nur ermutigen statt Dir davon vehement abzuraten. Ich kann Dir aus meinem eigenen jahrelangen Erleben und Praxis jedenfalls nichts Negatives diesbzgl. berichten (eher ganz im Gegenteil: ich bin jeden Tag froh über die Freiheiten bei der Namenswahl, die mir das Dateisystem lässt statt mich einzuschränken), wenn es mal vereinzelt was gab bei mir (die beiden Fälle habe ich obig genannt), war's kurze Zeit später anbieterseitig ausgeräumt und korrigiert und jeweils einem (entschuldbaren) Flüchtigkeitsfehler geschuldet und keiner Absicht.
Laut Erfahrungen von Megaseppl sollte in meinem Fall fast nichts passieren

Wenn die Software, die Du benutzt, diesbzgl. keine Fehler hat, dürfte da nix passieren, korrekt.
Und wenn sie diesbzgl. fehlerhaft ist, solltest Du beim betreffenden Hersteller darum bitten und drauf dringen, dass er den Fehler möglichst bald beseitigt. Er müsste diesen Fehler irgendwann sowieso beseitigen. Und je größer die Nachfrage danach und je drängender, diesen Fehler zu beseitigen, umso eher ist er dann möglicherweise geneigt, dem nachzugeben und den Fehler auszuräumen. Nichts zu tun und einfach passiv abzuwarten und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen, halte und hielte ich da jedenfalls grundsätzlich für keine gute und zielführende Lösung der gesamten Problematik.
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matt.ludwig02.02.1818:34
sierkb
Megaseppl:

Wie kann es sein, dass sowohl Weia als auch ich und eine Menge anderer Anwender seit Jahren problemlos case-sensitive fahren unter macOS?
Wie kann es denn sein das ich seit 10 Jahren ohne case-sensitive auskomme?
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sierkb02.02.1818:50
matt.ludwig
sierkb
Megaseppl:

Wie kann es sein, dass sowohl Weia als auch ich und eine Menge anderer Anwender seit Jahren problemlos case-sensitive fahren unter macOS?
Wie kann es denn sein das ich seit 10 Jahren ohne case-sensitive auskomme?

(und ich seit 10 Jahren unter macOS MIT case-sensitive? Und davor und parallel dazu mindestens 15 Jahre lang unter Linux und Solaris auch MIT?)

Klar geht das. Gewöhnung ist alles.
Ich kann mich auch an schlechten Wein oder schlechtes Essen gewöhnen. Wenn ich nie guten Wein zum Vergleich getrunken oder gutes Essen gegessen habe und somit den Vergleich gehabt habe. Habe ich jedoch mal den Vergleich, dann möchte ich sicher möglichst nicht mehr zum Alten zurück. Es sei denn, ich habe eine masochistische Ader oder ich kann es mir finanziell oder aus anderen Gründen nicht leisten und muss somit in den sauren Apfel beißen (dann weiß ich aber trotzdem, was von beidem das Bessere ist und kann das benennen und auch dazu stehen und es offen aussprechen).
Und wenn ich die Möglichkeit habe, und es greifbar für mich offen auf dem Tisch liegt, und ich wählen kann und wählen darf, wähle ich doch lieber das, womit ich mehr Freiheiten habe, wähle ich das, das meine Situation verbessert und angenehmer macht. Und nicht ohne Not das, das mir und anderen die Hände auf dem Rücken zusammenbindet. Oder?
Oder hast Du Dich so sehr an die Einschränkungen gewöhnt, dass sie Dir nichts mehr ausmachen und Du sie als normal und gar nicht einschränkend empfindest, weil Du nix anderes kennst und gewohnt bist? Kann ja durchaus sein.
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Weia
Weia02.02.1819:28
Megaseppl
Weia
Sie können z.B. mit der deutschen Sprache so umgehen, wie sie es gewohnt sind, ohne vom Betriebssystem technisch eingeschränkt zu werden. Im Deutschen kann sich mit Groß-/Kleinschreibung die Bedeutung schließlich völlig verändern.
Na, das kannst du doch wunderbar bei case-insensitive Dateisystemen machen! Niemand hindert dich daran!
Hä? Ein case-insensitives Dateisystem hindert mich exakt daran!

Denn ich kann eben nicht rasen.txt und Rasen.txt im selben Ordner haben, obwohl es semantisch zwei vollkommen verschiedene Dateien sind.
Lediglich Dubletten stellen ein Problem dar.
„Lediglich“ ist gut … Ich nehme an, rasen.txt und Rasen.txt sind für Dich Dubletten. Und das sind sie eben nicht! Das ist doch der ganze Punkt, um den es geht.
Dubletten sollte man allerdings so oder so vermeiden
Ich verwende die unentwegt und ganz gezielt, z.B. um deutsche von englischen Pendants im selben Ordner zu unterscheiden:

Winter.txt vs. winter.txt.
da ansonsten der Austausch von z.B. gezippten Ordnern mit case-insensitiven Systemen Probleme bereite
Warum sollte ich meine Dateien mit case-insensitiven Systemen austauschen wollen?
während auf Systemen mit vorwiegend case-sensitiven Dateisystemen (Linux, non-Apple Unixe) alles kleingeschrieben wird um sich nicht erinnern zu müssen wie genau die Schreibweise war.
Bitte was? Reden wir hier von Computernutzung für Legastheniker oder von Leuten, die Rechtschreibung beherrschen? Was gibt es da zu „erinnern“?
Gerade bei der Verwendung der Konsole nervt es nämlich wenn die Tab-Taste nix vervollständigt weil man den ersten Buchstaben bereits falsch groß oder klein geschrieben hat.
Ja, und wenn man P statt B schreibt, funzt auch nix mehr … Lasst uns das Alphabet ausdünnen!

Das ist letztlich genau das, was ich mit „Qualitätskontrolle“ meinte: Ganz ehrlich, von Leuten, denen es schon an der geistigen Kapazität und/oder erforderlichen Sorgfalt mangelt, Rechtschreibfehler zu vermeiden, von denen will ich gar nicht wissen, wie deren Programmcode aussieht, und ganz sicher keine Software von ihnen auf meinem Rechner haben …
Nicht nur inkompatible Anwendungen, schon einfache Dinge wie lokale intern-verlinkte HTML-Dokumente (z.B. Hilfeseiten),
Wenn die korrekt verlinkt sind, wo ist dann das Problem? HTML-Links mit inkorrekter Groß-/Kleinschreibung würden auf einem Webserver ja genauso ins Leere laufen.
Ich rede nicht von Webseiten im Internet, sondern von lokalen Dokumenten. Statische Webseiten landen nur noch sehr selten auf Webservern. Beispiel: Der GraphicConverter verknüpft in der Hilfe in den .app-Resources gespeicherte PDF-Dokumente. Die Dokumente heißen z.B. Cocooner_DE.pdf, Cocooner_EN.pdf usw. Ein kleiner Schreibfehler bei Neuerstellung der PDF wie Cocooner_de.pdf würde dafür sorgen dass die Referenzierung nur bei den Nutzern mit Case-sensitiven Dateisystemen nicht mehr funktioniert.
Ja, aber dann sind sie eben nicht korrekt verlinkt. Genau das schrieb ich doch. Und nochmal: solchen Pfusch will ich auf meinem Rechner gar nicht haben.
Schon der Acrobat Reader
Adobe-Software … Need I say more?
Steam hat mit etwa 70 Millionen aktiven (monatlichen) Nutzern übrigens sogar noch mehr Anwender als die Adobe Cloud. Es ist also keine Randgruppe oder so...
Ich weiß ja nicht mal, was dieses Steam ist …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Tzunami
Tzunami02.02.1822:50
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich gebe euch jetzt mal ein Beispiel für Probleme, das jeder haben kann, und auch nachvollziehbar ist.

Casesensitiv Boy, hat einen Ordner der, enthält die Dateien: Bild.jpg, bild.jpg, bild.JPG usw.

Nun will er den Ordner zu einem Bekannten mintnehmen, der Windows nutzt. Dazu formatiert er einen USB Stick auf Fat32 und will jetzt den Ordner übertragen. Schon geht das Gemecker los und die Daten lassen sich nicht übertragen. Er müsste jetzt erst mal allen Dateien eine eindeutigen Namen geben damit er sie mitnehmen kann.

Und jetzt stellen wir uns mal vor es ist ein Ordner mit mehreren Unterordnen und in nur einem dieser Ordner sind irgendwo die beiden Dateien "Datei 1" und "datei 1",du hast es eilig und das System sagt dir nur: geht nicht, da das ausgewählte Laufwerk keine Groß- und Kleinschreibung unterstützt.
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Weia
Weia02.02.1823:02
Tzunami
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich gebe euch jetzt mal ein Beispiel für Probleme, das jeder haben kann
[…]
Nun will er den Ordner zu einem Bekannten mintnehmen, der Windows nutzt.
Kann also nicht jeder haben, sondern nur Leute, die Bekannte haben, die Windows nutzen.

Gibt es so jemanden?

Ehrlich, ich nutze case-sensitive Dateisysteme seit 1994, und ich hatte viele Probleme mit Computern, aber das Problem hatte ich exakt noch nie.
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