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Forum>Fotografie>Dia scannen mit Epson V800 Photo

Dia scannen mit Epson V800 Photo

Hans.J
Hans.J03.05.2013:10
Hallo,
Ich bin dran meine Dia-Sammlung am einscannen. Scanner ist der Epson V800 Photo, angesteuert mit der Original-Software von Epson. Gewählt habe ich eine Auflösung von 6400 ppi. Dauer des Scanvorgangs bei 12 Dias gut 20 Minuten.
Nun lese ich bei Filmscanner.info , dass der Scanner effektiv nur knapp 2300 ppi hinbringt. Mit der Einstellung 2400 ppi wäre der Scanvorgang bedeutend schneller.
Frage: Bringt das Scannen mit 6400ppi in meinem Fall überhaupt was? Oder kann ich mir die Zeit sparen und ohne grosse Qualitätseinbussen gleich mit 2400 ppi scannen?
Danke an die Profis für eine kurze Rückmeldung und einen schönen Gruss aus der Schweiz
Hans
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Kommentare

rmayergfx
rmayergfx03.05.2014:43
Man scannt immer mit der maximalen optischen Auflösung und nicht interpoliert! Denn dabei werden von der Software Zwischenpixel berechnet, damit das Bild "aufgewertet" wird. Je nachdem wie gut die Software und wie Leistungsfähig der Rechner ist dauert es seine Zeit und man sollte die Ergebnisse mal miteinander vergleichen. Hochwertige Scans bekommt man nur im Labor mit speziell dafür ausgelegten Systemen.
Lies dir mal den Artikel zum Epson V800 Photo hier durch:
Dort wird die Software Silverfast Ai Studio empfohlen, damit kannst du für die einzelnen Filme Presets erstellen und du bekommts maximal 2600 ppi gegenüber der Epson eingen Software mit 2300 ppi.

Dann sollte das System auch noch durchgängig kalibriert werden, damit man auch halbwegs stimmige Farben erhält, ein IT-8 Target ist also Pflicht...
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+1
Hans.J
Hans.J03.05.2016:24
Dan Artikel habe ich gelesen und bei mir auch schon verlinkt. Den kenne ich. Darum bin ich auch auf die Idee gekommen, mit der effektiv möglichen Auflösung zu scannen. Was bringen mit eingestellte 6400 ppi wenn der Scanner dann doch nur 2300 liefert.
Silverfast habe ich eine CD, leider unter 10.13.6 nicht startfähig. Ich probier mal eine Testversion von SilverFast aus.
Ein IT-8 Target für die von mir verwendeten Kodachrom kostet 699.- . Lire wäre ja noch erträglich, aber €uros? Für das dass die Fotos in ein paar Jahren doch niemanden mehr interessieren? Pflicht hin oder her, das Geld gebe ich lieber anders aus.
+2
lamariposa03.05.2016:59
Hans.J
…Ein IT-8 Target für die von mir verwendeten Kodachrom kostet 699.-
Wow, DAS nenne ich mal überteuert!! Vor allem sind das alles Altbestände, echt nicht zu fassen
Das Teil hat mich vor knapp 10 Jahren 65,- € gekostet, hatte ich dann zusammen mit dem Dia-Scanner verkauft als ich damit durch war…
+3
elscod
elscod03.05.2018:17
Ich würde mal andere Fragen stellen. Welches Ziel haben die Scans? Betrachtung am Monitor oder TV? Werden die Scans auch gedruckt? Wenn ja, in welcher Größe?

Die 6400ppi sind interpoliert, das kannst du auch mit anderer Software machen. Da werden Pixel die nicht existieren dazugerechnet. Viel wichtiger ist tatsächlich die Farbtreue bei dem Ganzen. 699€ für ein IT-8 Target ist krass, aber am Ende trotzdem nutzlos wenn dein Monitor nicht halbwegs ordentlich ist. Den benutzt du ja zur Betrachtung der Scans und ggf. Bearbeitung.

Erspare dir die Zeit beim Scan, interpolieren kannst du auch im Nachhinein. Silverfast hat (meine ich mich zu erinnern) auch die Möglichkeit Farbprofile ohne Target zu erstellen - also Pi mal Daumen Ich würde versuchen das Ganze so gut wie möglich einzustellen.
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Krypton03.05.2019:58
Flachbettscanner haben bei Dias, oft auch bei Aufsichtauflagen nie die volle Auflösung gebracht. Das Problem ist hier schlichtweg das Glas zwischen Scan-Einheit und Vorlage. Wenn der Scanner messtechnisch nur 2300 oder 2600 dpi schafft, bringt es nichts, mit höherer Auflösung zu scannen. Das kann man bei ScanDig bei diversen anderen Scanner-Tests nachlesen.
Du kannst es auch einfach selbst testen. Scanne das gleiche Dia mit 6400 und (falls auswählbar mit 3200) und 2400 DPI. Dann rechnest du entweder das. 2400er hoch oder das 6400er auf die gleiche Auflösung herunter und vergleichst die Scans.

Wenn der Scanner mit Silverfast 2600 dpi schafft, könnte sich noch eine ganzzahlige Zwischenauflösung (3200 oder 4800) rentieren. Eventuell hast du noch einen alten Mac herumstehen oder einen, auf dem du ein altes Betriebssystem auf einer externen Platte/SSD installieren kannst, damit könntest du das alte SilverFast nochmal von den Toten auferwecken.

Ein Kodachrome IT8 Target habe ich aus meiner Scannerzeit noch rumliegen. Das könnte ich dir leihweise schicken, wenn Bedarf besteht. Den Preis finde ich auch nicht akzeptabel für die alte Technik. Es bringt schon eine deutlich nähere Farbdarstellung, allerdings musste ich im Endeffekt eh jedes wichtige Dia nochmal manuell anpassen.
Silverfast hat ja auch ein generelles Profil für den Scanner und eine Kodachrome Korrekturkurve hinterlegt, die man auswählen kann (wenn ich mich nicht irre). Zu diesem Standard war zumindest bei meinem Scanner nicht so der riesige Unterschied. Kann bei anderen Scannern aber natürlich anders sein.

@rmayergfx und elscod: der Scanner hat eine native Auflösung von 6400 dpi und nicht interpoliert. Er bringt das halt (wie alle Flachbettscanner) nicht auf die Straße.
+1
uni.solo03.05.2022:41
Da mir das Scannen zu langsam war, hab ich die Dias abfotografiert. Die Idee kam von hier . Eine Kamera mit Makroobjektiv hatte ich und das Ergebnis war sehr gut, die Auflösung von 20 MP hab ich nicht gebraucht, die Filmkörnung war schon bei geringerer Auflösung gut sichtbar. Für 200 Dias hab ich ca. 2 h benötigt. Für besondere Fotos hab ich mittels HDR aus Schatten und hellen Bereichen etliche Details herauskitzeln können, die auf dem Dia so gar nicht zur Geltung kamen.
+1
massi
massi03.05.2022:55
Vielleicht auch mal Vuescan ansehen, enthält einige Filmprofile, benutze ich seit Jahren und man erhält wirklich gute Ergebnisse von Dias und Farbfilmen.
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