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Der Apple-Aktien-Thread [November 2023]

M.Z.29.10.2318:57
Liebe Mactechnewsianer,

ich hoffe, ihr seid alle bester Gesundheit und eure Portfolios florieren! In diesem Beitrag starten wir eine Diskussionrunde über die aktuelle Lage der Apple Aktie im November 2023.

Apple hat in den letzten Jahren stetiges Wachstum gezeigt und ist nach wie vor eine der weltweit führenden Technologieunternehmen. Doch wie sieht es in diesem Monat aus? Welche Faktoren beeinflussen den Kurs der Apple Aktie? Und welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich für Investoren?

Wir wissen, dass Apple in der Vergangenheit stets für Innovation und Qualität gestanden hat, aber wie schlägt sich das Unternehmen in einem sich schnell verändernden Marktumfeld? Welchen Einfluss haben aktuelle Ereignisse und Trends auf die Apple Aktie? Welche Prognosen gibt es für die Zukunft? Ist Apple zu abhängig von TSMC?

Lasst die Diskussion beginnen!
[Hinweis: Wie immer - dies ist eine Diskussion zur allgemeinen Informationsweitergabe und nicht als finanzielle Beratung gedacht. Bitte konsultieren Sie immer einen professionellen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen. Sie alleine treffen Ihre Entscheidungen für sich selbst.]
+4

Kommentare

Weia
Weia01.11.2311:12
Das ist der zweite.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
M.Z.01.11.2311:23
Das hier ist der einzig richtige.

Sonst dauerte es immer bis zum 04. oder 05. eines Monats, bis mal einer einen eröffnet hatte. Daher hatte ich direkt einen angelegt, da die letzten 2 Monate 2023 sehr spannend werden.
0
torgem01.11.2312:25
Am besten immer direkt am ersten anlegen, einer ist ja immer hier von uns
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
+2
MKL
MKL02.11.2316:27
Was ist denn mit „dem Markt“ seit Freitagabend los?

Und ich hatte Recht, dass es jetzt nach meinem Ausstieg nach oben ging

Frage an Weia: hast Du eine Erklärung aus Chartsicht?
+1
macbeutling
macbeutling02.11.2316:34
MKL
Was ist denn mit „dem Markt“ seit Freitagabend los?

Und ich hatte Recht, dass es jetzt nach meinem Ausstieg nach oben ging

Frage an Weia: hast Du eine Erklärung aus Chartsicht?
...der Markt scheint alleine auf deinen Ausstieg gewartet zu haben...Erklärung genug?
„Glück auf🍀“
+4
HAL 9000
HAL 900002.11.2316:43
M.Z.
Welche Prognosen gibt es für die Zukunft? Ist Apple zu abhängig von TSMC?
Die ganze Welt ist abhängig von TSMC. Denn es gibt keine Alternative.

Ein Angriff von China auf Taiwan wäre fatal.
Denn damit wären auf einen Schlag alle Produktionsstätten für High-End-Prozessoren zerstört.

Ja, zerstört, denn die Taiwanesen haben die Produktionsstätten vermint, um sie bei einem chinesischen Angriff sprengen zu können. Das ist ihre Lebensversicherung...
-2
Weia
Weia02.11.2317:09
MKL
Frage an Weia: hast Du eine Erklärung aus Chartsicht?
Deine Frage hat sich mit einer PM überkreuzt, die ich Dir geschrieben habe. Siehe dort.

all
Ich bitte noch um Geduld mit einer Antwort.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Weia
Weia02.11.2317:29
MKL
Was ist denn mit „dem Markt“ seit Freitagabend los?
[…]
Frage an Weia: hast Du eine Erklärung aus Chartsicht?
Ja, die sollte doch eigentlich klar sein. Aufgrund der vorauseilenden Advance-Decline-Linie stand wie beschrieben ein Unterschreiten von 4103,98 noch aus, zugleich durfte die Marke von 4100,51 nicht verletzt werden. Das war sehr sehr unwahrscheinlich, der Markt hat es aber geschafft. Wenn etwas, was äußerst schwierig zu erreichen ist, erreicht wird, ist das natürlich ein sehr starkes Signal. Und kombiniere das noch mit der Bilderbuchlandung der höchstkapitalisierten Einzelaktie am Markt, AAPL, auf der wichtigsten Unterstützungslinie der Aktie, und Du hast bei einem ja stark überverkauften Markt das Potential für eine steile Bear Market Rallye oder sogar mehr (das mehr ist wie gesagt erst sicher, wenn der S&P 500 über 4607,07 steigt).

Das hätte am Montag oder Dienstag noch leicht kaputtgemacht werden können, aber nachdem an beiden Tagen die entsprechenden Marken nicht mal ansatzweise gefährdet wurden, konnte es am Mittwoch richtig losgehen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
thomas b.
thomas b.02.11.2318:08
Weia
...
Das hätte am Montag oder Dienstag noch leicht kaputtgemacht werden können, aber nachdem an beiden Tagen die entsprechenden Marken nicht mal ansatzweise gefährdet wurden, konnte es am Mittwoch richtig losgehen.

Dann hoffen wir mal, dass es nach den Quartalszahlen heute auch so bleibt.
+1
torgem02.11.2318:55
thomas b.
Weia
...
Das hätte am Montag oder Dienstag noch leicht kaputtgemacht werden können, aber nachdem an beiden Tagen die entsprechenden Marken nicht mal ansatzweise gefährdet wurden, konnte es am Mittwoch richtig losgehen.

Dann hoffen wir mal, dass es nach den Quartalszahlen heute auch so bleibt.

Ich glaube an nur eine taktische Rally / überverkauf-Resktion. Ich wollte heute mit einem kleinen Teil meiner Position Short gehen vor den Zahlen, habe den anvisierten Schein aber leider nicht bekommen (Limit nicht erreicht). Mal sehen, ob mich das morgen noch ärgert oder nicht 🎃
„AAPL: halten - reflect-ion.de“
0
Weia
Weia02.11.2319:41
thomas b.
Weia
Das hätte am Montag oder Dienstag noch leicht kaputtgemacht werden können, aber nachdem an beiden Tagen die entsprechenden Marken nicht mal ansatzweise gefährdet wurden, konnte es am Mittwoch richtig losgehen.
Dann hoffen wir mal, dass es nach den Quartalszahlen heute auch so bleibt.
Dazu wäre noch eine klitzekleine Abwärtstrendlinie zu überwinden, an die AAPL heute bezeichnenderweise genau gelaufen ist und wo sie vermutlich auch schließen wird:

„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
aerdbaer
aerdbaer02.11.2320:49
HAL 9000
Ja, zerstört, denn die Taiwanesen haben die Produktionsstätten vermint, um sie bei einem chinesischen Angriff sprengen zu können. Das ist ihre Lebensversicherung...

Hast du dazu mal eine Quelle?
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sudoRinger
sudoRinger02.11.2321:48
HAL 9000
Ja, zerstört, denn die Taiwanesen haben die Produktionsstätten vermint, um sie bei einem chinesischen Angriff sprengen zu können. Das ist ihre Lebensversicherung...
Gut zu wissen, dann sollte ich mir bald einen neuen Mac mit M3 vor dem nächsten Erdbeben in Taiwan gönnen.
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thomas b.
thomas b.02.11.2322:48
Uff, nachbörslich stehen wir jetzt um 22:48 bei $171,54 bzw. -3,4% zum Schlusskurs.
0
Dirki02.11.2323:00
thomas b.
Uff, nachbörslich stehen wir jetzt um 22:48 bei $171,54 bzw. -3,4% zum Schlusskurs.

der Drop um über 3% kam genau, als Luca den "Ausblick" auf das nächste Quartal gab (-5% unter den Analystenschätzungen).
Same procedure as every quarter, an der Börse wird die Zukunft gehandelt.....
0
aerdbaer
aerdbaer03.11.2307:48
Hatte gestern die Hälfte meiner Position verkauft (von Gewinnen ist bekanntlich noch niemand arm geworden) und gönn mir jetzt erstmal ein neues MacBook Pro (14“, M2 Pro).
Das Intel MacBook von 2016 hat langsam ausgedient…
+2
MKL
MKL03.11.2308:30
Weia
Ja, die sollte doch eigentlich klar sein. Aufgrund der vorauseilenden Advance-Decline-Linie stand wie beschrieben ein Unterschreiten von 4103,98 noch aus, zugleich durfte die Marke von 4100,51 nicht verletzt werden. Das war sehr sehr unwahrscheinlich, der Markt hat es aber geschafft. Wenn etwas, was äußerst schwierig zu erreichen ist, erreicht wird, ist das natürlich ein sehr starkes Signal.

Klingt logisch, nur dass „der Markt“ bzw. die handelnden Menschen ja diese Marken eigentlich nich wirklich kennen, oder?
Ich hatte irgendwo mal von einen wichtigen Marke bei S&P bei 4.111 gelesen, aber nicht von Deiner.
0
macbeutling
macbeutling03.11.2308:38
Scheint wohl (noch) nicht verdaut worden zu sein, dass das aktuelle Quartal eine Woche weniger hat, ergo auch weniger zeit, Umsatz zu generieren...
„Glück auf🍀“
+2
Weia
Weia03.11.2309:09
Weia
MKL
Und ich hatte Recht, dass es jetzt nach meinem Ausstieg nach oben ging

Frage an Weia: hast Du eine Erklärung aus Chartsicht?
Deine Frage hat sich mit einer PM überkreuzt, die ich Dir geschrieben habe. Siehe dort.

all
Ich bitte noch um Geduld mit einer Antwort.
MKL hat mir dankenswerterweise grünes Licht dafür gegeben, anhand einiger seiner Beiträge seit Sommer, die im Zusammenhang mit seinen Investitionen standen, exemplarisch einige (emotionsgesteuerte) Fehlentscheidungen in seinem Handelsverhalten zu analysieren, die zu dem megaärgerlichen Ausstieg ausgerechnet am Tiefpunkt führten, die aber sehr typische Fehlentscheidungen sind. Also bitte an alle: es geht nicht darum, MKL bloßzustellen, sondern darum, dass alle hier aus seinen Fehlentscheidungen lernen können.

Wie ich schon oft geschrieben habe, sind Emotionen (Hoffnung, Angst, …) bei Handelsentscheidungen Problemfaktor Nr. 1. Die Strukturanalyse funktioniert ja nur deshalb so gut, weil die Kursbewegungen in ihrem strukturellen Verlauf erstaunlich unabhängig von fundamentalen Faktoren wesentlich durch Massenpsychologie geprägt werden. Überspitzt könnte man sagen, es ist für einen Erfolg an der Börse viel wichtiger, seine Emotionen im Griff zu haben, als vom Markt etwas zu verstehen – hätte man einfach keine Ahnung von der Börse, sollten somit rein zufällig gewinn- und verlustbringende Investitionen ja einfach 50/50 verteilt sein, aber MKL hat ja geschrieben, dass bei ihm das Verhältnis viel ungünstiger ist:
MKL
Eigentlich müssten die Kurse jetzt wieder steigen, denn ich habe gestern abends fast alles verkauft
[…]
Meist ging es nach meinen Verkäufen dann hoch und beim Einstieg runter
Da liegt also ein systematischer Fehler vor.

Die Beiträge um die Investition, um die es hier geht, begannen im Anschluss an meine Marktanalyse von Anfang August, 2 Tage nach dem Top (wie wir heute wissen) auf Schlusskursbasis:
Weia am 03.08.23 um 16:47
tl;dr

Sowohl der Gesamtmarkt als auch AAPL sind augenblicklich von einem Kursrückgang bedroht. Tritt dieser ein, so wird entscheidend sein, ob er vor S&P 500 4100,51 endet, der Markt nach oben dreht und ein neues Hoch über dem von vor ein paar Tagen machen kann. In diesem Fall sieht es mittelfristig bullish für den Markt aus.

Fällt der S&P 500 hingegen unter 4100,51, ist die Gefahr hoch, dass der Markt mindestens auf die Oktober-Tiefs des letzten Jahres zurückgeht.
Darauf schrieb MKL, der wohl in den S&P 500 investiert war (in Form von ETFs o.ä., ich schreibe der Einfachheit halber im Folgenden einfach immer vom S&P 500 direkt):
MKL
Also Zeit für Gewinnmitnahme, und dann Abwarten zum Wiedereinstieg bei rund 4.100 oder später?
Wie wir heute wissen, wäre das praktisch perfekt gewesen, und hätte ich einfach mit Ja geantwortet, hätte MKL das ja vielleicht gemacht, wer weiß. Aber leider musste ich den indikativisch formulierten Satz relativieren, weil ich zu diesem Zeitpunkt ein Top zwar für wahrscheinlich hielt, es ja aber noch keine Bestätigung gab und zudem selbst im Falle eines Tops ein Kursrückgang bis auf 4100 ja keineswegs zwingend war:
Weia
MKL
Also Zeit für Gewinnmitnahme, und dann Abwarten zum Wiedereinstieg bei rund 4.100 oder später?
Naja, noch ist ja nicht gesagt, dass es so kommt. Wer sowieso gerne ein paar Gewinne sichern wollte und das lieber zu früh als zu spät, für den ist jetzt kein schlechter Zeitpunkt; wer eine größere Wahrscheinlichkeit will, dass der Markt nicht doch einfach weiterläuft, sollte noch warten, bis der S&P 500 die orange obere Megaphon-Grenzlinie klar (= mehr als 1 Tag) nach unten durchbrochen hat (die hat heute am Tief prompt gehalten) und ebenso (was vermutlich mehr oder weniger damit zusammenfällt) die kurzfristige Aufwärtstrendlinie 2.
Darauf beschloss MKL wohl zu warten, wie seine späteren Beiträge zeigen. Das ist ja eine legitime Option, wie in meiner Antwort geschildert. Dennoch steckt hier die erste Lektion, da der unmittelbare Ausstieg ja sehr erfolgreich gewesen wäre:

Wenn man gute Gründe für eine Handlung hat, darf man sich nicht durch nagende Zweifel verunsichern lassen, sondern muss das nüchtern durchziehen. Sicher ist eine Handelsentscheidung nie, aber dummerweise fühlt sie sich an den optimalen Punkten, die prinzipbedingt immer Wendepunkte sind, besonders unsicher an, da Gefühle immer den momentanen Trend extrapolieren. In Erwartung einer Fortsetzung der augenblicklichen Bewegung zu handeln, ist emotional immer leichter und de facto überproportional oft falsch.

Natürlich ist das kein Plädoyer für Leichtsinn; man muss Chance und Risiko sorgfältig gegeneinander abwägen. In diesem Fall wäre das aber ein No-Brainer gewesen, denn das Schlimmste, das durch einen sofortigen Verkauf hätte passieren können, wäre, dass MKL an weiteren Kursgewinnen nicht partizipiert hätte. Der Ehrgeiz, zum optimalen Zeitpunkt (und nicht davor) auszusteigen, führte ironischerweise genau dazu, dass der optimale Zeitpunkt verpasst wurde.

Das Risiko, möglicherweise weitere Gewinne zu verpassen, ist kein Risiko. A.k.a. An Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben.

Aber wie gesagt, erst noch auf eine Bestätigung zu warten, ist durchaus eine legitime Option.

Zunächst konnte MKL diese Bestätigung augenscheinlich kaum erwarten und meinte bereits vorzeitig, sie zu erkennen (auch Ungeduld ist eine Emotion):
MKL am 4.08.2023
Weia
… sollte noch warten, bis der S&P 500 die orange obere Megaphon-Grenzlinie klar (= mehr als 1 Tag) nach unten durchbrochen hat (die hat heute am Tief prompt gehalten) und ebenso (was vermutlich mehr oder weniger damit zusammenfällt) die kurzfristige Aufwärtstrendlinie 2.
Das ist dann heute bereits geschehen,
oder?
Worauf ich antwortete:
Weia
Naja, klar (= mehr als 1 Tag) kann rein logisch nicht an einem Tag geschehen sein.
Und dann wieder:
MKL am 9.08.2023
jetzt aber?!? Sorry, hatte Deinen Satz zu schnell gelesen, Weia
Was erneut zu früh war:
Weia
Die orange obere Megaphon-Grenzlinie so halb (er hat zweimal darunter geschlossen, aber nicht an 2 Tagen hintereinander). Aber jetzt sitzt er exakt auf der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie 2 […]
Eine Woche später war es dann endlich soweit:
MKL am 16.08.2023 um 22:30 Uhr
Jetzt aber, oder?
Weia am 17.08.2023 um 01:22
Jetzt aber
Nach der vorausgegangenen Ungeduld war ich mir absolut sicher, dass MKL nun, da das lang erwartete Signal endlich eingetreten war, sofort eine Verkaufsorder aufgeben würde.

Ich weiß nicht, warum, aber offenbar geschah das erneut nicht, wie spätere Beiträge von MKL zeigten. (Oder handelte es sich später um eine neue Position?)

Es ist eine legitime Option, auf eine (genau definierte) Bestätigung zu warten, bevor man handelt. Nur muss man dann, wenn die erwartete Bestätigung kommt, auch tatsächlich sofort, automatisch und nüchtern reagieren und nicht erneut zögern und an irgendetwas zu zweifeln beginnen.

Möglicherweise sah sich MKL in seiner Verunsicherung durch die Kursentwicklung der darauffolgenden Tage sogar bestätigt, da der S&P 500 zunächst ein paar Tage nochmals steil anstieg. Aber das ist ein Missverständnis.

Wenn technische Signale ausgelöst werden, bedeutet das nicht, dass die entsprechende Kursbewegung sofort stattfindet, sondern nur, dass sie in absehbarer Zeit stattfinden wird.

Das ist nur logisch, da solche Auslöser oftmals neuralgische Punkte sind und dementsprechend stark von beiden Seiten umkämpft. Klassisches Beispiel ist die durchbrochene Trendlinie, an die der Markt im Anschluss nochmals zurückkehrt. Das kann zum Problem werden, wenn man aufgrund des technischen Signals in den Markt eingestiegen ist und nun zunächst kurzzeitig in den Verlust gerät. Bei einem Ausstieg aus dem Markt ist das aber prinzipbedingt nie ein Problem.

Im Oktober wurde dann klar, dass MKL noch im Markt ist (ich gehe davon aus, dass es sich noch um dieselbe Position handelt – sorry, falls das nicht stimmt):
MKL am 21.10.2023
Aktuell bin ich hin- und hergerissen, ob ich im Markt bleibe.
Meine Gewinne in ETFs sind in der letzten Woche sehr stark geschmolzen.

Und ich frage mich, ob jetzt eher eine (kurzfristige) Aufwärtsreaktion folgt oder ob es weiter runtergeht.
MKL schreibt selbst, dass er in einem sehr emotionalen Zustand war (hin- und hergerissen), was insbesondere verständlich wäre, wenn es sich noch immer um die Position vom Sommer handelt und er alle bisherigen Kursverluste in der typischen Mischung aus benebelnder Hoffnung auf ein Drehen des Markte und paralysierender Angst vor dem weiteren Fall ausgesessen haben sollte. In jedem Fall ist es seltsam, nach einer Aufwärtsreaktion zu fragen, wenn eine solche just 2 Wochen zuvor stattgefunden hatte. Möglicherweise bestand die Hoffnung auf noch größere Kursgewinne; das wäre dann freilich mehr als eine bloße Aufwärtsreaktion gewesen. Insgesamt wirkt das aber, als hätte die Emotion zu diesem Zeitpunkt den nüchternen Verstand bereits völlig zurückgedrängt. Schließlich:
MKL
Ja, das wollte ich, bin aber (dank Urlaub) nicht dazu gekommen, am Montag zu verkaufen
Kürzerfristige (Trading-)Positionen müssen unbedingt ständig bewacht werden. Um nicht durch Emotionen gelähmt zu werden, sollte man am besten einen (nicht zu knappen) mechanischen Stop zu einem Zeitpunkt in den Markt legen, wo einen die Emotionen nicht im Griff haben, und den dann als Schutz vor den eigenen Emotionen stoisch im Markt lassen. Kann man in einer Situation (z.B. Urlaub) nicht jederzeit sofort reagieren, so muss man eine Trading-Position entweder zuvor glattstellen oder mit einem Stop absichern.
Dann lief der Dienstag so richtig gut, daher hatte ich die Entscheidung noch mal aufgeschoben.
Mittwoch passte es zeitlich nicht bzw hatte ich auf einen besseren Donnerstag gehofft.
Das Gift Hoffnung … Wer sich in einem volatilen Markt nach seinen Gefühlen richtet, die sich wiederum nach der augenblicklichen Kursbewegung richten, wird emotional völlig durchgeschüttelt, bis er so mürbe ist, dass er nur noch raus will. Wenn das kollektiv passiert, ist das das Tief, denn die Leute mit schwachen Nerven, die anfällig fürs Verkaufen sind, sind alle draußen.

Regelrecht tragisch finde ich aber das Folgende:
MKL
Weia
Es sei denn, die Entscheidung ist, bis zu einem Signal zu warten, in diesem Fall den Fall des S&P 500 unter 4100,51. Aber das hast Du ja auch nicht getan, sondern bist ausgerechnet ganz kurz vorher aus dem Markt. Das verstehe ich nicht, ich habe die Marke doch so oft genannt.
Auf die Marke habe ich geachtet, wollte aber vorher raus, um die „Reaktion danach“ nicht noch mitzuerleben, dh um weitere Verluste zu vermeiden.
Das war leider ein grundlegendes Missverständnis. Wie schon erwähnt, heißt das Auslösen eines Signals ganz allgemein nicht, dass die Kurse unmittelbar danach entsprechend reagieren; oft gehen sie zunächst in die Gegenrichtung. Aber speziell bei Struktursignalen gilt, dass die nicht ohne Grund auf zwei Nachkommastellten genau angegeben werden. Das Signal wird ausgelöst, wenn der S&P 500 4100,51 unterschreitet und nicht vorher. Es gibt kein „fast“ ausgelöstes Struktursignal; als MKL verkauft hat, war das Signal schlicht noch nicht gegeben, überhaupt nicht. MKL hat dem S&P 500 100 Punkte oder mehr beim Fallen zugesehen, aber die letzten 3 Punkte, von denen die Entscheidung abhing, hat er nicht mehr abgewartet. Ich habe ja bekanntlich selbst nicht geglaubt, dass der Markt unter 4104 fällt, aber über 4100,51 bleibt, aber Glauben ist eben nicht Wissen. Man muss einfach abwarten, was der Markt tatsächlich tut.

Technische Signale werden gegeben, wenn sie gegeben werden. Man muss sich davor hüten, sie vorzeitig zu antizipieren, denn manchmal kommt es ganz anders und das ist dann oft besondern signifikant.

Aber es kommt noch schlimmer: In all den Emotionen geriet offenbar völlig in Vergessenheit, was ich in meiner Antwort auf MKLs erste Frage im August noch geschrieben hatte:
Weia am 03.08.2023 um 20:10 Uhr
MKL
Also Zeit für Gewinnmitnahme, und dann Abwarten zum Wiedereinstieg bei rund 4.100 oder später?
Naja, noch ist ja nicht gesagt, dass es so kommt. […]

Wenn das geschieht, heißt das aber ja nicht, dass der S&P 500 bis 4100.51 fallen muss. Im Gegenteil – das ist der Extremwert, unter den er keinesfalls fallen darf. […] Wenn der S&P 500 allerdings tatsächlich bis nahe 4100 fallen sollte, dann wäre das eine Kaufgelegenheit mit einem super Chance/Risiko-Verhältnis, weil man einen ganz knappen Stop legen könnte.
Das heißt, MKL hat ausgerechnet an dem Tag verkauft, an dem passierte, was ich Monate zuvor als Antwort auf seine Frage als ideale Kaufgelegenheit skizziert hatte mit einem selten guten Chance-/Risiko-Verhältnis.

Ein- und Ausstiegsszenarien, die eine aktuelle Trading-Position betreffen, sollte man unbedingt kompakt an einer Stelle notieren, auf die man jederzeit Zugriff hat, sodass sie nicht in Vergessenheit geraten, während die Position läuft.
MKL
Weia
So, wie Du das formulierst, scheinst Du grundsätzlich bei (schon mehreren Tagen) Stärke zu kaufen und bei (schon mehreren Tagen) Schwäche zu verkaufen. Das ist genau verkehrt herum.
Verstehe, aber wann steigt man dann genau ein? Den perfekten Zeitpunkt trifft man ja wohl eher nur zur Zufall.
Mit
MKL
Also Zeit für Gewinnmitnahme, und dann Abwarten zum Wiedereinstieg bei rund 4.100 oder später?
hättest Du ihn praktisch getroffen, wenn nicht lauter Emotionen, Zweifel, Ängste und Hoffnungen, dazwischengepfuscht hätten. 😳
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+8
Weia
Weia03.11.2309:28
MKL
Klingt logisch, nur dass „der Markt“ bzw. die handelnden Menschen ja diese Marken eigentlich nich wirklich kennen, oder?
Natürlich nicht. Würden die handelnden Menschen sie (in der Mehrheit) kennen, würden sie wirkungslos. Der mächtige Einfluss massenpsychologischer Mechanismen besteht ja gerade darin, dass sie unbewusst sind. Dinge, die allen Marktteilnehmern bewusst sind, funktionieren nicht mehr.

Und „der Markt“ ist nichts als statistisch gemittelte Massenpsychologie.
Ich hatte irgendwo mal von einen wichtigen Marke bei S&P bei 4.111 gelesen, aber nicht von Deiner.
Zur Marke 4111 kann ich nix sagen, aber von der 4100,51 könntest Du an anderer Stelle nur lesen, wenn jemand zufällig dieselbe Methodik entwickelt hätte wie ich.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
HAL 9000
HAL 900003.11.2311:01
aerdbaer
HAL 9000
Ja, zerstört, denn die Taiwanesen haben die Produktionsstätten vermint, um sie bei einem chinesischen Angriff sprengen zu können. Das ist ihre Lebensversicherung...

Hast du dazu mal eine Quelle?

Nun, so deutlich wird das natürlich nicht ausgesprochen, aber "im Falle eines Angriffs Chinas auf Taiwan werden die Fertigungsstätten nicht weiter funktionieren" ist für einen höflichen Asiaten schon eine sehr deutliche Ausssge:
0
aerdbaer
aerdbaer03.11.2312:52
HAL 9000

Das ist aber sehr weit hergeholt.
+2
adiga
adiga03.11.2313:42
HAL 9000
aerdbaer
HAL 9000
Ja, zerstört, denn die Taiwanesen haben die Produktionsstätten vermint, um sie bei einem chinesischen Angriff sprengen zu können. Das ist ihre Lebensversicherung...

Hast du dazu mal eine Quelle?

Nun, so deutlich wird das natürlich nicht ausgesprochen, aber "im Falle eines Angriffs Chinas auf Taiwan werden die Fertigungsstätten nicht weiter funktionieren" ist für einen höflichen Asiaten schon eine sehr deutliche Ausssge:

Dann ist es nicht so, wie in der Schweiz und die verminten Brücken
0
ww
ww03.11.2313:54
adiga
HAL 9000
aerdbaer
HAL 9000
Ja, zerstört, denn die Taiwanesen haben die Produktionsstätten vermint, um sie bei einem chinesischen Angriff sprengen zu können. Das ist ihre Lebensversicherung...

Hast du dazu mal eine Quelle?

Nun, so deutlich wird das natürlich nicht ausgesprochen, aber "im Falle eines Angriffs Chinas auf Taiwan werden die Fertigungsstätten nicht weiter funktionieren" ist für einen höflichen Asiaten schon eine sehr deutliche Ausssge:

Dann ist es nicht so, wie in der Schweiz und die verminten Brücken

Die sind oder waren nur vorbereitet zum Sprengen.
+1
Weia
Weia03.11.2316:23
HAL 9000
Nun, so deutlich wird das natürlich nicht ausgesprochen, aber "im Falle eines Angriffs Chinas auf Taiwan werden die Fertigungsstätten nicht weiter funktionieren" ist für einen höflichen Asiaten schon eine sehr deutliche Ausssge:
Ich kann das aus dem Interview beim besten Willen nicht heraushören. Das ist einfach eine Beschreibung der unmittelbar einsichtigen Tatsache, dass ein Highest-Tech-Unternehmen, das in Nanometern denkt und auf weltweite Vernetzung angewiesen ist, was Materialien und Werkzeuge betrifft, nicht funktionieren kann, wenn sein Standort von Bomben und Gewalt erschüttert wird.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
HAL 9000
HAL 900003.11.2316:35
Weia
HAL 9000
Nun, so deutlich wird das natürlich nicht ausgesprochen, aber "im Falle eines Angriffs Chinas auf Taiwan werden die Fertigungsstätten nicht weiter funktionieren" ist für einen höflichen Asiaten schon eine sehr deutliche Ausssge:
Ich kann das aus dem Interview beim besten Willen nicht heraushören. Das ist einfach eine Beschreibung der unmittelbar einsichtigen Tatsache, dass ein Highest-Tech-Unternehmen, das in Nanometern denkt und auf weltweite Vernetzung angewiesen ist, was Materialien und Werkzeuge betrifft, nicht funktionieren kann, wenn sein Standort von Bomben und Gewalt erschüttert wird.

Das Interview war auch nicht die eigentliche Quelle für diese Information, nur kann ich sie nicht mehr finden.

In der BRD waren auch alle Brückenbauwerke baulich darauf vorbereitet, Sprengladungen aufzunehmen. Nach dem vermeintlichem Ende des Kalten Krieges wurde das nicht weiter verfolgt. Kommt vielleicht wieder...

PS: "ich habe gedient". Leider. Anfang der 80er. Und meine Einheit war u. A. für das Befüllen der Sprengvorrichtungen im "Ernstfall" zuständig...
+2
MKL
MKL07.11.2314:00
Hallo Weia,

danke für die ausführliche und lehrreiche Auseinandersetzung mit meinem Verhalten.

Wie schon in meiner PN geschrieben, bin ich eigentlich eher ein "buy und hold"-Anleger (was seit meinem Börseneinstieg 1996 mit AAPL auch im Prinzip immer recht gut gegangen ist, zumindest "in the long run" - bis dann Corona kam und ich Ende Februar komplett ausgestiegen bin und seit dem Probleme mit Ein- und Ausstieg habe) und kein aktiver, häufiger Trader, auch wenn ich täglich auf mein Portfolio gucke.

Nach dem Erreichen der "orangen oberen Megaphon-Grenzlinie" am 17.8. habe ich nicht verkauft, da ich noch auf höhere Kurse hoffte.
Dies trat auch ein, denn da ich nicht nur in den S&P sondern auch in den MSCI World investiert war und dies in EURO , war auch das Top in meinem Invest Mitte September, nicht Mitte August.

Und dann kam jetzt der Oktober, wo es dann bergab ging - inkl. meiner zu großen Emotionen und auch Ungeduld auf das wirkliche Erreichen der 4.100,51 zu warten - bzw. eigentlich um noch Gewinn zu sichern ...
Weia
Das war leider ein grundlegendes Missverständnis. Wie schon erwähnt, heißt das Auslösen eines Signals ganz allgemein nicht, dass die Kurse unmittelbar danach entsprechend reagieren; oft gehen sie zunächst in die Gegenrichtung. Aber speziell bei Struktursignalen gilt, dass die nicht ohne Grund auf zwei Nachkommastellten genau angegeben werden. Das Signal wird ausgelöst, wenn der S&P 500 4100,51 unterschreitet und nicht vorher. Es gibt kein „fast“ ausgelöstes Struktursignal; als MKL verkauft hat, war das Signal schlicht noch nicht gegeben, überhaupt nicht. MKL hat dem S&P 500 100 Punkte oder mehr beim Fallen zugesehen, aber die letzten 3 Punkte, von denen die Entscheidung abhing, hat er nicht mehr abgewartet. Ich habe ja bekanntlich selbst nicht geglaubt, dass der Markt unter 4104 fällt, aber über 4100,51 bleibt, aber Glauben ist eben nicht Wissen. Man muss einfach abwarten, was der Markt tatsächlich tut.

Und genau das habe ich verstanden, da ich gedacht hatte, dass die 4.100, 51 erreicht werden, und es dann doch recht zügig bergab ging.

Zum Glück bin ich ja noch mit einem Drittel meines vorherigen Invests im Markt und konnte vom Anstieg seit dem 30.10. profitieren.

Doch stellt sich mir jetzt die Frage, ob ich jetzt lieber mit "einer blutigen Nase" und kleinem Gewinn aussteigen soll.
Oder anders gefragt: Ist die Wahrscheinlichkeit auf weitere Anstiege größer oder geht es eher zurück Richtung 4.100 oder gar darunter ...
Nach dem Anstieg der letzten Tage vermute ich jetzt eher schlechtere Tage, aber was kommt dann?

@Weia: Wie Du siehst, auch jetzt bin ich wieder "hin- und hergerissen" und voller Emotionen ...
0
Weia
Weia09.11.2300:40
MKL
Nach dem Erreichen der "orangen oberen Megaphon-Grenzlinie" am 17.8. habe ich nicht verkauft, da ich noch auf höhere Kurse hoffte.
Dies trat auch ein, denn da ich nicht nur in den S&P sondern auch in den MSCI World investiert war und dies in EURO , war auch das Top in meinem Invest Mitte September, nicht Mitte August.
Hier muss man strikt zwischen zwei Dingen trennen: Dem Objekt, auf das sich die Analyse bezieht, und den eigenen Investments, die sich anders verhalten können, mit Währungskursen überlagert, etc.

Wenn man sich aber bei der Analyse am S&P 500 orientiert (oder an jemandem, dessen Analyse sich am S&P 500 orientiert), dann muss man für die Analyse auch strikt dabei bleiben, auch wenn sich die eigenen Anlagen leicht anders verhalten.

Das Top in Deinem Investment mag ja im September gewesen sein, aber das Top des Index, von dem Du (vermittelt durch mich) Deine Analyse-Signale bezogst, war es nicht. Der S&P 500 ist im September an der oberen Megaphon-Grenzlinie abgeprallt, die er im Juli noch hatte überwinden können (und hat dabei ganz nebenbei auch noch eine Kopf-Schulter-Top-Formation gebildet).

Bei Dir klingt das ein bisschen so, als wäre Deine Hoffnung ein guter Ratgeber gewesen, da die Kurse bei Dir ja erst im September toppten. Aber das war sie nicht; sie war derselbe miserable Ratgeber wie immer, denn sie vernebelte konsequent den Blick. Statt Dich zu freuen, aufgrund Deiner individuellen Gegebenheiten im September sogar zu Höchstkursen verkaufen zu können, hast Du die Tatsache ignoriert, dass der S&P 500 im September dazu eben nicht mehr in der Lage war – eine klare Divergenz und weiteres ein klassisches Warnzeichen, wenn es noch eines gebraucht hätte.

Zu hoffen, Deine Investments würden dem S&P 500 zum Trotz noch weitere Hochs machen können, hätte nur Sinn ergeben unter der Voraussetzung, dass sie vollkommen unabhängig vom S&P 500 sind – und dass sie das nicht sind, weißt Du natürlich auch, wenn Du die Hoffnungsbrille ablegst.
Oder anders gefragt: Ist die Wahrscheinlichkeit auf weitere Anstiege größer oder geht es eher zurück Richtung 4.100 oder gar darunter ...
Nach dem Anstieg der letzten Tage vermute ich jetzt eher schlechtere Tage, aber was kommt dann?
Das ist mit Bestimmtheit nicht zu sagen, da sich der Markt weiterhin in der Neutralzone zwischen 4100,51 und 4607,07 befindet. Viele technische Parameter waren bei dem rasanten Kursanstieg letzte Woche eindrucksvoll und nicht wenige technische Analysten folgern daraus, dass letzte Woche ein Bullenmarkt mit > 25% Kurspotential gestartet sei. Die Argumente sind auch nicht von der Hand zu weisen, nur dummerweise existiert die Möglichkeit eines extremen Short Squeeze eben genauso. Insofern lässt sich im Augenblick nur taktisch kurzfristig agieren.
@Weia: Wie Du siehst, auch jetzt bin ich wieder "hin- und hergerissen" und voller Emotionen ...
Mangelnde gute Gründe dafür, dass der Markt etwas Bestimmtes tun wird (und Hoffnung ist kein solcher guter Grund), sind der beste Grund dafür, dass man nicht oder nur mit konsequentem Stop im Markt sein sollte (wie üblich abgesehen von langfristigem Buy & Hold).
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Kerberos11.11.2300:59
Der S&P 500 ist heute im Tageshoch präzise an den Abwärtstrend seit 27. Juli gelaufen (4.418 Punkte). Tages- und Wochenschluss nur knapp darunter bei 4.415 Punkten. Nächste Woche wird spannend: Kann der Abwärtstrend überwunden und die aktuelle Aufwärtsbewegung direkt fortgesetzt werden (evtl. Jahresendrally), oder geht es gleich wieder abwärts?
+2
MKL
MKL14.11.2322:49
Kerberos
Der S&P 500 ist heute im Tageshoch präzise an den Abwärtstrend seit 27. Juli gelaufen (4.418 Punkte). Tages- und Wochenschluss nur knapp darunter bei 4.415 Punkten. Nächste Woche wird spannend: Kann der Abwärtstrend überwunden und die aktuelle Aufwärtsbewegung direkt fortgesetzt werden (evtl. Jahresendrally), oder geht es gleich wieder abwärts?

Diese Abwärtstrendlinie hat er ja elegant und klar überwunden.
Jetzt liegt er bereits bei den September-Hochs.

Und wir nähern uns dem wichtigen Struktursignal bei 4607,07 - nur noch weniger als 3% bzw 110 Punkte.

Da wird es doch sicher stärkere Widerstände geben …
+1
aerdbaer
aerdbaer16.11.2314:08
MKL

Mal doof in die Runde gefragt… wie definiert sich denn die Stärke eines Widerstandes (oder auch einer Unterstützung)?

Meiner Meinung nach ist das abhängig von Volumen und / oder der Anzahl, wie oft die Marke angelaufen wurde - ist das korrekt oder sind andere Indikatoren zu betrachten, wenn es um die Stärke geht?
0
Weia
Weia16.11.2314:52
MKL
Und wir nähern uns dem wichtigen Struktursignal bei 4607,07 - nur noch weniger als 3% bzw 110 Punkte.
Aber nicht wieder antizipieren, dass der S&P 500 die Marke jetzt knacken wird, weil die Aufwärtsbewegung ja so rasant war, sondern abwarten, ob er es tut. Das Signal ist da, wenn es da ist, nicht vorher.
Da wird es doch sicher stärkere Widerstände geben …
Vermutlich, das spielt aber für die Analyse keine Rolle. Und falls das Signal gegeben wird, heißt es erneut auch nicht, dass es deswegen sofort weiter nach oben geht, nur, dass es das schlussendlich tun wird.
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+2
Weia
Weia16.11.2315:05
aerdbaer
Mal doof in die Runde gefragt… wie definiert sich denn die Stärke eines Widerstandes (oder auch einer Unterstützung)?

Meiner Meinung nach ist das abhängig von Volumen und / oder der Anzahl, wie oft die Marke angelaufen wurde - ist das korrekt oder sind andere Indikatoren zu betrachten, wenn es um die Stärke geht?
Zumindest bei Indizes achte ich nicht besonders auf das Volumen.

Die Anzahl der Berührungen spielt eine große Rolle: Zwei Berührungen definieren die Trendinie ja überhaupt erst, bei der dritten Berührung kann man letztlich nur vermuten (unter anderem aufgrund der Bedeutsamkeit der beiden Punkte, die sie definieren), dass die Trendlinie eine Rolle spielt, und ab der vierten weiß man es und die Bedeutung steigt mit jeder weiteren Berührung kontinuierlich an.

Der zweite entscheidende Punkt ist die Zeit. Wenn eine Trendlinie durch zwei Punkte definiert wird, die nur ein paar Stunden auseinanderliegen, wird sie maximal ein paar Wochen Bedeutung haben, es sei denn, sie wird durch eine weitere, viel später stattfindende Berührung bestätigt. Wenn die zwei Punkte, die die Trendlinie definieren, ein Jahrzehnt auseinanderliegen, kann und wird die Trendlinie auch Jahrzehnte später bedeutsam sein.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
aerdbaer
aerdbaer16.11.2320:28
Weia

Vielen Dank!
0
MKL
MKL22.11.2318:09
Weia
das mehr ist wie gesagt erst sicher, wenn der S&P 500 über 4607,07 steigt).

Der S&P ist nur knapp 40 Punkte (weniger als 1%) unter der von Weia genannten wichtigen Strukturmarke von 4.607,07 entfernt …
+1
MKL
MKL24.11.2314:30
Weia:
Wäre auch folgendes Szenario möglich:
Der S&P überschreitet die 4.607,07 und fällt danach wieder runter - bis zum Tief im Oktober - zur anderen Marke?

Denn das Überschreiten der 4.607,07 sagt doch - wie Du mehrfach geschrieben hast - nicht aus, dass es sofort weiter hoch geht? Neue Höchststände könnten auch erst in ein paar Monaten oder später erreicht werden, oder?

Oder kann es sogar zu einer ähnlichen aber umgekehrten Situation wie Ende Oktober kommen, dass der S&P kurz vor erreichen der 4.607 dann steil nach unten abdreht?
Oder sprechen die anderen Faktoren wie AD-Linie und Sentiment-Analysen eher dagegen?

Vielen Danke & viele Grüße
0
Weia
Weia25.11.2303:00
MKL
Wäre auch folgendes Szenario möglich:
Der S&P überschreitet die 4.607,07 und fällt danach wieder runter - bis zum Tief im Oktober - zur anderen Marke?

Denn das Überschreiten der 4.607,07 sagt doch - wie Du mehrfach geschrieben hast - nicht aus, dass es sofort weiter hoch geht? Neue Höchststände könnten auch erst in ein paar Monaten oder später erreicht werden, oder?
Zur Klarstellung: ich antworte im folgenden immanent in dem Strukturmodell; 100% sicher bedeutet also 100% sicher innerhalb dieses Modells. Selbstverständlich ist auch dieses Modell aber nur ein Modell, das die Realität nicht 100% abbildet.

Also nochmal ganz simpel runtegebrochen: Das Strukturmodell geht davon aus, dass jede Bewegung in Richtung eines überordneten Trend aus 3 Schüben besteht, entgegen dem Trend aber nur aus 2 Schüben (das ist eine statistische Manifestation der zugrundeliegenden Massenpsychologie). Auf eine 3-schübige Bewegung im Trend folgt dann eine Korrektur der gesamten Bewegung in 2 Schüben (wobei Korrekturen komplex werden können, d.h. sich aus mehreren Krorekturbewegungen zusammensetzen können). Dann geht es wieder weiter im übergeordneten Trend usw.

Korrekturen sind meist ⅓ bis ⅔ der zu korrigierenden Bewegung, manchmal auch ¾. Prinzipell betrachtet können sie aber die die gesamte Bewegung korrigieren, also 100%. Was sie nicht können, ist 100,000000000001% oder mehr korrigieren, dann dann wäre die vorausgegangene Bewegung gar nicht in Richtung des überordneten Trends gelaufen. Eine Aufwärtsbewegung z.B. wäre nicht Teil eines größeren Aufwärtstrends, wenn die Kurse danach unter ihren Startpunkt fallen – dann wäre der übergeordente Trend definitionsgemäß ein Abwärtstrend.

Auf den jetzigen Fall bezogen heißt das: Wenn der S&P 500 4.607, 07 übersteigt, wird die Bewegung 3-schübig und ist also Teil eines größeren Aufwärtstrends, der in diesem Fall mit ihr begonnen hat, weil sie ja von einem Tief (im Oktober 2022) aus startete. Daraus folgt zweierlei:
  • Da nach 3 Schüben stets eine Korrektur erfolgt, wird das auch diesmal so sein und die Kurse werden nach Vollendung des 3. Aufwärtsschubs die gesamte Bewegung seit Oktober 2022 korrigieren (im Normalfall ⅓ – ⅔ minus). Die Korrektur kann im Extremfall auch bis zum Oktober-Tief gehen, aber nicht mal 0,001 Punkte darunter.
  • Da der übergeordnete Trend ein Aufwärtstrend ist und die jetzige Aufwärtsbewegung der erste Aufwärtsschub davon, muss es nach der Korrektur mindestens einen weiteren Aufwärtsschub geben, der neue Hochs macht, denn sonst wäre der übergeordnete Trend gar kein Aufwärtstrend.
Die einzige Unbekannte in dieser Gleichung ist, wann der 3. Aufwärtsschub zu Ende ist und die Korrektur beginnt. Das kann am ersten Tag nach Überschreiten der 4.607,07 sein oder lange danach; über die Länge der einzelnen Schübe sagt das Strukturmodell (fast) nichts aus. Man könnte sich nur daran orientieren, dass auch der 3. Schub seinerseits sich ja wieder aus 3 Schüben zusammensetzen muss.
Oder kann es sogar zu einer ähnlichen aber umgekehrten Situation wie Ende Oktober kommen, dass der S&P kurz vor erreichen der 4.607 dann steil nach unten abdreht?
Selbstverständlich kann es das. Für die obere wie die untere Marke gilt: Bevor sie nicht durchbrochen ist, ist sie nicht durchbrochen. Du klingst im Geiste schon wieder so, als hätte der S&P 500 die 4.607,07 bereits genommen. Hat er nicht. Und dass er das tut, ist alles andere sicher, denn dazu müsste er jetzt erstmal die nun primäre Abwärtstrendlinie 4 des Abwärtstrends seit Januar 2022 durchbrechen, an die er exakt gelaufen ist:

„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
MKL
MKL25.11.2314:09
Herzlichen Dank für die aktualisierte Analyse und die ausführlich Erklärung.
Weia
Du klingst im Geiste schon wieder so, als hätte der S&P 500 die 4.607,07 bereits genommen. Hat er nicht. Und dass er das tut, ist alles andere sicher, denn dazu müsste er jetzt erstmal die nun primäre Abwärtstrendlinie 4 des Abwärtstrends seit Januar 2022 durchbrechen, an die er exakt gelaufen ist:


Nein, ich überlege nur Szenarien, wann ein Ausstieg am besten ist.

Habe aktuell ein Trailing Stopp mit -1% beim S&P, der in den letzten Wochen wunderbar gehalten hat, da es ja nur hoch ging und es kaum Schwankungen während der Tage gab.
Nur der schlechte Dollar-Kurs läuft da bei mir dagegen…

Und dann hatte ich Dich ja so verstanden, dass man NACH Durchbruch nach oben durchaus wieder in den Invest gehen kann, oder?
0
Weia
Weia25.11.2323:43
MKL
Nein, ich überlege nur Szenarien, wann ein Ausstieg am besten ist.

Habe aktuell ein Trailing Stopp mit -1% beim S&P, der in den letzten Wochen wunderbar gehalten hat, da es ja nur hoch ging und es kaum Schwankungen während der Tage gab.
Was spricht denn dann dagegen, den Ausstieg dem Trailing Stop zu überlassen? Klar, vermutlich wird der beim Kampf um die Abwärtstrendlinie 4 ausgelöst, aber wer weiß – wer das bei Abwärtstrendlinie 3 gedacht hätte, hätte gewaltig danebengelegen.

Nur wenn Du der ganz festen Überzeugung bist, dass der S&P 500 die Abwärtstrendlinie 3 nicht so schnell überwindet, solltest Du direkt zu Börsenbeginn am Montag verkaufen, dann stehst Du 1% besser da als mit dem Trailing Stop. Aber ob es das wert ist, die Chance zu verpassen, dass es weitergeht?
Und dann hatte ich Dich ja so verstanden, dass man NACH Durchbruch nach oben durchaus wieder in den Invest gehen kann, oder?
Ich hatte doch im Gegenteil gesagt, dass nach dem Durchbruch nach oben, also dem Überwinden der 4.607,07, erst einmal die Korrektur der kompletten nunmehr vorhandenen 3 Aufwärtsschübe stattfinden wird; unklar ist nur, ob gleich nach dem Durchbruch oder viel später und höher. Dazu lässt sich Näheres erst sagen, wenn es soweit ist.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Weia
Weia25.11.2323:58
Weia
Dazu lässt sich Näheres erst sagen, wenn es soweit ist.
Aber leider nicht mehr von mir. Ich habe heute eine fristlose Wohnungskündigung zu Anfang Dezember bekommen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
-2
adiga
adiga26.11.2313:48
Weia
Weia
Dazu lässt sich Näheres erst sagen, wenn es soweit ist.
Aber leider nicht mehr von mir. Ich habe heute eine fristlose Wohnungskündigung zu Anfang Dezember bekommen.
Das tut mir schrecklich leid. Kein Ruhmesblatt für den Eigentümer.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du möglichst schnell etwas adäquates finden wirst.
0
Kyalami26.11.2314:06
naja, bei einer fristlosen Wohnungskündigung liegt es nicht unbedingt am Eigentümer
+2
adiga
adiga26.11.2315:01
Kyalami
naja, bei einer fristlosen Wohnungskündigung liegt es nicht unbedingt am Eigentümer
Wie immer hat es auch hier eine Geschichte dahinter.
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Kyalami26.11.2315:36
das ist ganz sicher.
+1
aerdbaer
aerdbaer26.11.2316:56
Weia
Das tut mir sehr leid zu hören!
Ich will nicht zu neugierig sein, aber darf man nach dem Grund fragen (du hattest hier im Forum schon immer mal Bemerkungen gemacht du wüsstest nicht, wie lange du noch posten würdest)?
Vielleicht kann man helfen das irgendwie abzuwenden?
Und hast du Freunde / Familie, bei denen du jetzt erstmal kurzfristig unterkommen kannst?
+1
Weia
Weia26.11.2318:22
alle

Bitte ggf. PM, ich hätte das nicht öffentlich schreiben dürfen/sollen, aber mir sind die Emotionen durchgegangen. Und bitte versteht, falls ich nicht gleich antworte.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
HAL 9000
HAL 900028.11.2323:10
Hat jemand eine Idee, was heute "aftermarket" bei Apple los ist?

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thomas b.
thomas b.29.11.2300:42
Aftermarket schlägt schon mal Kapriolen, wenn da bei schwachen Umsätzen Amateure ohne Limit kaufen oder verkaufen, schlagen die Profis zu und dann passiert so was.
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