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Das Ende der FT-SLR?

sonorman
sonorman04.02.1109:43
DPReview hat seinen großen Bericht zur Olympus E-5 veröffentlich. @@
Mit dem Ergebnis, dass die Kamera nicht mal einen Bronze Award erhält – und das soll schon was heißen.

Die E-5 dürfte lt. DPR wohl nur für diejenigen interessant sein, die schon viel in FT-Glas investiert haben und noch eine gewisse Steigerung zur E-3 haben wollen. Ansonsten ist die Kamera nur noch bedingt konkurrenzfähig.

Micro FT hat bei Olympus sicherlich inzwischen weit mehr Priorität und ich bezweifle, dass es noch mal eine "Pro-Level" SLR mir FT-Sensor von Oly geben wird.

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Kommentare

locoFlo04.02.1110:31
Ui, harte Worte von dpreview: langsamer AF, schlechte ISO-Performance und geringerer Dynamikumfang als die Konkurrenz. Das klingt nicht gut.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Krypton04.02.1111:49
Vielleicht harte Worte, aber physikalisch war es schon immer klar, das ein kleinerer Sensor den größeren APS-C nicht das Wasser reichen kann. Die Idee war nicht ganz schlecht in Zeiten sehr teurer CMOS-Sensoren und einem aufkeimenden Digital-Kamera-Markt ein neues und billiges System einzuführen. Allerdings hat der Digital-Boom, die fallenden Sensor-Preise und das weiter adaptierte APS-C Format 4/3rds einfach überrollt.

Interessant sind momentan noch die PEN Kameras, aber auch hier ist APS-C im kommen. FourThirds ist eigentlich zu groß, um wirklich Gewicht oder Größe zu sparen und zu klein, um mit der Bildqualität der größeren Sensoren mitzuhalten. Die Nische ist zumindest sehr sehr eng. Ob es sich darin überleben lässt, wird die Zeit zeigen.
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schichti
schichti04.02.1112:50
Erschreckend! Eiegentlich eine Zumutung für die perfekten Produkte der Mitbewerber, sowas überhaupt anzubieten. Ist aber am Ende doch nur immer wieder die Wiederholung der gleichen Argumente, seit ich meine erste Oly (E-500) hatte. Unfassbar, dass dieser Saftladen nicht endlich mal die Segel streicht, wo man doch nachweislich kein einziges konkurrenzfähiges Foto mit dem Müll machen kann! Ich geh dann gleich mal mit meinem Geraffel zum nächsten Altglascontainer entsorgen *sick*
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Erleuchteter
Erleuchteter04.02.1113:09
Vollformat rulezzzzzzzzz ...
„Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz. (Klaus Kinski)“
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locoFlo04.02.1113:18
Btw: weil wir gerade bei "Wer hat den Größten?" sind. Die spiegellose Kamera von Pentax, die Gerüchten nach bald vorgestellt werden soll, hat leider anscheinend keinen APSC-Sensor. Schade wieder keine "professionelle" EVIL.



Wann kommt endlich eine APSC-Evil für Prosumer und ambitionierte Amateure? Kommt schon Canikon, das kann doch nicht so schwer sein.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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sonorman
sonorman04.02.1113:34
schichti
Oha, da wehrt sich aber jemand mit Händen und Füßen gegen die Realitäten.

locoFlo
Gute Frage.
Thom Hogan hat dazu kürzlich einen guten Kommentar geliefert. @@
(Etwas runterscrollen zu "Is Mirrorless Really Hot or Not?")

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locoFlo04.02.1116:01
Da hat der Herr Hogan absolut recht. Danke für den Link.
Das relativ lange Zögern von Nikon und Canon in diesen Markt einzusteigen deute ich mal als intensive und gewissenhafte Entwicklungszeit. Aber wenn zur Cliq (aka PMA) 2011 nichts kommt wäre das schon sehr seltsam.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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macspezi
macspezi04.02.1121:13
Seinerzeit gab es sicherlich eine Berechtigung für die FT-SLR. Die damaligen Vorteile waren besseres Abbildungsverhalten der Objektive, da die Abbildungsfehler abgeschnitten werden, sanfteren Spiegelschlag, kompakte Bauweise, geringere Kosten bei Body und Objektiven, genügender Bokeh-Effekt.

Heute haben sich die Vorteile zum Teil egalisiert. Leider werden die Nachteile des Sensors im Gegenzug kaum geringer. Das Bildrauschen bei High-ISO hat sich zwar verbessert, ist im Vergleich aber nicht konkurrenzfähig. Die Gestaltungsmöglichkeiten eines APSC oder größeren Sensors sind vor allem im Weitwinkel- und Superweitwinkelbereich wesentlich größer.

Den FT-Sensor in Spiegellosen mFT-Kameras zu verbauen macht in meinen Augen ebenfalls kaum Sinn. Ich hatte mir mal die PEN eines Arbeitskollegen für ein Wochenende geliehen. Mein Fazit: Fast genauso groß wie eine kleine SLR und dabei wesentlich langsamer. Ich kam einfach nicht parat mit dem AF und hatte viel zuviel Ausschuss. Zudem kommen die eh schon bekannten Nachteile des Sensorformates. Nix für mich! Das Bedienkonzept war für mich zusätzlich zu wenig schlüssig.

Ich habe die NEXe von Sony noch nicht probiert - hab Sie aber Aufgrund der Größe für mich ausgeschlossen. Macht für mich also keinen Sinn.

Wo ich wirklich Spaß dran hätte wär 'ne spiegellose Messucherkamera á la Leica M allerdings ohne die Leica-Preise! Hier könnte ich mir sogar die Verwendung des FT-Sensors vorstellen mit entsprechend kompakt gebautem Gehäuse und kompakten manuellen Optiken.

Liebe Grüße,
Richard
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Kraftbuch
Kraftbuch05.02.1121:20
Das Fazit, beziehungsweise die "Gesamtnote" eines Tests ist für mich meistens vollkommen uninteressant. Eine Kamera muss in dem Bereich stark sein, wo es mir wichtig ist. (Sonst dürfte ich niemals mit meinen Sigmas fotografieren
In der Bildqualität lese ich zur E-5:

-"At ISO 200 and 400 (and 100, if you can live with the reduced highlight dynamic range) the E-5's image quality is excellent. Detail capture is extremely high given the relatively modest pixel count of its sensor"
-"...the E-5 is capable of describing an extraordinary amount of detail, both in JPEG and RAW files
-"viewed at 100%, the quality of some of our samples is simply breathtaking. Something that often gets overlooked is JPEG color - Olympus has traditionally been very strong in this area, and the E-5 is no exception. Outdoor shots from the E-5 taken at default settings have a 'pop' that we really like.

Wenn einem diese Dinge besonders wichtig sind, dann wird man mit einer E-5 doch bestimmt glücklicher als mit der im Test angesprochenen Konkurrenz.

Gruss, Kraftbuch


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sonorman
sonorman05.02.1121:53
Bildqualität ist mehr als nur Schärfe unter ganz bestimmten Bedingungen. Aber Du hast Recht: Wem frühes Highlight Clipping, Rauschen schon ab ISO 200 und gewisse andere Defizitie egal sind, und nur auf Schärfe und knackige Farben bei JPEG und prallem Tageslicht abfährt, für den könnte eine E-5 in der Tat ideal sein.

Eine Kamera, die dem Fotografen nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen optimale Ergebnisse liefert, in allen anderen Bereichen aber eher den Fotografrn dazu zwingt, sich auf die Defitzite einstellen zu müssen, ist ein schwacher Kompromiss. Ganz besonders dann, wenn es genügend Auswahl am Markt gibt, die weniger Kompromisse erfordert und dabei noch günstiger ist.
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Kraftbuch
Kraftbuch05.02.1123:19
sonorman
Eine Kamera, die dem Fotografen nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen optimale Ergebnisse liefert, in allen anderen Bereichen aber eher den Fotografrn dazu zwingt, sich auf die Defitzite einstellen zu müssen, ist ein schwacher Kompromiss. Ganz besonders dann, wenn es genügend Auswahl am Markt gibt, die weniger Kompromisse erfordert und dabei noch günstiger ist.

Das sehe ich grundsätzlich etwas anders, ich würde mir zwar keine Oly kaufen, aber genauso wenig eine der üblichen Verdächtigen. (Canon/Nikon)
Mit den Sigmas bin ich wohl noch eingeschränkter als mit der E-5, trotzdem befriedigen mich die Resultate welche ich damit erreiche, selbst wenn sie unter ausgesuchten Bedingungen entstehen, so sehr, dass ich
auf viele Dinge gerne verzichte, welche mit durchschnittlich modernen Kameras heutzutage möglich sind. Der Preis ist dabei praktisch irrelevant, darum hat auch eine Leica M9 ihre Daseinsberechtigung.
Sich auf "Defizite einstellen zu müssen" kann durchaus spannend sein und bringt einem fotografisch vermutlich weiter, als wenn ich die Möglichkeit habe, nachts mit ISO 25600 draufloszuknipsen.

Wäre ich Berufsfotograf, sähe das bestimmt völlig anders aus, dann kommt man wohl nicht um ein Zweitsystem herum.
Da Fotografie aber für die allermeisten ein Hobby ist, hat man die Möglichkeit, sich genau die Kamera auszusuchen, welche die eigenen Bedürfnisse am besten befriedigt. Eine eierlegende Wollmilchsau wie
die Canon 7D ist für mich ein absolut seelenloses, unispirierendes Werkzeug und käme nie in Frage. Selbst wenn Sie jeden Vergleichstest gewinnen sollte.




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sonorman
sonorman05.02.1123:44
Okay, wenn es nur darum geht, anders zu sein, dann ziehen technische Argumente natürlich nicht.

Mann wird auch einen 2CV-Fan nicht zu einem modernen Auto mit so banalen Dingen wie Umweltfreundlichkeit, Fahrleistung, Zuverlässigkeit u.s.w. überreden können.
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Kraftbuch
Kraftbuch06.02.1100:42
sonorman
Okay, wenn es nur darum geht, anders zu sein, dann ziehen technische Argumente natürlich nicht.
Mann wird auch einen 2CV-Fan nicht zu einem modernen Auto mit so banalen Dingen wie Umweltfreundlichkeit, Fahrleistung, Zuverlässigkeit u.s.w. überreden können.

Polemik.
Wenn Du schon Autovergleiche hinzuziehst, dann doch wenigstens sinnvolle/vergleichbare.

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macspezi
macspezi06.02.1101:56
Oh, ich finde den Vergleich durchaus passend, da es dem 2CV-Fan, genau wie fast jedem anderen Oldtimer-Fan nicht um das zur Zeit technisch Mögliche geht, sondern um das Gefühl mit etwas Außergewöhnlichem unterwegs zu sein, was ein Fahrgefühl vermittelt, welches ein modernes Auto einem nicht vermitteln kann und man sich sauwohl dabei fühlt.

Dann ist ja alles gut!

Ich denke, dass es sonorman vor allem darum geht, dass er seine fotografischen Ideen umsetzen möchte und dabei nicht immer die Grenzen seines Equipments einkalkulieren möchte.

Deine Sigma hat absolute Stärken, was z.B. die native Schärfe und bestimme Farbbereiche angeht - solange alles bei vernünftigem Licht stattfindet. Dafür kannst Du High-Iso nahezu ausschließen. Aber dennoch fühlst Du Dich mit Deiner Sigma wohl. Ist doch völlig OK! sonorman möchte da aber lieber keine Kompromisse eingehen und lässt sich das ja auch was Kosten an der Stelle. - Ist doch auch OK.

Ich weiß echt nicht warum es immer so ein Marken-Gebashe gibt. Soll doch jeder mit seiner Entscheidung glücklich werden. Und wenn er das nicht wird, dann muss man sich halt nach etwas Neuem umsehen.

Und wenn die Lösung heißt mit mehreren Systemen für unterschiedliche Zwecke zu arbeiten ist das bestimmt auch nicht falsch... Ich hab' z.B. eine EOS 400D und eine 5D (die alte) und eine Pana TZ10 und trotzdem muss ich mir manchmal die 1D mk4 des Kollegen leihen, weil ich meine, dass ich die auf 'ner Abendveranstaltung einfach besser gebrauchen kann.

Außerdem liebäugle ich, wie gesagt noch mit einer Messsucher-Kamera. Wenn mir also jemand 'ne Leica M-schenken möchte - her damit.
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Kraftbuch
Kraftbuch06.02.1103:07
macspezi
Ich denke, dass es sonorman vor allem darum geht, dass er seine fotografischen Ideen umsetzen möchte und dabei nicht immer die Grenzen seines Equipments einkalkulieren möchte.

Die Grenzen der heutigen DSLR Kameras sind doch im Vergleich zu früher (Analog) dermassen viel höher, dass dieses Argument völlig überbewertet wird. Es gab schon immer hervorragende Fotografien, unabhängig von
Kamera Marke oder deren Features. Und eine E-5 (oder meinetwegen Sigma) mit einem 2CV zu vergleichen, während Canon/Nikon wohl irgendwie ein 5er BMW sein soll, wirkt doch sehr despektierlich.
macspezi
Ich weiß echt nicht warum es immer so ein Marken-Gebashe gibt. Soll doch jeder mit seiner Entscheidung glücklich werden. Und wenn er das nicht wird, dann muss man sich halt nach etwas Neuem umsehen.

Da bin ich völlig mit Dir einverstanden. Wo ich nicht einverstanden bin, ist die Aussage des Thread-Erstellers:
"Die E-5 dürfte lt. DPR wohl nur für diejenigen interessant sein, die schon viel in FT-Glas investiert haben und noch eine gewisse Steigerung zur E-3 haben wollen. Ansonsten ist die Kamera nur noch bedingt konkurrenzfähig.
Micro FT hat bei Olympus sicherlich inzwischen weit mehr Priorität und ich bezweifle, dass es noch mal eine "Pro-Level" SLR mir FT-Sensor von Oly geben wird."


Wie aus dem Test hervorgeht, schafft es die E-5 es ja bei niedrigeren ISO in der Detailauflösung sowie OOC JPGs (Farben), der Konkurrenz mindestens ebenbürtig, wenn nicht überlegen zu sein.
Dieser Fakt wäre mir persönlich wichtiger, als bessere ISO 1600+ Performance. Denn sind wir ehrlich, die allermeisten der beeindruckenden "Galerie"-Fotos werden bei niedrigen ISO geschossen.

Es war der abschätzige Tonfall, welcher mich überhaupt dazu gebracht hat, hier zu schreiben, denn Oly interessiert mich nun auch nicht übermässig

Gruss!


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Krypton06.02.1106:58
Kraftbuch
sonorman
Mann wird auch einen 2CV-Fan nicht zu einem modernen Auto mit so banalen Dingen wie Umweltfreundlichkeit, Fahrleistung, Zuverlässigkeit u.s.w. überreden können.

Polemik.
Wenn Du schon Autovergleiche hinzuziehst, dann doch wenigstens sinnvolle/vergleichbare.

Ich denke nicht, dass der Beitrag polemisch sein sollte, sonder nur ein Auto mit besonderem Flair gegen einen langweiligen »Normalo« aus dem heutigen Sortiment entgegenstellen wollte. Man kann natürlich gerne auch einen Jaguar E-Type gegen einen modernen XKR oder einen Porsche No. 1 gegen einen 2011er 911er Speedster stellen. Beide in der jeweils selben Liga, trotzdem haben die alten einen Flair, den die Besitzer wohl unabhängig von der technischen Argumentation nicht gegen einen neuen eintauschen möchten.
Kraftbuch
macspezi
Ich denke, dass es sonorman vor allem darum geht, dass er seine fotografischen Ideen umsetzen möchte und dabei nicht immer die Grenzen seines Equipments einkalkulieren möchte.

Die Grenzen der heutigen DSLR Kameras sind doch im Vergleich zu früher (Analog) dermassen viel höher, dass dieses Argument völlig überbewertet wird.

Natürlich sind die Grenzen viel höher. Das muss einen trotzdem nicht davon abhalten beim Neukauf die verschieden hohen Grenzen der aktuellen Modelle miteinander zu vergleichen. Und hier liegt die E-5 im Vergleich zu einer Canon 7D eben eine ganze Messlatte tiefer. Und das zu einem Preis, der auch noch 500 Euro höher liegt.

Kraftbuch
Wo ich nicht einverstanden bin, ist die Aussage des Thread-Erstellers:
"Die E-5 dürfte lt. DPR wohl nur für diejenigen interessant sein, die schon viel in FT-Glas investiert haben und noch eine gewisse Steigerung zur E-3 haben wollen. Ansonsten ist die Kamera nur noch bedingt konkurrenzfähig.
Micro FT hat bei Olympus sicherlich inzwischen weit mehr Priorität und ich bezweifle, dass es noch mal eine "Pro-Level" SLR mir FT-Sensor von Oly geben wird."

Das ist wohl eher das Resümee aus verschiedenen Beobachtungen. Es wirkt auch auf mich komisch, dass Olympus im aktuellen High-End-Modell einen 2 Jahre alten Sensor verbaut, der nicht mehr auf dem Kasten hat als das 2 Jahre alte Schwestermodell. Geringe Fortschritte beim Autofokus, eine Video-Funktion die der Konkurrenz etwa 3 Jahre hinterher hinkt und auch sonst kein besonderes Highlight lassen schon Fragen nach der Motivation von Olympus offen. Das wirft auch die Frage nach der Zukunftsfähigkeit auf. Wer investiert denn schon deutlich mehr in den Body und kauft sich noch einen Satz Objektive, wenn das geplante System weder technisch auf der Höhe der Zeit ist noch einen Kult-Namen wie Leica draufstehen hat?
Kraftbuch
Wie aus dem Test hervorgeht, schafft es die E-5 es ja bei niedrigeren ISO in der Detailauflösung sowie OOC JPGs (Farben), der Konkurrenz mindestens ebenbürtig, wenn nicht überlegen zu sein.

Da muss man aufpassen. Der Satz »Detail capture is extremely high given the relatively modest pixel count of its sensor« sagt ja lediglich, dass die Details für die Sensorgröße beeindruckend sind. Er enthält jedoch auch die Aussage zwischen den Zeilen, dass die Kamera den größeren Sensoren trotzdem nichts vormachen kann. Die Einschränkung »if you can live with the reduced highlight dynamic range« folgt auf dem Fuß.

Während das ja auch nur Worte sind, »sprechen« die Vergleichsbilder auf den Folgeseiten eine deutliche Sprache. Zumindest ich hätte die Olymupus in keinem der Bildausschnitte besser bewertet als die Konkurrenz (bei der K5 bin ich mir da noch nicht ganz sicher). Eine Überlegenheit konnte ich nicht feststellen, fragt sich dann was ich für die 500 Euro Mehrpreis für einen Gegenwert bekomme.
Kraftbuch
Dieser Fakt wäre mir persönlich wichtiger, als bessere ISO 1600+ Performance. Denn sind wir ehrlich, die allermeisten der beeindruckenden "Galerie"-Fotos werden bei niedrigen ISO geschossen.


Dieser »Fakt« ist für mich eben kein Fakt sondern maximal Gleichstand (mit einem zugedrückten Auge). Es gab auch schon haufenweise Galerie-Fotos (häufig Konzertaufnahmen) die durchaus beeindruckend waren und ohne High-ISO schlicht nicht möglich gewesen wären. Du kannst Dich auch gerne mal auf diversen Foto-Community-Sites umschauen und nach »High-ISO« suchen. Da gibt es wirklich beeindruckende Bilder, welche technisch mit einer Kamera, die bei ISO 800 aufhört Spaß zu machen, nicht möglich gewesen wären, da der Einsatz von Kunstlicht entweder nicht machbar ist (große Flächen), oder nicht die selbe Lichtstimmung ermöglicht (Available Light, Konzert/Theather, Wetterphänomene).
Als gebranntes Kind (ich hatte mal eine Minolta Dimage 7i, welche bei ISO 400 schon unanständig gerauscht hat) möchte man nicht unbedingt eine Kamera, bei der in Low-Light Situationen ein »wir müssen draußen bleiben« Schild aufleuchtet.

In der MTN-Galerie waren in letzter Zeit viele Homestudio oder Studio Aufnahmen mit Blitzlicht auf den vorderen Rängen. Klar, dass hier kein High-ISO benötigt wird.

Kraftbuch
Es war der abschätzige Tonfall, welcher mich überhaupt dazu gebracht hat, hier zu schreiben, denn Oly interessiert mich nun auch nicht übermässig

Das ist natürlich eine andere Sache, trotzdem halte ich die Einschätzung von sonorman bezüglich der »letzten FT SLR« für gar nicht so abwegig. Vielleicht wird auch noch eine weitere hinterher geschoben aber großes Vertrauen in das FT-System hat die E-5 sicherlich nicht erzeugt. Ein Teil der Einschätzung kam ja aus dem Fazit des Reviews selbst.
Den ursprünglichen Vorteil von FT (kleinere Gehäuse, weniger Gewicht, optimierte Linsen) kann die E-5 jedenfalls nicht wirklich ausspielen. Sie ist groß, schwer und teurer. An den Gläsern gibt es sicher wenig zu meckern, aber auch hier steht die Konkurrenz nicht im Regen. Wenn ich mir dann noch geringeren Dynamikumfang, weniger ISO, langsamen AF und langsame Serienbildrate »einkaufe«, können die »schönen JPEGs« dafür nicht mehr wirklich entschädigen.
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Skywalker
Skywalker06.02.1108:10
Ich habe mir am Freitag die Zeitschrift "Fototest" gekauft.
Da wird u.a. auf die Oly E-5 näher unter die Lupe genommen und bekam eine Wertung von 92%. Die Eingangsdynamik wird bei der Bildqualität bemängelt. Ebenso der automatische Weißabgleich, der etwas besser sein könnte. Bis ISO 800 wirken die Bilder scharf und brillant. Ab ISO 1600 wird das Rauschen schwach sichtbar. Die Auflösung lässt erst ab ISO 3200 nach.
Zum Autofokus steht dort folgendes: Fokussiert blitzschnell: 0.28 Sekunden von unendlich auf 1,5 Meter.

Fazit: Die E-5 ist die beste FT-Kamera, die Olympus bisher gebaut hat.


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sonorman
sonorman06.02.1110:33
Kraftbuch
Polemik.
Wenn Du schon Autovergleiche hinzuziehst, dann doch wenigstens sinnvolle/vergleichbare.

Das sollte eher eine Analogie, als ein Vergleich sein.. Es ging ja nur darum, dass man jemandem eine Passion oder eine Liebe für "das Andere" nicht mit vernünftigen Argumenten ausreden kann. Im Prinzip hast Du doch genau das gesagt, als Du davon sprachst, dass Du keinen "der üblichen Verdächtigen" kaufen würdest.
Die Aussage unterstreicht also nur das, was Du selbst gesagt hast – nur aus einem anderen Blickwinkel – und kann daher schwerlich Polemik sein.

macspezi hat absolut Recht. Es geht mir dabei auch definitiv nicht um Marken-Bashing, sondern nur um die aus meiner Sicht überfällige Einsicht, dass es rein technisch gesehen nicht viel Raum für FT-SLRs gibt und der Test von DPR unterstreicht das sehr deutlich.

Davon unbenommen gibt es für die E-Serie Kameras von Olympus natürlich trotzdem eine harte Fangemeinde. Ich will die nicht belächeln, aber ich fände es respektabler, wenn solche Fans von Nischenkameras es selbst einsehen würden, dass sie nun mal einer Leidenschaft frönen und nicht unbedingt rational entscheiden, wenn sie eine solche Kamera kaufen. Es belächelt ja auch niemand einen Oldtimer-Fan dafür, wenn er irrsinnig viel Geld für ein eigentlich überflüssiges Fahrzeug ausgibt, mann bewundert ihn eher für seine Hingabe.

Oder aber – zweite Möglichkeit – jemand hat schon sehr früh in FT (oder eine andere Nischenkamera) investiert, weil es damals noch nach einer vielversprechenden Technologie aussah, und heute will man sich einfach nicht eingestehen, dass es vielleicht eine Fehlentscheidung war. Da nicht jeder so ohne weiteres das ganze System wechseln kann, bleibt vielleicht gar nichts anderes übrig, als sich mit dem mittlerweile überholten System abzufinden. Und dann hilft es, wenn man sich die unterlegene Technik schönredet.

Ich unterstelle niemandem, zu dieser oder jener Gruppe zu gehören.
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Kraftbuch
Kraftbuch06.02.1110:51
Das tönt heute auch schon viel differenzierter. Ich denke die Positionen sind mittlerweile klar.
Mir bleibt nur zu sagen, dass es schade wäre, wenn nach Fuji (Fuji S5) nun noch ein Hersteller weniger im DSLR Markt mitspielte.
Auch Sigma wurde immer wieder das Ende bescheinigt. Es wird mittlerweile, zumindest hier in Zürich, immer schwerer in einem Fotogeschäft etwas anderes
als Canon/Nikon/Sony DSLR anzutreffen oder empfohlen zu bekommen.
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sonorman
sonorman06.02.1110:59
Wenn es abfällig rüberkam, bitte ich das zu entschuldigen. War nicht so gemeint, sondern war einfach nur so "aus dem Bauch heraus" geschrieben und daher vielleicht nicht rücksichtsvoll genug formuliert.
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locoFlo06.02.1111:34
Auch, ich find das immer dufte wenn sich am Ende alle vertragen. Nicht so wie in anderen Threads:
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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schichti
schichti06.02.1112:22
Okay, einer geht noch
Ich bin eigentlich nicht so der Fanboy einer bestimmten Marke, eher pragmatisch veranlagt. Je nachdem, wie es mir gerade gefällt, hab ich auch schon den Sprung vom Mac hin zu Windows gemacht. Und natürlich auch wieder zurück! Hab viele verschiedene Automarken gefahren und bin da auch flexibel, wenn es um Motorräder geht. Mit Olympus ist das genau so eine Sache. Solange der Kram den größten Teil meiner Erwartungen zu einem akzeptablen Preis/Leistungsverhältnis erfüllt, seh ich keinen Grund für einen (eigentlich immer mit Verlust verbundenen) Systemwechsel. Den E-5 Body halt ich für maßlos überteuert, aber auch sehr gut. Da ich nicht mal eben 2k-Euro aus dem Ärmel schütteln kann, mach ich mir um das schwarze Kästchen aber eh keine Gedanken. Ich seh eigentlich niemals einen Teil, wie einen Body, für sich allein. Zählen tut vielmehr das Gesamtsystem und die damit erzielbare Leistung. Das Olympus kein High-ISO System ist und auch nie werden wird, ist nicht weg zu diskutieren. Wenn mich das irgendwann zu sehr stören wird, schau ich mich nach einer leistungsfähigeren Alternative um. Wahrscheinlich mit diversen anderen Schwächen, um die ich mir aber bis hier her noch keine Gedanken mache. Was ich bei uns im Verein noch suche (wir haben Mitglieder mit wirklich erlesenem Inhalt in ihren Fototaschen!), ist eine vergleichbare optische Qualität der Gläser zu den Zuikos. Vom Weitwinkel angefangen (und insbesondere da), bis zum 200er Tele (400mm KB) ist da nichts, aber auch garnichts, was da auch nur annähernd rankommt. Zumindest solange es nicht doppelt oder dreimal so viel kostet. Die allermeisten kommen aber eh mit einem Suppenzoom, irgendwelchen Sigma, Tokina, oder gar analogen Gläsern, Hauptsache der Body ist toll. Der E-5 Body ist tatsächlich in erster Linie für Besitzer eines schon nennenswerten Fuhrparks interessant. Und für Neukäufer, die eine "Outdoor"-Kamera suchen, die keinen Wasserstrahl oder Regen fürchtet. Dazu kommt noch, dass sie wohl nicht nur von einem Praktikanten getestet werden sollte, der sich darüber ärgert, dass der Contrast-AF bei manchen Objektiven langsam sein. Kunststück, wenn man offenbar die Objektive mit testet, die garnicht Contrast-AF geeignet sind. Dazu verweise ich auf die entsprechenden Threads im DSLR-Forum, sowie unter OLY-E.de Ich selber bin bisher noch und wahrscheinlich noch eine ganze Weile mit meinen beiden ollen Bodys (E-510 & E-330) zufrieden und werfe sogar eher einen Blick in Richtung mFT, da es auf einem Motorrad immer irgendwie beengt zugeht, wenn man Gepäck unterbringen möchte. Das war´s dann auch für mich zu diesem Thema, da für mich nun auch für mein Foto-Hobby gilt, was ich schon seit 28 Jahren als Drucker predige: Wer viel misst, misst viel Mist!
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