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Computer-Deutsch

kester16.05.0322:51
Was haltet ihr von den Anglizismen in der Computer-Umgangssprache? Was ist erlaubt, was sollte besser verboten werden, und was ist einfach nur peinlich?

Ich habe so meine persönlichen Negativ-Favoriten. Dazu gehören aber auch einige "zwanghafte" Übersetzungen. So zum Beispiel "aufsetzen" für "set-up". Fürchterlich! Ich kann 'ne Bowle aufsetzen, aber doch kein Betriebssystem...
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Kommentare

Stefan Sicurella
Stefan Sicurella16.05.0323:10
Hier mal ein paar Highlights, ich bin nicht ganz sicher aber ich glaube die Wörter hat Stefan Wunner (macgadget) erfunden, ich kann mich aber auch täuschen.

Webbrowser - Internet Seitenbetrachter
Bug Fixes - Fehlerbereinigungen (benutze ich auch manchmal)
Links - Verweise
MP3-Player - MP3-Spieler
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joerg16.05.0323:15
Als Mitarbeiter einer Software Firma im Bereich Support habe ich sehr viel mit Englisch und 'Denglisch' zu tun.
Aufsetzen ist für uns ein normaler Begrif, genauso wie updaten.
In dieser Branche ist dies Gang und Gäbe. (Schreibt man das so?)
Das sich diese Begriffe in unsere Sprache einfügen ist durch die technisierung zu begründen.
Auch haben viele Berufsgruppen ihre eigene Sprache.
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Fenvarien
Fenvarien16.05.0323:32
Ich benutze deutsche und englische Wörter nebeneinander, um ausreichend Synonyme zu haben. Mal Computer, mal Rechner. Mal downloaden, mal herunterladen. Mal Website, mal Seite... Insgesamt bevorzuge ich deutsche Begriffe, aber es gibt eben Begriffe, die kommen aus einer Fachsprache und sollten nicht übersetzt werden. (z.B. Bug)
„Ey up me duck!“
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kester16.05.0323:50
Nun, die deutsche Sprache lebt. Und so wird es immer wieder Begriffe geben, die (aus dem Englischen kommend) ihren Platz im Duden finden. Steht "Handy" eigentlich schon drin? Wahrscheinlich. Obwohl in England oder USA kein Mensch verstehen würde was ich damit meine.

In Frankreich sind Anglizismen ja sogar per Gesetz verboten worden. Also zumindest in der Werbung. Einen Bußgeldbescheid bekommt man wohl noch nicht - und in Frankreich hält sich ja eh keiner an das Gesetz. Ist aber interessant, das der Gesetgeber die Sprache damit "schützen" wollte.

Apple z.B. übersetzt ja auch nicht alles. Siehe z.B. "Volume". Das finde ich alles ganz okay, aber "aufsetzen" kann mir keiner verkaufen. Und wo es ein gutes und prägnantes deutsches Wort gibt, da benutze ich es auch.
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Mike17.05.0316:40
@ joerg
da hammas doch: kennt sich in seiner eigenen Sprache nicht mehr aus! Jedenfalls rätst du noch richtig.:-)

@ fenvarien
Bistu nicht Germanist, so weit icvh mich erinnere? Da müsstest du vor Synonymen doch nur so strotzen!

Allerwärmstens zum Thema zu empfehlen:
Dieter Zimmer: Deutsch und anders, Rohwolt 1997, darin bes. das Kapitel *Neuanglodeutsch* und -sehr treffend- die dazu gehörige Übersicht *Hundert Computerbegriffe in zehn Sprachen* - da sieht man, dass es durchaus auch anders geht!
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Fenvarien
Fenvarien17.05.0316:45
@Mike : Mist, du hast mich enttarnt, jetzt muss ich mich mehr anstrengen
Ich finde trotzdem, dass in manchen Fachsprachen die englischen Begriffe dazugehören. Gitarristen sagen auch Power Chord und sliden und nicht Kraftakkord und rutschen...
„Ey up me duck!“
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kester17.05.0316:49
Fenvarien
...Mal Computer, mal Rechner. Mal downloaden, mal herunterladen. Mal Website, mal Seite...

"Download" als Substantiv find ich ja noch völlig okay. "downloaden" als Verb ist schon ziemlich schräg in meinen Ohren. Aber den Vogel abschießen tut: "Ich habe mir gestern das neue xyz gedownloaded", bzw. "downgeloaded". Oh, Duden beschütze mich!
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Fenvarien
Fenvarien17.05.0316:51
Etwas hat diese Diskussion auf jeden Fall gebracht: Bei meiner letzten "News" wollte ich erst "Performance der GraKa" schreiben, habe mich dann aber für "Grafikleistung der Karte" entschieden. Gefällt euch der deutsche Ausdruck besser? In diesem Fall denke ich, dass der Anglizismus elegant durch ein deutsches Wort ersetzt werden kann.
„Ey up me duck!“
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Bodo
Bodo17.05.0316:52
Ich gucke immer "wasguckstdu", da kann ich "turkdeutsch" lernen.
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Mike17.05.0316:54
@ fenvarien
das liegt m.E. vor allem daran, dass der -klassische- deutsche Gitarrist weder rutschte noch starke Akkorde (sic!) spielte...
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cab17.05.0318:32
Bescheuert finde ich nur, wenn behaptet wird, ein Anglizismus "klingt besser", das ist absoluter Müll, manches klingt auf englisch nur nicht so hoffnungslos behämmert wie es in Wirklichkeit wäre, wenn man es deutsch aussprechen würde.
Übel finde ich einfach, wenn es so Begriffe gibt, wie "Easteregg" und man einfach zu blöde ist, das als Osterei zu bezeichnen! Was soll denn der Mist? Ostereier gibts in E wie in D, und beide haben das Sinnbild dahinter, etwas zu finden, was man vorher versteckt hat! Das sind für mich keine "Fachbegriffe" sondern Unzulänglichkeiten bie der Übersetzung. Und "korrekter" klingt das keinesfalls. Ich benutze die deutschen Ausdrücke wo es mir möglich ist, allenfalls dann nicht, wenn man es mal nicht knapp genug in D ausdrücken kann.
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Ties-Malte
Ties-Malte17.05.0319:29
Menschen benutzen Sprache (wer hätte das gedacht), um zu kommunizieren. Und Kommunikation beinhaltet neben der Sachmitteilung z.B. auch Dinge wie (Lebens-)haltungen und als Teil dessen auch Abgrenzung, etc. (ähnlich wie Kleidung auch: Mit bestimmten Moden grenzen wir uns gegen andere ab, definieren uns selber, s. z.B. Jugendmode, "Kleider machen Leute"). Alles das kann man übrigens hervorragend in der Werbung beobachten.

Natürlich gibt es Fachsprache, aber auch die wird nicht nur zum Zwecke der Sachvermittlung eingesetzt; sie wird auch benutzt, um etwas Eigenes zu definieren und andere vom Gebrauch auszuschließen (man gucke sich nur mal die Sprache von Wirtschaftswissenschaftlern mal genauer an - Elitenbildung pur! - Aus einem Minderwertigkeitskomplex heraus? Aber ich will hier nicht psychologisieren...)

Die Kunst ist, Sachverhalte (auch komplizierte) so auszudrücken und darzustellen, dass die breite Masse sie verstehen kann, und das schließt eben auch Newbies (um mal einen Anglizismus zu verwenden) mit ein. Die Frage wäre für mich, was verständlicher ist: "Performance der GraKa" oder "Grafikleistung der Karte"?

Und damit wird die Wahl des richtigen Ausdrucks (Ausdruck<b>e</b>s als grammatikalisch "verenglischte" Form (-;) eher eine Frage nach der Zielgruppe: wollen wir unser Ego kitzeln, weil wir uns ach so toll auskennen, oder eine Breite Öffentlichkeit erreichen?
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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kester17.05.0320:44
wolfgang
...ansonsten gilt für mich grundsätzlich: man kann alles in deutsch sagen fragst dich nur warum das immer weniger leute machen, weils cool ist etwa ?

Wenn man der Umfrage Glauben schenken will, dann nicht. Die meisten scheinen es halt einfach nur praktisch zu finden (vermutlich weil sie mit den Begriffen "aufgewachsen" sind). Aber es scheint auch ein -wenngleich relativ kleines- Lager der absoluten "Kontra-Anglizisten" zu geben.
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Stefan Sicurella
Stefan Sicurella18.05.0300:45
Bernhard Krug
Unterstützung garantiert, daß der Support richtig geschieben wird.

LOL
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kester18.05.0301:00
Bernhard Krug
Respekt! Und jetzt stellt euch noch vor, dass so ein Text, wie der Bernhard ihn freundlicherweise verfasst hat, in Englisch für Engländer auch nicht anders klingt.
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Stefan Sicurella
Stefan Sicurella18.05.0301:09
Ja aber das ist ja wohl etwas anderes! Da die meisten neuen Produkte aus englisch sprechenden Ländern kommen haben die halt eine englische Bezeichnung. Wir müssen doch nicht zwanghaft alles übersetzten.
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kester18.05.0301:22
Sage ich ja auch gar nicht. Bin ja kein Extremist. Aber für einen Engländer oder Amerikaner klingt dieser Text auf englisch nicht anders, als er für dich auf deutsch klingt.

Wir sind es halt nur gewohnt gewisse Ausdrücke aus der englischen Sprache zu übernehmen. Zwar gibt es auch im angelsächsischen Sprachgebrauch einige deutsche ("eingeenglischte") Begriffe, so wie z.B. Kindergarden, aber eben lange nicht so viele wie umgekehrt.
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formac
formac18.05.0301:43
...außer Kindergarten und Sauerkraut haben die Engländer respektive die Amerikaner nach meinem Wissen doch auch alles Deutsche übersetzt... Und: War nicht der erste Computer Deutsch? Konrad Zuse's Z 1 war ein sogenannter programmgesteuerter, frei programmierbarer Rechnerautomat. Seine weiteren Entwicklungen sind auch mit dem Begriff speicherprogrammierbare Rechenmaschine bezeichnet worden. Heute heißt das Teil Computer bzw. Personal Computer, kurz PC. Warum nicht RA als Kürzel für Rechenautomat bzw. SR als Kürzel für speicherprogrammierbare Rechenmaschine und SER als Kürzel für speicherprogrammierbare Einzelplatzrechenmaschine? Ich denke, wir müssen wirklich nicht alle Anglizismen übernehmen, wenn wir die gleichen Dinge auch in unserer (wirklich schönen und viel vielfältigeren) Muttersprache ausdrücken können. Gerade bei uns in der Werbung sieht man doch sehr deutlich, dass sich z.B. hinter den ach so toll klingenden Titeln auf Visitenkarten oft nur heiße Luft verbirgt. Aber ein Leiter des Grafikateliers ist natürlich nicht halb so viel wert wie ein Senior Art Director. So, even if I don't like it I'm going to klopp weiter rum on my keyboard, stier Löcher into the screen and stay iTuned to DIGITALLY IMPORTED - European Hard Trance...
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formac
formac18.05.0301:51
Ergänzung: ...und basieren nicht alle heutigen Rechner auf dem von Neumannschen Universalrechner und seiner Rechnerarchitektur? Universalrechner wäre also - auch historisch - eine weitere korrekte Bezeichnung u.a. für meinen Mac...
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BigMac
BigMac18.05.0302:25
formac
...außer Kindergarten und Sauerkraut haben die Engländer respektive die Amerikaner ...

auch der rucksack findet in den staaten sehr häufig anwendung. eine amerikanische legionärin unserer volleyballmannschaft war ganz entzückt, dass wir sogar für dieses trumm denselben namen verwenden

BM
„In der Ruhe liegt die Kraft!“
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sebesdschen18.05.0303:39
BigMac
formac
...außer Kindergarten und Sauerkraut haben die Engländer respektive die Amerikaner ...

ebenso der Blitzkrieg! Aber wie heißt es bei der bundeswehr so schön: Fernmeldeanlage, begehbar,gelb! Gemeint ist eine Telefonzelle Hat zwar nix mit dem thema zu tun, aber.....egal....!

und: Falle schnapp für kleintier grau - mausefalle! Ist kein scherz!
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Heinz-Jörg Wurzbacher
Heinz-Jörg Wurzbacher18.05.0308:10
Es war schon immer so - ins Deutsch wurden Wörter und Fachbegriffe aus anderen Sprachen übernommen. Früher war es hauptsächlich aus den Sprachen Latein und Griechisch, dann kam das Französische hinzu. Und heute eben ist es Englisch. Ich hatte z.B. jahrelang Diskussionen mit einem "altsprachlichen" Gymnasiallehrer im Bekanntenkreis, der sich immer wieder über englische Begriffe aufregte. Dabei jedoch verfiel er zu gerne in lateinische oder griechische Fachausdrücke oder auch ganze Zitate brachte er dann an. Sehr ausgeprägt ist dies auch bei Juristen...

Und gerade bei mir im Rheinland (Koblenz) waren in den letzten Jahrhunderten oft genug die Franzosen, sodaß deren Begriffe auch in unseren örtlichen Dialekt Einzug gefunden haben. Vielfach nutzen die Leute diese Begriffe und streiten dazu noch vehement ab, dass es "ausländischer Wortschatz" sei...

Viel schlimmer ist jedoch die aus dem Amerikanischen Sprachgebrauch übernommene Sitte (oder Unsitte?), möglichst alle Fachbegriffe nur noch mit Abkürzungen zu verwenden (WC ist ja auch so eine, man könnte ja auch den neuen Microsoft-Begriff "iLoo" verwenden ).
Bei der Bundeswehr hieß das ganze ja auch "AKüFi" (Abkürzungsfimmel).
Und nicht zu vergessen unsere Brüder und Schwestern in den NBL (Neue Bundesländer): die hatte auch neue Wörter ins Deutsche integriert - und zwar meist aus dem Russischen... Aber auch dort vielfach ein AKüFi: "MuFuTi" (Multifunktionstisch für "Klapptisch") oder "MuFuKom" (Ossideutsch für "Multifunktionskommunikationsgerät = "Handy"; schon wieder so?n Anglizismus, der zudem im Englischen nicht fürs Mobiltelefon verwendet wird - dort sagt man "Mobile")
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formac
formac18.05.0311:26
Das Handy ist doch das beste Beispiel dafür, dass wir inzwischen schon dabei sind, die englische Begriffe fürs die deutsche Sprache neu zu erfinden. LOL (Laugh out loud)
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Andi
Andi18.05.0313:42
Hat einer von Euch schon die Gelegengeit und das Vergnügengehabt in die ComputerBILD zu schauen?
Da macht ihr was mit.
Da wird am Seiten Rand ja so ziemlich alles eingedeutscht!

Mouse - "Faustgroßes Steuerungsgerät zum bewegen des Bildschirmzeigers" AAAAAAAAAAAAAAH!

Der Trend is klar - jeder ist cool (kühl?) wenn er beim Schwatz über Compis mit "Fachbegriffen" angeben kann. Deas Gefühl der Überlegenheit spielt hier natürlich ein große Rolle.
„möp!“
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Andi
Andi18.05.0313:51
formac Handy heißte die kleine Nervensäge aber nur bei uns in Germany. In UK und USA heißt das Teil Mobile
„möp!“
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Mike18.05.0314:17
ganz korrekt sogar : Cellular (phone)

Viel schöner ist noch solcher Unsinn wie *shooting star*
Der Anglo-Ami meint damit eine Sternschnuppe oder einen Kometen, der genau das tut, was der Deutsche damit nicht meint: nieder gehen oder abstürzen (obwohl das bei vielen Schlager- und Kinosternchen ja dann auch wieder zutrifft )

@ formac (weiter oben)
Da hastu nun leider Pech! John von Neumann war Amerikaner mit deutschem Namen, wenn ich recht irre.
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formac
formac18.05.0315:09
Andi
Handy heißt die kleine Nervensäge - aber nur bei uns in Germany. In UK und USA heißt das Teil Mobile
Das ist ja genau was ich meine. Den englisch klingenden Begriff ?Handy? für das Mobiltelefon haben wir Deutschen erfunden. Und ganz sicherlich, weil es sich ?cooler? anhört als Mobiltelefon. Wir importieren nicht nur, wir kreieren bereits unser täglich Denglisch...
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formac
formac18.05.0315:17
@ formac (weiter oben)
Da hast Du nun leider Pech! John von Neumann war Amerikaner mit deutschem Namen, wenn ich recht irre.[/quote]

OK, von Neumann ist ein letztendlich Weltenbürger. 1903 in Budapest geboren, von 1926 bis 1930 in Berlin, na ja, und dann in die USA...
Im Zusammenhang mit ihm wird jedoch allgemein vom Universalrechner gesprochen...
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formac
formac18.05.0315:18
ääääh, warum schreibe ich denn auf einmal sooooo GROSS???
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NoName
NoName18.05.0315:27
formac
ääääh, warum schreibe ich denn auf einmal sooooo GROSS???
1. nicht brüllen
2. nicht so fest auf die Tastatur drücken
„Komm wir essen Opa (Satzzeichen retten leben)“
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kester18.05.0316:11
Ahh, <b>Tastatur</b>! Nicht etwa Keyboard, oder vielleicht sogar Schlüsselbrett.
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Fenvarien
Fenvarien18.05.0316:14
Die "Cola light" ist meines Wissens auch ein deutsches "Unwort". Bei den Amis heißt es glaube ich "Diet Coke", weil ja "light" nicht leicht sondern Licht bedeutet. Oder irre ich mich da?
„Ey up me duck!“
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Mike18.05.0319:31
Ja, du irrst!
Lightweight ist ja nun nicht gerade eine Lichtgestalt, oder?
*light* –– ist eben mehr drin, als auf den ersten Blick scheint
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NoName
NoName18.05.0319:44
Da wir schon Korinten k.....
Der Ausdruck "keyboard" wird international für ein elektronisches Musikinstrument mit Tasten, ähnlich dem Klavier, verwendet
„Komm wir essen Opa (Satzzeichen retten leben)“
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Mike18.05.0320:33
Konrinthen würd' ich k... wenn ich dich darauf hinwiese, wie's richtig geschrieben wird

Dennoch: keyboard -
Das klingt für den englischen Muttersprachlicher sicher nicht sehr musisch: Tastenbrett
Und so muss man's halt immer wieder sehen: Der eine oder andere fremdsprachliche Ausdruck ist nur für andere spannend/interessant/nett/gar exotisch und hinzu tritt, dass die meisten ja gar keine vernünftige Kompetenz z.B. im Englischen haben (ist ja nur Schulfach, und so sieht's dann aus...)
Jeder weiss doch auch, dass sich Flüche oder Beleidigungen in einer Fremdsprache viel leichter absondern lassen - eben weil man keinen (emotionalen=sprachlichen) Zugang dazu hat.
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Mike18.05.0320:38
Sorry: Korinthen natürlich!

Lag am Hackbrett, wie die Alpenländler sagen
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Mike18.05.0320:41
In brennender Sorge:

Wie heisst eigentlich NoName (in allen Schreibweisen) auf deutsch?
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Fenvarien
Fenvarien18.05.0323:37
Übersetzung von NoName ins Deutsche? Mhm... ich glaube No heißt Wolf und Name so viel wie Gang...
„Ey up me duck!“
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Maxefaxe19.05.0312:21
Mike
@ fenvarien
das liegt m.E. vor allem daran, dass der -klassische- deutsche Gitarrist weder rutschte noch starke Akkorde (sic!) spielte...

Doch tat er!! Er vollführte antatt zu "sliden" diverse Glissandos. Der "Powerchord" könnt auch als umgekehreter Sus4-Akkord bezeichnet werden. (Sus heisst geschlechtslos, also ohne Terz oder Sext. Eine Umgekehrte Quart ergibt eine Quint, also nen "PAUERKORT")
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Ralf Saalmueller19.05.0313:31
"Fachbegriffe" unterstützen die Verständigung der beteiligten Parteien. Wenn diese Fachbegriffe dann im Stil eines "Blitzkriegs" dem Konsumenten um die Ohren gehauen wird, stellt sich die Frage nach der Akzeptanz der schnell- und leichtgläubigen Alles-Konsumierer ( kühles Volk "cool peoble") im Gegensatz zu den Verweigerern, die die Vergangenheit glorifizierenden kleinkarrierten Bürger hinter ihren Dämmen.

Fachbegriffe sind nötig und im Rahmen der Globalisierung zur Verständigung undabwendbar. Im Gegensatz zu Werbeagenturen, die ganz normale Gegenstände, deren Bezeichnung etwas abgegriffen ist, durch Pseudo-Neudefinitionen in ein besseres Licht rücken möchten.

Wer einmal ein älteres IBM Handbuch, zu der Zeit als selbst Mäuse noch mit einem ordentlichen Handbuch ausgeliefert wurden, gelesen hat, wird erst mal anhand der verwendeten deutchen Begriffe stocken. Aber nach kurzer Eingewöhnung liest sich das ganzen dann überaschend flüssig, leicht verständlich und angenehm.

Im Gegensatz zu den Denglish-Anleitungen mit "doppel-klicken", "downgeloaded", ... Ein richtiger Satzbau schmeichelt beim lesen. Styl-modded Content mag für Werbung ja gut sein da zwangläufig erst einmal gedacht werden muss ("Hä?"), für den Knowledge-Transport zu den End-User aber hinterlich.

Nein ich bin _kein_ Oberstudienrat mit Fach Deutsch. In den Fach hatte ich eine 4 im Abitur. Trotzdem, wer sich die Mühe macht etwas mit den alltäglichen Wörtern zu erklären wird mit Verständlichkeit und Verständnis belohnt.

Streng nach dem grönemeierschen Motto: Stillstand ist der Tod, geh voran, bleibt alles anders!

Anglizismen und alle Anderen neuen Sprachelemente sind gut denn die Sprache bleibt lebendig. Solange man diese Elemente sinnvoll einsetzt und den Lesefluß nicht stört, warum nicht.

Und letztendlich ist das eine Frage des Geschmaks, über den wir hier leider doch streiten.

Gruss, Ralf
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cab19.05.0313:55
Das für mich im Moment schönste (weil dümmste) Beispiel ist doch die Internationalisierung der althergebrachten Salzstange. Wie ihr vielleicht schon kurz vor dem Hirnschock in der Werbung mitbekommen habt, heißen die alten "Salzletten" aufgrund selten dämlicher Managerfantasien (das klingt doch international, oder?) neuerdings "Saltletts"! Super, genauso wie mit dem "New Beetle" das schlicht und ergreifend ein "VOLKSwagen" ist (ich warte nur drauf bis die sich umbenennen in LC für Luxury Cars!). Da gibt es deutsche Namen, die das Zeugs bekannt gemacht haben und dann kommen irgendwelche blödstudierten Marketingfuzzies daher und meinen, man müsste "global denken" und weißnichtwas. Auf jeden Fall verliere ich so nie die Lust diesen Marketingheinis mal kräftig mit nem ordentlichen Baselballschläger eins über die Mütze zu ziehen, in der Hoffnung, dass deren Denkvermögen wiederbelebt wird.
Sorry für die Härte, aber wenn ich da mal anfange zu meckern,...
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maclooser19.05.0314:55
@keester; unter Umständen kann Dir als Techniker oder Verkäufer mangelnde Verbalakrobatik als Unwissenheit ausgelegt werden. Es erscheint mir als fragwürdig, die Nutzung von Fremdwörtern als Maß der geistigen Perfektheit zu fröhnen. Durch unterschiedliche Schulbildungen und Wissenstand in der technischen Handhabe werden gerade bestimmte Begriffe eingedeutscht. Es wäre lobenswert, wenn die deutsche Sprache verstärkt ihre Geltung bekommen würden. Aber leider wird es durch die veröffentlichenden Gilden vorgelebt, wie denn die Schreibweise vonstatten zu gehen hat.
Es liegt an jedem Einzelnen sich der Befremdung entgegen zu stellen.
Es sollte auch jedem überlassen bleiben, ob er sich durch Überheblichkeit oder Bodenständigkeit ins Abseits gedrückt werden.
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arekhon
arekhon18.05.0323:50
Krass finde ich auch:
<br>
<br>ping Verbindungsüberprüfungsbefehl
<br>
<br>Absolut lächerlich und unbrauchbar in der eingedeutschten Variante.
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wolfgang 17.05.0319:47
ich glaube das es wichtig ist zu wissen mit wem man über technik bzw. computertechnik und seine fachspezifischen begriffe spricht:
<br>wenn ich etwa solides wissen im it - bereich voraussetzen kann dann benutze ich der einfachheit halber auch viele anglizismen,
<br>habe ich es dagegen mit jemand zu tun der neu ist oder jemand der nicht viel von dieser technik wissen will sondern nur wie man den fehler wieder behebt, oder möchte jemand etwas erklärt haben, dann versuche ich mich so einfach wie möglich und vor allem in deutsch auszudrücken selbst auf die gefahr, daß der oder die andere sich als dumm behandelt fühlt, ich kann ja nicht wissen, was er/sie weiß
<br>
<br>ansonsten gilt für mich grundsätzlich: man kann alles in deutsch sagen fragst dich nur warum das immer weniger leute machen, weils cool ist etwa ?
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Bernhard Krug18.05.0300:17
Ich werd heute mal OSX aufspielen und danach das Erweitungsprogramm zu 10.2.5 fahren, weil ich will, daß mein iMac mehr Geschwindigkeit zeigt und die drathlose Netzverbindung zusammen mit meiner "Windows" Maschine über das Netzwerkverbindungsgerät, welches mir die simultane Nutzung mehrer Rechner im Weltweiten Netz ermöglicht, funktioniert. Bisher konnte ich bei meinem Netzdinest Anbieter "T-Online" diese Funktion nicht nutzen. Auch ist die Unterschtützung mit DVD-Schreibgeräten deutlich verbessert worden, das Medium wird auf dem Schreibtisch hochgefahren und ich kann die einzelnen Dateien direkt darauf ziehen! Genial, was die Programmaktualisierung so schafft, gleichzeitig hat diese mir das neue "iPod" Unterstützungspaket installiert! Vielleicht schaffe ich es auch noch, mein Mobiltelefon über "Bluetooth" mit meinem Gerät zu verbinden, daß ich den Terminkalender und die elektronischen Postadressen abgleichen kann. Mal schauen.. bis dahin werde ich erst mal etwas Cola leicht trinken, Haus Musik hören und dazu auf der Datenautobahn entspannen..
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Bernhard Krug18.05.0300:18
Unterstützung garantiert, daß der Support richtig geschieben wird.
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