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Book/PowerMac/iMac Eclipse- (Java-) Performance

Gilderoy Lockhart26.10.0519:35
Ich habe mal verschiedene Konfigurationen in Sachen Eclipse/Java-Performance getestet. Ich habe eine (ungenaue) Messung mit Stoppuhr durchgeführt:

Szenario:
Eclipse Umgebung startet Runtime-Umgebung inkl. EMF/GEF-Plug-Ins. Gestoppt wurde wie folgt:
Start: Klick auf "Run As... > Eclipse Application"
Stopp: Runtime Instanz gestartet und ein eigner EMF/GEF-basierter graphischer Editor wurde geladen und zeigt ein Diagramm an.
(die Auswahl des Workspaces wurde so schnell wie möglich weggeklickt, der Workspace war bereits vorher einmal gestartet worden, so dass das Diagramm des Editors automatisch geladen wird).
Getestet wurde mit Eclipse 3.1 und Java 1.5.

Ergebnisse:

PowerBook 867 MHz (640 MB): 30 Sekunden
PowerBook 1,5 GHz (1GB): 22 Sekunden
Dell Notebook 1,8 GHz (512 MB): 29 Sekunden
Dell Desktop 2,8 GHz (512 MB): 9 Sekunden !

Es ist klar, dass bei diesem Test v.a. die Festplatte eine Rolle spielt (v.a. Desktop- vs. Notebook-Platte). Trotzdem ist für mich als Entwickler diese Zeit sehr wichtig -- im Text scrollen oder im Hintergrund compilieren funktioniert auch mit dem langsamten Rechner (meinem geliebten Book) tadellos. Aber wehe man muss mal debuggen...
Erstaunt hat mich hier, dass das Book fast genauso schnell wie das Dell Notebook ist -- liegt wohl v.a. an der Platte.

Nun überlege ich, mir einen iMac 2,1 GHz oder einen PowerMac Dual 2GHz anzuschaffen. Die Frage ist: Wie schnell würden diese Rechner meinen Test ausführen? Leider habe ich keinen solchen Rechner, auf dem ich das mal testen könnte...

Arbeitet jemand von Euch an einem iMac oder PowerMac und entwickelt dabei mit Eclipse? Wie "fühlt" sich die Performance im Vergleich zu PCs (Desktops mit mehr als 2,6 GHz) an? Auch wenn mein Beispiel jetzt GEF (also einen graphischen Editor) als Beispiel verwendet, ähnliche "gefühlte" Ergebnisse würde ich bei Webapplikationen (also etwa mit Starten von Tomcat/JBoss o.ä.) erwarten (und benötigen).

Kann man für diese Art der Entwicklung (Java/Eclipse basiert) einen iMac/PowerMac empfehlen? Reicht v.a. ein iMac (mir würde aus Lärm- und Preisgründen ein iMac nämlich eher zusagen...)?

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Kommentare

Frank
Frank26.10.0519:53
Das Problem liegt wohl in der SWT-Implemtierung. Die ist wohl auf dem Mac schrottig.

Aber ich finde, wenn es mal läuft, ist es eigentlich gut. Natürlich würde dir gerade beim Debuggen eine 2. CPU helfen.

Hol dir halt viel Speicher und beende Eclipse nicht. Dann musst du es auch nicht neu starten.
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Gilderoy Lockhart26.10.0520:04
@Frank: Jaja, SWT/OSX könnte besser sein. Aber damit kann ich leben.

Vielleicht habe ich mit bei dem "Test" unglücklich ausgedrückt: Wenn ich Eclipse Plug-Ins entwickle, dann habe ich eine Eclipse-Instanz permanent laufen, nämlich meine Entwicklungsumgebung. Wenn ich aber mein Plug-In testen will, dann muss ich eine neue Eclipse-Instanz (Runtime-Instanz) starten. Und die will ich natürlich beenden, wenn ich einen neue Version testen will (und das automatische Code-Replacement... wie ist da noch mal der Fachausdruck?... nicht funktioniert).

Meine Erfahrung ist, dass das Starten der zu debuggenden Applikation das Hauptproblem ist -- wenn die erstmal läuft, komme ich auch mit meinem PowerBook 867 MHz (und nur 640 MB) gut zurecht.

Auf was für einem Rechner arbeitest Du denn und was für Anwendungen entwickelst Du damit (Web? GUI? Plug-Ins?)
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Manuel
Manuel26.10.0520:14
Für die Entwicklung mit Eclipse ist der PowerMac sicherlich besser geeignet. Mein iMac G5 zuhause ist schon merklich langsamer als der Dual G5 im Büro (beide 1.8 GHz). Arbeiten kann man aber auf beiden ganz gut.

Gruß
Manuel
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stiffler
stiffler26.10.0520:14
ich denke mal, die 640MB spielen eine große Rolle.
Seitdem ich mein PB (1.25) von 512MB auf 1GB aufgerüstet habe und anschliessend die Einstellungen der VM (Xms auf 256MB & Xmx auf 512MB )
"optimiert" habe, läuft bei mir Eclipse merklich performanter.

„To understand recursion you need to understand recursion“
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Frank
Frank26.10.0520:25
Richtig. Bei Java helfen keine GHz sondern RAM. Je mehr desto besser. Wobei mehr als 2GB deine JVM nicht nehmen wird. Aber du hast ja 2 am laufen.

Hier noch ein paar Optionen:

-Xms (setzt den initialen Speicher)
-Xmx (setzt den max. benutztenn Speicher z.B. -Xms1024m)

Wenn du weisst, dass dein Prozess länger läuft kannst du auch noch -server setzen. Der Startup dauert länger aber dein Programm läuft (irgendwann) schneller.

Viel Glück.
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Gilderoy Lockhart26.10.0520:48
Wie gesagt, es geht mir nicht um eine Verbesserung der oben angeführten Rechner. Das ein neuer iMac oder PowerMac mindestens 1 GB bekommt, ist eh klar.

Meine Frage bezieht sich nur auf iMac vs. PowerMac für die Entwicklung mit Eclipse. Denn ich weiss nicht, ob gängige Benchmarks gerade diese spezielle Tätigkeit abbilden. Für alles andere reicht mein altes PowerBook

@Manuel: Was heisst denn "merklich"? (Wenn man das überhaupt besser beschreiben kann Ich weiss... ich hatte nach "gefühlt" gefragt...)
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Gilderoy Lockhart26.10.0520:55
@stiffler: Ich dachte übrigens auch lange: Java braucht SPEICHER! Ich war allerdings sehr überrascht zu sehen, wie Eclipse auf meinem Pentium 4 mit eben nur 512 MB abgeht. Die oben gemessene Startzeit spiegelt das nur unzureichend wieder. Auf dem PC reagiert Eclipse immer sofort- praktisch keine Wartezeit. Ich merke keine Hintergrundcompilierung, Fenster wechseln ohne Verzögerung, und auch wenn Plug-Ins oder etwa das Hilfesystem geladen werden müssen, ist das fast nicht zu spüren. Obwohl es nur 512 MB sind. Auch wenn ich etwa Tomcat zur Debugging-Session starte -- superschnell! Eclipse fühlt sich an wie eine 100% native "kleinere" Anwendung, wie früher ein einfacher Texteditor.
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stiffler
stiffler26.10.0521:38
Gilderoy Lockhart
@stiffler: Ich dachte übrigens auch lange: Java braucht SPEICHER! Ich war allerdings sehr überrascht zu sehen, wie Eclipse auf meinem Pentium 4 mit eben nur 512 MB abgeht. Die oben gemessene Startzeit spiegelt das nur unzureichend wieder. Auf dem PC reagiert Eclipse immer sofort- praktisch keine Wartezeit. Ich merke keine Hintergrundcompilierung, Fenster wechseln ohne Verzögerung, und auch wenn Plug-Ins oder etwa das Hilfesystem geladen werden müssen, ist das fast nicht zu spüren. Obwohl es nur 512 MB sind. Auch wenn ich etwa Tomcat zur Debugging-Session starte -- superschnell! Eclipse fühlt sich an wie eine 100% native "kleinere" Anwendung, wie früher ein einfacher Texteditor.

Also RAM brauchst du auf alle Fälle genug. Das Problem auf dem Mac ist, wie schon gesagt wurde, die grottige SWT-Implementierung und die lässt sich wohl leider nur mit massig Power ausbügeln.

Ich hatte mal angefangen (aber leider wegen Zeitmangels aufgehört) zu versuchen, Eclipse unter XFree/GTK zu kompilieren. Ich hoffe in den nächsten Wochen mal wieder dazu zu kommen.
Was meint ihr, hat das Sinn? Unter Linux (GTK) geht Eclipse ja auch ab sonstwas (selbst auf meinem alten P3-500 amp;).
„To understand recursion you need to understand recursion“
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Manuel
Manuel28.10.0513:52
Der Unterschied ist wirklich nur leicht. Hauptsächlich im GUI-Verhalten. Wenn Du also tägliche Software-Entwicklung mit Eclipse betreibst, würde ich mir einen PowerMac zulegen, sonst ist der iMac absolut OK.
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Gilderoy Lockhart11.11.0517:26
OK, ich habe mal den neuen PowerMac 2 GHz DualCore und den neuen iMac 20" 2,1 GHz getestet:

PowerMac 2 GHz: 9 Sekunden
iMac 20" 2,1 GHz: 13 Sekunden

Damit liegen die Macs also prinzipiell genauso gut im Rennen wie die PC-Hardware.

Leider ruckelt ein GEF-basierter Editor selbst auf dem PowerMac ganz gewaltig. Was auf dem PC super smooth funktioniert, hakelt hier so sehr, dass von Benutzbarkeit fast nicht geredet werden kann. Spaß macht es auf jeden Fall nicht. Die eigentliche IDE funktioniert allerdings (auch auf dem iMac) ganz tadellos und schnell.

Jetzt verstehe ich, was ihr mit der schlechten SWT-Implementierung meintet. Da hilft im Fall von graphischen Editoren selbst ein PowerMac nicht. Sehr schade! Bin jetzt sehr am überlegen, ob ich doch nicht zum Entwickeln auf PC zurückschwenke

Gibt es eigentlich irgendwelche Informationen zu Plänen bzgl SWT und Mac? In der 3.2er Version des SWT sollen ja einige Bugs (etwa clipping) draußen sein -- schneller ist der aktuelle 3.2 Milestone aber m.E. nicht (zumindest merke ich das nicht). Ist das SWT auf dem Mac einfach nur doof programmiert oder "geht" es dort wegen Carbon nicht schneller? Die SWT-Carbon Entwickler scheinen ja alle von IBM zu sein...
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