Ich habe sicher irgendwo einen immensen Denkfehler, aber ich komme einfach nicht weiter. Ich habe eine riesige Aperture Datenbank die ich ausmisten muss und eine Sicherungskopie auf der externen Festplatte, die ich allerdings als ziemlich nutzlos empfinde weil es nur die Punkte "Wiederherstellung" und "Aktualisieren" gibt. So kann man weder nachsehen was bereits vorhanden ist noch irgend eine realistische Einschätzung abgeben was zusätzlich gesichert werden muss, einzig das Datum hilft.

Zusätzlich sind noch einige Fotos in der iPhoto Datenbank auf der externen Platte.

Ich sträube mich schon lange, da Ordnung rein zu bringen weil Aperture, nach meiner persönlichen Meinung, einfach nur ein Drecksteil ist das jegliche vernünftige Backup-Planung zunichte macht. Allerdings wird der Platz auf der Hauptfestplatte immer knapper.

Wie sollte man nun am besten Vorgehen?

- Darauf vertrauen dass alles bis zum Backup-Datum stimmt und löschen?
- Alles noch einmal als "neue Mediathek exportieren" und darauf hoffen dass man darauf zugreifen kann, dann die unnützen Backups löschen?
- Irgend eine andere Lösung, Tipps erbeten.

Vielleicht beschreibst Du erst einmal, was Du überhaupt vor hast und was dir die Backup Funktion von Aperture leisten soll?

Ich muss einfach Platz auf der internen Hauptfestplatte schaffen und will gleichzeitig beim Backup jederzeit "reinschauen" können, was ich bei den Aperture Sicherungskopien ja leider nicht kann. Dort gibt es ja nur "Wiederherstellen" und "Aktualisieren".

Mir schwebt eine Lösung vor die ich leichter handhaben und überprüfen kann. Zum Beispiel wenn man Ereignisse Monate- oder Jahresweise als neue Mediathek auf die externe Platte exportiert, ginge das? Kann man dann auch die Mediatheken einfach öffnen oder sind sie wieder unzugänglich mit lediglich "Aktualisieren" und "Wiederherstellen"?

für spezielle Fragen zu Aperture würde ich mal auf www.apertureforum.de schauen

Das Backup einer Mediathek ist - wenn es aktuell ist - eine 1:1 Kopie der Mediathek von der es stammt. Ich verstehe nicht, warum du da "reinschauen" willst und das Du dort erwartest zu sehen.

Das Problem mit deiner Mediathek lässt sich lösen indem Du die originale extern speicherst und auf andere Datenträger verteilst oder indem Du die eine Mediathek halt in mehrere kleinere Mediatheken aufteilst.

Nach welchen Kriterien (Datum/Events/Personen/etc...) Du die Aufteilung vornimmst, musst Du selbst wissen.

Reinschauen muss ich halt wenn man alte Dateien wieder braucht. Deswegen nützt es mir nichts eine ganze Mediathek wiederherzustellen.

@cab

Vielleicht so was in der Art:

- Anlegen einer intelligenten Bibliothek mit Datumsregel (Shift+Apfel+L)
- Nachdem sie generiert worden ist, diese einmal anklicken und im Ctrl-Menü unter Exportieren "Intelligentes Album als neue Mediathek ..." anwählen.

Nur so als Denkanstoss: Ein Backup ist kein Archiv. Darum ist dein Ansinnen eigentlich falsch. Was du suchst ist nicht ein besseres Backup-System für Aperture sondern ein Archivierungssystem.

Gerade etwas gefunden:
Leider in Englisch.

Übrigens kannst Du problemlos in der Sicherungskopie nachsehen, was sie enthält:
- Sicherungskopie im Finder anwählen
- Rechtsklick und "Paketinhalt anzeigen" auswählen
- Es öffnet sich ein neues Fenster, in dem Du z.B. auf "Masters" klickst.
- Ebendiese findest Du dort ordentlich chronologisch sortiert nach Jahr, Monat, Tag.
Aber ich würde dort nicht drin herumfuhrwerken, weil Du Dir vermutlich die Datenbank zerschießt. Der Weg sollte, wie oben schon beschrieben, sein, Teile Deiner Aperture-Mediathek als neue Mediathek zu exportieren und diese auszulagern. Dann hast Du auch weiterhin problemlosen Zugriff auf die Bilder, einfach indem Du die ausgelagerte Mediathek aufrufst. Flaggen und Bewertungen helfen übrigens ungemein dabei, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.

Ich hoffe doch, du hast deine Arbeit in Projekten sortiert und angelegt. Man hat mindestens zwei externe Festplattensysteme oder ein professionelles Backupsystem im Einsatz.

- auf der A Platte sichert mindestens Time Maschine das System, und damit auch die Aperture Library.

- auf der B Platte sichert man nun alle Projekte als eigene Mediathek ab. Auf Projekt klicken, dann Rechtsklick, dann >Exportieren >Projekt als neue Mediathek. Man wählt die B Platte oder darin angelegte Verzeichnisse um ein Projekt als Bibliothek darin abzulegen und damit zu sichern.

- während des Vorganges sicherstellen das auch die Originale auf die externe Platte kopiert werden. Das kann man per Klick auswählen.

- über > Ablage > zur Mediathek wechseln kann jetzt jederzeit auf die extern abgelegten Projekte zugegriffen werden. Das Tolle daran, alle nun wiederum getätigten Bearbeitungen werden wieder auf die externe Platte zurückgeschrieben.

- Alle in andere Aperture Ordner oder Projekte verschobenen Bilder werden ebenfalls gesichert, und beim öffnen der ausgelagerten Bibliothek mitgeliefert.

- So. Und nun kann, nach einem Check, das Projekt in Aperture gelöscht werden, der Festplattenplatz wird geräumt.

So habe ich ohne größere Probleme bis zu 2,5 TB auf externen Platte ausgelagert. Es muss darauf hingewiesen werden das der Prozess je nach Datenmengen und Schnittstelle natürlich Stunden dauern kann.

Die Pro-Version ist selbiges mit Raid-Laufwerken. Denn dann werden die Daten nochmals gespiegelt auf dem Raid gesichert.

Einziger Wermutstropfen:

In Projekten angelegte Unterordner oder Alben können nach dem Transfer auf die externe Platte eventuell, der Grund konnte noch nicht evaluiert werden, gelehrt sein. Im Projektverzeichnis sind jedoch alle Arbeitskopien und Originale erhalten. Ich hatte noch keinen Dateiverlust. Natürlich ist auch die externe Platte kein 100%-iger Schutz.

Man kann hunderte Projekte somit auf externen Platten haben, und die Systemplatte bleibt leer.
Ich sortiere dann noch nach Relevanz. Was wichtiger ist, bleibt auf der Systemplatte, was ausgelagert erden kann, wandert auf die externe Platte. Ist die Externe voll, kommt die nächste.

Im Finder unter "Bilder" Aperture -Library wählen und in einen entsprechend benannten Ordner auf der externen Festplatte kopieren. Diesen Ordner kannst Du bei Bedarf öffnen, und Du hast Deine gewohnte Mediathek vor Dir.

Danke schon mal für die Antworten. Mir war eigentlich das Konzept von iPhoto in Zusammenarbeit mit TimeMachine ganz recht, dort konnte man einfach in die Vergangenheit sehen und evtl ein gelöschtes benötigtes Bild wiederherstellen. So etwas wäre bei Aperture auch nicht schlecht.

pogo:
Aber so weit ich das mitbekommen habe, funktioniert TimeMachine und Aperture nicht zusammen?

Sortiert und in Ereignisse aufgeteilt sind die Fotos, das mit dem exportieren ist schon eher das was ich brauche, nur brauche ich bestimmte Dateien immer auf der internen Festplatte. Muss mal noch sehen wie ich das am elegantesten löse.