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Forum>Fotografie>An die Analogen...

An die Analogen...

flocko15.01.1100:05
Hallo liebe Fotografen,

ich möchte demnächst meine ersten eigenen Schwarz Weiß Filme selbst entwickeln. Dafür habe ich so ne Jobo Entwicklerdose gekauft.
Die Vorgänge sind mir soweit klar und ich übe schon die Filme aufzuspulen.

Ist es kritisch, wenn ich beim aufspulen den Filmstreifen mit den Fingern berühre?
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Kommentare

Stefan S.
Stefan S.15.01.1100:10
nein. Das belichtete Material ist fest am Film.
Brauchst Du einen Vergrößerer?
Ich habe hier einen herumstehen.
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Waldi
Waldi15.01.1100:10
Nein, ist nicht kritisch.
(Ich habe selbst von 1983 bis 1987 in einem Labor Schwarz/Weiß, C41 und E-6 entwickelt.)
„vanna laus amoris, pax drux bisgoris“
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flocko15.01.1100:21
Super, danke.
Stefan S.
Kommste ausm Ruhrpott? Was ist das für ein Vergrößerer? Kann man damit auch Mittelformatnegative vergrößern?

Waldi
Vielen Dank für die Antwort. Hatte sorge dass Fingerabdrücke oder so auf die Negative kommen. Habe da gar keine Erfahrung und will mit Caffenol experimentieren.
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Stefan S.
Stefan S.15.01.1100:40
flocko siehe Mail
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0)(015.01.1109:38
Hallo flocko,
auch wenn man's mit der Vorsicht nicht übertreiben muss: Fingerabdrücke (Salze und Fette) auf der Emulsionsschicht können auf Dauer mit dem Bildsilber reagieren. Vor dem Entwicklungsprozess ist es nicht ganz so schlimm, da ein Teil der Abdrucksspuren auf der Gelatine von der Nasschemie weggespült wird. Trotzdem würde ich mir generell angewöhnen, möglichst wenig auf der Emulsion rumzufingern. Am perforierten Rand kann man relativ sicher anfassen, wenn's beim Aufspulen etwas hakt, oder doch einen Vinylhandschuh anziehen, wenn man etwas grober anpacken muss. Viel Spaß in der Analog-Welt
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fisch66915.01.1111:19
Das es das noch gibt: die Jobo Dose...
Übe doch im hellen ein-, zweimal, dann schalte das Licht aus und wiederhole es im dunklen. Über die "Transportvertiefung" in der Jobo-Dos kannst du den Film nur am Rand weiter befördern. Bei KB-Film die Zunge(Filmanfang) abschneiden, aber nicht durch die "Löcher" der Perforation. Ach ja, ganz wichtig: Nach Einfüllen der entsprechenden Flüssigkeiten (Entwickler, Stoppbad usw.) immer die Dose auf den Handballen "aufstoßen", damit sich Luftblasen zwischen den einzelnen Filmlagen lösen.
„Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen.
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wutzywutz
wutzywutz15.01.1111:48
wie fisch669 schon schreibt, ist es mit den Jobo-Dosen recht einfachen, per wechselseitigem Vorwärtsdrehen der Spulenhälften die KB-Filme einzufädeln. Wichtig ist, dass die Filmzunge rechtwinklig abgeschnitten wurde - sonst hängt's immer am halben angeschnitten Loch der Perforation.
Beim MF-Film ist es wichtig, den Tesa-Streifen, mit dem der Film auf der Papierummantelung hängt, vollständig vor dem Einfädeln zu entfernen, sonst löst der sich während der Entwicklung und legt sich über Bildstellen, die Dir wichtig sind. Und spätestens beim ersten verknickten MF-Film gewöhnt man sich an, den Film mit leichter Fingerspannung an den Kanten einzufädeln, und nicht auf die Schicht zu langen. Zumal es immer sein kann, dass man bei den ersten Versuchen vor lauter Aufregung etwas schweißnasse Finger bekommt... und vielleicht vorher an ein paar Fixierertropfen gekommen ist, hihi.....
Und noch ein Tipp: vorher wirklich an einem alten Filmstück mal im Hellen probieren. Dann alle Utensilien griffbereit auf die Arbeitsfläche legen und den Film in vollständiger Dunkelheit einfädeln und die Dose dann gut verschließen - und nicht die Mittelstange vergessen einzusetzen
Beim Einfüllen der Lösungen immer dafür sorgen, dass keine Luftblasen zwischen den Filmschichten hängenbleiben (auf Tischplatte oder Handballen aufstoßen) - vor allem, wenn Du zwei 120er Filme auf eine Spule packen solltest. Lieber etwas mehr Lösung eingießen, als für die Anzahl Filme vorgegeben ist (sprich, die Dose nach Möglichkeit immer bis oben hin füllen). Es ist nicht so schick, wenn die obere Hälfte der Filme in einer halb gefüllten Dose dann mit den "Abdrücken" der Luftblasen verziert werden.
Einfach selbst ausprobieren - klappt meist ganz gut von Anfang an. Vielleicht beim Entwickler lieber auf die längeren Zeitvarianten gehen, dann wird automatisch mehr ausgeglichen. Bei den Entwicklern, bei denen Du nur 3 Minuten Entwicklungszeit hast, muss der Bewegungsrhythmus und die Temperatur 100%ig passen. Außerdem gehen so kurze Zeiten/hohe Temperaturen ziemlich aufs Korn... und "das möchten wir ja nicht"
Wenn Du noch Tipps brauchst: ich habe hier noch alle Listen für alle gängigen Entwickler und die Datenblätter von den SW-Filmklassikern mit dazu.
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wutzywutz
wutzywutz15.01.1112:26
Was versprichst Du Dir von der Entwicklung mit Caffenol? Weiche Negative kriegst Du auch leichter mit anderen Entwicklern bzw. Zeit-/Temperaturkombinationen hin. Auf welchem Vergrößerer wirst Du dann die Abzüge machen? Wenn's ein Mischlicht-Vergrößerer ist, wirst Du froh sein, wenn Du etwas "steilere" Negative hast. Haste Multigrade-Papier?
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fisch66916.01.1111:09
@wutzywutz: Ich staune nur, wie viele Leute die Jobo-Dose noch kennen; oder gibt es die immer noch (neu)? Was du geschrieben hast, ist genau richtig. Auch das mit dem Tesafilm und den schweissnassen Händen ). Aber das Entwickeln hat Spaß gemacht ...
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wutzywutz
wutzywutz17.01.1106:41
Ja, die Dosen gibt's immer noch bei den einschlägigen Versendern wie fotobrenner oder phototec - allerdings meist nur in den kleinen Ausführungen. Für die Erweiterungskits (4-8 Filme gleichzeitig) muss man sich umschauen. Ach, irgendwie fehlt bei der digitalen Fotografie doch so der Duft von Fixierer und Stoppbad in der Nase und der Ärger über den Kalkflecken, der sich trotz Spüli in der Emulsionsschicht auf der Rückseite des Films beim Trocknen breitgemacht hat... Ist irgendwie alles zu easy und clean geworden
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fisch66917.01.1108:56
Kalkflächen hatte ich nie (kann mich jedenfalls nicht daran erinnern). Einfach das Wasser mit zwei Fingern abstreifen. Stimmt, es gab die Dosen auch in "Mammutausführung", ich hatte nur eine kleine für ich glaube 2 KB-Filme. Ich kann dich gut verstehen, ich rieche es auch förmlich , ich musste oft an diese "alten Zeiten" zurückdenken, als ich das hier gelesen habe. Schnief
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wutzywutz
wutzywutz17.01.1109:09
jo, die Kalkflecken gab's manchmal auf billigen 120er Rollfilmen... Muss doch mal wieder meine M645 auspacken und in Erinnerungen schwelgen. Das ganze DuKa-Zeugs steht noch im Keller und wartet darauf aufgebaut zu werden... bereits seit sechs Jahren, hihi!
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fisch66917.01.1111:05
War der M645 nicht ein Durst für's Mittelformat? Das DuKa-Zeug steht bei mir schon länger im Keller. Wegschmeissen mag ich es auch nicht ...
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wutzywutz
wutzywutz17.01.1111:53
Weiß nicht, ob die Bezeichnung M645 auch für Vergrößerer galt. Ich meinte damit meine Mamiya 645 1000s.
Aber ich glaube, wir müssen hier mal dichtmachen, sonst wundert sich flocko noch, was aus seiner Frage geworden ist
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flocko26.01.1101:27
Vielen Dank für eure Tipps.
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