hi
ein bekannter von mir (arbeitslos) und sein onkel (hat einen job aber keinen unbefristeten arbeitsvertrag) möchten sich gerne jeweils einen iMac kaufen.
D.h. sie möchten ihn Finanzieren lassen.
Bei DTPdirek (düsseldorf) und Gravis (essen und ddorf) bisher kein erfolg. Beide scheinen mit der creditplus bank zusammen zu arbeiten.
diese bank möchte aber (verständlicherweise) weder arbeitslosen noch angestellten ohne unbefristeten arbeitsverhältnis (in diesem fall: der onkel ist erst seit einem monat angestellt und ist noch 2 monate lang problemlos kündbar) einen imac finanzieren.
einen passenden bürger gibt es auch nicht (ich glaube die bank nimmt diesen ohnehin nicht an)
gibt es andere mac-versandhäuser oder auch händler in D. wo man auch als arbeitsloser (oder als jemand ohne unbefr. vertrag) eine finanzierung bekommt?

bitte um tipps! internetversandhäuser sind genauso erwünscht wie "echte" läden


danke schonmal

Hot Mac

Ich verstehe die Hitze nicht in deinem Ton.

Ich bezog mich auf deinen Beitrag

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"Vielleicht geht ja noch irgendwas über die eigene Hausbank.
Fragen kostet nichts.

Man muß halt nur einen vom Pferd erzählen:
Man braucht den Mac unbedingt, da ... bla bla bla ... und so weiter.
Man kann den Kredit ja dann auch lässig tilgen, da man künftig ja ... bla bla bla ... und so weiter.

Wenn alles nichts hilft, dann ?"

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Und da gab es doch nichts falsch zu verstehen.

Du meintest, dass vielleicht im persönlichen Plausch, die die Augen ein bisschen zudrücken.

Ich habe gesagt, dass sie dass sicherlich nicht machen werden.

Mein Zitat "Nein, man darf hier keine falschen Illusionen machen" ist weder angreifend noch irgendwas anderes gemeint. Es ist leider die nüchterne Realität.

Arbeitslose sind für mich sicherlich keine schlechten Menschen.
Ich halte mich auch nur mit einem Gemisch aus einem kleinen Hilfskraft-Lohn, freiberuflichen Provisionen und ein paar Einzelaufträgen über Wasser - nebenher schreibe ich derzeit mein Examen. Kurz gesagt: Ich lebe nach Abzug von Miete und Versicherungen auch von der Hand in den Mund.

Ich würde auch gerne einen iPod haben (schon allein als Image-Tank) aber ich kann ihn derzeit nicht aus dem Stehgreif finanzieren und meinen Dispo werde ich dafür sicherlich nicht strapazieren. Ich brauche nur einmal krank werden, da brechen mir meine ganzen freiberuflichen Einkünfte weg ohne jeden finanziellen Ausgleich.

Also was bleibt da übrig. Sparkonto aufmachen. Monatlicher Dauerauftrag drauf und dort ansammeln, damit man einmal im Jahr zusammen mit dem Weihnachtsgeld der LBV (einer der wenigen Vorteile, die man als studentische Hilfskraft genießt) eine größere Investition stemmen kann.

So wurde bisher alles gekauft. Klar geht langsam, aber dafür gehört es mir wenigstens.

Man ist doch kein Unmensch, wenn man einem Arbeitslosen rät.

1. Sich mit dem Gedanken anfreunden zu müssen, dass man Sparen muss. Da man von seriösen Kreditgebern wahrscheinlich keine Finanzierung bekommt und es auch an sich eine sinnvolle Angelegenheit ist, einen Wertgegenstand, der schneller seinen Wert verliert als die Tilgung die Schuld abträgt, lieber nicht zu finanzieren.

2. Wenn man schon spart und dies ein langer Weg ist bei 1400 Euro, vielleicht das Sparziel wechselt. Sind Monitor und USB-Eingabegeräte schon vorhanden tut es auch ein neuer Mac mini. Will man sowieso nur einsteigen und braucht nicht viel Leistung tut es ein G4-PowerMac. Hat man keinen Monitor ist vielleicht der G3-iMac DV eine sinnvolle Alternative.

Meine Freundin nutzt auch einen G3/400 (ich denke, so einige kennen das Ding noch von meiner letzten Frageaktion bezüglich einer TV-Lösung). Der reicht ihr vollkommen für Word, Mail, Surfen, iPhoto, iTunes, EyeTV (ja, es funktioniert ganz gut) und Photoshop.

Nochmal Hot Mac: Ich finde nicht, dass Arbeitslose die letzten Hunde sind, die gefälligst bei Trocken Brot und Wasser leiden müssen, damit sie wieder ans arbeiten kommen. Dazu schlägt erstens mein Herz zu weit links in der Brust und zweitens müsste ich dann wahrscheinlich meine gewerkschaftliche Arbeit grundlegend überdenken.

Aber stark wertverlustige Konsumgüter auf die man nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt dringend angewiesen ist über eine Finanzierung zu kaufen, halte ich für kontraproduktiv.

Wie schon gesagt, die permanenten Zahlungen sind nicht ohne. Man permanenten Konsumverzicht ertragen ohne eine flexible Option zu haben. Manche bieten zwar Stundung an, aber dann verschärft der Zinseszins nur die Situation.

Beim sparen, kann man dagegen immer seine Rate anpassen, wenn man merkt, dass man sich doch ein bisschen übernommen hat.

Geh mal zu den Schuldnerberatungen und frag die mal was die von Sprüchen halten wie "Buy now. Pay tomorrow."

Versöhnliche Grüße (obwohl ich gar keinen Streit wollte),

Ralf

PS: Allerdings bietet es sich als Arbeitsloser wahrscheinlich an, nicht über den offiziellen Weg bei der Bank zu sparen. Schließlich könnte das Begehrlichkeiten bei den kommunalen Agen wecken. Wahrscheinlich ist die alte "Offline-Methode" hier besser. Geld abheben. 50 Euro Schein abzweigen und am besten vor sich selbst in Sicherheit bringen.

icerikku

Wo außer im Ami-Land bezahlt man denn heute noch mit Schecks?

Ich komme mir schon immer wie ein Außerirdischer vor, wenn ich einmal im Jahr mit meinem VG Wort Scheck zur Bank gehe. Das letzte Mal musste sogar eine relativ frische Azubine ihre Ausbilderin holen, weil sie so etwas in ihrer dreimonatigen Lehrzeit noch nicht gesehen hat.

Ich schliess mich meinen Vorrednern an: Ein PowerMac G4 400 gibt es für knapp 200 Euro, da läuft selbst Tiger noch gut drauf und er ist erstmal weg von Windows.

Aber wegen einem Computer - und sei er noch so toll - in die Schuldenfalle? Niemals!

mac51.de

Auch einen Knubbel-iMac oder G4-Powermacs muss man nicht finanzieren. Die gehen bei ebay für ungefähr 150 bis 200 Euro über die Theke und das muss man schon aus eigener Tasche stemmen können. Immerhin wäre das im Rahmen einer Monatsrate bei zwölfmonatiger Finanzierung eines Intel-iMacs gewesen. Bei 24-monatiger Finanzierung bezahlt man sich ja tot und sieht erst einmal gar kein Licht am Ende des Tunnels.

Vier Monate Kaufzurückhaltung und man hat das Geld zusammen. Auch als Arbeitsloser. 50 Euro monatlich sind machbar, wenn man seine gewohnte Kostenstruktur strafft. Wo man den Rotstift ansetzt ist eigentlich egal. Große unsichtbare Kostenpunkte sind aber immer die üblichen Verdächtigen: Zigaretten, Kneipenbesuch, Imbissbude (ich hätte nicht gedacht, dass man durch selberkochen soviel sparen kann). Man muss da ein bisschen Buch führen, um sich die Kostenstruktur seiner flexiblen Ausgaben transparent zu machen.

vermeer

Stimmt ... das blende ich immer wieder aus (habe zwar einen Vertrag mit Zuckerkonditionen, aber das hat genau die falsche Anreizwirkung - entlastet auf der anderen Seite allerdings wieder die Festnetzkosten).

Mobiltelefon steht sogar ganz oben auf der Liste. Vermeer hat mich erwischt, dass ich ebenfalls nicht immer meine eigene Kosten vollkommen auf dem Schirm habe.

bonndan

Danke, für die Fürsprache, habe zwischenzeitlich schon gedacht, dass ich ein Unmensch wäre.

bonndan

Meine Mutter sagt immer:

"Bürge niemals für jemanden. Dann schenk ihm lieber was."

vermeer

Schon wieder recht. Alles ist gesagt.

Ich lenke mich gerade auch schon wieder von meiner Arbeit ab.

Typische "Examensverdrängungsmechanismen"

Hot Mac

Keine Ursache ... mein Tonfall zum "BlaBla"-bei der Bank war zwar ein bisschen ironisch gemeint, aber dass kommt Internet leider nie so richtig rüber. Wahrscheinlich erst recht nicht, wenn der Kaffe noch nicht unten ist.

Apfelholgi<br>
Bis auf diese kleine Gerempel hier in der Nachspielzeit, kann ich keinen Hang zu Beleidigungen und Kränkungen erkennen.

Es wurden gut gemeinte Ratschläge gegeben. Lösungsvorschläge aufgezeigt und diskutiert. Jeder hat darauf hingewiesen, dass Arbeitslosigkeit kein Stigma ist, sondern leider mittlerweile ein typischer Effekt unserer Volkswirtschaft.

Es wurden Ratschläge und Lösungsmöglichkeiten gegeben, damit nicht noch aus den beiden nicht so glücklichen Zuständen "Arbeitslosigkeit" oder "Beschäftigung in Probezeit" nicht noch eine Schuldenfalle wird.

Zum Schluss waren sich eigentlich alle einig.

Das kleine "Gerempel" entzündete sich an der Frage, ob eine Neugeräte-Finanzierung, deren langfristige Folgen auf das Budget offensichtlich nicht genau überlegt (dies kann man daraus ableiten, dass selbst für einen überschaubaren Gebrauchtpreis eine Finanzierung nötig wäre) nun "unangebracht" oder "unverschämt" ist.

Der eine Begriff ist diplomatisch, der andere moralisch ... kommt wahrscheinlich auf persönliche Vorerfahrungen an (frag z.B. mal Vermieter, was die von der Regelung halten, dass die Wohnungsgelder für ALG-II-Empfänger nicht wie bei der Sozialhilfe früher direkt überwiesen werden, sondern dem Arbeitslosen zukommen, der sie eigenverantwortlich weiterüberweisen soll - dies führt in einigen Fällen zu krassen Problemen).

Wie schon gesagt, dies hängt von Vorerfahrungen mit mit menschlicher Zahlungsmoral ab. Arbeitslose sind wirtschaftlich bedingt hier eine Gruppe für Moral Hazard. Aber auch bei Gutverdienern bzw. Unternehmen merkt man einen Trend zur "Verzögerungstaktik" - der um ein vielfaches moralisch verwerflicher ist.

Ich denke, hier sind nicht wenige aktiv, die freiberuflich arbeiten und sich mit nachträglichen massiven Abschlägen auf ihren Rechnungen zufrieden gegeben haben, damit sie überhaupt noch was bekommen.

Zahlungsverzögerungstaktiken gehören mittlerweile zum täglichen Geschäft mancher Branchen. Ich habe z.B. über meinen Vater (Handwerker) mehr mit dem Baubereich zu tun. "Schlüsselfertig anbieten und kassieren, Handwerker für die einzelnen Gewerke bestellen und nicht bezahlen, Firma platzen lassen und glücklich sein" - diese Methode ist allseits bekannt und funktioniert leider dank schlechter Auftragslage trotzdem prima.

Gebrannte Kinder wie jogoto reagieren dann ein bisschen sensibler, wenn sie den Eindruck haben, dass sich jemand nicht vollkommen im klaren ist, wie er zukünftige Forderungen für jetzige Leistung im Blick haben.

Ich unterstelle Mac51.de-Bekannten eine Begeisterung für den Mac (die ich gut nachvollziehen kann), aber keine mutwillige Inkaufnahme von Zahlungsunfähigkeit - allerhöchstens eine fahrlässige und das ist meiner Meinung nach auch "unbedacht".

Bärbel Schäfer würde jetzt sagen: "Das ist ja ein schönes Schlusswort".

Und lasst uns damit nun den Thread beenden (außer Mac51.de erzählt uns noch wie das ganze ausgegangen ist).

Ich finde, er bereichert den MTN-Wissenschatz um einen weiteren Aspekt und ich empfinde in nicht beleidigend.

Schließlich lautet die inoffizielle Abkürzung meines Studienabschlusses M.A. ja auch "Mittelfristig arbeitslos".

Frohes Schaffen,

Ralf

Banken, da wird sich nicht viel verändert haben, von daher:

Kein Kredit, Dispo kann auch einfach nur daran liegen, das die Bank Pleite ist(w00t)

siehe Schmidt Bank 99/00+

Viel kann man normalerweise auch mit dem direkten Bearbeiter klären/regeln

Genossenschaftsbanken kann man normalerweise in der Pfeife rauchen, da wird dir dann demokratisch dein Geld geklaut und eine "Sachbearbeiterin" kündigt dir deinen Dispo, weil ihr deine Nase nicht passt…

siehe Sparda
(sick)

Besser Geld "sammeln" als Zins&Zinseszins zu zahlen, normalerweise.

Naja, ob für einen "unbedarften switcher" so ein gebrauchter Mac ganz ohne Apple Care, o.ä. geeignet ist…

Gibt da schon Wege, aber nur für einen neuen Mac ?

Sollte man sich schon 3mal überlegen.

Gab da noch so Ebay Angebote mit Mac(mini)+ 2 Handyverträgen, kommt man allerdings auf ca. 600€ in 24 Monaten, aber Eplus war früher wesentlich unangenehmer ,als irgendeine Bank, mit ihrer "Kreditprüfung"…