Ach, wie habe ich ihn geliebt.

Wer will kann testen: Dort alle Downloads anzeigen lassen.

Es gibt wieder eine Mac Version?

Du hast mich erwischt!
Komisch, ich wurde noch nie von Adobe wegen Windows-Software angeschrieben und bin automatisch davon ausgegangen, es sei eine Mac Version. Da war der Wunsch Vater des Gedanken ...


Alles zurück: Kein Framemaker für Mac!

und Pagemaker?

Wer vermisst den denn?

Der vollständigkeithalber die Produktseite dazu:

Als letzte nicht Windows Version wurde die Solaris Variante (FrameMaker eingestellt. Die Windows Version wird auch weiterhin gepflegt. Die Alternativen laufen mittlerweile auch nur noch unter Windows (Arbortext, Interleaf, …) - sehr ärgerlich.

Kann mir jemand in ein paar Sätzen sagen, was Framemaker kann bzw. was man damit produzieren/machen/etc kann?

Ähnlich wie Indesign.Während ID im DTP seinen Ursprung hat (der direkte Vorgänger war Pagemaker) kommt Framemaker eher aus der Gegend strukturiertes arbeiten, Database Publishing etc. sozusagen Big Data

Während man bei einem Satzprogramm mit Buchstaben jongliert kann man in Framemaker mit Objekten Arbeiten. "Grüner Draht" kann so eingebunden werden, dass wenn der Draht in der nächsten Generation Waschmaschine rot ist, dies nur an einer Stelle geändert werden muss und Du bekommst zusätzlich eine Liste mit allen Seiten, die neu gedruckt werden müssen. Plattes Beispiel, aber darin sehe ich den großen Unterschied.

Argh, jogoto...

Jetzt hatte ich mich schon gefreut,und jetzt die Enttäuschung... Du hast echt für ein emotionales Desaster bei mir gesorgt
Ach ja, das gute alte Framemaker, und vor allem der schöne Betatest der Linux-Version, mit der ich schon produktiv gearbeitet hatte, weil echt stabil.

Serge

Sorry, dass ich Dich an meinem emotionalen Desaster teilhaben hab lassen.

Das typische Einsatzfeld ist die Produktion von technischer Dokumentation und der Werksatz. Ursprünglich ist FrameMaker nicht SGML fähig gewesen, aber seit einigen Versionen gibt es eine SGML (XML) Version bzw. nun eine einheitliche SGML fähige Version, mit der man strukturierte Dokumente verfassen und Layouten kann. Insbesondere kann man auch die ganzen SGML/XML Dateien bearbeiten und nicht nur die XML Inhalt. Indesign ist sehr stark auf das Layout konzentriert und somit das genaue Gegenteil einer XML Authoring Software.

Die Grammatik eines Dokumentyps wird in der DTD (XSD) festgelegt. D.h. darin steht wie das Dokument strukturiert sein darf. D.h. Ob es Kapitel, Paragraphen, Abbildungen etc. enthalten darf, und wie diese zueinander in Verbindung stehen dürfen. Mit Hilfe der DTD kann man dann bereits Dokumente verfassen ohne jemals ein Wissen darüber zu haben, wie das Dokument später einmal publiziert werden wird, und wie es dann formatiert sein wird.

Wie @@gfhfkgfhfk geschrieben hat, plus

- Unterstützung fast aller PDF Features (Inhaltsverzeichnisse, Querververweise, automatisch verlinkten Fuß- und Absatznoten, Grafiken als Links, etc.)
- Einbindung von Datenbanken über Tools wie Patternstream oder Miramo (bspw. zur Erstellung von Katalogen, Geschäftsberichten, Teilelisten)
- Erweitertes Multichannel Publishing über Tools wie ePublisher (eBooks, komplette Webseiten mit dynamischem TOC und Volltextsuche, Windows-Hilfedateien)
- Konditionale Ausgaben aus dem selben Quelltext (bspw. Schüler- und Lehrereditionen von Lehrbüchern)

FM war lange Jahre derart führend in diesem Bereich, das selbst fast sämtliche MS und Apple Dokumentation darin geschrieben wurden. In vielen Bereichen mit sehr hohen Anforderungen (bspw. Flugzeug Manuals, Wartungshandbücher für kritische Anlagen usw.) ist es immer noch der Standard. Adobes ursprüngliche Versprechungen, dass die wesentlichen Features aus FM auch in ID Einzug halten werden... waren so viel wert, wie das meiste von dem Laden.