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AVCHD > iMovie'09 > rendern !!

MacReinhard
MacReinhard09.04.0912:13
Da noch zu neu, habe ich im Archiv nichts gefunden - deswegen meine Frage an dieser Stelle:
Worin besteht eigentlich, im praktischen Betrieb, das Rendern? Was spielt sich ab, nachdem iMovie'09 (auf 'nem MBP) die aufgenommenen Szenen importiert hat? Bei mir kam danach (in separatem kleinen Fenster) die Anzeige: Miniaturen erzeugen - verbleibende Zeit weniger als eine Minute. Dabei auf der gesamten Arbeitsfläche von iMovie sichtbar das bunte BUSY-Rad. Ist das das Rendern? Da ich mal gehört hatte, dass das Rendern etwa vier mal so lange dauert wie die Film-Dauer, habe ich den Computer laufen lassen. Nach vier Stunden habe ich diesen Zustand beendet - was gar nicht so einfach war, weil mitunter das BUSY-Rad auch in der Menu-Leiste nicht auf Zeiger umschaltete. Irgendwie habe ich es dennoch geschafft - und siehe da, alles war so drauf, so, dass ich anfangen konnte zu arbeiten. Kann mir jemand eine Erklärung geben?
„Phantasie ist wichtiger als Wissen / Albert Einstein“
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Kommentare

dreyfus09.04.0921:20
Nun, zunächst wird der Begriff "Rendern" vielfältig verwendet, da die Grundbedeutung des Wortes "machen" ist, liegt das ja auch Nahe. Im IT-Bereich meint man damit meist allgemein das Erzeugen einer optischen Repräsentation. Ein Browser rendert HTML (macht aus dem Code ein "Bild"), rendert man in einer 3D Software ein Modell, erzeugt man aus mathematischen Formeln ein Bitmap und in Videosoftware bezeichnet das Rendern meist das Erzeugen von neuen Videodaten nach dem Anwenden von Operationen (Schnitte, Übergänge, Filter, etc.).

Das Importieren von AVCHD würde man nicht als rendern bezeichnen, es ist ein Import und im Falle von iMovie eine Konvertierung. iMovie bearbeitet AVCHD nicht nativ (streng genommen macht das kein Videoeditor, nur manche machen das eben transparent während des Editierens, iMovie macht es beim Import), sondern konvertiert AVCHD nach AIC (Apple Intermediate Codec). Der Hintergrund ist, dass AVCHD ein Distributionsformat und kein Editierformat ist. Die einzelnen Frames in AVCHD sind nicht vollständig, sie enthalten nur die Differenz zu vorhergehenden Frames. Würde man jetzt bspw. einen Frame herausschneiden, der Informationen enthält, die in späteren Frames noch gebraucht werden, dann wäre das Bild hinüber. Beim Konvertieren nach AIC füllt iMovie alle Frames so auf, dass jeder einzelne Frame vollständig ist und man praktisch beliebig schneiden kann.

"Gerendert" werden beim Import nur die Miniaturen, ansonsten rendert iMovie nur, wenn Du Clips editierst. Wenn Du bspw. auf einen Clip einen Schwarz/Weiss Filter anwendest, berechnet iMovie diesen Clip neu (wendet den Filter an) und ersetzt anschliessend die ursprüngliche Sequenz mit der Neuen. Das wäre rendern.
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MacReinhard
MacReinhard10.04.0911:01
Das hast Du alles sehr gut - weil verständlich - erklärt. Ich habe verstanden, dass das 'Miniaturen-erzeugen' kein Rendern ist - sehe andererseits aber auch ein, dass meine Frage vielleicht zu tief schürfend gestellt worden ist. Tatsächlich irritiert hat mich ja nur, dass iMovie nach dem Import, mit weiterhin angeschlossener Kamera, immer noch 'busy' blieb oder anders formuliert, dass dieses 'Minuaturen erzeugen' so lange dauerte. Üblich ist doch eigentlich, dass jeder erforderliche Vorgang nach Vollendung abgeschaltet wird. Vielleicht noch verbunden mit der Frage nach dem 'sichern'. Und ich habe die vier Stunden gewartet! War es, so gesehen, bei mir vielleicht nur eine 'malfunction' von iMovie? Ein noch nicht ganz 'ausgegorenes' procedere? Was meinst Du?
„Phantasie ist wichtiger als Wissen / Albert Einstein“
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dreyfus10.04.0921:12
Also das Importieren dauert auf den meisten aktuellen Rechnern ungefähr so lange, wie der Clip lang ist. Das lässt sich auch in der CPU Ansicht der Aktivitätsanzeige gut verfolgen.

Es ist ganz sicher eine Fehlfunktion gewesen, AVCHD ist nicht wirklich standardisiert und jeder Hersteller treibt etwas anderes... scheinbar hat iMovie irgendwie den Endpunkt nicht mitbekommen. Würde mir erstmal keine Gedanken darüber machen, wenn das regelmäßig passiert sollte man es allerdings dem Hersteller und Apple einmal melden.
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