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Forum>Apple>0% für die Rechteinhaber während der 3-Monats-Testphase von Apple Music

0% für die Rechteinhaber während der 3-Monats-Testphase von Apple Music

Deppomat13.06.1500:23
Krass. Hat Apple die Musiker gefragt, ob sie Lust haben, diese großzügige Werbeaktion zu finanzieren? Wie kann das sein? Das heißt, Apple drängt jetzt die anderen Anbieter vom Markt, indem es einfach verschenkt, was jeder andere zu verkaufen versucht?

http://diymag.com/2015/06/10/apple-music-to-pay-0-royalties-to-artists-through-free-trial-accounts
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Kommentare

sonorman
sonorman15.06.1516:48
re/code @@

"Apple won’t pay music owners anything for the songs that are streamed during Apple Music’s three-month trial period, a bone of contention with music labels during negotiations for the new service. But Kondrk says Apple’s payouts are a few percentage points higher than the industry standard, in part to account for the lengthy trial period; most paid subscription services offer a free one-month trial."


Ich glaube nicht, dass Musiker bei Music schlechter als anderswo davon kommen. Eher besser, weil die Basis der User mittelfristig vermutlich um einiges größer sein wird, als bei anderen Streaming-Diensten und sonstigen Vertriebswegen.

Davon abgesehen: Ansprechpartner für Musiker ist ja nicht Apple, sondern die Labels, die sie vertreten. (Was Torsten Mewes am Anfang des Threads ja schon mal erwähnte.) Wem die Entlohnung nicht gut genug ist, kann sich doch nach einem anderen Label/Vertrieb umsehen, welches die Interessen besser vertritt.

Grundsätzlich bin ich (als nicht-Musiker) der Meinung, dass man alles daran setzen sollte, seine Werke so weit wie irgend möglich zu verbreiten, um die Chancen auf Erfolg zu vergrößern. Da darf man solche Vertriebswege wie Streaming nicht einfach links liegen lassen. Wer meint ohne auszukommen, muss halt mit dem leben, was sein favorisiertes Vertriebsmodell ihm einbringt.
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UpAndDown15.06.1517:34
Anscheinend ja nicht nur wegen der größeren Zahl an Kunden – davon gehe ich stark aus – sondern zusätzlich wegen einer besseren Ausschüttungsquote, wie du zitiert hast. Desweiteren sollte doch insbesondere die Tatsache, dass Apple keine werbefinanzierte, kostenlose Version anbietet, allen Musikern entgegenkommen?

Nebenbei.. ich selbst bin aktuell zahlender Spotify-Premium-Kunde und werde den Dienst vermutlich gegen Apple Music eintauschen, um dann dort die nächsten Jahre für meine Musik zu zahlen. Die 120 Euro im Jahr (egal ob bei Apple oder Spotify) hätte ich zu CD-Zeiten übrigens niemals ausgegeben
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macster10015.06.1517:47
jogoto
macster100
Und natürlich gehen durch umsonst "besorgte" Musik massiv Umsätze verloren, das kann man ja ganz leicht an den Umsätzen in den 80er und 90er Jahren im Vergleich zu heute ablesen.
Nein kann man nicht. Man kann daraus nur ablesen, dass es in den Jahren zuvor ein Hoch gab, das nicht gehalten werden konnte. Die Gründe dafür sind vielfältig. Alles einfach auf die bösen Raubkopierer zu schieben ist platt. Und jetzt wo da nicht mehr zieht, sind es die bösen Apples.

Wenn die Gründe so vielfältig sind, dann nenn uns doch bitte mal ein paar. Aber lass bitte "früher war die Musik besser" weg, weil das ist wirklich platt.

P.S. Mir missfällt (nicht nur bei dir) dieses halb-ironische "böse Raubkopierer", das dieses Phänomen/Verhalten immer so en passant bagatellisiert.
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mostwanted15.06.1518:07
Als Label und Künstler setzte ich jetzt bzgl. Streaming auf Apple Music und NICHT mehr auf Spotify. Erfolglosigkeit liegt in erster Linie an den Tracks, es gibt nun mal eine ganze Menge Songs die man früher auf Kopplungen mitgeschleift hat, so etwas entfällt jetzt. Aber Qualität setzt sich durch, was gut ist landet in Playlisten und wird gespielt. Mist bleibt Mist, da ändert sich nichts dran. Sinkende Erlöse?Ja, das liegt aber an zwei Dingen:

1. Man ist von Musik mittlerweile übersättigt
2. Digital + DSL Datenflat = Einfaches kopieren

Ist halt so. Man kann Musik machen, muss es aber nicht.
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jogoto15.06.1518:36
macster100
P.S. Mir missfällt (nicht nur bei dir) dieses halb-ironische "böse Raubkopierer", das dieses Phänomen/Verhalten immer so en passant bagatellisiert.
Da liegst Du (bei mir) komplett falsch. Ich habe genau drei Songs von illegalen Seiten und das nur weil ich sie sonst nirgends finden konnte. Einer davon wurde später noch veröffentlicht und ich habe ih nachträglich gekauft.
Deswegen bagatellisiere ich gar nichts, ich habe nur einen anderen Blick auf die Tatsachen: keiner anderen Branche wird es so einfach gemacht ein angeblich entgangener Umsatz als tatsächlichen Schaden hinzustellen und das auch noch per Gesetz.
Wer gewerblich urheberrechtlich geschütztes Material kopiert und vertreibt, muss bestraft werden. Aber irgendwelchen Jugendlichen die 5000 illegal geladenen Songs nachträglich als „entgangener Umsatz“ in Rechnung zu stellen, ist einfach lächerlich, zusammen mit der Behauptung, diese seien dann für 5000 weniger verkaufte Songs in der Statistik verantwortlich ...
Wenn die Gründe so vielfältig sind, dann nenn uns doch bitte mal ein paar. Aber lass bitte "früher war die Musik besser" weg, weil das ist wirklich platt.
Es wäre jetzt zwar nicht meine Nummer 1 aber mit gestrichenem „die“ sage ich, "früher war Musik besser“. An einige meiner LPs denke ich mit Wehmut zurück und kann mich noch an jedes Detail erinnern. Ganz platt: man hat noch was für sein Geld bekommen. Ich persönlich möchte nicht mehr mit LPs und CDs hantieren aber mit der Bequemlichkeit ging auch der Genuss des Besitzes verloren.
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macster10015.06.1519:12
jogoto
Da liegst Du (bei mir) komplett falsch. Ich habe genau drei Songs von illegalen Seiten und das nur weil ich sie sonst nirgends finden konnte. Einer davon wurde später noch veröffentlicht und ich habe ih nachträglich gekauft..

Prima! Ich handhabe das genauso.

Ich wollte dir auch gar nichts anderes unterstellen, aber gegen dieses ironisch-relativierende "böse Raubkopierer" bin ich (mittlerweile) echt allergisch.
jogoto
Deswegen bagatellisiere ich gar nichts, ich habe nur einen anderen Blick auf die Tatsachen: keiner anderen Branche wird es so einfach gemacht ein angeblich entgangener Umsatz als tatsächlichen Schaden hinzustellen und das auch noch per Gesetz. Wer gewerblich urheberrechtlich geschütztes Material kopiert und vertreibt, muss bestraft werden. Aber irgendwelchen Jugendlichen die 5000 illegal geladenen Songs nachträglich als „entgangener Umsatz“ in Rechnung zu stellen, ist einfach lächerlich, zusammen mit der Behauptung, diese seien dann für 5000 weniger verkaufte Songs in der Statistik verantwortlich ....

In dem Punkt sind wir uns auch einig. Selbstverständlich ist nicht annähernd jede Raubkopie ein tatsächlich entgangener Umsatz. Aber mal ehrlich – wie viele Raubkopierer sind denn tatsächlich (hart) bestraft worden? Jedenfalls nicht so viele, dass es eine abschreckende Wirkung gehabt hätte.
Es wäre jetzt zwar nicht meine Nummer 1 aber mit gestrichenem „die“ sage ich, "früher war Musik besser“. An einige meiner LPs denke ich mit Wehmut zurück und kann mich noch an jedes Detail erinnern. Ganz platt: man hat noch was für sein Geld bekommen. Ich persönlich möchte nicht mehr mit LPs und CDs hantieren aber mit der Bequemlichkeit ging auch der Genuss des Besitzes verloren.

Da kann ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus nur widersprechen. Ich kaufe seit Anfang der 80er Tonträger, und der Anteil von Platten, die von vorne bis hinten genial sind, war damals ebenso wie zu jedem Zeitpunkt dazwischen und auch heute naturgemäß eher gering. Der Unterschied für mich persönlich ist, dass ich damals viel mehr Fehlkäufe hatte, weil man viel mehr Platten "auf Verdacht" gekauft hat. An dem Punkt sind Spotify & Co. für mich extrem nützlich – um Sachen gründlich vorab auszuchecken. Und wenn mir die ganze Scheibe gefällt, kaufe ich sie mir anschließend auch als CD. Abgesehen von der besseren Klangqualität und dem Hardware-"Backup" ist mir dieses Gefühl des Besitzens/Sammelns, das du so treffend beschreibst, immer noch wichtig. Man könnte es auch etwas pathetisch als Respekt vor dem Werk beschreiben, der in einem Ozean von Computerfiles irgendwo doch verlorengeht.
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mostwanted15.06.1519:34
Richtig. Spotify und Co sind - für mich - Dienste um neue Produkte zu hören, gute Playlisten streamen zu können und immer Zugriff auf die Klassiker zu haben., kein Ersatz für die "persönlichen Top 100 Alben".
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Torsten Mewes
Torsten Mewes15.06.1519:36
macster100
jogoto
....An dem Punkt sind Spotify & Co. für mich extrem nützlich – um Sachen gründlich vorab auszuchecken. Und wenn mir die ganze Scheibe gefällt, kaufe ich sie mir anschließend auch als CD. Abgesehen von der besseren Klangqualität und dem Hardware-"Backup" ist mir dieses Gefühl des Besitzens/Sammelns, das du so treffend beschreibst, immer noch wichtig. Man könnte es auch etwas pathetisch als Respekt vor dem Werk beschreiben, der in einem Ozean von Computerfiles irgendwo doch verlorengeht.
Ganz ähnlich zeichnet sich mein, und auch das Kaufverhalten vieler Bekannter ab, zudem entdecke ich viel mehr neue Musik die mich zu begeistern weiß. Seit ich Spotify nutze haben sich meine Ausgaben für Vinyl verdoppelt und die Fehlkäufe konnte ich auf 0 reduzieren.
„wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“
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sockpuppet
sockpuppet15.06.1521:34
vermeer,

schoen zu wissen wie der haase hier mittlerweile lauft. ck verplrellt und beleidigt hier mit seinem sinnbefreiten, provokanten und dummen geseier einen nach dem anderen hier im forum (mit vorsatz und regelmaessig), worueber sich auch oben einige zu wort gemeldet haben und mir faehrst du an den wagen, weil ich das buerschen beim namen nenne.
die sachlage aus der vergangenheit, war ganz anders gelagert und mit dieser person gab es seitdem auch keinerlei spannungen mehr. ausserdem ist es ja nicht so als ob mein klarname hier nicht auch schon oft gefallen ist. aber mach bitte was du fuer richtig haeltst! schoenen abend...
Vermeer
iGod: hör auf,mit Unfug zu provozieren. Nervt.

sockpuppet: wenn Du nochmal zwecks Bloßstellung einen Klarnamen postest, wirst Du gesperrt. Hatten wir schon mal, das nächste Mal fliegst Du ohne Vorwarnung.
+1
Mr BeOS
Mr BeOS15.06.1523:40
sockpuppet
Meine Stimme hast Du

On Topic:
Wie gesagt geht es hier nicht um das Überleben der Musiker und noch weniger um die Sinn- oder Unsinnigkeit eines Applestreamingdienstes.

Apple ist save bei der Nummer.
Kleinere Lables oder ähnliche Organisationen, welche Musik an iTunes und andere Dienste abgeben könnten unter Umständen in Schwierigkeiten kommen, wenn sie solche Aktionen nicht in ihren Verträgen abgesichert haben.

Was sagt die Gema eigentloch?
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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Mr BeOS
Mr BeOS15.06.1523:45
eingelocht, kaufe ein i
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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Vermeer
Vermeer16.06.1507:55
sockpuppet: nein, Du hast nicht verstanden, wie der Hase hier läuft. Was ich von iGods obigen Äußerungen halte, habe ich deutlich gesagt, behaupte also nicht das Gegenteil.
In diesem Forum hat jeder das Recht, unter einem Nickname zu posten. Diese Anonymität hat Vor- und Nachteile. Ich werde aber ganz bestimmt nicht zulassen, dass Du dann selbstherrlich entscheidest, wessen Identität hier offengelegt wird.
Wenn Dir das Verhalten anderer User nicht passt, kannst Du Dich immer an einen Moderator wenden. Aber nicht so.
Wenn jeder in Auseinandersetzungen mit anderen Usern, deren Namen er zufällig kennt, und da könnte er in der Sache der Auseinandersetzung noch so recht haben, handelst wie Du, wäre hier binnen Kurzem jedes Vertrauen zerstört.
Wenn Du mir glaubhaft versichern kannst, dass dergleichen sich nicht wiederholt, können wir gerne reden. Bis dahin werde ich Deinen Account sperren.
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jogoto16.06.1509:16
macster100
Da kann ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus nur widersprechen. Ich kaufe seit Anfang der 80er Tonträger, und der Anteil von Platten, die von vorne bis hinten genial sind, war damals ebenso wie zu jedem Zeitpunkt dazwischen und auch heute naturgemäß eher gering.
Vielleicht hab ich mich da etwas undeutlich ausgedrückt. Ich meine nicht mal die Qualität der einzelnen Musikstücke. Wie soll ich sagen? Die "Verpackung"? Eine LP in den Händen zu halten oder das Booklet einer CD ...
Es ist nicht meine persönliche Meinung aber eine oft gehörte, dass die Bereitschaft für Nullen und Einsen (viel) zu bezahlen einfach geringer ist. Die Industrie hat es versäumt ein neues, einheitliches Format auf den Markt zu bringen. Eigeninitiativen einzelner "Reseller" wie iTunes LP waren von Anfang an zum scheitern verurteilt.
Und den Musikern ist auch nicht viel eingefallen außer zu meckern. Ich hab da immer noch ein Interview im Ohr, ich glaube es war Silbermond über den ITS. Die Platten würden kanibalisiert, da sich die Hörer einzelne Titel laden könnten anstatt die ganze Platte kaufen zu müssen. Gleichzeitig war die Band mit ihren Hits aber auf jedem Sampler.
Es gibt nur wenige Ausnahmen. Die ULTRA LP von Jack White. Da hätte ich mir fast die LP und dazu einen Plattenspieler gekauft.
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Tirabo16.06.1509:33
Mr BeOS
sockpuppet
Meine Stimme hast Du

On Topic:
Wie gesagt geht es hier nicht um das Überleben der Musiker und noch weniger um die Sinn- oder Unsinnigkeit eines Applestreamingdienstes.

Apple ist save bei der Nummer.
Kleinere Lables oder ähnliche Organisationen, welche Musik an iTunes und andere Dienste abgeben könnten unter Umständen in Schwierigkeiten kommen, wenn sie solche Aktionen nicht in ihren Verträgen abgesichert haben.

Was sagt die Gema eigentloch?

Die muss dazu nichts sagen, weil es Ihr egal ist. Da ja Urheberrechte im europäischen Raum nicht angreifbar oder Übertragbar sind, bleiben die Rechte erhalten. Ein kostenloser Dienst hat mit Urheberrechten auch nichts zu tun.
Die GEMA vertritt die geltenden Urheberrechte in Deutschland Ihrer Mitglieder anhand des Uhrheberrechtwahrnehmungsgesetzes.
Kostenlose Angebote eines Unternehmens führen ja eben nicht zur Auflösung deutschen Rechts.

Wie gesagt, ich verstehe den Ärger sowieso nicht. Dieser klitzekleine Ausschnitt eines angeblichen Vertrags sagt momentan gar nichts aus. Zwischen Apple und den Labels findet immer noch ein anderer Vertrag statt, als zwischen den Labels und den Künstlern.
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Tirabo16.06.1509:36
jogoto
[
Und den Musikern ist auch nicht viel eingefallen außer zu meckern. Ich hab da immer noch ein Interview im Ohr, ich glaube es war Silbermond über den ITS. Die Platten würden kanibalisiert, da sich die Hörer einzelne Titel laden könnten anstatt die ganze Platte kaufen zu müssen. Gleichzeitig war die Band mit ihren Hits aber auf jedem Sampler.
Es gibt nur wenige Ausnahmen. Die ULTRA LP von Jack White. Da hätte ich mir fast die LP und dazu einen Plattenspieler gekauft.

Ich dachte Musiker haben genug damit zu tun, gute Musik zu schreiben, zu produzieren und Aufträge zu generieren.
Wieso sollen die jetzt auch noch technische Formate oder das Marketing neu erfinden? Musiker sind Musiker. Manchmal meckern die eben auch. Bei dem Tempo, was da passiert, wird man schnell mal schwindelig. Meckerei ist oft Ausdruck einer Überforderung. In diesem Thema sogar zurecht.
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macster10016.06.1509:46
jogoto
Vielleicht hab ich mich da etwas undeutlich ausgedrückt. Ich meine nicht mal die Qualität der einzelnen Musikstücke. Wie soll ich sagen? Die "Verpackung"? Eine LP in den Händen zu halten oder das Booklet einer CD ...

Ja, ein Werk (i.S.v. Artefakt) vs. ein paar Files in einer endlos langen Liste ... aber das kannst du heute ja immer noch haben. Insofern finde ich dann deine frühere Aussage ebenso zutreffend wie schade: "Ich persönlich möchte nicht mehr mit LPs und CDs hantieren aber mit der Bequemlichkeit ging auch der Genuss des Besitzes verloren."

Für mich persönlich egänzen sich diese Bereiche ideal. Spotify zum Auschecken neuer (oder auch alter, neu entdeckter) Platten, im Auto oder unterwegs Playlisten (gerne geshuffelt), für bewusstes Musikhören abends oder am Wochenende CDs. Best of all worlds.
jogoto
Es ist nicht meine persönliche Meinung aber eine oft gehörte, dass die Bereitschaft für Nullen und Einsen (viel) zu bezahlen einfach geringer ist. Die Industrie hat es versäumt ein neues, einheitliches Format auf den Markt zu bringen. Eigeninitiativen einzelner "Reseller" wie iTunes LP waren von Anfang an zum scheitern verurteilt.

Auch solche Zusatzgoodies sind und bleiben Einsen und Nullen ... wofür halt zu wenige Leute zahlen wollen.
jogoto
Es gibt nur wenige Ausnahmen. Die ULTRA LP von Jack White. Da hätte ich mir fast die LP und dazu einen Plattenspieler gekauft.

Hättest du mal tun sollen
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Thorin.IT
Thorin.IT16.06.1509:54
Wieso 0%? Ihr bekommt statt 70%+x sogar 100% der Einnahmen in den ersten Monaten. Plus publicity umsonst dazu.
„Dein lokaler IT-Support“
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jogoto16.06.1510:51
Tirabo
Ich dachte Musiker haben genug damit zu tun, gute Musik zu schreiben, zu produzieren und Aufträge zu generieren.
Wieso sollen die jetzt auch noch technische Formate oder das Marketing neu erfinden?
Was jetzt? Entweder Musiker bestimmen über alles selbst oder sie geben einen Teil an den Vertrieb ab aber dann bitte auch nicht über solche Deals mit Apple meckern. Dass die MI seit Jahren in der Sackgasse steckt und eigentlich nichts Vernünftiges mehr kommen kann außer billiger, billiger, ist bekannt und ich hab auch schon mehrmals darauf hingewiesen. Also Musiker, entweder ausbrechen und selber was machen oder weiter mitmachen und Schnauze halten. Oder soll ich mich jetzt als Verbraucher wieder mal durch Verzicht, Protest oder Boykott um alles kümmern?
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Tirabo16.06.1511:35
jogoto
Tirabo
Ich dachte Musiker haben genug damit zu tun, gute Musik zu schreiben, zu produzieren und Aufträge zu generieren.
Wieso sollen die jetzt auch noch technische Formate oder das Marketing neu erfinden?
Was jetzt? Entweder Musiker bestimmen über alles selbst oder sie geben einen Teil an den Vertrieb ab aber dann bitte auch nicht über solche Deals mit Apple meckern. Dass die MI seit Jahren in der Sackgasse steckt und eigentlich nichts Vernünftiges mehr kommen kann außer billiger, billiger, ist bekannt und ich hab auch schon mehrmals darauf hingewiesen. Also Musiker, entweder ausbrechen und selber was machen oder weiter mitmachen und Schnauze halten. Oder soll ich mich jetzt als Verbraucher wieder mal durch Verzicht, Protest oder Boykott um alles kümmern?

Das ist völliges Pauschaldenken, schwarz-Weiß und entbehrt jeglicher vernünftiger Abwägung. Meines Erachtens hast Du auch irgendwie gar keine Ahnung, wie diese Branche läuft. Jedenfalls werde ich aus Deinen merkwürdigen einfältigen und banalen Provokationen nicht schlau.

Erstens hast Du gesagt, "Musikern ist auch nicht viel eingefallen". So einen Satz zu sagen ist doch wie immer völliger Quatsch, denn erstens, wer sind denn DIE Musiker und was soll den denn da jetzt einfallen?
So ein pauschaler -mit Verlaub- Blödsinn in diesem Zusammenhang ist echt nicht weiter Diskussionswürdig.

Des Weiteren Deine Schwaz/Weiß Vorschläge mit "Ausbrechen oder Schnauze halten" genauso unsinnig wie frech und einfältig und zeugt davon, daß Du vielleicht eine große Klappe hast, aber sonst keine weitere Ahnung innerhalb dieser Branche.

Sorry, nicht gegen Dich persönlich, aber auf diesem überzogenem, naiven, unwissendem und stereotypen Niveau ist eine vernünftige Diskussion gar nicht möglich.
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jogoto16.06.1511:55
Tirabo
Des Weiteren Deine Schwaz/Weiß Vorschläge mit "Ausbrechen oder Schnauze halten" genauso unsinnig wie frech und einfältig und zeugt davon, daß Du vielleicht eine große Klappe hast, aber sonst keine weitere Ahnung innerhalb dieser Branche.

Sorry, nicht gegen Dich persönlich, aber auf diesem überzogenem, naiven, unwissendem und stereotypen Niveau ist eine vernünftige Diskussion gar nicht möglich.
Ich habe mehrmals betont, dass ich in Sachen Musik Verbraucher / Kunde bin. Ich brauche, platt gesagt, keine Ahnung zu haben, um in diesem Thread mitdiskutieren zu können. Ich bin der, der für Musik bezahlt bzw. entscheidet, für welches Format er wie viel Geld ausgibt. Wenn meine naive und laienhafte Sicht auf die Branche derselben egal ist, bitte, sollen sie so weiter machen. Ich betone es aber noch mal: dann lasst mich aber auch mit dem Gejammer in Ruhe.

Ich finde das Angebot von Apple gut, auch wenn ich es vermutlich nicht nutzen werde und lieber weiter einzelne Songs und Alben kaufe. Und da ich kein "Fan" einer bestimmten Gruppe oder einer Musikrichtung bin, von den Musikern und Künstlern, die mir auffallen. Das kann durch ihre Musik sein, ist aber oft auch durch ungewöhnliche Veröffentlichungen.

P.S. ich wettere vielleicht gegen die MI und sehr allgemein gegen "Musiker", die mM nichts neues versuchen und nur gegen das bestehende maulen aber im Gegensatz zu Dir und noch ein paar anderen werde ich dabei nicht persönlich. Deswegen gehe ich darauf auch nicht ein.
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UpAndDown16.06.1512:24
Das Schwarz-Weiß-Denken und auf Prinzipien bestehen, hatten wir doch schon eine Seite vorher: Ein Musiker möchte für jede Leistung bezahlt werden.

Eine Chance auf einen neuen Vertriebsweg bei einem der zukünftig eventuell größten, kostenpflichtigen Streaminganbietern der Welt (das ist ja nicht ganz unwahrscheinlich) ist weniger Wert als ein paar Cent oder Euro Umsatz – aus Prinzip.
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Tirabo16.06.1513:12
UpAndDown
Ein Musiker möchte für jede Leistung bezahlt werden.

Möchte?

Ich kann Dir gerne mal Kontakt zur Kanzlei meiner Freundin herstellen, die erklärt Dir dann gerne mal, was der Unterschied zwischen möchte und muss ist. Kostet natürlich auch.


Mit dieser zynischen und manipulierenden Wortwahl verrätst Du Dich nämlich.
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jogoto16.06.1513:24
Tirabo
[Mit dieser zynischen und manipulierenden Wortwahl verrätst Du Dich nämlich.
Schalt doch einfach mal einen Gang runter!
"Möchte" ist nicht zynisch, weil jeder Musiker selbst entscheiden sollte, ob er etwas kostenlos hergibt, auch wenn das für Dich der Anfang vom Untergang ist. Mehr hat UpAndDown damit nicht gesagt.
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Tirabo16.06.1513:40
jogoto
Tirabo
[Mit dieser zynischen und manipulierenden Wortwahl verrätst Du Dich nämlich.
Schalt doch einfach mal einen Gang runter!
"Möchte" ist nicht zynisch, weil jeder Musiker selbst entscheiden sollte, ob er etwas kostenlos hergibt, auch wenn das für Dich der Anfang vom Untergang ist. Mehr hat UpAndDown damit nicht gesagt.

Eigentlich bin ich ja gar nicht sauer oder aufgeregt. Mich stört immer nur die perfide Wortwahl.

Nochmal, ein Musiker kann und sollte erst gar nicht entscheiden, irgendetwas Kostenlos zu machen. Nur als MEGA-MEGA_Ausnahme.

Warum?

Deswegen:

1. Musik lebt vom Netzwerk. Wenn Du als professioneller Musiker einen Auftrag kostenlos und dabei auch noch saugut machst, kommt der nächste durch Empfehlung und will auch nicht viel bezahlen. So etwas spricht sich schneller rum als einem lieb ist. Da hast Du in Zukunft schlechte Karten, da raus zukommen. Des Weiteren zerstört es den Markt, weil viele immer Kostenlos erwarten.

2. Dieses Kostenlos bei Musikern ist leider gern gemacht. Viele Musiker sind selbstkritisch mit Ihrer Leistung (was ja wichtig ist), lassen sich aber zu sehr ein, weil sie Angst haben, keinen Auftrag zu bekommen.

3. Im Steuerrecht gibt es die Gewinnerzielungsabsicht. Wenn der Job des Musikers gerade mal dazu dient, die Kosten zu decken, (was bei kostenlos noch nicht mal funktioniert), dann wird das FA die Arbeit schnell als Liebhaberei einstufen. Die Finanzämter sind da sehr schnell mit.

4. Wer so seine Karriere beginnt, ist schneller Insolvent als er glaubt.


Wie gesagt, es gibt sicher die eine oder andere Gefälligkeit, die muss aber nicht gleich kostenlos sein. Wer seinen Wert kennt und nach außen kommuniziert, wird auch an den Geschäften verdienen. Natürlich gibt es Demo-Bänder, aber bereits die sind gefährlich, wenn man als Urheber ohne Bedingungen arbeitet. Man kann an die richtigen Leute auch mal seine CD kostenlos verschenken oder jemandem Wichtigen eine Freikarte zukommen lassen.
Das ist aber auch schon alles und lässt sich ja prima als Betriebsausgabe werten.

Kostenlos ist für den selbständigen unternehmerisch handelnden Musiker aber immer mindestens eine Nullnummer, meistens aber Minus.
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UpAndDown16.06.1513:56
@Tirabo - in diesem Thread geht es aber doch insbesondere um Apple Music und den drei Monaten Testphase für alle Nutzer, die - sollten sie bei Apple Music bleiben - allesamt für ihe Musik zahlen müssen - anders als bei Spotify und Co.

Hier muss kein Musiker einen Auftrag unentgeldlich ausführen. Hier muss - soweit ich weiß - kein Musiker seine anderen Vertriebswege killen oder wird dazu gezwungen. Es ist also schlicht eine Chance einen zusätzlichen(!) Vertriebsweg zu nutzen bei einem Dienst, der ausschließlich kostenpflichtig angeboten wird - das kommt also jedem Musiker zu Gute.

Wenn wir uns hierauf konzentrieren - wo siehst du das große Problem?
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Tirabo16.06.1513:59
Ach so zur Ergänzung:

wie ich ja schon mehrmals schrieb, verstehe ich die unnötige Diskussion hier eh nicht.

Denn diese Geschichte entstammt von einer(!) Website, die angeblich irgendwelche Ausschnitte irgendeines Vertrages veröffentlichte.

Wie gesagt, ich verstehe den Ärger nicht. Dieser klitzekleine Ausschnitt eines angeblichen Vertrags sagt momentan ganz und gar nichts aus.
Zwischen Apple und den Labels findet immer noch ein anderer, eigener Vertrag statt, als zwischen den Labels und den Künstlern.

Ich weiß nicht warum der TE darauf gekommen ist, zu behaupten, dass die Musiker 0% Tantiemen bekommen. Denn selbst in den Fitzeln eines Vertrags zwischen Apple und den Labels steht lediglich drin, dass in der kostenlosen Probezeit keine Tantiemen (an die Labels) gezahlt werden.

Wie gesagt, hier laufen eh zwei unterschiedliche Verträge und auch ein Label muss promoten, sozusagen ist das die Betriebsausgabe und unternehmerisches Risiko. Die wird bei seriösen Unternehmen aber nicht dem Künstler in Rechnung gestellt.
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Tirabo16.06.1514:04
UpAndDown
Wenn wir uns hierauf konzentrieren - wo siehst du das große Problem?

Das habe ich gerade parallel geschrieben.

Einerseits ist die Diskussion überflüssig, weil es die Musiker gar nicht betrifft, weil es -wohl- ein Vertrag zwischen Apple und den Labels ist.
Andererseits störe ich mich an den aufkommenden und überflüssigen Stereotypen, dass Musiker ür Ihre Leistung nicht immer Geld verlangen dürfen oder dass ein Musiker auch mal was kostenlos machen muss.

Das ist völlig absurd und abwegig, so etwas von einem Unternehmer zu erwarten.
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Tirabo16.06.1515:12
UpAndDown
in diesem Thread geht es aber doch insbesondere um Apple Music und den drei Monaten Testphase für alle Nutzer, die - sollten sie bei Apple Music bleiben - allesamt für ihe Musik zahlen müssen - anders als bei Spotify und Co.

Hier muss kein Musiker einen Auftrag unentgeldlich ausführen. Hier muss - soweit ich weiß - kein Musiker seine anderen Vertriebswege killen oder wird dazu gezwungen. Es ist also schlicht eine Chance einen zusätzlichen(!) Vertriebsweg zu nutzen bei einem Dienst, der ausschließlich kostenpflichtig angeboten wird - das kommt also jedem Musiker zu Gute.

Ich würde gerne noch mal ein Paar Dinge Aufklären:

Spotify bezahlt seinen sogenannten "Rechteinhabern" (Dazu gleich mehr) 70% der Gesamteinnahmen. Das sind diejenigen Einnahmen, die entweder nur durch Werbung generiert werden (kostenlose Accounts) und diejenigen durch bezahlte Premium-Accounts.
Es ist also schon mal keineswegs so, dass Spotify "Kostenlos" nichts den Rechteinhabern weitergibt. Das wird immer wieder gerne falsch verstanden.

Das nächste Missverständnis ist das Wort "Rechteinhaber". Im angloamerikanischem Raum ist das Urheberrecht im Vergleich zum europäischem so geregelt, dass es veräusserbar ist. So können Labels, Verlage usw. durchaus Rechteinhaber sein, weil sie mit ihren Musikern einen solchen Vertrag geschlossen haben. In D haben ist die Verteilung der Urheberrechte komplexer, aber auch sicherer. Werbeagenturen versuchen die in den Staaten zum Beispiel übliche Praxis des komplett-Buy-Outs hier in D auch immer wieder anzuwenden, was aber nach deutschem Recht nicht erlaubt ist, da ja der Uhrheber immer der Urheber bleibt.

Das nächste Problem ist, dass es immer mehrere Rechte gibt. Um die Vertriebsform kümmert sich das Label, ein eigenes Unternehmen sozusagen. Musiker mit eigenem Label haben sozusagen zwei Unternehmen mit Urheberrechten, das eine als Musiker/Autor das andere der Verlag mit seinem Urheberrecht. Die Wahrnehmung der GEMA ist wieder etwas eigenes und konzentriert sich weniger auf den Vertrieb, sondern auf die öffentliche Wiedergabe urheberrechtsgeschützter Musik. So muss aber auch ein "kostenloser" Vertriebskanal wie Youtube Abgaben leisten.

Dann muss noch bedacht werden, dass eine 30-tägige "kostenlose" Teilnahme in Apple-Music-Streamingdienst nicht automatisch zu mehr Klicks eines Produktes führt. Publicity ist damit ja gar nicht garantiert. Um die Musik dort zu pushen, gibt es auf iTunes auch kostenpflichtige Möglichkeiten, die aber wiederum Geld kosten, abgesehen mal von redaktionellen Beiträgen.

Nur weil man als Künstler nach Berlin geht, wird man da eben nicht bekannter (Das Gegenteil ist fast der Fall, aber das will keiner wissen)


Ich hoffe, ich konnte ein wenig Aufklären.
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cfkane21.06.1523:58
Ein offener Brief von Taylor Swift zum Thema. Hat sie gut geschrieben, find ich:
We don’t ask you for free iPhones. Please don’t ask us to provide you with our music for no compensation.

To Apple, Love Taylor
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Eventus
Eventus22.06.1500:28
Wenn ein Künstler eine TV-Serie macht, wird ihm Apple recht grosszügig Hardware zum Product Placement unentgeltlich zur Verfügung stellen. Grund: Apple denkt, dass es sich im Endeffekt lohnt.

Wenn Horst Pachulke ein Video über Gartenzwerge macht, wird ihm Apple nicht grosszügig Hardware zum Product Placement unentgeltlich zur Verfügung stellen. Grund: Apple denkt, dass es sich im Endeffekt nicht lohnt.

Jeder Musiker darf entscheiden, bei wem es sich für ihn lohnt, sein Produkt bekannt machen zu lassen.
„Live long and prosper! 🖖“
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Chanjo22.06.1507:00
Sind "Raubkopierer" nicht eher die, die fremdes Eigentum missbrauchen und damit Geld machen ?
Ein kleiner Fisch, der 2-3 Lieder runterlädt, hätte diese vermutlich eh niemals gekauft.
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jogoto22.06.1507:32
cfkane
Ein offener Brief von Taylor Swift zum Thema. Hat sie gut geschrieben, find ich:
Geschrieben ist er sogar sehr gut. Ausgewogen!
Ich frage mich nur genau wie beim Anfangsbeitrag und den ganzen "Horrormeldungen", wo war die Gute als die Verträge mit Apple unterschrieben wurden? Apple "fragt" nicht nach kostenlosen Songs und "fordert" sie auch nicht, Apple hat das so mit den Labels oder wem auch immer verhandelt. In einer anderen Meldung hab ich gelesen, Apple "erpresse" die Independents. Ich frage mich langsam wer hier wen erpresst: erst unterschreiben und wenn das ganze angekündigt und kurz vor dem Start ist sagen "Wir machen doch nicht mit, wenn Apple nicht mehr zahlt".

Chanjo
Sind "Raubkopierer" nicht eher die, die fremdes Eigentum missbrauchen und damit Geld machen ?
Ein kleiner Fisch, der 2-3 Lieder runterlädt, hätte diese vermutlich eh niemals gekauft.
Das musst Du die MI oder die FI fragen. Meines Wissens gibt es außer "Raubkopierer" keine gängige Bezeichnung. Warum auch? Zur Abschreckung war es doch immer Recht alle in einen Topf zu werfen.
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Schens
Schens22.06.1508:01
Das Verarschen hat sich in der Industrie gedreht. Früher (ganz früher) war ein neues Album das Ergebnis von hunderten aufgenommenen und fertig abgemischten Songs (Michael!!!!). Man kaufte das Album und ging in das Konzert. Das Album kostete 20DM, das Konzert 40DM. Dann hat die MI das ignoriert, was der Kunde will: Immer alle Songs dabei haben. Sogar Edge (U2) fand diesen Gedanken in einem Interview äußerst faszinierend. Napster und Co. boten auf einmal etwas, was eigentlich von der MI hätte kommen müssen. AAPL hat den Wunsch des Kunden mit dem iPod erfüllt und AAPL hat den Wunsch des Kunden nach legaler, digitaler Musik mit dem iTMS befriedigt.

Das Geschrei war beim iPod und beim iTMS enorm. Vor allem von den Künstlern.
Heute zahlt man 10 für das Album und 100€+ für das Konzert. In der Summe dürfte es sich für den Kunden in der Waage halten, für die Künstler ist das natürlich schlechter. In der Folge kommen immer mehr beleidigende Alben auf den Markt. Alben, die einen Hit (den Hit) beinhalten und 13 Ruckzuckproduktionen, damit möglichst schnell die neue Tour angestossen werden kann (auf der dann nicht das Album, sondern die Auswahl von Greatest Hits gespielt wird).

Die Streamingdienste sind nicht neues. Im Netz sind nun mal kostenlose Testphasen Usus. Außer bei Streamingdiensten. AAPL befriedigt nun den sehnlichsten Wunsch der "Ich-habe-kein-Geld"-iPhone/iPad/Smartphone/Smartpad-User: Nur nichts riskieren.

Der Erfolg ist offensichtlich programmiert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das abonnieren von Applemusic mit der erstmaligen Anmeldung eines neuen Devices an die iCloud geschieht. Und wer den Haken rausmacht, wird (wie bei der iCloud) gefragt, ob man wirklich auf dieses grandiose Angebot verzichten will.

AAPL ist nicht doof. Wenn es nicht im Endeffekt deutlich mehr Kunden bringen dürfte, wenn man die ersten 3 Monate kostenlos anbietet, dann würde das AAPL nicht machen. Da der Künstler dann im Nachgang für den Rest des Abos mehr erhält, als bei der Konkurrenz, ist die Win-Win-Situation eigentlich offensichtlich.
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Hot Mac
Hot Mac22.06.1508:22
Taylor Swift hat sich schon über Streaming Services aufgeregt, als noch niemand ihren Namen kannte.
So kann man natürlich auch Aufmerksamkeit erregen.

Wie auch immer ...
Natürlich kann ich die Leute verstehen, schließlich wollen wir alle für unsere Arbeit bezahlt werden, aber irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass die alle nur als ihre „eigenen“ Anwälte auftreten.

Auf mich kommt das alles ein wenig verlogen rüber.
Mir gehen auch die Musiker tierisch auf den Sack, die glauben, nur weil sie mal in ihrer „häuserblocklangen“ Limo durch ein Elendsviertel kutschiert wurden, einen Song darüber schreiben zu müssen.

Der Deckmantel des „verarmten“ Künstlers verdeckt nicht alles.

Ich kaufe eh keine komprimierte Musik.
Ich trage keine Schuld, sollten Taylor Swift und die anderen Jammerlappen – so könnte ihre Band heißen – verhungern.
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teorema67
teorema6722.06.1508:22
Hot Mac
... Ich trage keine Schuld, sollten Taylor Swift und die anderen Jammerlappen – so könnte ihre Band heißen – verhungern.
Wenn Apple eine kostenlose Testphase bietet, muss Apple die Kosten dafür tragen. Ich hoffe, dass alle Künstler/Labels Apple die Zustimmung verweigern.

Jeder, der in freiberuflicher Arbeit schon mal um sein Honorar geprellt wurde, kann nachvollziehen, dass das einen massiv entwertenden Aspekt beinhaltet. Das ist bei Musikern nicht anders, und Apple sollte sich für seinen netten Vorschlag schämen. Habe ein entsprechendes Feedback an geschickt
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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Hot Mac
Hot Mac22.06.1508:34
teorema67
Hot Mac
... Ich trage keine Schuld, sollten Taylor Swift und die anderen Jammerlappen – so könnte ihre Band heißen – verhungern.
Wenn Apple eine kostenlose Testphase bietet, muss Apple die Kosten dafür tragen. Ich hoffe, dass alle Künstler/Labels Apple die Zustimmung verweigern.

Jeder, der in freiberuflicher Arbeit schon mal um sein Honorar geprellt wurde, kann nachvollziehen, dass das einen massiv entwertenden Aspekt beinhaltet. Das ist bei Musikern nicht anders, und Apple sollte sich für seinen netten Vorschlag schämen. Habe ein entsprechendes Feedback an geschickt
Ich stimme Dir voll zu!
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Torsten Mewes
Torsten Mewes22.06.1508:37
Nun scheint etwas Bewegung in die Sache zu kommen.
„wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“
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Hot Mac
Hot Mac22.06.1508:45
Genau, Eddy Cue gibt sein letztes Hemd für Taylor her.
The pink shirt ...
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Hot Mac
Hot Mac22.06.1508:50
Die Zeit
Taylor Swift zwingt Apple zum Umdenken

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Schens
Schens22.06.1508:50
teorema67
Wenn Apple eine kostenlose Testphase bietet, muss Apple die Kosten dafür tragen. Ich hoffe, dass alle Künstler/Labels Apple die Zustimmung verweigern.

Jeder, der in freiberuflicher Arbeit schon mal um sein Honorar geprellt wurde, kann nachvollziehen, dass das einen massiv entwertenden Aspekt beinhaltet. Das ist bei Musikern nicht anders, und Apple sollte sich für seinen netten Vorschlag schämen.

Jedes mal, wenn Du eine Apotheke betrittst und Dich beraten lässt, prellst Du den Apotheker um den Lohn. Deine Beratung kostet deutlich mehr, als Dein Päckchen Aspirin an Ertrag bringt. Wenn Dir der Arzt eine Salbe verschreibt, die hergestellt werden muss, erhält die Apotheke 5,90€ für eine Arbeitsleistung, die gerne auch mal 150€ kosten kann.

Die Mischung macht es. Deine Aspirinberatung wird über die querfinanziert, die keine Beratung einfordern. Deine Salbenherstellung wir über die querfinanziert, die ein Rezept einlösen, nicht beraten werden wollen und wortlos wieder gehen.

Hier ist es doch genauso. Kein Künstler lebt von DEINEM Kauf. Die Künstler leben von der Summe der Tantiemen. Und 10 Millionen mal 10Cent pro Monat ist eben mehr, als 30.000 mal 1€.

Die Leute sind bereit für Musik zu bezahlen.

Je billiger diese angeboten wird, umso besser für die MI und die Künstler. Ich habe vorher keinen Streamingdienst abonniert und über iTunes und AmazonMP3 eingekauft. Nun werde ich am ersten Tag die Familienpackung buchen. Also beschere ich bereits im ersten Jahr rund 180€. Das habe ich früher nicht für Musik ausgegeben.
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teorema67
teorema6722.06.1509:34
Schens
... Jedes mal, wenn Du eine Apotheke betrittst und Dich beraten lässt, prellst Du den Apotheker um den Lohn. Deine Beratung kostet deutlich mehr, als Dein Päckchen Aspirin an Ertrag bringt. Wenn Dir der Arzt eine Salbe verschreibt, die hergestellt werden muss, erhält die Apotheke 5,90€ für eine Arbeitsleistung, die gerne auch mal 150€ kosten kann.

Die Mischung macht es ...

MTN
08:45 Uhr·Wirtschaft· fen
Kompletter Kurswechsel: Apple übernimmt Gebühren der Testphase von Apple Music

Sehr gutes Beispiel. Apple lenkt ein, die deutschen gesetzlichen Krankenkassen dagegen sind so mächtig, dass sie nie einlenken werden. Die Querfinanzierung entspringt dem Krankenkassendiktat und nicht der Nachfrage oder der Marktsituation.

Als ich studierte, hatte man mit einer Kassenpraxis ausgesorgt. Heute ist die Eröffnung einer Kassenpraxis ein Abenteuer. Wir schimpfen zwar fleißig auf die privaten Kassen, können aber bestens damit leben, dass so manches Krankenhaus und so manche Praxis in DE definitiv in Konkurs gehen werden, sobald sie keine "Privatpatienten" mehr haben und auf Einkünfte aus Kassenleistungen angewiesen sind.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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jogoto22.06.1509:43
teorema67
Wenn Apple eine kostenlose Testphase bietet, muss Apple die Kosten dafür tragen. Ich hoffe, dass alle Künstler/Labels Apple die Zustimmung verweigern.
Guten Morgen, lange geschlafen (so ein paar Monate)? Das sind zwei legitime Forderung – VOR UND WÄREND DER VERHANDLUNGEN. Danach ist es einfach nur Erpressung mithilfe der öffentlichen Meinung – gelungen wie mir scheint.
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Tirabo22.06.1510:17
jogoto
teorema67
Wenn Apple eine kostenlose Testphase bietet, muss Apple die Kosten dafür tragen. Ich hoffe, dass alle Künstler/Labels Apple die Zustimmung verweigern.
Guten Morgen, lange geschlafen (so ein paar Monate)? Das sind zwei legitime Forderung – VOR UND WÄREND DER VERHANDLUNGEN. Danach ist es einfach nur Erpressung mithilfe der öffentlichen Meinung – gelungen wie mir scheint.

Wieso Erpressung? Erpressung ist ein Straftatbestand. Des Weiteren hat Apple wohl eingesehen, dass sie Mist bauten, indem kleine Labels nicht berücksichtigt wurden und viel größere finanziele Löcher zu überbrücken hätten als die mächtigeren großen Labels.
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jogoto22.06.1510:25
Tirabo
... hat Apple wohl eingesehen ...
Glaubst Du das wirklich? Apple versucht doch einfach nur die negative Publicity kurz vor dem Start vom Tisch zu bekommen und genau das wollte die Gegenseite erreichen.
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Tirabo22.06.1510:33
Schens

Die Leute sind bereit für Musik zu bezahlen.

Je billiger diese angeboten wird, umso besser für die MI und die Künstler. Ich habe vorher keinen Streamingdienst abonniert und über iTunes und AmazonMP3 eingekauft. Nun werde ich am ersten Tag die Familienpackung buchen. Also beschere ich bereits im ersten Jahr rund 180€. Das habe ich früher nicht für Musik ausgegeben.

Das ist ja "Toll" für Dich, dass du sogar mittlerweile Geld für Musik ausgibst. Vielen Dank dafür !

Es müssen Preise aber unternehmerisch IMMER so kalkuliert werden, dass Gewinne entstehen können. Pauschal kann man da ja nichts sagen. Auch unbekanntere Musiker haben Ausgaben, die gedeckt sein sollten. Eigentlich sollten unbekannte Künstler mehr Geld für Lieder nehmen dürfen, weil sie eben nicht über Masse verdienen, sondern nur an wenigen Verkäufen. Das machen zB kleine exclusive Hersteller auch so, die decken die Kosten durch höhere Preise. Aus Deiner Argumentation heraus "könnten" die bekannten Musiker ja dann ruhig weniger für Ihre Musik verlangen, aber genau das passiert nicht, die bekommen gleich viel, vielleicht sogar noch mehr weil sie eben bekannt sind UND gleichzeitig den Massenmarkt bedienen. Kapitalismus ist nicht immer schön, das merken wir weltweit gerade.
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Tirabo22.06.1510:36
jogoto
Tirabo
... hat Apple wohl eingesehen ...
Glaubst Du das wirklich? Apple versucht doch einfach nur die negative Publicity kurz vor dem Start vom Tisch zu bekommen und genau das wollte die Gegenseite erreichen.

Sorry, wer genau ist denn diese "Gegenseite"?

kleine Labels mit unbekannteren Künstlern. Wer noch? es gibt ein Paar bekannte Künstler, die sich für die Rechte kleiner Labels einsetzen. In den Verhandlungen wurden Musiker erst gar nicht gefragt. Das wurde zwischen den Funktionären der großen Unternehmen ausgehandelt.

PS. Die wichtigste Gegenseite wird wohl das amerikanische Kartellamt gewesen sein!
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teorema67
teorema6722.06.1510:49
jogoto
... Apple versucht doch einfach nur die negative Publicity kurz vor dem Start vom Tisch zu bekommen ...
Stimmt, und das ist doch lobenswert, oder? Andere, wie die deutschen GKKs im Beispiel oben, müssen sich nicht groß vor negativer Publicity fürchten
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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jogoto22.06.1511:22
teorema67
Stimmt, und das ist doch lobenswert, oder?
Um mal ein mögliches Missverständnis auszuräumen: ich finde es toll, dass Apple nun jedes gestreamte Werk bezahlt. Ich hätte es auch toll gefunden, wenn das von Anfang an so vereinbart worden wäre!
Ich finde es nur mal wieder bescheuert nach abgeschlossenen Verhandlungen auf Apple einzuprügeln. Wenn irgendjemand nicht gefragt wurde, dann vermutlich weil derjenige laut irgendwelcher Verträge auch nichts zu sagen hat! Wenn sich der Sturm der Entrüstung von Anfang an gegen die Vertreter der MI gewendet hätte, Meldung
fiktiv
Musiker wehren sich gegen die Musikindustrie: "wir wurden nicht gefragt, ob die das so mit Apple vereinbaren dürfen!"
dann wäre ich ganz friedlich gewesen.
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Tirabo22.06.1511:31
jogoto
teorema67
Stimmt, und das ist doch lobenswert, oder?
Um mal ein mögliches Missverständnis auszuräumen: ich finde es toll, dass Apple nun jedes gestreamte Werk bezahlt. Ich hätte es auch toll gefunden, wenn das von Anfang an so vereinbart worden wäre!
Ich finde es nur mal wieder bescheuert nach abgeschlossenen Verhandlungen auf Apple einzuprügeln. Wenn irgendjemand nicht gefragt wurde, dann vermutlich weil derjenige laut irgendwelcher Verträge auch nichts zu sagen hat!

Die Verhandlungen bzw. Preisabsprachen hinter verschlossener Tür waren höchstwahrscheinlich Wettbewerbswidrig.
Jogoto, hast Du mal was von Kartellen oder illegaler Absprachen gehört? Das ist hier oben passiert. Es wurden Bedingungen zwischen drei oder vier (ich weiß es grad nicht genau) großen Unternehmen und Apple ausgehandelt und abgesprochen, unter denen ALLE anderen jetzt Verträge mit teilweise negativen Folgen abschließen müssen. Das ist Wettbewerbsmissbrauch, der fairen Wettbewerb verhindert.

Apple MUSS zurückrudern, weil bereits die FTC bereits ermittelt. Wieso ist das so schwer zu verstehen?

ich habe das hier bereits schon mal kommentiert:



"es gab da ja noch keine Verträge in dem Sinne, sondern es wurden zu dem Zeitpunkt Bedingungen ausgehandelt unter denen dann später letztendlich auf Apple-Music Verträge geschlossen werden können. Das haben die großen unter sich ausgemacht. Die kleinen Labels waren an den Aushandlungen der Bedingungen gar nicht beteiligt. Die müssen die Kröte schlucken, ob sie nun wollen oder nicht. Das dass nach Wettbewerbsmissbrauch duftet, hat die ferderal trade Comission als amerikanische Kartellbehörde auch schon mitbekommen und hat ja bereits Ermittlungen angekündigt.

Das würde in der EU oder in D auch so laufen, da bin ich mir sicher. Apple tut jetzt aber ganz großzügig , dass sie ja jetzt "Fair sein wollen" zu den Labels und Musikern, nach diesem Motto.
Für mich aber etwas zu spät."
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teorema67
teorema6722.06.1511:39
jogoto
... Ich finde es nur mal wieder bescheuert nach abgeschlossenen Verhandlungen auf Apple einzuprügeln.
Wer hat zur fraglichen Zeit darüber berichtet? Ich habe nichts gelesen. Fanden die Verhandlungen hinter offenen oder verschlossenen Türen statt?
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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