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10 Jahre MTN

Erinnerungen aus der Redaktion

Benjamin (Fenvarien)

Besonders erinnere ich mich an:

  • Das Hoffen auf den Power Mac G5 im Jahr 2003... und natürlich auf die Vorstellung zur WWDC 2003. Nachdem der G4 leistungsmäßig abgehängt war, konnte man wieder wirklich stolz sein
  • Spannend war die Apple Expo Paris im September 2003. Wir fuhren spontan und ohne Keynote-Karte nach Frankreich und haben dann tatsächlich noch drei Karten ergattert. Steve Jobs zum ersten Mal live zu sehen war ein tolles Erlebnis; auf der Bühne führte er damals noch einmal Mac OS X 10.3 Panther vor und stellte aktualisierte Modelle vom PowerBook vor. Außerdem gab es kabellose Modelle von Apples Maus (weiterhin nur eine Taste!) und Tastatur. Das waren übrigens die News vom 16.9.2003: http://www.mactechnews.de/news/day.html?date=16.09.2003
  • Dann natürlich den Intel-Switch 2005. Als Mendel beim Live-Ticker zur WWDC 2005 ins Eingabeformular eintrug "Apple steigt auf Intel-Prozessoren um", habe ich ihn noch angeraunzt, er soll jetzt nicht so einen Blödsinn eingeben. Am Ende veröffentlichen wir seinen "Witz" aus Versehen noch! Aber schnell war klar: Kein Witz, sondern Realität
  • Beim Tod von Steve Jobs war ich im Urlaub... und habe meinen Augen nicht getraut, als ich plötzlich unseren Newsletter in der Handy-Inbox hatte, Jobs sei tot
  • MTN-Katastrophennacht im Oktober 2008; ein fetter Datenbankfehler war dafür verantwortlich, dass wir zu dritt von morgens 08:30 bis zum nächsten Tag um 16 Uhr ohne wesentliche Pause an MTN saßen. Dagegen waren sogar Live-Ticker noch sehr entspannend
  • ... und dass wir das jetzt schon seit zehn Jahren machen, finde ich irgendwie am erstaunlichsten. Wie schnell die Zeit vergangen ist, was in dieser Zeit bei Apple alles passiert ist. Dass ich mal MTN hauptberuflich mache, hätte ich mir damals im Alter von 22 auch nie träumen lassen.

Frank Borowski (Sonorman)

Besonders gefreut hat mich:

  • dass man auf Fragen rund um Mac und OS X auch als erfahrener Anwender immer mit dem Schwarmwissen der User Rechnen kann.
  • dass ich im Laufe der Zeit neue Freunde durch das Forum gewonnen habe und hin und wieder einige persönlich treffe (Offline!).
  • die Einführung der Themenwoche und der Kategorie Foto :)
  • zahlreiche anregende Diskussionen On- und Off-Topic

Am besten erinnere ich mich an Momente wie:

  • die Themenwoche Science Fiction (2004)
  • den Wechsel von MTN I zu MTN II
  • den Start der Rewind (April 2006)

Die größten/bewegendsten Apple-Momente für mich:

  • Der Start von OS X (mein endgültiger Umstieg auf Mac)
  • die Einführung des iPhone
  • die Einführung des iPod touch
  • des MacBook Air
  • ganz besonders des iPad
  • der Tod von Steve Jobs

Mendel

Genau im Mai vor 10 Jahren, Frühjahr 2002, begann ich mit der Entwicklung von MacTechNews.de. Die damalige Version war in PHP geschrieben und setzte eine MySQL-Datenbank ein (für kurze Zeit war es sogar nur eine statische html-Seite). Von beiden Technologien hatte ich wenig Ahnung und probierte einfach ein wenig herum bis ich die gewünschten Ergebnisse erreichte. Natürlich war die Architektur der Seite für erfahrene PHP-Entwickler lächerlich, aber es erfüllte erst einmal seinen Zweck. Da in den kommenden Wochen täglich nur wenige dutzend Zugriffe auf MacTechNews.de zu verzeichnen waren, fielen die Flaschenhälse meiner PHP-Lösung nicht auf. Erst später, als MacTechNews.de bekannter wurde, kamen viele Stellen zu Tage, die optimiert werden mussten. Richtig PHP lernte ich nie, ich blieb bei Objective-C und Cocoa, welches mir erheblich sympathischer war. Das Veröffentlichen von News und auch die Betreuung des Forums machten mir aber immer mehr Spaß.

In der zehnjährigen Geschichte von MacTechNews blieb mir ein Ereignis besonders im Gedächtnis: Als Apple im Jahr 2003, nachdem bereits Tage vor der Vorstellung im Apple Online Store Teile der Spezifikation aufgetaucht waren, den PowerMac G5 präsentierte.
Apple konnte sich, nachdem der zu dieser Zeit in den PowerMacs eingesetzte G4-Prozessor von der Konkurrenz aus dem Hause Intel abgehängt worden war, plötzlich mit einem Paukenschlag zurückmelden. Die Präsentation des neuen PowerMac G5 war mehr als gelungen, man bekam fast Gänsehaut beim Zusehen.
Etwas getrübt wurde die Freude über das neue Modell von der Lieferzeit des Topmodells mit zwei Prozessoren. Von der Bestellung bis zur Lieferung vergingen mehr als drei Monate.

Aber auch die Ankündigung von Apple im Jahr 2005, dass man zukünftig auf Intel-Prozessoren setzen werde, sah ich damals mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zwar ist heute klar, dass Apple damals die richtige Entscheidung getroffen hat, trotzdem erschien es mir im Jahr 2005 als ein gewagter Schritt. Als die ersten Modelle mit Intel-Prozessor ausgeliefert wurden (ich habe mir damals direkt ein MacBook Pro gekauft) wurden die Bedenken aber weitgehend ausgeräumt, das MacBook Pro war einem PowerBook G4 haushoch überlegen.

Für mich persönlich kam die Ankündigung des iPhones sehr überraschend. Zwar gab es vor der Keynote im Januar 2007 viele Gerüchte um ein derartiges Gerät - wirklich glauben wollte ich diese aber nicht. Besonders beeindruckte mich, dass das Gerät mit einem Betriebssystem daherkam, welches auf Mac OS X basierte. Leider lies es Apple zur damaligen Zeit nicht zu, dass Entwickler eigene Programme veröffentlichten, trotzdem entwickelte ich fleißig Programme, zuerst auf einem "gejailbreakten" iPod touch, dann auf einem iPhone nach dem Start in Deutschland.

Stefan Sicurella: (Mitgründer)

Was mir persönlich lange in Erinnerung geblieben ist, das war der Tag, an dem wir zum ersten mal 1000 Besucher hatten. Mendel wird sich daran erinnern ;-) Ich glaube es war bereits so nach 3-4 Wochen, auf jeden Fall hab ich mit Heike eine Flasche Sekt getrunken und gefeiert ;-) Damals haben wir die News noch mit GoLive geschrieben und die HTML-Seiten manuell gepostet.... 

Murdock (seit Jahren besser als sb bekannt)

Ich weiß noch genau, wie ich im Zuge der großen Völkerwanderung von einem damals dann kostenpflichtigen Forum schließlich nach kurzem Zwischenstopp bei MacTechNews.de gelandet bin. Hier gab es aktuelle News und eine offene Diskussionskultur, was soweit ging, dass sich mehrere Mitglieder mangels Registrierung einen Benutzernamen teilten oder sich auf unterschiedliche Schreibweisen einigten. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir noch nicht träumen lassen, mal selber bei MactechNews.de zu moderieren und später dann News zu schreiben.

Richtig spannend wurde es ab 2007, als ich mich bei Synium an der Entwicklung von MTN 2 beteiligte. Auch wenn es bei der Umstellung dann doch leider einige Probleme gab, war die neue Seite deutlich besser geeignet, die steigenden Zugriffe zu bewältigen. Zum neuen Flaschenhals wurde allerdings die Datenbank, welche ein Jahr später schließlich ebenfalls umgestellt wurde.

Apple hat mich in den zehn Jahren von MTN besonders mit dem weißen Lampen-iMac begeistern können, der für mich auch jetzt noch die perfekte Integration moderner Elektronik in eine freundliche Form darstellt.

Sebastian

"Erster Kontakt" mit MTN:

Die ganze Geschichte dahinter, wie ich das erste mal mit MacTechNews in Kontakt kam erspare ich mir hier im Detail, denn das ganze ist praktischerweise bei MacTechNews nachzulesen: http://www.mactechnews.de/news/index/Mensch-und-iPod-gegen-Auto-eine-Geschichte-zur-Stosfestigkeit-des-iPods-132091.html

Recht kurz nach dem Start von MTN hatte ich mich dort nicht nur als Nutzer registriert, sondern die Seite auch in mein Repertoire an Standard-Seiten aufgenommen. Nach dem Unfall hatte ich gedacht, es wäre ganz nett, mal eine Geschichte der ungewöhnlichen und vielleicht auch (damals für mich bestimmt nicht) belustigenden, wohl am meisten der abschreckenden Art beizutragen.
Dass ich durchs Programmieren Jahre später mal bei Synium landen und auch ab und zu bei MacTechNews eingespannt würde hätte ich damals bestimmt nicht vermutet.

Meine Mutter und ihr iPad:

Seit bestimmt zwanzig Jahren haben mein Bruder und ich verschiedene Versuche unternommen, unsere Mutter an Computer, das Internet und E-Mails im Speziellen heranzuführen. Leider war keiner dieser Versuche auch nur ansatzweise von Erfolg gekrönt.

Eigentlich hatten wir die Hoffnung aufgegeben, mit unserer Mutter anders als per Brief oder telefonisch kommunizieren zu können. Selbst SMS waren jenseits des Möglichen.

Als das iPad dann vorgestellt wurde dachten wir, das sei unsere letzte Chance, ein letzter Versuch.

Also gab es vor zwei Jahren zum Geburtstag das iPad. Der Plan war es eigentlich, uns über Wochen und Monate langsam von E-Mails zum Googeln zu hangeln. Der Plan allerdings ging nicht auf, denn nach zwei Tagen gab es eigentlich kaum noch etwas zu erklären. Inzwischen hat meine Mutter sich – wohlgemerkt selbständig – die Wikipedia erobert, hat sich Seiten mit Satellitenfilmen zur Wettervorhersage gebookmarked, spielt "Cut the Rope" und stellt nur noch sehr selten Fragen.
Ich selbst bin Apple-Nutzer seit Zeiten bevor es den Mac gab, habe nie einen Windows-PC besessen, dafür aber mehrere Newtons, Image- und StyleWriter, etliche Macs, iPhones und unzählbare Tastaturen und Mäuse von Apple. Trotz vieler toller Entwicklungen in den letzten zehn Jahren ist es weder OS X, für das ich Apple am dankbarsten bin oder die Hardware, sondern die Tatsache, dass sie etwas auf den Markt gebracht haben, das es eben meiner Mutter ermöglicht hat, eine neue Welt für sich zu entdecken.

Halebopp

Zu MTN: Was mir hier immer - neben der täglichen Dosis konzentrierter Apple News - gefallen hat, ist die gegenseitige Hilfsbereitschaft der Teilnehmer in den Foren und die Bereitschaft, Know-How mit anderen zu teilen, und mal über den eigenen Tellerrand zu schauen.

Die kollegiale und freundliche Atmosphäre in den Diskussionen konnte auch durch gelegentliche emotionale Verwerfungen nicht ernsthaft geschädigt werden, im Gegenteil.

Vielen Dank an euch alle, die ihr hier konstruktiv zu beigetragen habt!

Zu Apple: Was mich bei Apple in den letzten Jahren am meisten beeindruckt hat, ist (neben der qualitativ hochwertigen Hardware und den "schönen" Geräten) der konsequente Aufbau einer Infrastruktur - die ja inzwischen auf den Stores und der Cloud basiert, und die den unterschiedlichen Geräten - von Computer bis Smartphone - eine gemeinsame Basis gibt. So konsequent aus einem Guss gibt es das sonst wohl nirgendwo.

Wenn Apple jetzt zum Beispiel einen Fernseher bauen würde, wäre dieser sofort Teil der Familie und mit ihr vielfach verbunden. Wenn andere einen neuen Fernseher bauen, ist das zunächst mal nur der Fernseher - eine mit Apple vergleichbare Vernetzung ins System scheitert am fehlenden System.

Dieser Aufbau ist so geschickt umgesetzt worden, dass offenbar bei den Wettbewerbern viel zu spät erkannt wurde, was Apple da eigentlich vor hatte - und somit liegt man in dieser Entwicklung um Jahre hinter Apple. Vielleicht entscheidende Jahre.
Aus dem unterschätzten Außenseiter-Entchen wurde so der erfolgreiche Schwan.

Moritz

Acht Jahre ist es her, da schlug ich die CT auf und stieß beim Blättern durch die Seiten auf den damals nagelneuen iMac G4 - den schönsten Computer den ich bis dato gesehen hatte und bis heute gesehen habe. Sofort war mir klar, dass mein ganzes Seelenheil von diesem wunderschönen Stück Technik abhing. Nur wenige Tage später machte sich mein gar nicht so alter PC auf den Weg in die Bucht und einige endlose Wochen später stand endlich der iMac G4 auf meinem Schreibtisch. Mein erster Mac. Es folgten das grade erschienene iBook G4 und ein iPod, der erste ohne mechanisches Rad. Schon damals wünschte ich mir nichts sehnlicher als die Möglichkeit, mit dem iPod telefonieren zu können. Etwa zur gleichen Zeit wurde mactechnews.de zu meiner täglichen Lektüre. Nie hätte ich mir damals träumen lassen, dass sich telefonierende iPods so rasant über den gesamten Globus verbreiten und ich ein Teil von MacTechNews werden könnte. Heute, eine Dekade später, sitze ich also hier und es scheint mir, als hätte ich nie etwas anderes getan als.

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