iOS 18: Umsteigewille hoch, dennoch unterdurchschnittlich


Nach jeder Freigabe eines wichtigen iOS-Updates zeigt sich, dass Nutzer besonders schnell auf die jeweils neue Version umsteigen. Dafür gibt es mehrere Gründe - unter anderem auch die systemseitigen, ständig ausgegebenen Aufforderungen, man solle nun bitte das Update installieren. Apple macht Aktualisierungen einfach, wenngleich eine große Menge neuer Features seit geraumer Zeit schon nicht mehr als zugkräftiges Argument gelten. Von Tim Cook hieß es im vergangenen Jahr zwar, dass aufgrund Apple Intelligence besonders viele Anwender zum Update schritten, mit Zahlen belegen lässt sich das jedoch nur bedingt.
82 Prozent mit iOS 18 – unter dem DurchschnittDie aktuellen und offiziellen Statistiken sprechen davon, dass sich auf 82 Prozent der erfassten iPhones zum aktuellen Zeitpunkt iOS 18 befinde. Das Unternehmen bezieht sich hierbei auf Modelle, wenngleich es noch eine separate Statistik für die "iPhones der letzten vier Jahre" gibt. Absolut gesehen ist das ein sehr hoher Wert, obwohl es schon wesentlich erfolgreichere Systemversionen gab. Apple Intelligence ist somit kein Faktor, der überdurchschnittlich viele Anwender zum Update bewegen konnte. Zum vergleichbaren Zeitpunkt hatte es iOS 14 (Juni 2021) beispielsweise auf 90 Prozent gebracht. iOS 17, also der direkte Vorgänger, erreichte jedoch nur 77 Prozent. Blickt man auf den langjährigen Durchschnitt seit 2015 (83,2 Prozent), so liegen die ermittelten 82 Prozent unterhalb dessen.
iPadOS 18 wesentlich verhaltenerBetrachtet man lediglich die unterstützten iPhones, dann bringt es iOS 18 auf 88 Prozent. In jener Aufschlüsselung war iOS 13 mit 92 Prozent der bisherige Rekordhalter, iOS 17 hatte mit 86 Prozent etwas unter dem Abschneiden von iOS 18 gelegen. Auf dem iPad sieht es ein wenig anders aus, dort spricht Apple nur von 71 Prozent Anteil bei iPadOS 18. iPadOS 17 war aber ebenfalls mit verhaltener Nachfrage gesegnet und lag bei 68 Prozent – während iOS 16 im Juni 2023 immerhin 81 Prozent errungen hatte. In allen Jahren war der Umsteigewille von iPad-Nutzern übrigens geringer ausprägt als im Falle des iPhones. Trotz alledem befindet sich Apple um ein Vielfaches über den Ergebnissen von Android. Dort haben aktuelle Versionen nur selten mehr als 30 Prozent.