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WhatsApp erhält „Erweiterten Datenschutz“, neue Systemvoraussetzungen

WhatsApp zählt nach wie vor zu den beliebtesten Messengern. Die App erfährt zudem viel Aufmerksamkeit von den Entwicklern: Diese werden nicht müde, der Software weitere Features zu spendieren und die Benutzeroberfläche mit weiteren Neuerungen zu versehen, wenngleich die jüngst eingeführte Meta AI bei einigen Nutzern eher für Verdruss sorgt. Das neue Feature-Paket dürfte aber vor allem bei Anwendern, die ihre Privatsphäre schätzen, großen Anklang finden: Der sogenannte „Erweiterte Chat-Datenschutz“ verhindert, dass sensible Inhalte den Messenger verlassen.


Neue Datenschutz-Optionen
Die neue Funktion lässt sich sowohl in Einzel- als auch in Gruppenchats aktivieren. Den Gesprächspartnern ist es dann nicht länger möglich, Chatverläufe zu exportieren oder Medieninhalte lokal auf das Smartphone herunterzuladen. In einem Blog-Beitrag macht WhatsApp auf bestimmte Einsatzszenarien aufmerksam und weist etwa auf besonders sensible Themen hin, darunter gesundheitsbezogene Konversationen in Selbsthilfegruppen und andere Inhalte, bei denen das „Bedürfnis nach Vertraulichkeit besonders groß ist“. Das neue Feature lässt sich einschalten, indem Nutzer auf den Namen eines Chats tippen und den entsprechenden Menüpunkt auswählen. Sollte er dort nicht zu sehen sein, ist möglicherweise ein Update über den App Store erforderlich.

Quelle: WhatsApp

iPhone 5s und 6 werden nicht mehr unterstützt
Wer noch ein älteres iPhone im Einsatz hat, muss sich jedoch möglicherweise von WhatsApp verabschieden: Ab dem 5. Mai setzt der Messenger mindestens iOS 15.1 voraus. Im App Store ist diese Mindestanforderung bereits in der Rubrik „Kompatibilität“ aufgeführt. Für das iPhone 5s und iPhone 6 ist somit Schluss: Diese Geräte unterstützen WhatsApp nicht länger. Betroffene müssen also auf das iPhone 6s oder neuer umsteigen oder sich nach alternativen Anwendungen umsehen, was jedoch nicht ganz einfach sein dürfte: Signal und Threema erfordern ebenfalls mindestens iOS 15, Telegram gibt sich weiterhin mit iOS 12 zufrieden.

Kommentare

RaphaS
RaphaS24.04.25 16:25
Na Wahnsinn 👏🏼 Erstens gibt’s das bei anderen Messengern schon ewig lang, und zweitens sollte man jeden bestrafen der „WhatsApp“ und „Datenschutz“ irgendwie positiv in Verbindung bringt.

Denn seltsamerweise scheint die Meta AI auch angebliche End2End verschlüsselte Nachrichten mit ins Training packen zu können sofern man diversen Berichten darüber glaubt. Aber selbst wenn das nicht stimmt – schiebt WhatsApp immer noch alle Backups unverschlüsselt in die Cloud.

In einfachen Worten: Jeder der ein bisschen was von Hacking versteht, plus wahrscheinlich jeder zweitklassige Geheimdienst dieser Welt kann ALLE Chats lesen. Denn selbst wenn Du kein WhatsApp Backup machst wird‘s mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Dein Gesprächspartner tun…
Völlig egal was Du über Dich und andere denkst – Du wirst immer Recht behalten.
+4
xcomma24.04.25 16:30
[..] verhindert, dass sensible Inhalte den Messenger verlassen
Nur sehr einfache Gemüter lassen sich davon abschrecken. So was ist immer leicht zu umgehen.
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Nebula
Nebula24.04.25 17:10
RaphaS
Aber selbst wenn das nicht stimmt – schiebt WhatsApp immer noch alle Backups unverschlüsselt in die Cloud.
Sofern man die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht einschaltet. Das geht sowohl für iCloud also auch für die WhatsApp-Backups in iCloud. Aber klar, alle Teilnehmer müssten das aktivieren und dann gibt's ja noch Android. Auf dem iPhone liegen die Backups immerhin nicht bei Meta, sondern bei Apple. Einfach bei Zuckerberg anklopfen geht also nicht, auch Tim muss mitspielen.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+5
Peter Eckel24.04.25 17:17
Haha! WhatsApp! Datenschutz! Hahahaha!!! They're coming to take me away, haha!

Ernsthaft: Glaubt das irgendjemand wirklich?

Nette Lektüre für alle, die noch Illusionen bezüglich Meta haben:
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
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sudoRinger
sudoRinger24.04.25 17:23
Ich sehe den "Erweiterten Datenschutz" eher kritisch.
"Erweiterter Datenschutz" bei Meta heißt auf Deutsch: keine Exportmöglichkeit
"Erweiterter Datenschutz" bei Apple ist: E2E-Verschlüsselung.

WhatsApp wird auch für Betrug genutzt. Nehmen wir einen Scam. Es gibt einen Chat (Romance, Investor etc.), es wird vom Opfer Geld überwiesen und ohne Export des Chat steht der Betrogene ohne jede Dokumentation da.
Aus meiner Sicht nimmt die Sicherheit dadurch ab. Die Exportmöglichkeit nahm ich bislang als Vorteil gegenüber Threema und Signal wahr. Klar, Screenshots sind weiterhin möglich.
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Sitox
Sitox24.04.25 22:57
Nebula
RaphaS
Aber selbst wenn das nicht stimmt – schiebt WhatsApp immer noch alle Backups unverschlüsselt in die Cloud.
Sofern man die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht einschaltet. Das geht sowohl für iCloud also auch für die WhatsApp-Backups in iCloud. Aber klar, alle Teilnehmer müssten das aktivieren und dann gibt's ja noch Android. Auf dem iPhone liegen die Backups immerhin nicht bei Meta, sondern bei Apple. Einfach bei Zuckerberg anklopfen geht also nicht, auch Tim muss mitspielen.
Bei Android liegen die Daten auch nicht bei Meta sondern bei Google.
+1

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