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Wachstum bei Musik-Downloads geht seit Preiserhöhungen zurück

Wie All Things D berichtet, musste Warner Music bei der Bekanntgabe seines Jahresergebnisses einräumen, dass das Umsatzwachstum mit Musik-Downloads seit den Preiserhöhungen im April 2009 deutlich zurückgegangen ist. Lag das Wachstum im ersten Quartal nach der Preiserhöhung im iTunes Store noch bei immerhin 11 Prozent, sank es im darauf folgenden Quartal auf 10 Prozent und kam zum Weihnachtsgeschäft schließlich mit 5 Prozent in die Nähe einer Stagnation. Entsprechend ging auch das Wachstum bei Jahresumsatz mit Musik-Downloads deutlich zurück. Konnte Warner im Vorjahreszeitraum noch ein Wachstum von 20 Prozent vorweisen, waren es im vergangenen Jahr nur noch 8 Prozent. Dennoch hält Warner die Preiserhöhung für richtig, da sie sich positiv auf den Gewinn ausgewirkt haben soll. Allerdings räumt Warner dann schließlich doch ein, dass der Zeitpunkt der Preiserhöhungen angesichts der angespannten Wirtschaftslage nicht gut gewählt war.
All Things D zieht hier auch Parallelen zum Markt der E-Books. Mit dem Markteintritt Apples wurde im noch jungen Markt eine breitangelegte Preiserhöhung ausgelöst. So wollen Verlage angesichts der überraschend gut laufenden Geschäfte die von Amazons Kindle definierte Preisgrenze von 9,99 US-Dollar auf 14,99 US-Dollar anheben. Ob sich dies auch in einem lang anhaltenden Wachstum widerspiegeln wird, darf angesichts der Erfahrungen bei Musik-Downloads bezweifelt werden.

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Kommentare

watschel34409.02.10 19:59
Das haben sie von der Geldgier! Wieso reichen auf einmal die 99Cent pro Lied, oder die 9,99$ pro Buch nicht mehr? Normalerweise sollte doch ein Produkt, das sich öfter verkauft, billiger werden und nicht teurer. Ich persönlich sehe es auch nicht mehr ein im iTunes 13€ oder mehr für ein Album zu bezahlen. Dann gehe ich lieber in den Musikladen und kaufe mir die CD für das gleiche Geld.
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Gino
Gino09.02.10 20:01
Also an mir kanns nicht liegen. Ich kaufe wie bescheuert im ITS. Bin schon fast süchtig . Ich verstehe aber jeden, dem es zu teuer ist.
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barabas09.02.10 20:06
Seit der Preiserhöhung bei ITS (..und es sind mittlerweile sehr viele) weiche ich des öfteren auf Amazon aus. Die Downloads dort kosten bei vergleichbarer Qualität in der Regel nach wie vor 99Cent pro Song.
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stpauli2035909.02.10 20:09
statt mit überhöhten preisen dem raubkopiertum entgegen zu kommen, sollten die verstaubten köpfe der verlage und musikindustrie mal die chance nutzen und wirklich moderate preise festlegen, die ein illegales downloaden vielleicht nicht mehr so interessant machen, sonst wird sie über kurz oder lang dieses bumerang wieder schmerzlich treffen. die sollen ja alle nix verschenken, aber vielleicht sollten sie es mal konsequenter rechnen und nicht nur den schnellen profit im auge haben.
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MW_Mactechnews
MW_Mactechnews09.02.10 20:12
Für mich gibt es eine meist billigere Alternative zum ITunes Store!
Amazon verkauft MP3s fast immer billiger (noch). Die von vielen kritisierte schlechtere Tonqualität der MP3 Daten bei Amazon, kann ich nicht nachvollziehen.
Manchmal sind auch gebrauchte CDs billiger.
Ich zahle nicht mehr, wenn ich nicht muss! - Aber geklaut wird nicht!
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Lolipoldie09.02.10 20:19
Sorry, aber für $15 kaufe ich mir weder einen Film im ITMS noch ein Buch. Und für 1,29 kaufe ich auch keine Musik. fertig.

Ich kaufe mir lieber reale Bücher, die kann man dann auch einfach mal weiter geben
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flippidu09.02.10 20:24
Der Einheitspreis von 99 ct und 9,99 € fürs Album waren eben genau wegen dieser Verlässlichkeit so attraktiv.
Man konnte sich auf diesen Preis verlassen.

Jetzt weiß man eben nicht mehr schon vorher, was ein Lied oder ein Album kostet und genau das "verunsichert" die Kunden eben.

Hier gehts nicht um die Pfennige sondern eigentlich ums Prinzip (der Verlässlichkeit). Und verunsicherte Kunden kaufen nichts.

Das ist Psychologie und das müssten die Musikmanager eigentlich in Ihrer Managerschule am ersten Tag gelernt haben.
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analyst09.02.10 20:24
Dennoch hält Warner die Preiserhöhung für richtig, da sie sich positiv auf den Gewinn ausgewirkt haben soll.

An diesem Satz kann man gut erkennen, dass es Warner völlig scheißegal ist, ob ein Lied nun 10 Mal oder 100000 Mal verkauft wird, hauptsache der Gewinn stimmt. Es geht denen dabei also keineswegs um eine Verbreitung des "Kulturgutes Musik". Kein Wunder also, dass das ganze kundenunfreundlich gestaltet und teilweise sehr Stiefmütterlich behandelt wird. Ohne Innovatoren wie iTunes und Amazon, wären die doch schon völlig Pleite. Trotzdem bleib ich lieber beim Sharing unter Freunden, wie früher. Ich sponsore meine Bands lieber über den Kauf von T-Shirts und Live-Konzerte, als der MI das Geld für ein paar Bits und Bytes in den Rachen zu werfen.
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Tiger
Tiger09.02.10 20:29
Ich boykottiere prinzipiell alle Titel die mehr als 99 Cent kosten und Alben die einen Titel enthalten der nur mit dem Album erhältlich ist ebenfalls.

Hab mich jetzt erst über die Preisgestaltung beim neuen Groove Armada Album geärgert: Einzeltitel jeweils 1,29 Euro und ein Titel mit 7:40 Minuten nur mit dem kompletten Album.

Album nicht bei iTunes gekauft sondern eine echte CD zum gleichen Preis wie in iTunes oder bei Amazon. Ende.

Es war ein riesiger Fehler, dass sich Apple auf diese neue Preisstaffelung eingelassen hat und ich hoffe, dass die geldgierigen Geier endlich in der Realität ankommen. So schaden sie nicht nur sich selbst sondern auf den Künstlern und den Musikanbietern wie Apple.
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Mortiis
Mortiis09.02.10 20:46
Die Musikindustrie oder besser deren großen Verleger haben eben nichts gelernt.
Heute ist es EMI und morgen wird es Sony oder eben dann Warner sein, die vorm absaufen sind.
Ehrlich gesagt, meine Trauer hält sich echt in Grenzen, schon allein, weil es nicht die Falschen trifft.
Apple musste sich deren Preisdiktat beugen, auch wenn Amazon oder die Anderen noch nicht nachgezogen haben.
...nichts ist umsonst, selbst den Tod bezahlt man mit dem Leben!
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Plebejer
Plebejer09.02.10 21:03
Ich habe nicht einen Titel für 1,29 € gekauft. Sehe ich einfach nicht ein. Ein anderes Beispiel ist das Buch Verblendung von Stieg Larsson im AppStore, das 9,99 € kosten soll. Das Taschenbuch hat mich 9,95 € gekostet und wandert danach zu eBay. Im Leben kaufe ich keine eBooks, wenn das physische Buch genauso viel oder gar weniger kostet.
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vieser
vieser09.02.10 21:05
Ist ein gutes Zeichen für die Verbraucher... so muss es sein, weniger Nachfrage bei zu hohem Preis.
...
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Aahz
Aahz09.02.10 21:17
Wie zu erwarten war...
Sie lernen es einfach nicht!
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toaotc09.02.10 21:22
Ich habe allmählich den Eindruck, dass das Dasein als große Labelmanager mit Gehirnschwund einhergeht.
Ist es denn so schwer zu verstehen, dass ich mit jedem verkauften Download-Titel Presswerk, Verpackung, Logistik und was weiß ich noch alles gespart habe gegenüber einer CD, die im Laden verkauft wird?
Weiterhin Frage ich mich, wie denn bitte die Gewinnsteigerung zu rechtfertigen ist, wenn der Preis um 50% erhöht wird aber das Wachstum in gleichem Maße abnimmt.
Ok - es ist natürlich so, das weniger buchhalterischer Aufwand anfällt. So gesehen wäre dann aber kein Verkauf ebenfalls eine Gewinnsteigerung.

Wenn die Labels alle so wirtschaften, sollte man deren Führungsspitzen mal nackt in der Sahara aussetzen, damit sie lernen mit wenig auszukommen…
…oder auch nicht.
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DerOwie
DerOwie09.02.10 21:27
Tja, das kann ich persönlich nachvollziehen. Kostet ein Song im iTunes Store 1,29 Euro, schau ich meistens bei Amazon MP3 vorbei und lade ihn dann dort.
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zornzorro09.02.10 21:37
tja, Warner,

einfach auf Apple hören, die wissen schon sehr lange, was Sache ist.

Nicht zu gierig werden!
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zornzorro09.02.10 21:40
@Plebejer:

aber dir ist schon klar, dass der (dein eigener) Aufwand bei Ebay ein Vielfaches des erreichten Peieschens ist = völlig unlohnend?!
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cyqurayte09.02.10 21:41
Also, ich bin anderer Meinung. Zwar halte ich es auch psychologisch besser, immer 99 Cent oder 9.99 € zu verlangen, aber die Wirtschaftskrise koennte schon sehr starken Einfluss haben.
Bevor man sich mit der Behauptung, die Preisaenderung haette den Ausschlag gegeben, zu weit aus dem Fenster lehnt, wuerde ich erstmal das Ende der Wirtschaftskrise abwarten.
Abgesehn davon wird es auch im digitalen Markt irgendwann zu einer Saettigung kommen, wenn der Anteil an allen Musikkaeufen hoch genug sein wird.

Ich finde es im Uebrigen immer noch besser, 1.29 € fuer einen einzelnen Titel auszugeben, als immer gleich die ganze CD kaufen zu muessen.

Der Vergleich mit einer CD hinkt ausserdem. Hier scheinen es einige fuer selbstverstaendlich zu halten, eine CD sei eigentlich besser als die digitale Version. Das ist aber hoechst subjektiv:

Vorteil CD(Nachteil digitales Album)
- "Man hat etwas in der Hand"
- Artwork, Booklet

Vorteil digitales Album(Nachteil CD)
- man braucht nicht ein Geschaeft aufzusuchen
- kein zusaetzlicher Platzverbrauch

Seit dem Ende von DRM und der Einfuerung von 256 bit/s im iTS sind zwei schwerwiegende Nachteile verschwunden.
Fuer mich haben vielleicht 10% meiner Alben eine Bedeutung, die den Kauf einer CD rechtfertigen. Das kann natuerlich bei jedem anders sein. Es hat aber oft auch viel mit Nostalgie zu tun, was ich nicht verurteilen will. Ich bin nunmal mit vielen mp3s und wenigen CDs aufgewachsen.
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Swentech09.02.10 21:50
Bei den eBooks sehe ich schwarz. Für 14,50 bekomme ich schon ein Buch das ich in Händen halten kann.
Auch 9,90 finde ich recht hoch. Ob da die Leute auf den Zug aufspringen werden bezweifele ich noch ein wenig.

Soll es ein Erfolg werden, müssten die Bücher für 4,99 Euro angeboten werden.
Bei den Lieder ist 99 cent die höchste Grenze. Wenn man ehrlich ist, dann will man die Lieder nur besitzen. Man hört ein Lied 2 bis 3 mal und legt es auf unbestimmte Zeit weg.

Kauf von Medien ist nur ein Sammler Tick den aber viele haben.
So ein eBook liest man auch nur einmal und dann wird es auf unbestimmte Zeit weggelegt.
Ein Richtiges Buch kann ich verleihen an Freunde und bekannte, wenn ich es ausgelesen habe. Beim eBook wird das nicht gehen. Deshalb max. Grenze 4,99 Euro.
Taschenbücher sollten für 1,99 Euro angeboten werden doch darauf werden sie sich wahrscheinlich nicht einlassen.

Denn wünsche ich den Leuten mit den Ideen vom eBook viel Freude ohne Leser.
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zornzorro09.02.10 21:51
@cyqurayte:

hast vollkommen recht, ich geh aber noch weiter, die echte cd/dvd ist weit weniger wert als die digitale - habe gerade zwei dicke tonnen voller cd/dvd-hüllen und booklets entsorgt, alles ballast, kein schwein schaut sich die inhalte an

jetzt kommen die cd/dvd auf ne spindel, aber auch nur, weil meine bessere hälfte das unbedingt so möchte - ich würde die ruckizucki schreddern, nur unnötiger ballast, wenn man die eh auf der hd hat
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lihaf09.02.10 21:52
@analyst: Danke für deinen Beitrag, du sprichst mir aus der Seele...

Ich selber habe glaube ich erst 1x nen Song für 1,29€ gekauft, sehe ich einfach nicht ein.
Richtig dreckig-kommerzig finde ich ja die Alben, bei denen ein Lied 1,29€ kostet, das ganze Album aber 7,99€. Auch da geht es wieder nur um Kohle und um Album-Charts-Platzierungen... Dreckiges Geschäft.
Die 99c-Lieder, bzw. Amazon-Alternative sind für mich aber gut. Ich bin ein total digitaler Typ, möglichst alles auf dem Mac und/oder iPhone.
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zornzorro09.02.10 21:59
das wirklich entscheidende ist aber, dass (wie einige vor mir schon trefflich bemerkt haben) kaum eine CD durchgängig gefällt, meist sind es 80 % Schrott bzw. sog. Fülltitel und gerade mal 20 % kaufenswerte Stücke. Und dann ist man wieder ganz froh, wenn man die CD nicht bei Amazon bestellt oder bei Saturn mitgenommen hat zum vollen Preis, denn das wäre echte Geldverschwendung gewesen.
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AMG09.02.10 22:20
Ich kaufe mir ohnehin nur ganze Alben und keine einzelnen Songs, darum ist mir die dreiteilige Preisgestaltung relativ egal. Ich vergleiche immer die Preise von Amazon und iTunes Store, und wenn die Preise einfach zu hoch sind, warte ich halt ein paar Monate bis zu einer Preissenkung.

Zum Thema eBooks:
Ich werde mir sicherlich keine elektronischen Romane für 10 € kaufen, da kauf ich mir lieber ein echtes Buch. 5 € wären da für mich die Obergrenze.
Für Fachbücher und Lexika sehe ich allerdings eine Chance in den eBooks, kaum einer möchte solche dicken Wälzer mit sich rumschleppen, so dass man für die elektronischen Versionen nahezu den gleichen Preis wie für die gedruckten Ausgaben verlangen könnte.
Brockhaus, Duden oder Schulbücher auf dem iPad? Ich bin dabei!
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Lolipoldie09.02.10 22:25
Tiger Grove Armada haben ein neues Album? Hab die vor 10 Jahren mal live in München gesehen, hammer!!
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Richard
Richard09.02.10 23:27
hab noch keinen Song für 1,29 gekauft. Sollen Sie daran ersticken. Aber die Musikindustrie wird es erst kapieren wenn Sie wirklich pleite ist. Naja, jedem das was er verdient.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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Tiger
Tiger10.02.10 00:03
Lolipoldie

Sorry, meinte nicht Groove Armada sondern Massive Attack.
Von Groove Armada gibt´s leider nix neues
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sram
sram10.02.10 00:33
€10.- für eine CD die ich nicht mal in den Händen halten kann? Im Amazon Marketplace bekomme ich (fast) jede CD neu und direkt meistens aus den USA um maximal €8.75.
Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden
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MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL10.02.10 00:51
Oh, Überraschung...

Bisher hatte ich zwar noch nie ein Stück das mehr kosten sollte als 99 Cent, aber in der Regel vergleiche ich dann auch immer mit dem Einkauf bei amazon und es passiert doch sehr oft das amazon einfach preiswerter ist und wenn es 84 Cent gegenüber 99 Cent sind. Der preiswerter gewinnt halt einfach. Vom Handling ist iTunes jedoch weiterhin deutlich besser. Das aussehen bei amazon wirkt weiterhin wie nen digitaler Ramschladen.
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lik™
lik™10.02.10 02:19
Zwei Gedanken dazu:

1. die Tracks meiner Band KILLTRIBE sind fast überall billiger als bei iTunes (was uns als Künstlern aber nicht mehr Geld bringt). Bei Media Markt und anderen noch mehr als bei Amazon. Leider ohne unsere Kontrolle und teilweise mit schwankenden Preisen.

2. Vielleicht gehört Spotify und ähnlichen Modellen die Zukunft. Das Motto ist: »Warum Musik besitzen, wenn man lieber immer überall Zugriff auf den gesamten vorhandenen Musikkatalog haben kann?«
In diesem TED-Vortrag zumindest behauptet Terry McBride, dass die Majors schon im ersten Jahr (wenn ich mich recht erinnere) von Spotify mehr Gewinn durch diesen Dienst als durch gesamt iTunes gemacht haben.
\m/
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RAMses3005
RAMses300510.02.10 06:38
Bei MediaMarkt/Saturn gibt es ganze Alben für 5€. Das sind Preise, bei denen ich gerne zuschlage und sagen kann: zu einem solchen Preis kaufe ich auch gerne originale Musik.

Die 10€ im iTunes-Store sind zwar teurer, aber aufgrund der besseren technischen Umsetzung zum Probehören auch noch ok. Dennoch überlege ich mir bei solchen Preisen zwei mal, ob ich ein Album haben will oder nicht.

Alles was teurer ist, wird nicht mal angesehen, da tuts mir dann echt leid für die Sänger/Bands.
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