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Verkaufszahlen: iPhone fällt hinter Samsung-Smartphones zurück – doch kein Grund zur Sorge

Die Vereinigten Staaten wiesen stets den höchsten iPhone-Marktanteil auf. Auf heimischer Scholle konnte sich Apple darauf verlassen, viele Menschen von ihren Produkten überzeugen zu können. Gerade bei Jüngeren sind iPhones weit verbreitet. Eine aktuelle Veröffentlichung der Marktanalyse International Data Corporation (IDC) legt nun eine Trendwende nahe. Im Vergleich der verkauften Stückzahlen musste Apple eine Reduktion von 9,6 Prozent auf 50,1 Mio. Stück hinnehmen. Über den gleichen Zeitraum konnten die Android-Hersteller Xiaomi sowie Transsion ihren Umsatz beträchtlich steigern – der Gesamtabsatz stieg um 7,8 Prozent.


Ein Artikel in der amerikanischen Financial Times nimmt nun eine aktuelle Marktanalyse zum Anlass, um von einer Trendwende zu sprechen – schließlich müsse Apple die Krone für den höchsten Stückzahlenabsatz an Samsung abgeben. Damit wäre der südkoreanische Rivale erneut an der Spitze: Bei Samsung reduzierte sich die Zahl verkaufter Smartphones im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent, insgesamt verkaufte Samsung aber mit 60,1 Mio. mehr Geräte als jeder andere Hersteller. Allerdings trug Apple diese Krone nur für einen kurzen Zeitraum: Im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2023 lag Apple erstmals vorn, was den Stückzahlenabsatz anging.

Jahresrhythmik und Relevanz
Während die Zahlen von IDC korrekterweise den Vorjahreszeitraum zum Vergleich heranziehen, birgt die Financial-Times-Rechnung einige Tücken aufgrund der Jahresrhythmik. Da Apple neue iPhones meist zum Herbst vorstellt, ist das letzte Quartal des Jahres stets das umsatzstärkste. Das darauf folgende, zum Anfang des neuen Kalenderjahres, ist in Apples Büchern hingegen klassische Saure-Gurken-Zeit. Der US-Blogger John Gruber widersprach der angeblichen Trendwende mit dem Argument, dass Apple so gut wie niemals die Stückzahlenstatistik angeführt habe – wohl aber die Gewinnstatistik. Bei der Marge lag Apple über Jahre hinweg weit vor der Konkurrenz, wie es regelmäßig auf Keynotes erwähnt wird.

Über die letzten drei Jahre pendelte sich der weltweite iPhone-Umsatz im Quartal Januar bis März (für Apple das 2. fiskalische Quartal 2024) auf einem hohen Niveau ein. (Umsatz in Mrd. US-$)

Stagnation auf hohem Niveau
Dass die Absatzzahlen beim iPhone irgendwann ein Plateau erreichen würden, war absehbar. Irgendwann besitzt jeder ein iPhone, der eins wolle, und der Bedarf für ein neues entsteht alle ein bis drei Jahre. Zudem sind Apples Smartphones so robust und langlebig, dass die größte Konkurrenz zum neuen iPhone aus weitergegebenen Geräten besteht. Aus diesem Grund spiegelt der Marktanteil nur unzureichend wider, wie viele Anwender ein bestimmtes Gerät oder System verwenden. Apple hat dies bereits vor vielen Jahren antizipiert, als sie die Dienste-Sparte zum zukünftigen Wachstumsmarkt erklärten. Die Umsatzzahlen wird Apple am 2. Mai vorstellen.

Kommentare

Wauzeschnuff18.04.24 15:06
"kein Grund zur Sorge" ist hier eine sehr niedliche Formulierung, die mir ein kleines Lächeln abgenötigt hat. Wer sollte sich denn hier Sorgen machen?

Apple? - Weil zig Mrd im Quartal zu wenig Gewinn sind?
Die Nutzer? - Weil zu viele Geräte verfügbar sein könnten?
Die Konkurrenz? - Weil Apple zu wenig verkaufen kann?
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sahomuzi18.04.24 19:27
Wauzeschnuff
"kein Grund zur Sorge" ist hier eine sehr niedliche Formulierung, die mir ein kleines Lächeln abgenötigt hat. Wer sollte sich denn hier Sorgen machen?

Apple? - Weil zig Mrd im Quartal zu wenig Gewinn sind?
Die Nutzer? - Weil zu viele Geräte verfügbar sein könnten?
Die Konkurrenz? - Weil Apple zu wenig verkaufen kann?

Die Shareholder weil möglicherweise die Aktienkurse darunter leiden könnten.
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