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VMware Fusion 12 angekündigt: Support für macOS Big Sur, neue Schnittstellen und kostenloser Fusion Player

VMware hat Version 12 der hauseigenen Mac-App Fusion angekündigt. Die Virtualisierungslösung bringt diverse neue Funktionen mit, sodass Nutzer zusätzliche Möglichkeiten für die Ausführung diverser Betriebssysteme innerhalb von macOS erhalten. Zu den bedeutendsten neuen Features zählt der Support für macOS Big Sur, das zwar erst im Herbst in der finalen Version erscheinen wird, aber jetzt schon als Betaversion zur Verfügung steht.

VMware Fusion 12 benötigt in Big Sur keine Kernel Extension mehr, da die Software auf Apples Hypervisor-API setzt. Das Unternehmen aus Cupertino beschreibt den Weg über Hypervisor im Vergleich zur Kernel-Variante als sicherer. In macOS Catalina (10.15) setzt Fusion wie gewohnt weiterhin auf eine Kernel Extension.


DirectX 11 und OpenGL 4.1
Bei Windows-Betriebssystemen können Spiele und Anwendungen ab Fusion 12 auf die Schnittstellen DirectX 11 und OpenGL 4.1 zugreifen. Zudem haben Nutzer die Gelegenheit, der 3D-Beschleunigung bis zu 8 Gigabyte an VRAM zuzuweisen, um die Performance für Spiele und leistungshungrige Anwendungen zu optimieren. Um die Grafikleistung zusätzlich zu steigern, ist es zudem möglich, eGPUs einzubinden. Mit externen Grafikkarten lässt sich die 3D-Performance abermals steigern.


Quelle: VMware

Für den Grafikbereich bietet VMware Fusion 12 darüber hinaus eine neue Sicherheitsvorrichtung. Mit dem hinzugekommenen „Sandbox Renderer“ läuft die Virtual Graphics Engine in einem eigenen Thread samt reduzierter Privilegien, sodass VMware dem Hersteller zufolge sicherer wird, ohne dabei an Leistung oder Darstellungsqualität einzubüßen.

USB 3.1 und neues Preismodell
Zu den weiteren Neuheiten zählt die Unterstützung von USB 3.1, wodurch sich entsprechend ausgerüstete Hardware mit kompletter Treiber-Unterstützung in die jeweilige virtuelle Maschine einschleusen lässt. Darüber hinaus enthält Fusion 12 diverse Leistungsoptimierungen und Fehlerbehebungen, die das Nutzungserlebnis im Vergleich zum Vorgänger verbessern sollen.

Der Anbieter nennt kein genaues Veröffentlichungsdatum. Bis spätestens Ende Oktober soll die Software verfügbar sein. Beim Preismodell ändert sich etwas im Vergleich zu früheren Versionen. Die Variante „Fusion Player“ mit Basisfunktionen wird für Privatanwender kostenfrei erhältlich sein. Bei kommerzieller Nutzung verlangt VMware 149 US-Dollar (Upgrade: 79 US-Dollar). Für das funktionserweiterte Fusion Pro werden 199 US-Dollar (Upgrade: 99 US-Dollar) fällig.

Kommentare

Windwusel
Windwusel21.08.20 10:01
Hört sich erstmal gut für mich an. Hoffentlich ist VMware damit nicht mehr so leistungshungrig. Beim start von VMware dreht mein Lüfter immer extrem auf und das hält auch eine Weile an. Auch die CPU-Last ist enorm hoch. Parallels Desktop macht das viel besser. Das ist für mich einer der wenigen Gründe weshalb ich auf Parallels Desktop, anstatt auf VMware setze. VMware ist ansonsten für mich eigentlich die angenehmere Software. Auch wegen der künstlich beschränkten Standard Version (die einzige ohne Abo). Vorteile wie DX11, welche PD nur hatte, sind dann nun auch Vergangenheit.

Ich werde auf jeden Fall testen wie der Hunger der Software aussieht.
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athlonet21.08.20 10:12
Es ist ja schön, dass Fusion Player für Privatnutzung kostenlos werden soll.
Aber ich habe eine Befürchtung: damit könnte die Unterstützung für Snapshots wegfallen.

Mit der bisherigen non-pro Version von Fusion konnte man auch Snapshots erstellen. Workstation Player unterstützt Snapshots aber nicht. Und damit vermutlich auch Fusion Player nicht mehr?

Wäre nicht so toll, wenn ich wegen den Snapshots dann zukünftig die Pro Version brauchen würde.
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