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Test mophie 4-in-1 Wireless Charger: Ladematte mit viel Platz für iPhones, AirPods und Apple Watch

mophie hat eine neue kabellose Ladematte im Angebot, mit der gleichzeitig bis zu vier Qi-fähige Geräte aufgladen werden können. Zusätzlich ist ein Halter für Apple Watch, bzw den Watch-Lader im Lieferumfang enthalten, der über eine separate USB-A-Ladebuchse an der Matte angeschlossen werden kann. So können insgesamt bis zu fünf Geräte gleichzeitig über nur eine Wandsteckdose aufgeladen werden. Rewind hatte das Zubehör im Test.

Das ständige Anstöpseln von Ladekabeln ist auf Dauer eine lästige Angelegenheit. Zwar bietet das Aufladen per Kabel die höchste Effizienz und – mit dem passenden Charger – hohe Ladegeschwindigkeit, aber der Mensch ist nun mal von Natur aus faul oder schätzt zumindest jede zusätzliche Bequemlichkeit. Drahtlose Ladematten nach Qi-Standard sind daher sehr beliebt.

Die neue Kabellose 4-in-1-Ladematte von mophie unterstützt das Aufladen von Qi-fähigen Geräten, wie das iPhone und (kompatible) AirPods, aber natürlich auch entsprechende Geräte von anderen Herstellern.


Das Pad benötigt auf dem Tisch, Regal, Sideboard oder der Fensterbank ungefähr so viel Fläche wie ein Blatt A4-Papier. Im Gegensatz zu der hier getesteten Nomad Base Station Pro kommt das mophie-Zubehör mit einem einfacheren Gehäuse aus Kunststoff aus und ist entsprechend etwas leichter und wirkt dadurch nicht ganz so hochwertig, ist aber einwandfrei verarbeitet.

Die Unterseite ist mit einer rutschfesten Gummifläche versehen, während die Oberseite zum Schutz der Geräte eine Art sehr feine Stofftextur aufweist. Hier befinden sich vier Qi-Ladeflächen, die als flache Mulden ausgelegt sind. Weitere Vertiefungen deuten an, wo die Geräte idealerweise platziert werden sollten.


Das deutet auch auf einen weiteren Unterschied zur Nomad Base Station Pro hin (die übrigens inzwischen bei Amazon nur noch 177 statt 250 Euro kostet): Während bei Letzterer eine Technik mit vielen sich überlappenden Ladespulen zum Einsatz kommt, die eine nahezu freie Positionierung der Geräte erlaubt, müssen Devices auf dem mophie-Pad passend zu den eingebauten Spulen ausgerichtet werden. Im mittleren Bereich des Pads befinden sich zwei kleine quadratische Vertiefungen. Diese Zone ist speziell für AirPods und andere Qi-fähige True Wireless In-Ears vorgesehen, es kann aber auch ein weiteres Smartphone in diesem Bereich aufgeladen werden.


Neben den eigentlichen Qi-Ladeflächen besitzt der 4-in-1-Charger an der Rückseite noch eine USB-A Ladebuchse. Diese kann zum Anschluss von Geräten wie Kameras etc. genutzt werden. Zum Lieferumfang gehört aber auch eine einfache Kunststoffhalterung für den Ladedongle der Apple Watch. Dieser kann dann mit der USB-Buchse an der Rückseite verbunden werden.


An der Front informieren weiße LEDs über den jeweiligen Betriebszustand. Nach dem Auflegen eines Gerätes leuchten diese weiß auf und signalisieren so, dass der Ladevorgang aktiv ist. Blinkt eine LED, deutet das auf einen Fehler hin. Dazu später mehr. Versorgt wird die mophie-Matte über ein mitgeliefertes 60W Steckernetzteil mit fest montiertem, etwa 2 m langem Kabel und Hohlstecker zum Anschluss.


Die mophie 4-in-1-Ladematte in der Praxis
Wie für diese Produktart nicht anders zu erwarten, ist die Funktion quasi selbsterklärend und super simpel: Das aufzuladende Device in eine der markierten Flächen legen – und warten. Ich habe das mit verschiedenen iPhones und True Wireless Earphones von verschiedenen Herstellern getestet.


Während die Kopfhörer problemlos erkannt und geladen wurden, gab es mit meinem iPhone 11 Pro Schwierigkeiten. Unmittelbar nach dem Auflegen wurde das iPhone von der mophie-Matte erkannt und der Ladevorgang begann. Aber schon wenige Sekunden danach blinkte die LED am Gehäuse und das iPhone wurde nicht weiter geladen. Beließ ich das iPhone einfach weiter auf der Matte, startete der Ladevorgang sporadisch, wurde aber kurz danach immer wieder unterbrochen.

Mein iPhone steckt in einem sehr dünnen (< 1 mm) Filono Carbon Case (Testbericht). Andere Charging-Pads, wie das erwähnte von Nomad, haben damit kein Problem und laden das iPhone durch das Case hindurch vollständig und ohne Unterbrechungen.

Nach mehreren Versuchen, auch mit dem iPhone 12 Pro meines Bruders, das ebenfalls in einem Filono Carbon Case steckt, stellte sich heraus, dass der für MagSafe-Halterungen in meinem Carbon Case integrierte Metallring das mophie-Pad offenbar stört. Im Carbon Case des iPhone 12 meines Bruders ist kein Metallring enthalten (aber im iPhone selbst steckt ein Ring für MagSafe) und das 12er wird auf dem mophie-Pad einwandfrei geladen.


Verdacht: Die zusätzlichen kleinen Vertiefungen in der Ladefläche des mophie vergrößern den Abstand zum iPhone minimal. Vielleicht reicht aber dieser Abstand schon aus, um in Verbindung mit dem Case mit Metallring zu den festgestellten Problemen zu führen.

Der Hersteller gibt in seiner Beschreibung an, dass durch Cases mit einer Stärke bis 3 mm hindurch geladen werden kann. Das Filono Carbon Case ist einschließlich des Metallrings für MagSafe deutlich dünner, doch das Eisen stört die induktive Kopplung mit dem mophie offensichtlich zu stark.

Die Ladegeschwindigkeit ist, sofern das iPhone richtig erkannt und durchgehend geladen wird, für ein Qi-Ladepad im normalen Bereich. Der Hersteller spricht von einer Ladeleistung bis max. 10 W. Es ist davon auszugehen, dass iPhones mit höchstens 7 oder 7,5 W geladen werden, da Apple meines Wissens bei drahtlosen Chargern von Fremdherstellern nicht mehr zulässt. Für das schnelle Laden des iPhone zwischendurch ist eine Lightning-Kabelverbindung mit kräftigem Charger noch immer die schnellste Methode. Die mophie-Matte ist bei korrekter Verbindung ähnlich schnell, wie die Nomad Base Station Pro (siehe hier )

Das Aufladen der Apple Watch erfolgt natürlich nur über dessen eigenen Ladeadapter und den USB-Anschluss an der Rückseite. Hier sind keine Auffälligkeiten zu vermelden.



Fazit – Funktion ok, aber mit gewissen Einschränkungen
Damit ist im Prinzip auch schon alles gesagt. Die kabellose 4-in-1-Ladematte von mophie tut was sie soll. Aber wer ein zu dickes iPhone-Case, oder wie in meinem Fall eines mit spezieller Einlage für MagSafe-Halterungen nutzt, kann mit dem Gerät unter Umständen Probleme bekommen.

Ob der Preis von rund 160 Euro gerechtfertigt ist, hängt davon ab, wie wichtig Ihnen ein komfortables, drahtloses Aufladen von bis zu vier Devices ist. Schneller, günstiger und energieeffizienter geht es per Kabel. Wer bei seinen Devices nicht mit den von mir beschriebenen Einschränkungen rechnet, erhält mit diesem Produkt von mophie aber eine sehr praktische Ladelösung.

Kommentare

Niederbayern
Niederbayern13.11.21 08:35
Ich habe mir die Matte auch gekauft, nachdem ihr vor ein paar Wochen darauf aufmerksam gemacht habt. Habe aber lediglich knapp 117€ bezahlt weils nen Rabattcode auf deren Homepage gibt. Das mit der blinken LED Fehlermeldung kenne ich bei meinem iP 13 Pro und iP11 Pro nur zu gut, beide sind in einer Hülle verstaut. Teilweise blinkt es aber auch wenn ich meine EarPods Pro auflege. Irgendwie scheint das ganze noch nicht ausgereift.
Was mich aber am meisten genervt hat, war deren besch…Homepage. Entweder konnte ich den Bestellvorgang nicht abschließen weil es einfach nicht weiter ging oder mich einfach nur in der Kontoanmeldung Einloggen.
0
Calibrator13.11.21 09:08
Ist schon irre, wieviel Geld man mittlerweile bereit ist auszugeben, für etwas, was in Form eines Kabels und Netzsteckers früher selbstverständlich dabei war - die schlichte Ladefunktion eines Gadgets.
+12
gorgont
gorgont13.11.21 10:30
Mit USB-A Buchse für den Apple Watch Lader… sorry aber da hätten sie ruhig USB-C einbauen können 😆
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
+3
don.redhorse13.11.21 11:23
USB A und C hätte dort rein gemusst, die neuen AWs haben ja nen neuen Puck, mit USB C. Ist also ein klarer Fail. USB C ist seit einigen Jahren der designierte Nachfolger und wird A definitiv ersetzen. Finde es z.B. immer noch Lustig das neue Autos mit USB A vorgestellt werden, die Koreaner sind da schneller, die haben beides drin. Für solche Gadgets wie die Ladematte, vor allem für diesen Kurs, ist das ganz klar ein No Go.
+4
macbacchi13.11.21 13:07
heute sah ich die nomad base station bei gravis für 99 eur. das fand ich ok. die sachen von nomad sind auch wirklich gut gemacht.
+1
Skywalker0413.11.21 13:40
Calibrator

So „schlicht“ diese Funktion auch sein mag, weil es letztlich die Umwandlung von Energie aus der Steckdose in eine Umkehrung der Ladung von Protonen in Lithiumionenakkus ist, so ist dieser an sich nach wie vor schlichte Vorgang durch immer größere Akkus und immer energiehungrigere Geräte umso komplexer geworden, was sich nicht zuletzt in erster Linie auf die Größe der Akkus und die Ladegeschwindigkeit zurückführen lässt. Das alte 3310 hatte ja weder einen großen Akku noch brauchte es dafür Ladegeschwindigkeit jenseits der 30W. Energiehungrig war es auch nicht, weil es keine Internetgeschwindigkeiten von bis zu 3gbit/s unterstützte und sich nur auf SMS und Snake begrenzte.
Man kann mit viel Saft laden, aber dann doch bitte nicht mit Billig-Netzteil von Aliexpress an einem mit Mehrfachstecker verbundenen Mehrfachstecker für 5€. Falls doch bitte auch eine gute Feuerversicherung suchen, die Fahrlässigkeit mitversichert.
Wie einfach die Welt für Leute mit schlichtem Verständnis wohl erscheinen mag, wenn man sich wundert, warum gute Ladegeräte ein wenig Geld kosten. Könnte gute Gründe haben und man selbst ja was lernen!
-5
Zokoi13.11.21 14:02
Passt alles drauf aber mein iPad zusätzlich nicht 👌🏻 daher nicht zu gebrauchen
+1
warp1013.11.21 14:10
Calibrator
Ist schon irre, wieviel Geld man mittlerweile bereit ist auszugeben, für etwas, was in Form eines Kabels und Netzsteckers früher selbstverständlich dabei war - die schlichte Ladefunktion eines Gadgets.
und was anscheinend noch nicht mal reibungslos funktioniert...
+1
Tirabo13.11.21 15:36
Skywalker04

Man kann mit viel Saft laden, aber dann doch bitte nicht mit Billig-Netzteil von Aliexpress an einem mit Mehrfachstecker verbundenen Mehrfachstecker für 5€. Falls doch bitte auch eine gute Feuerversicherung suchen, die Fahrlässigkeit mitversichert.
Wie einfach die Welt für Leute mit schlichtem Verständnis wohl erscheinen mag, wenn man sich wundert, warum gute Ladegeräte ein wenig Geld kosten. Könnte gute Gründe haben und man selbst ja was lernen!

Selten so einen Schmuh gelesen. Erstens hat niemand den Preis eines „Ladegeräts“ kritisiert sondern dieser Ladematte (ich brauch´s nicht), zweitens hat hier niemand außer Du als Alternative zu überteuerter Ladematte über gefährliche China-Billg-Ladegeräte für 5€ gesprochen, drittens gehört zu richtigem Lernen mehr dazu, als nur eine überteuerte Ladematte zu kaufen (was soll in diesem Zusammenhang hier dann eigentlich der Spruch über Leute mit „schlichtem Verstöndnis“? welch eine Überheblichkeit).

PS: Privatkunden brauchen entweder eine gute Wohngebäude- oder eine Hausratversicherung, je nach Eigentum oder Miete. Feuerversicherungen sind nämlich in der Regel dort enthalten.
+3
chill
chill13.11.21 17:53
Du bekommst in den Elektromärkten eine Ladematte ab ca 10 Euro, wenn nicht sogar noch günstiger. Warum soll ich da wirklich 160 Euro für so eine bezahlen?Die paar Ladespulen mehr unter dem Plastik, rechtfertigen kaum eine so hohen Preis.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Calibrator13.11.21 19:44
@skywalker04
Was lässt Dich vermuten, ein serienmäßig bei früheren Apple-Geräten beiliegendes Netzteil sei ein Billignetzteil mit Brandgefahr? .
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Der Wirkungsgrad der Energieübertragung via Luftschnittstelle ist schlechter und der Bauaufwand samt Elektronik deutlich höher als bei schlichtem direkt gestecktem Kabel/Netzteil.

Ich akzeptiere allerdings diese Technik bei einer Watch und wenn es die Möglichkeit im Fahrzeug gibt. Zuhause vermisse ich die nicht.
+1
marcel15113.11.21 20:46
don.redhorse
Finde es z.B. immer noch Lustig das neue Autos mit USB A vorgestellt werden, die Koreaner sind da schneller, die haben beides drin. Für solche Gadgets wie die Ladematte, vor allem für diesen Kurs, ist das ganz klar ein No Go.
Bei den deutschen Herstellern auch Standard mittlerweile…
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