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Test Cambridge Audio DacMagic 200M: Vielseitiger Musikhelfer für Desktop oder Wohnzimmer

DacMagic 200M – Praxis

Im Vergleich zu diversen anderen Angeboten dieser Art verwundert es ein wenig, dass der 200M lediglich eine 6,35mm Klinkenbuchse als Kopfhöreranschluss bietet. Andererseits werden in diesem Preisbereich wohl die wenigsten Nutzer beispielsweise symmetrisch verdrahtete Kopfhörer einsetzen. Die fehlende Gain-Anpassung für unterschiedlich laut spielende Kopfhörer finde ich da schon bedauerlicher.

Die Ausgangsleistung des 200M beträgt 300 mW an 32 Ohm und etwa 65 mW an 150 Ohm, was für die allermeisten Kopfhörer völlig ausreichend ist. Es können auch hochohmige Kopfhörer bis 600 Ohm am 200M genutzt werden. Selbst High-End Over-Ears sind heutzutage meist niederohmig konzipiert und bietet einen ordentlich hohen Wirkungsgrad. Es dürfte daher nur wenige aktuelle Kopfhörer am Markt geben, mit denen der DacMagic nicht gut zurecht kommt.


Die Bedienung gibt keine Rätsel auf. Ein externes 12V Steckernetzteil versorgt die Elektronik mit Saft. Die Verbindung zum Computer erfolgt via USB-Kabel (nicht mitgeliefert). Andere digitale Quellen wie Fernseher, CD-Player oder Spielkonsolen können per S/PDIF (Toslink oder Coax) angeschlossen werden.


Ein- und ausgeschaltet wird über die Standby-Taste (kein Hauptschalter vorhanden). Die Taste rechts daneben dient zur Eingangswahl. Rechts neben dem mechanischen aber digital agierenden Lautstärkeregler findet sich eine Taste zum Umschalten der drei verfügbaren Digitalfilter (Fast, Slow, Short Delay). Diese bieten eine minimale klangliche Anpassung, die nicht mit dem Einsatz von EQ-Filterkurven vergleichbar ist. Kleine LEDs informieren über den jeweiligen Betriebszustand, wie auch über die am Eingang anliegende Samplingrate und ggf. über den MQA-Modus.


Wer sich die Zeit nimmt und trotz des einfachen Bedienkonzepts einen Blick in die Bedienungsanleitung wirft, findet heraus, dass es ein paar versteckte Funktionen gibt. Über verschiedene Tastenkombinationen kann beispielsweise das Bluetooth-Pairing aktiviert, die automatische Standby-Schaltung deaktiviert, oder der Vorstufenausgang an der Rückseite von geregelt auf Festpegel umgeschaltet werden.



Kommentare

sockenpuppe_23410.04.21 11:41
Mit bunten Lichtern wirkt MQA wie ein Gimmick...
-1
haschuk10.04.21 12:46
Hmmm. Was ist das genau? „rhythmischeres Feingefühl und mehr Basspräzision“
+2
Dicone
Dicone10.04.21 14:16
Mich würde hier mal der Unterschied in der Tonqualität zu einer klassischen Soundkarte interessieren. Ich zB betreibe einen NAD C356BEE mit Kirsch Audio SQ6 Lautsprechern an einer Native Instruments Komplete Audio 6 Soundkarte (ca 230,-) und finde den Klang sehr gut. Würde gerne mal einen vergleich hören, leider ist mir ein AB Vergleich nicht möglich.
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scheibe brot
scheibe brot10.04.21 14:24
basspräzision würde ich mal als knackigen bass und nichts schwammiges beschreiben...
aber warum denn diese aussage? " und Bluetooth ist sowieso stark komprimiert"
das stimmt mittlerweile auch nicht mehr...kommt eigendlch drauf an, was da für ein bluetoothchip drin werkelt, zb. gibt es ldac, daß ist dann schon ein ganz anderer schuh:-)
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redbear10.04.21 16:54
Ich such nen Dac, um meinen Sonos Connect aufzupeppen. Mit diesem Cambridge habe auch schon geliebäugelt 😇 Ich benutze den Dac nur für Hören über die Anlage...
Die Königsfrage ist natürlich, ob er entscheidend besser ist als der im Sonos Connect ( die angeschlossene Anlage ist High End, sodass wirkliche Verbesserungen hörbar wären ) ...
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aibe
aibe10.04.21 17:38
@Sonorman

Hat Matrix Audio eigentlich schon einmal deinen Weg gekreuzt? Bin nach langem Gesuche auf den Mini-i Pro 3 gestoßen und der erfüllt dann so ziemlich alles in Kombination das ich lange gesucht hatte für meine „KH-Ecke“. Ergänzend zum hier vorgestellten auch noch als Roon Endpoint zertifiziert und mal ohne „dominante“
Wlan Antenne. Ein balanced 4,4mm Ausgang ist auch noch vorhanden und es können über diesen und den zusätzlichen 6,35mm Ausgang zwei KHs befeuert werden. Vielleicht für den einen oder anderen ein interessantes Gerät...
Vielleicht gibt es ja auch zu Mateix Audio Geräten mal ein Review?
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adiga
adiga10.04.21 18:44
Danke für den Test. Sehr interessant, könnte vielleicht schon bald auf meinem Schreibtisch landen. Vorausgesetzt es gibt einen Vertrieb in CH. Finde bislang nur den 100er. Aber der erwähnte iFi Audio ZEN Dac tönt auch interessant. Davon gibt es anscheinend nun auch eine Signature Serie. Gibt es Verbesserungen zum "normalen"? Oder nur ein "Etikettenschwindel"?
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Bitsurfer10.04.21 20:10
adiga
Danke für den Test. Sehr interessant, könnte vielleicht schon bald auf meinem Schreibtisch landen. Vorausgesetzt es gibt einen Vertrieb in CH. Finde bislang nur den 100er. Aber der erwähnte iFi Audio ZEN Dac tönt auch interessant. Davon gibt es anscheinend nun auch eine Signature Serie. Gibt es Verbesserungen zum "normalen"? Oder nur ein "Etikettenschwindel"?
Sicher gibt es Vertrieb in der Schweiz.
Mein bevorzugter Händler ist Erni in Spreitenbach. Der hat auf alle Fälle Cambridge. Aber der 200 ist noch nicht da.
+2
sonorman
sonorman10.04.21 20:11
scheibe brot

aber warum denn diese aussage? " und Bluetooth ist sowieso stark komprimiert"
das stimmt mittlerweile auch nicht mehr...kommt eigendlch drauf an, was da für ein bluetoothchip drin werkelt, zb. gibt es ldac, daß ist dann schon ein ganz anderer schuh:-)
Du hast den Satz aus dem Zusammenhang gerissen. Er lautet:
„Voraussetzung für maximale Auflösung ist die Verbindung per USB, denn S/PDIF (TosLink und Coax) erlaubt maximal 192 kHz – und Bluetooth ist sowieso stark komprimiert.“
Dass mit Bluetooth bezieht sich lediglich auf den ersten Satzteil, dass die maximal mögliche Auflösung des DAC nur über USB genutzt werden kann. Die anderen Schnittstellen – einschließlich Bluetooth, egal welchen Codecs – haben nicht die Bandbreite dafür.


aibe
Matrix ist mir bekannt, aber ich hatte noch keinen Kontakt damit. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, befasse ich mich mal näher damit.


adiga
… nun auch eine Signature Serie. Gibt es Verbesserungen zum "normalen"? Oder nur ein "Etikettenschwindel"?
Kein Etikettenschwindel, aber eine deutlich aufwendigere Konstruktion, bei der zudem DAC und Kopfhörerverstärker nicht mehr in einem Gehäuse sind. Also zwei Geräte, die zusammen rund 540 Euro kosten. Siehe Vorstellung hier. Informationen dazu auch beim deutschenVertrieb WOD Audio ()
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Nebula
Nebula10.04.21 21:45
Es ist echt erstaunlich, welche Ressourcen aufgewendet werden für (für mich) kaum hörbare Änderungen. Ich habe mal einen halben Tag in einem Audio-Laden verbracht, diverse USB-DACs mit verschiedenen Kopfhörern kombiniert und mir für den Test sogar extra HiRes-Versionen von drei Lieblingsalben angeschafft. Mein persönliches Fazit war:

- Am meisten Unterschied hörte ich beim Wechsel des Kopfhörers
- Bei den DACs konnte ich kaum noch was hören, bzw. empfand ich die Unterscheide nah an der Einbildungsgrenze. Erst bei aktiver Signalverarbeitung oder wenn Röhren mit im Spiel waren, empfand ich die Unterschiede deutlich hörbar. Was mir am besten gefiel, hing aber von der gewählten Musik ab.
- Beim Wechsel zwischen 256kbit-AAC und lossless HiRes (96khz/24Bit) hörte ich nur einmal wirklich einen Unterschied heraus, was vermutlich aber eher am Mastering lag. Ansonsten konnte ich nicht sagen, dass ich mit HiRes etwas gewinne.
- AAC 256 konnte ich von MP3 320 unterscheiden, aber ohne sagen zu können, was jetzt besser ist. Vermutlich lag's auch an meiner Quelle Bandcamp. Da weiß ich natürlich nicht, ob deren Kodierer da reinpfuschen. Meine wenigen mit XLD aus Lossless selbst kodierten Sachen zeigten keine für mich hörbaren Unterschiede.

Meine Resümee:
Die DACs meiner Apple-Geräte bieten mir ausreichend Qualität, sodass ich keinen extra Elektrokram benötigte, der für mich unnötig Energie verbrät. Irgendwann muss das Zeug zudem entsorgt werden. Kaum eine Gerät kam ohne nervende LED-Beleuchtung aus. Mit so einem Dragonfly von Audioquest am iMac kann man schön eine Zimmerwand beleuchten. Nein, Danke. Für Lossless benötige ich mehr Speicherplatz (= mehr Verbrauch endlicher Ressourcen) oder im Fall von Streaming mehr Transfervolumen (mehr Energieverbrauch).

Ein Hörtest bescheinigte mir für mein Alter (48) überdurchschnittliche Ohren, daran kann mein geschilderte Nicht-Wahrnehmung von "besseren Klang" also nicht liegen. Ich höre viel Musik und bin keine Gelegenheitshörer. Guter Klang ist mir durchaus wichtig, aber er sollte für mich im umweltverträglichen Verhältnis stehen. Das sehe ich bei dem, was als Audiophil bezeichnet wird für mich nicht für gegeben.

Das einzige was bei mir wirklich was gebracht hatte, war die Investition in einen bequemen und (für mich) gut klingenden Kopfhörer (Meze 99). Das war das Fazit meines Tests: den größte Klanggewinn pro Euro erhalte ich mit der Wahl des Wiedergabegeräts. Kabel, DAC, Audioformate sind nur dann entscheiden, wenn man von wirklich (und messbar) mieser Qualität umsteigt. Ich war durchaus bereit das 10-Fache des Geldes auszugeben.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+21
adiga
adiga10.04.21 22:43
Bitsurfer
adiga
Danke für den Test. Sehr interessant, könnte vielleicht schon bald auf meinem Schreibtisch landen. Vorausgesetzt es gibt einen Vertrieb in CH. Finde bislang nur den 100er. Aber der erwähnte iFi Audio ZEN Dac tönt auch interessant. Davon gibt es anscheinend nun auch eine Signature Serie. Gibt es Verbesserungen zum "normalen"? Oder nur ein "Etikettenschwindel"?
Sicher gibt es Vertrieb in der Schweiz.
Mein bevorzugter Händler ist Erni in Spreitenbach. Der hat auf alle Fälle Cambridge. Aber der 200 ist noch nicht da.
Danke für den Tipp. Natürlich gibt es Händler, welche solche Produkte haben. Aber meistens sind sie ausserhalb eines bestimmten Radius fast unbekannt. Und manchmal selbst mit Onkel Google und Tante Bing kaum zu finden. Da bin ich froh, solche Informationen zu kriegen. Die grossen (Online-)Händler haben ja meistens nur ein kleines Angebot von Nischenplayern (ok, den 100er gibt es auch bei Galaxus).
+1
lphilipp
lphilipp11.04.21 00:51
Ich verstehe nicht, wie man einen solchen Aufwand für Musik am Arbeitsplatz betreiben soll.
1. Wenn sich der Arbeitsplatz mit Musik befasst, dann reicht das da bei weitem nicht.
2. Wenn ich etwas anderes arbeite, kann ich keine gute Musik hören, weil ich mich auf die Arbeit konzentriere. Gute Musik erfordert Aufmerksamkeit; Lala kann ich auch auf jedem "Brüllwürfel"hören.
Gebt Euer Geld lieber für ein paar gute Konzerte aus. Zum Daddeln braucht ihr diesen Aufwand nicht. Livemusik ist durch nichts zu ersetzen! auch nicht in Coronazeiten ...
Schönen Sonntag noch!
Man muß sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen! Albert Camus (Il faut imaginer Sisyphe heureux)
+6
haschuk11.04.21 13:13
scheibe brot
basspräzision würde ich mal als knackigen bass und nichts schwammiges beschreiben...

Und diese Beschreibung geht immer davon aus, dass ein Bass knackig sein muss (was ist knackig? High punch, fast release / Konzentration auf einen engen Frequenzbereich...)

Spätestens wenn ich nen klassischen Bass mit zB nem Moog Taurus kombiniere, ergeben sich ganz andere Höranforderungen.

Daher, weg von dem nachgeplapperten Geschwurbel, hin zu präzisen Beschreibungen.

Und kleiner Tipp. Recherchiert mal, wie ein Bass oder Bassfrequenzen im Mix, den ihr zu hören bekommt, tatsächlich abgebildet werden.
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Stefan...11.04.21 16:10
Externe DACs zum Musikkonsum sind heute nutzlos. Die integrierten sind hinsichtlich der Qualität von den Hifi-Voodoo-Kisten für 500 bis 5000000 Euro nicht zu unterscheiden. Digital-Analog-Wandlung ist heute trivial, das beherrscht jeder China-Chip für ein paar Cents auf einem Niveau, dass kein real existierender Mensch einen Unterschied zu den Voodoo-Kisten hört. Was mitunter nötig ist, ist ein Kopfhörerverstärker. Aber auch das ist heute eine primitive Aufgabe, Niedrigfrequenzsignale unverfälscht zu verstärken. Klappt mit Billigtechnik in jedem Smartphone auf Gigahertzniveau. 96 kHz und mehr sind physiologisch physikalisch noch größerer Unsinn. Die 768 kHz zeigen an wie grenzenlos hier verarscht wird.
+1
Dirki12.04.21 10:12
Gibt es hier unter den Audiophilen auch jemanden der sich mit Linn Geräten auskennt, speziell Linn Sneaky Music DS ?
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adiga
adiga29.04.21 11:30
Anscheinend soll im Mai der ifi Audio ZEN DAC v2 rauskommen. Kann da von der Website nichts rauslesen. Sieht vielleicht jemand, welchen den ersten ZEN DAC hat Unterschiede?
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