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Streit bei der New York Times über iPad-Strategie

Wie Gawker mit Verweis auf vertraute Quellen berichtet, gibt es bei der New York Times momentan einen Streit über die iPad-Strategie. Der klassische Print-Bereich der New York Times fühlt sich laut dem Bericht auch für das iPad zuständig, da er bereits andere E-Book-Geräte wie das Kindle von Amazon betreut. Er will die iPad-Ausgabe der New York Times für monatlich 20 US-Dollar bis 30 US-Dollar anbieten, um damit auch die zu erwartenden Verluste bei der klassischen Zeitung auszugleichen. Dem gegenüber steht der Digital-Bereich der New York Times, der die kostenlose Webseite betreut und interaktive Elemente für E-Book-Geräte erstellt. Er würde die iPad-Ausgabe lieber für 10 US-Dollar anbieten und hält die Preise bei anderen E-Book-Geräten daher auch für überteuert. Es dürfte seiner Ansicht nach schwer fallen, iPad-Nutzer davon zu überzeugen, jährlich 360 US-Dollar für etwas zu zahlen, was im allgegenwärtigen Internet auch kostenfrei verfügbar ist. In der Führungsriege der New York Times gibt es nun Diskussionen über die richtige Preis-Strategie. Der Präsident der New York Times Media Group unterstützt das Preismodell von mindestens 20 US-Dollar im Monat.

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Kommentare

Quickmix
Quickmix17.02.10 16:46
Auf jeden Fall versucht das iPad viel Wirbel.
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MackyMaus17.02.10 16:47
Niemals würde ich 20 $ pro Monat für ne Zeitung bezahlen, die online ist. Ich hätte ja auch nicht nur eine Zeitung sondern 5 oder 6 die ich lese. dann sollten sie lieber Preise/Ausgabe machen, dann kann ich mir die Zeitung ab und zu kaufen und bin flexibler. Mit Podcasts und online Zeitungen bekomme ich ja auch so meine Infos aus dem Netz!
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Quickmix
Quickmix17.02.10 16:49
Stimmt, zumindest sollte man die Wahl haben zwischen einem Einzelpreis und einem Monatsabo.
ich lese auch nicht jeden Tag eine Zeitung, aber ab und zu schon. Da wäre für mich der Einzelpreis vorteilhafter.
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Richard
Richard17.02.10 16:50
Also ich finde beide Summen viel zu hoch. 4,99 wäre im Höchstfall zu vertreten. Kein Druckkosten, Geringe Transportkosten, etc. Für 20 $ kauft das doch keiner.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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Request
Request17.02.10 16:51
Da kaufe ich lieber die Papier Version...oder gehe effektiv auf die Webseite...sry aber 20$ sind viel zu teuer...
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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jacqueslucont17.02.10 16:57
Das sehe ich genau so. Sie können nicht einfach dahergehen und versuchen die Verluste im Druckbereich mit dem Digitalbereich ausgleichen zu wollen. Das wäre Irrsinn. Dieses Model hat von Anfang an nicht bei der Musikbranche funktioniert und ich versteh nicht, wieso daraus nicht gelernt wird. Die Leute müssen auch hier erst einmal an die neuen Formen heran geführt werden, damit sie dazu bewegt werden Geld aus zu geben für etwas was sie physisch nicht anfassen können.
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halebopp
halebopp17.02.10 16:59
Kann man sich die NYT nicht auch auf dem iPad kostenlos per Safari ansehen? Gut, das wird nicht so toll aufbereitet sein für das Format. Würde ich mir aber überlegen. (Aber ich lese die NYT eh nicht so oft)
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Stefan S.
Stefan S.17.02.10 17:00
die kapieren das App-Wirtschafts-Wunder nicht.
Günstige Preise und man kauft das sich einfach so. wie einen Kaugummi. Und das machen dann viele. Hoffentlich.
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kacheng
kacheng17.02.10 17:06
Die Printversion kostet USD $72 für 4 Wochen.
Wer würde das denn von Euch ausgeben?
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halebopp
halebopp17.02.10 17:09
Stefan S. : Das Problem sind oft leider auch inkompetente Entscheider ("War schon immer so", "neumodischer Kram, wird eh nix" "Kennen wir nicht, machen wir nicht"...)

Mir ist so was bestens vertraut.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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sonnendeck17.02.10 17:12
20 Dollar wenn es den Umfang der momentanen Printausgabe hätte ? denke mal das ist ziemlich fair für eine fast täglich erscheinden Ausgabe.
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Ties-Malte
Ties-Malte17.02.10 17:17
Stefan S.
die kapieren das App-Wirtschafts-Wunder nicht.
Günstige Preise und man kauft das sich einfach so. wie einen Kaugummi. Und das machen dann viele. Hoffentlich.

Exakt das. 20-30$? In welchen Traumwelten befinden sich die Leute?
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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dreyfus17.02.10 17:21

halebopp: Ab 2011 ist mit NYT kostenlos Schluss, auch auf der Homepage.

===

Die FAZ für den/das Kindle kostet z.Zt. 28,- USD im Monat und, da Amazon von AT&T ein Roaminglimit gesetzt bekommen hat, Kunden in Europa bekommen dafür die "Text Only" Ausgabe über 3G (d.h. ohne Grafiken und Fotos). Dagegen ist 30,- USD für die NYT mit zusätzlichen Audio und Videoinhalten im Vergleich günstig.

Die Argumentation mit den Druck- und Transportkosten kann man echt nicht mehr hören... Apple nimmt 30%, Amazon nimmt bis jetzt bis zu 65%... Denkt jemand die Druck- und Transportkosten würden mehr ausmachen? Pustekuchen. Die Verlage sparen durch den elektronischen Vertrieb i.d.R. keinen Cent. Im Gegenteil, die Umstellung der Workflows, Programmierer, Layouter, Consultants, etc. kosten erstmal richtig Geld.

Problematisch ist lediglich, dass alle Welt auf "Internet = Kostet Nichts" konditioniert wurde. Die Betriebskosten einer Zeitung sinken durch das Internet nicht und Printmedien sind, auf Grund der geringeren Auflagen im Vergleich zu Quoten bei Fernsehsendern, natürlich verhältnismäßig teuer. Deshalb kosten 30 24-Stunden Sender im digitalen Kabel halt weniger als 3-4 Fachmagazine im Monat.

Man kann die ganzen Billigheimer echt nicht mehr hören. Wenn es irgendwann nur noch Springer und Murdoch gibt, werdet ihr sehen, was ihr gespart habt. Und nein, irgendwelche zusammengestümperten Internetseiten mit Gerüchten aus dritter Hand sind kein Ersatz für freien und investigativen Journalismus. Wer von denen, die das zu teuer finden, kauft denn jetzt die Druckausgabe? Keiner? Interessant... Hauptsache gemeckert.

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cs417.02.10 17:23
Es ist eben doch nicht so einfach einfach ein iPad zu bringen... Der Inhalt und Preis muss dann auch noch passen - Apple TV lässt grüssen...
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nextmac17.02.10 17:23
dreyfus
Mensch, schon wieder ein Roman.
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mee
mee17.02.10 17:23
Was???? 20-30$ pro Monat???!!! Also wenn die elektronische Ausgabe teurer ist als die Zeitung, dann wird das niemand machen. Ich würde eher mit einem Abschlag von ca. 30-50% rechnen, da ich als Kunde ja keine Druckkosten, keine Deliverikosten tragen muss.
Wie war das nochmals mit der Newsseite in Kanada, welche sehr gross war und als sie umstellten auf Bezahlten Inhalt haben sich lediglich 10 User angemeldet …
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user_tron17.02.10 17:26
Die Papierversion kann man nach dem lesen verfeuern, da freut sich auch der Ofen noch
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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zwobot17.02.10 18:01
Dreyfuss hat da nicht ganz Unrecht. Es ist zudem ja doch sehr interessant, wie sehr de Leute bereit sind viel Geld für Hardware auszugeben. Man knallt 40.000 Euro für ein Auto auf den Tisch, meckert aber über den Spritpreis. Das ipad will anscheinend auch jeder kaufen, es kostet ja nur ab 500$. Zwei Macs stehen dann auch noch da, ein Sky Abo und eine Spielekonsole. Flachbild-TV, aber natürlich kein Angebot und Canons nur ab einer 50D usw.

Internet und Inhalte sind nun mal auch Bedienladen. Und die ganze Auswahl zu konsumieren schafft ohnehin keiner.
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Blofeld
Blofeld17.02.10 18:16
Alles über 9,99$, und das wird ein Flop. Ich liebe die New York Times, aber die haben noch nicht begriffen, das wir uns in einer neuen Umgebung befinden. Außerdem, das Teuerste an einer Zeitung (der Druck), fällt weg. Also, wie oben gesagt: macht es billig wie ein Kaugummi, und die Masse wird's dann schon machen.
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sumo111
sumo11117.02.10 18:21
Die Führungsriege kann mit solchen Meldungen über Preismodelle auf einfache Art und Weise herausfinden, was User bereit wären zu zahlen. Sie lesen einfach haufenweise Kommentare zum Thema in den verschiedenen Blogs. Das zeigt das Stimmungsbild, und daraus wird ein Preismodell (natürlich an de oberen Schmerzgrenze) gestaltet. War doch immer so....
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Ritschwumm17.02.10 18:23
$20 für eine vollständige Tageszeitung ist doch ok? Wer von denen die da mosern liest überhaupt eine? Meine Tageszeitung kostet jedenfalls mehr.

Witzig find ich dass manche glauben Blogs würden eine gute Tageszeitung ersetzen
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Michael Lang17.02.10 18:29
Na wenn die meinen, damit auch die Verluste der anderen Printmedien auszugleichen...wir werden sehen, wie es ankommt....

Bin aber auch der Meinung, dass ein zu hoher Preis eher kontraproduktiv sein wird! Auf dem iPod/iPhone und iPad wird man nur gut verkaufen, wenn man sehr moderate Preise ansetzt. Dann gehen die Sachen weg wie warme Semmeln und da man keinen Aufwand für Logistik etc. hat verdient man sich dann dumm und dämlich...
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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Swentech17.02.10 18:32
Mann sind die Doof von NY Times.
Es sind wahrscheinlich keine Geschäftsleute unter ihnen.

Zuerst muss man einen Markt schaffen für etwas was es noch nicht gibt und wenn dann viele im Markt sind kann man langsam die Kühe melken.
So geht das.
Wenn die jetzt gleich mit hohen Preise abschrecken, dann entsteht erst gar kein Markt. Ausserdem ist das iPad noch gar nicht auf dem Markt und später dann, ist es nur ein Nischen Produkt.
Ich glaube in Amerika ist der iPad Hipe grösser als bei uns. Die vergessen wohl die Realität.
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halebopp
halebopp17.02.10 18:40
Ich denke mal, die finanzieren sich auch zu einem gehörigen Teil durch Werbung.
So war es jedenfalls bei den Zeitungen, für die ich tätig war. Wir hatten hier in Köln sogar mal ne Gratis-Zeitung (20 Minuten Köln) - Ich glaube, in der Schweiz gibts die noch. Da war ich mal Bildredakteur - und daher kenne ich auch das Konzept der Zeitung recht gut. Man muss halt sein Konzept immer mal wieder überprüfen, und an neue Gegebenheiten anpassen. Setzereien gibt's ja auch so nicht mehr wie damals. Und wer würde behaupten können, dass es in 20 Jahren noch gedruckte Zeitungen gibt?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Apfelkind17.02.10 18:42
Das der Druck das teuerste sei, lassen wir mal dahin gestellt.
Viel entscheidender ist aber, dass die Zeitungen nicht von den Abogebühren der Leser leben, sondern von den Werbeeinnahmen der ganzseitigen Anzeigen.
Nun sag mir mal einer, wie die Zeitungen diese Einnahmen, die ja beim Verzicht auf den Druck wegfallen, kompensieren wollen.
Die einzige Möglichkeit wird sein die wegbrechenden Einnahmen bei den Lesern zu holen oder die Zeitung zu zumachen.
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thomas b.
thomas b.17.02.10 18:59
Apfelkind: Wie kommst du darauf, dass in der elektronischen Ausgabe keine Werbung geschaltet ist?

Bei elektronischem Vertrieb kann man nicht den gleichen Umsatz pro Kunde wie im herkömmlichen Vertrieb erzielen, siehe Musik, mit 20% muss man zufrieden sein, dafür gibt es dann mehr Kunden und weniger Vertriebskosten, u.a. fällt ja auch der Zwischenhandel (der Kiosk bei Zeitungen, die CD-Abteilung im Kaufhaus) weg.
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dreyfus17.02.10 19:00

Leute, das Massenargument taugt bei Tageszeitungen einfach nicht. Wer keine liest, liest die auch nicht für 79,- Cent oder 9,99 im Monat - er/sie liest sie weiterhin einfach gar nicht. Zeitschriften gewinnen auch nicht wirklich netto Leser hinzu, sie sterben insgesamt eher weg. MTN kann ja 'mal eine Umfrage machen: Wer kauft und liest ehrlich täglich eine Tageszeitung (die Bild des Kollegen zählt nicht)? Die Zahl darf man dann (basierend darauf, dass sich hier doch noch verhältnismäßig viele besser Gebildete herumtreiben) getrost durch 3 oder 4 teilen, um ein repräsentatives Ergebnis zu erzielen...

Es macht auch keinen Sinn hier auf Masse zu setzen. Mehr als eine Tageszeitung abonniert fast niemand - ein arbeitender Mensch kann die NYT an einem Tag nicht einmal zur Hälfte lesen. Der abonniert dann 5 oder 6 Zeitungen, bloss weil es billig ist? Menschen die Hasstiraden verfassen, bloss weil ein Spiel 79 Cent kostet? Die Rechnung geht nicht auf.

Man schaue sich einmal realistische Kalkulationen an... Bspw. die Frankfurter Rundschau kostet im Zustellabo knapp 34,- EUR im Monat, die elektronische Variante knapp 22,- EUR. Und das im Eigenvertrieb - d.h. kein Amazon oder Apple, die noch 30% einbehalten und mit zusätzlichen Inhalten (Audio, Video, hochwertige Bildergalerien) ist auch Fehlanzeige.

Was Apple anbieten sollte, sind echte Micropayments als Ergänzung zu Abos. Überschriften und erster Absatz umsonst und dann Artikel von 5-50 Cents (je nach Umfang und Multimediainhalten) abrufbar. Dann ist für echte Leser das Abo billiger und alle Anderen können sich ihre Zeitung zusammenstückeln.
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Swentech17.02.10 19:01
Ich denke auch die Werbung lässt sich locker über das iPad an den Mann bringen.
Die Schwierigkeit wird aber für die Zeitung sein den Preis rechtfertigen.

Für die Menschen bring eine Onlinezeitung auf jeden Fall etwas. Bequemes Lesen auch von unterwegs, Kein Papier und somit bleiben mehr Bäume stehen.
Viel viel weniger CO2 (Die Zeitungen müssen ja auch Transportiert werden etc.). Alles geht dann Richtung Sparen doch mit Sparen kann man die Wirtschaft nicht ankurbeln, diese wird durch sparen zurückgeschraubt.
Am Schluss geht die Wirtschaftsrechnung nicht mehr auf. (Absatzsteigerung durch mehr Bevölkerung) Geburtenkontrolle wird die Folge sein.
Wer weis aber was in 3 Jahren mit dem Iran ist. Vielleicht brauchen wir alles gar nicht mehr ausser Strahlenanzüge.
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Ritschwumm17.02.10 19:19
swentech "Viel viel weniger CO2"

Kannst du das mal vorrechnen?

Dem Massentransport der Zeitung steht gegenüber:

- Das "Internet" läuft mit Strom
- Zum Lesen läuft immer dein iPad und braucht Strom
- Dein iPad wiegt mehr als eine Zeitung und wenn du es dabei hast, braucht das also mehr Energie zum Transport als die Zeitung
- Papier stammt hauptsächlich aus Totholz und Papier-Recycling
- Mit dem iPad kann man sich nicht den Hintern abwischen und es danach kompostieren

Unterm Strich hat die Papierzeitung vielleicht eine bessere Ökobilanz als die eZeitung. Jedenfalls glaube ich nicht deiner Milchmädchenrechnung.
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sonnendeck17.02.10 20:07
20 $ für einen Monat qualitativ hochwertigen Journalismus finde ich vollkommen okay, das wären 50 $ weniger als die Print version, Druckmaschinen die nicht mehr gebraucht werden, Lastwagenfahrer die keinen job hätten, Zeitungsausträger die es nicht mehr gibt. Das ist wohl eher die Frage, aber wie man hier liest, sehr schnell beantwortet man mag die Leute nicht mehr sehen sind in gänze mit den Journalisten eh überflüssig weil es ja das "umsonst" internet gibt das die Informationen immer qualitativ auf bereitet, wo so ein Journalismus hinführen wird kann man live bei www.shortnews.de sich zu Gemüte führen ! Denkt mal nach bevor ihr was postet halbwegs unabhängigen qualitativer Journalismus gibt es nicht werbe finanziert !
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