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Sony entschuldigt sich für die massiven Akku-Probleme

Sony hat sich nun öffentlich für die vielen Unanehmlichkeiten entschuldigt, die durch den Fertigungsfehler bei der Herstellung von Notebook-Akkus entstanden sind. Zahlreiche Computer-Hersteller, darunter auch Apple und Dell, mussten knapp zehn Millionen Akkus zurückrufen und austauschen. Dies brachte Sony nicht nur viel schlechte Presse, sondern auch zusätzliche Kosten in der Größenordnung von bis zu 260 Millionen Dollar ein. Sony hatte relativ schnell die Schuld daran eingestanden, als bekannt wurde, wodurch Probleme wie Überhitzung zustande kamen. Metallpartikel im Inneren der Akkus führten zu Kurzschlüssen, weswegen einige Akkus sogar zu brennen begannen. Trotz Entschuldigung der Unternehmensführung werden jedoch keine personellen Konsequenzen gezogen. Keiner der Spitzen-Manager werde deswegen den Posten verlassen.

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Kommentare

EchodecK24.10.06 19:48

Es ist immer phantastisch zu sehen wie sich einige von gesellschaftilicher verantwortung und dann auch zu gleich der eigenden durch ihrer stellung entziehen können

Bodo24.10.06 19:58

Ja, Sony ist halt nicht Enron ...
24 Jahre Knast ... Das wäre doch mal was für deutsche Miss-Manager!

Dieter24.10.06 20:05

Warum auch! Manager dürfen ja auch Firmen vor die Wand fahren und bekommen noch eine sehr großzügige Abfindung! (sick)

sir k.24.10.06 20:15

*arschtritt* und das ist nicht genug... (sick)

Ties-Malte24.10.06 20:32

Heute auf tagesschau.de: Sony muss weitere Akkus zurückrufen @@

„…
Das Unternehmen schraubte seine Erwartung für den Betriebsgewinn im laufenden Geschäftsjahr um 62 Prozent auf 50 Milliarden Yen (rund 336 Millionen Euro) herunter.
…
Insgesamt sind von den Rückrufaktionen bislang acht Millionen wiederaufladbare Batterien betroffen. Laut Sonys Finanzchef Nobuyuki Oneda könnte diese Zahl sogar noch auf 9,6 Millionen steigen.
…“

und

Sony-Bosse blieben sitzen
"Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns für die Sorgen zu entschuldigen", sagte Sony-Manager Yutaka Nakagawa und verneigte sich gemeinsam mit zwei Kollegen bei einer Pressekonferenz in einem Tokioter Hotel leicht. Die Manager verbeugten sich sitzend und nicht stehend, wie es eigentlich üblich ist für japanische Geschäftsleute, die öffentlich Fehler eingestehen.

The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.

Thunderson24.10.06 20:32

Die Entschuldigung kommt etwas spät findet ihr nicht?

Aber zu den Managern:
Glaubt ihr dass die für das Akku-Problem verantwortlich sind? Ich glaube nicht dass ein Spitzen-Manger dafür zur Verantwortung gezogen werden kann. Eher wohl der Leiter der Qualitätssicherung oder die Entwicklung. Ich kenne jetzt nur unsere Firmenstruktur, aber wenn die Qualität bei unseren Produkten nicht in Ordnung ist ist auch der Leiter der QS oder Entwicklung für die Behebung bzw. nachgehenden Forschungen verantwortlich.

Treibt der Krieg den Menschen zum Äußersten oder treibt das Äußerste den Menschen zum Krieg?

lihaf24.10.06 20:37

Hm, 10 Mio. Akkus $260 Mio., das sind $26 pro Akku... Im Apple-Store zahle ich 129/139€... Das sind etwa $85-90.... Was ein wucher...

Klar, jetzt kommt mir mit Marge und so und Herstellkosten, trotzdem, ich wollte es mal gesagt haben...

Ties-Malte24.10.06 20:58

lihaf:
… und Steuern, und Abgaben, und, wenn ich diese Kleinigkeit erwähnen darf, Löhne und Gehälter, und Mieten, und Rückstellungen, und…

Thunderson:
Wenn „oben“ nicht weiß, was „unten“ vor sich geht; wenn Qualitätskontrollen so schlecht sind, dass eine so große Menge defekter Waren auf den Markt gelangen kann; wenn Kommunikation zwischen „oben“ und „unten“ letztlich gestört ist, dann muss das Management natürlich Verantwortung übernehmen, ist doch gar keine Frage.

The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.

Tiger24.10.06 21:07

Einerseits denke ich mir, bei den riesen Gehältern die sie einstreichen sollten sie den Kopf hinhalten.
Andererseits, wozu? Das behebt weder Probleme in der Qualitätssicherung, noch macht das irgendwas wieder gut.

Besser wäre die Gehälter der Bosse zu kürzen und das eingesparte Geld in die Produktion, Forschung und in das Personal investieren.

PowerPC24.10.06 21:14

Warum muß ich bei Management und Chefetage immer an pointy haired boss denken

Nico24.10.06 21:33

Noch nicht mal ein klitzekleines Bauernopfer für die Presse? Jetzt bin ich enttäuscht

Thomas Keimel24.10.06 22:26

lihaf hatte eben 26 $ errechnet, tja es kommt noch schlimmer!! Darin ist ja auch die Lieferung des neuen Akkus enthalten. Somit denke ich mal, dass ein Akku nur 16 $ kostet...... wenn man jetzt noch annimmt, dass wir den alten Akku kostenlos zurückgeschickt hätten (was ja auch jeder getan hat... ), dann würde der Akku auch 6 $ kommen........

GT

Mr BeOS24.10.06 22:42

Ich halte es für abwegig, wegen eines solchen Fabrikationsfehlers sofort irgendwen zu entlassen, nur damit die Öffentlichkeit ihren Schuldigen hat, den sie steinigen können.

Zumal wir hier siecher nicht vollständig beurteilen können wie es zu dem Produktionsfehler kam.

http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei

TT24.10.06 22:55

der preisaufschlag ist doch ganz normal. was regt ihr experten euch so auf? ein liter saft kostet in der herstellung geschätzt auch nur 5 cent/liter und im supermarkt geht er für ca. 100 cent/liter übern tresen. trinkt ihr den saft inner kneipe, dann kostet ein liter sogar 1000 cent/liter. skandalös, wie ich finde.

p.s.: danke sony! euer 3 jahre alter akku hielt in meinem ibook nur noch ca. 30 min. der neue packts dagegen wesentlich länger.

crissi25.10.06 01:28

Oh man, bei jedem kleinen Fehler sollen Köpfe rollen oder was?

Das nervt mich ehrlich gesagt ziemlich. Egal ob in der Wirtschaft oder in der Politik, irgendwo geht irgendwas schief und zuerst werden erstmal Rücktritte / Rauswürfe gefordert.

Also ich nehme mir heraus das Recht zu haben gewisse Fehler zu machen um daraus zu lernen und somit stetig besser zu werden.

Das dauernde gebashe gegen Manager und Führungskräfte finde ich auch etwas unangebracht. Klar gibt es da auch gewisse Leute die für das Unternehmen nicht förderlich sind, jedoch ist das sicher nicht die Masse.

Sowas passt aber wohl nicht in das WeltBILD des geschröpften kleinen Mannes.

mustbefree25.10.06 09:02

Manager müssen zur Verantwortung gezogen werden, weil sie diese tragen!

Unabhängig davon wer in den "unteren" Reihen es letztendlich zu verursacht hat. Dafür erhält der Manager sein relativ hohes Gehalt.

Führen heisst kontrollieren, das ist u.a. sein Job. So hart das auch klingen mag, alles andere wäre eine Farce.

Der Fisch stinkt vom Kopf her!

Das nicht wegen jedem Fehlpups gleich der Manager gehen muss ist klar. Aber das mit den Akkus ist ein dicker Brocken und darf einfach nicht passieren. Es hätten sich in diesem Zusammenhang auch gefährliche Dinge ereignen können (z.B. Wohnungsbrand, Mensche, die zu Schaden kommen...)

mustbefree25.10.06 09:03

"verursachen"

mustbefree25.10.06 09:11

"Menschen"

Heidanei, sorry...:-)

andif825.10.06 11:02

Es werden eh welche dran glauben müssen, aber nur sind das nicht die Verantwortlichen.
Wenn der Gewinn einbricht, ist dies dann wiedermal eine gute Gelegenheit den schuftenden kleinen Arbeitern in der Produktion eine Lohnerhöhung vorzuenthalten oder gar zu senken oder zur Sicherung der Unternehmenszukunft gar einige zu Entlassen.
Weniger Gewinn geht meistens zu Lasten der kleinen Schufter ganz unten(sick):-(((sick):-(((sick):-(:-(:-((!)

sahomuzi25.10.06 13:38

Entschuldigung angenommen und danke für den neuen Akku!

(OK, ich bin schon FROH, dass nichts abgebrannt ist ... (sick))

Sony entschuldigt sich für die massiven Akku-Probleme

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