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Reparaturprogramm für MacBook Pro (Ende 2011) mit Grafikdefekt abgelaufen

Apple hat das erweiterte Reparaturprogramm für das MacBook Pro von Ende 2011 eingestellt. Damit endet endgültig die Unterstützung für das letzte 17" MacBook Pro wie auch den kleineren 15"-Varianten. Das Reparaturprogramm sollte ursprünglich nur bis Ende 2016 laufen, doch setzt Apple dieses für MacBook Pro von 2012 und 2013 fort, da es nach wie vor unter seltenen Umständen zu Grafikfehlern kommen kann.


Um an dem Programm teilnehmen zu können, müssen Kunden das MacBook Pro in den letzten vier Jahren erworben haben. Sollten innerhalb dieses Zeitraums Grafikfehler aufgrund eines Hardware-Schadens auftreten, wird dies von Apple kostenlos behoben. Weitergehende Reparaturen bleiben dagegen kostenpflichtig.


Bis zu dem erweiterten Reparaturprogramm für MacBook Pro war es ein steiniger Weg. In den USA kam es vor drei Jahren zu einer Sammelklage, an der sich rund 9.300 Kunden beteiligten, woraufhin Apple schließlich einlenkte und die defekten Grafikkomponenten kostenlos austauschte bzw. das Geld für eine bereits gezahlte Reparatur zurückerstatte.

Kommentare

Wurzenberger
Wurzenberger23.05.17 12:22
Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, welche Baureihe welchen Serienfehler hat? Wäre bei einem geplanten Gebrauchtkauf ganz nützlich.
+2
Sebbo4Mac23.05.17 12:52
Wurzenberger
Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, welche Baureihe welchen Serienfehler hat? Wäre bei einem geplanten Gebrauchtkauf ganz nützlich.

+1
Mütze
Mütze23.05.17 13:50
Wenn der Fehler schon mal behoben wurde, kann dieser dann nochmal auftreten?
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AppleUser2013
AppleUser201323.05.17 14:11
Ja dieser kann und wird immer wieder auftreten...leider...
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Wurzenberger
Wurzenberger23.05.17 16:29
Sebbo4Mac: Danke!
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applelizzer
applelizzer23.05.17 17:26
Mein MacBook Pro 15" Late 2011 wurde sogar zwei mal "repariert" (Motherboard getauscht) und der Fehler war nach einem Jahr wieder da, gerade in Verbindung mit einem externen Monitor. Ich hab jetzt keinen Bock mehr gehabt, nochmal hinzurennen und mir ein aktuelles 15" geholt. Das alte MacBook ist mit der integrierten Grafik gut genug als iTunes Sklave ...
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Istari 3of5
Istari 3of523.05.17 20:45
Sebbo4Mac
Wurzenberger
Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, welche Baureihe welchen Serienfehler hat? Wäre bei einem geplanten Gebrauchtkauf ganz nützlich.


Diese Liste ist leider sehr unvollständig, da sie zum einen nur die Austauschprogramme nennt und da auch nur die der letzten Jahre/Monate. Und selbst diese nicht ganz vollständig.

Grafikfehler gab es schon häufiger bei Apple, nur wurden die nie als Sereinfehler anerkannt, da Apple hier oft nur auf erfolgreiche Sammelklagen in den USA reagiert. Erstmalig mehrten sich Serienfehler bei Grafikchips bei den weißen iBooks G3 und G4. Damals kamen auch die ersten Versuche auf sein Logicboard zu backen. Bekannt für diesen Fehler sind neben den anerkannten auch die MacBook Pro aus 2008, die letzen vor dem Umstieg auf Unibody.

Weitere oft zu findende Fehler die mir spontan einfallen und nicht unbedingt als Serienfehler von Apple anerkannt wurden:
- Ausfallende RAM (der fest verlötete Teil, es gab zum Glück noch eine freie RAM-Bank) in den letzten PowerBooks G4, vor allem 12"
- brechende Display-Scharniere beim PowerBook Titanium
- Brechende Gehäuse bei den weissen Macbooks
- Schadhafte akkus aus Sony-Produktion bei den ersten MacBook Pro (hier gab es ein Austauschprogramm)
- Hitzeableitungsprobleme beim alleresten MacBook Pro CoreDuo (hier war falsch aufgebrachte Wärmeleitpaste wohl der Übeltäter)
- Ausfallende Grafikchips bei Mac Minis aus 2011
- Ausfallende Grafikchips beim iMac 27" aus 2011 (auch hier gab es eine verlängerte Garantie, aber deutlich kürzer als bei den MBP)
- Brechende Gelenke am Monitorfüß des iMac 27" aus ca. 2013 (hier bin ich mir nicht ganz sicher was das Modell angeht, wir haben aber drei betroffene Geräte in der Firma stehen. Eine Reparatur auf Kullanz gibt es hier meines Wissens nach nur durch Bestätigung eines ASP o.ä., was einen mehrtägigen Ausfall allein durch die Begutachtung bedeuten würde, weshalb wir da noch nicht reagiert haben)
- Ausfallende Netzteile beim PowerMac G4 Quicksilver
- Ausfallende RAM-Bänke durch schlechte Lötstellen bei fast allen PowerMac G5
- Ausfallende Grafikchips bei iMac G5 der ersten Serie
- Ausfallende SATA-Kabel im MacBook Pro 13" Mid 2012

Ich könnte die Liste noch um einiges weiter fortführen, das ist nur das was mir spontan unsortiert aus den letzten 20 Jahren in Erinnerung kommt. Apple hatte jedenfalls schon öfter mit Qualitätsmängeln zu tun, mit wachsendem Einfluss des Internets werden diese Probleme nur immer schlechter zu verheimlichen und nicht alle erreichen ein Ausmaß, dass sie auf allen Plattformen zu Tode diskutiert werden. Eine Publicity wie beim Grafikfehler der MBP 2011 bis Retina 2013 gab es meines Wissens zuvor noch nicht. Und komischerweise liest man von den Mac Minis aus 2011, die das selbe Problem zu haben, scheinen relativ wenig.

Aktuell beobachte ich vermehrt ausfallende EFIs bei den Mac Pro 5.1, wovon wir selbst aktuell zwei Fälle in der Firma haben. Im Internet konnte ich schon mehrere Betroffene aber noch keine Lösung finden.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)
+3
goldgeist
goldgeist25.05.17 02:24
Ich hatte das in der Vergangenheit bei 2 Modellen. Beim Ersten (war vielleicht 2008, weiss aber nicht genau), ok, ist alt, Schade, aber ich muss ein Neues kaufen dachte ich – wegen keine Zeit. Das muss 2011 gewesen sein, weil mein aktuelles 17" eben aus dieser Jahrgangsreihe ist. Da ich nun schon das "Neue" hatte, das Alte nur in der Ecke lag, aber nicht wirklich kaputt war (Nur die Grafikausgabe hatte sich verabschiedet) und ich plötzlich über Haarrisse im Lötzinn informiert wurde geschah folgendes:
Habe mehrere Berichte gesehen, die behaupteten, dass, wenn man die GPU Gegend deutlich erhitzen würde, dann würden die Haarrisse zuschmelzen und das Problem wäre behoben. Lösungen gingen von: "Anwendungen mit Last starten und dabei das Laptop in Handtücher einwickeln" bis zu "Auseinanderbauen und das Motherboard 10 Minuten bei 200 Grad in den Ofen legen". Letzteres habe ich getan und was soll ich sagen: FUNZT! Durch diese Methode habe ich gleich noch ein MacBook eines Freundes wiederbelebt. Gleiches Baujahr. Diese Methode muss aber nicht lange wirken. Bei manchem tritt der Fehler nach ein paar Wochen wieder auf. Andere haben mehr Glück.
Wie dem auch sei, das 2011er fing 2015 sporadisch auch mit Bildfehlern an. Diese hatten sich aber nach ein paar Neustarts wieder erledigt. Bis irgendwann gar nichts mehr ging. Ich kam dann noch in den Genuss eines Motherboard replacements über die letzte von Apple verzeichnete Zeit hinaus (letzter Winter glaube ich). Glück gehabt. Bis jetzt läuft´s (und das MacBook davor auch, wenn es auch meist ungenutzt im Schrank liegt).

Aber: Es ist wirklich verdriesslich zu erleben, dass diese teuren Geräte von 2008 bis was weiss ich verlässlich nach ca 3 Jahren ihren Dienst versagen – immer mit GPU versagen.

Für Diejenigen, die noch ein defektes herumliegen haben: Versuchts mal mit Hitze. Ofen muss nicht sein. Einen Heissluftfön bekommt man bei Amazon für 25,-- Euro. Es wäre dann ja auch egal, ob es funktioniert. Was kann man denn verlieren?

Auf ifixit.com bekommt man jede menge Anleitungen!
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