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Palm ermöglicht App-Distribution außerhalb des eigenen Stores

Wie TechCrunch berichtet, hat Palm seinen App Catalog heute nicht nur für kostenpflichtige Programme von Dritt-Herstellern geöffnet, sondern ermöglicht zukünftig auch die Distribution außerhalb des eigenen Stores. Entwickler können demnach ihre kostenlose App bei Palm einreichen, um ohne Überprüfung der App eine entsprechende Download-Adresse für die Webseite oder den Blog zu erhalten. Anwender können damit also ohne Umwege über den Store die kostenlose App direkt auf ihr Palm-Gerät installieren. Damit schlägt Palm bei der App-Distribution einen etwas anderen Weg ein als Apple, welche ausschließlich einen iTunes-Link auf geprüfte Apps innerhalb des App Stores erlauben. Auch bei Open Source zeigt sich Palm offener als Apple und verzichtet auf die jährliche Gebühr in Höhe von 99 US-Dollar. Open-Source-Projekte haben also die Möglichkeit, völlig kostenfrei Software für Palms webOS-Geräte anzubieten. Bei Closed Source langt Palm im Gegensatz zu Apple aber ordentlich zu und verlangt neben der Jahresgebühr für jedes im App Catalog eingereichte Programm pauschal 50 US-Dollar. Es bleibt also fraglich, ob sich Palms Weg der App-Distribution als besser erweisen wird. Zumindest dürfte es den Konkurrenzdruck zwischen den verschiedenen App Stores erhöhen, was zunächst Entwickler und schließlich auch Anwender freuen dürfte.

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Kommentare

alQamar
alQamar06.10.09 17:38
Zumindest dürfte es den Konkurrenzdruck zwischen den verschiedenen App Stores erhöhen
Das lese ich öfter. Begründet hat den Satz leider noch keiner.
Mir ist nicht ganz klar, wie ein Monopol auf dem iPhone-Apps-Markt (ohne Jailbreak), mit einem Markt für andere Geräte konkurrieren sollte.
Vielleichtkans mir ja einer erklären?
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dreyfus06.10.09 17:56

Kann man nicht erklären, weil es keinen Sinn macht.

Der entscheidende Punkt hier ist, dass Entwickler nach wie vor die Software durch den Gerätehersteller genehmigen lassen (und dafür zahlen) müssen. Ob man die Software nun aus dem Store oder von einer Webseite herunterlädt, macht eigentlich keinen Unterschied.

Das Palm für Open Source auf die Beiträge verzichtet, finde ich gut – sollte Apple auch machen. Aber mit den 50,- USD pro eingereichter App werden sie viele innovative Entwicklungen ausschliessen.
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Hühnchen
Hühnchen06.10.09 17:58
nun ja, wenn sich viele dazu entscheiden ein anderes Gerät als ein iPhone zu kaufen, weil sie sich nicht der Willkür Apples aussetzen wollen, die aus teilw. nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen Apps den Zugang und dem rechtmäßigen Käufer die Nutzung dieser verhindert, wird Apple das vielleicht auch spüren und an ihrem Verhalten etwas ändern.
Ob es dadurch besser oder schlechter wird ist eine andere Frage
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Redeemer
Redeemer06.10.09 17:59
Ich finde die Idee mit den kostenlos zu veröffentlichenden Open-Source-Tools auch sehr gut!

Das wird Palms App-Catalog wahrscheinlich und auch hoffentlich kräftig wachsen lassen, denn Apple braucht ordentliche Konkurrenten, damit sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen...
Moep...
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dreyfus06.10.09 18:02

Hühnchen: Den Kommentar verstehe ich jetzt in dem Zusammenhang nicht. Palm prüft alle Anwendungen, genau wie Apple und verbietet bspw. auch Tethering-Apps. Alles was sie hier zusätzlich anbieten, ist das kostenlose und geprüfte Anwendungen auch ohne die dafür vorgesehene Anwendung auf dem Pre geladen werden können. An dem Prozedere ändert das gar Nichts. Ich denke einmal, dass dieses Feature hauptsächlich dafür gedacht ist, damit Firmen interne Anwendungen bequemer verteilen können. So etwas wie iTunes hat Palm ja nicht...
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Hühnchen
Hühnchen06.10.09 18:14
dreyfus dann habe ich das falsch gelesen. Aber wenn ich es öffter lese, werde ich jetzt auch nicht schlauer
Was geht denn da nun ohne Überprüfung?
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dreyfus06.10.09 18:20

hühnchen: Gar nichts. Das würden die Telefongesellschaften auch niemals mitmachen. Daher gibt es ja auch bestimmte Apps auf keiner Plattform, weder iPhone, noch Android, noch WebOS... die Netzbetreiber bestimmen die Regeln, nicht die Telefonhersteller.
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sb06.10.09 18:28
alQamar
Palm konkurriert hier mit Apple um die Entwickler, was auch wichtig ist, da ohne Entwickler eine Plattform für Anwender mangels Programme unattraktiv ist.

Hühnchen
Apps, die über eine direkte (von Palm bereitgestellte) Download-Adresse installiert werden, überprüft Palm nicht. Alle Programme im App Catalog werden dagegen von Palm weiterhin überprüft.
🎐 Sie werden häuslichen Frieden, finanzielle Sicherheit und gute Gesundheit genießen.
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arames06.10.09 18:46
Da alles auch am Appstore vorbei gemacht werden kann, wird das auch nicht den Appstore Erfolg geben wie bei Apple.
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dreyfus06.10.09 18:47
Hm, jetzt bin ich auch verwirrt. Der Artikel von TechCrunch spricht tatsächlich von einer Selbst-Zertifizierung, die Palm nicht überprüft (so wie sb es geschrieben hat). Andere Artikel, die ich früher am Tag gelesen habe (WSJ, The Street, NBC), schreiben das nicht so explizit und sprechen von einem "Selbstzertifizierungs-Tool" (Ist das eine App, die das Programm auf unerlaubte Aufrufe überprüft???)... Da weiss ich jetzt auch nicht mehr, was stimmt.
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ilovengage
ilovengage06.10.09 19:37
dreyfus:
Wie kann man auch erwarten, dass ein Hersteller ohne eigene Kontrolle Software für ein Handy - auf dem ja nicht der Kunde, sondern der Netzbetreiber, die Software bestimmen darf. Ist zwar erst seit Apples iPhone so und war auf Symbian- und WIndows-Mobile-Handys, aber egal, Software MUSS vom Netzbetreiber genehmigt sein ...
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john
john06.10.09 19:52
@ilovengage:
sorry, aber ich kapiere dein posting weder grammatikalisch noch inhaltlich.
bitte nochmal.
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
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Request
Request06.10.09 20:24
Cool, ist ja wie bei Android...da kann ich auch alle Apps selbst drauf laden...wobei da natürlich so oder so alles möglich ist...
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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s1m0n8706.10.09 20:28
es gibt halt nicht nur die politik....gottseidank. wertet jedoch den palm auch nicht auf. mtn-- wisst ihr wann eliminate und der 2. teil von 1112 kommt?
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john
john06.10.09 20:52
der zweite teil von 1112 kommt zusammen mit duke nukem forever
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
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Rantanplan
Rantanplan06.10.09 20:55
dreyfus
Aber mit den 50,- USD pro eingereichter App werden sie viele innovative Entwicklungen ausschliessen.

Sehe ich anders. Damit werden sie den Bodensatz an Quatschapps ausdünnen, den es im AppStore gibt. Ich finde diese Regelung sehr gut, denn jeder, der ernsthaft eine Applikation anbieten will, selbst wenn sie kostenlos ist, wird kein Problem mit $50 haben. Aber der Betrag wird das eine oder andere Flashlight oder FurzDings verhindern, und das ist gut.

Mir gefällt auf jeden Fall, daß es wieder Konkurrenz gibt und man als Kunde die Wahl hat. Ohne starke Konkurrenz ist Apple für deren Kunden genauso unerquicklich wie der Erzfeind Microsoft. Hoffentlich geht Palm nicht die Puste aus.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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cynic06.10.09 21:11
Viel interessanter wird es, zu sehen, wie viele Entwickler, die fuers iPhone entwickeln ueberhaupt Interesse an webOS zeigen werden. Ich denke naemlich, dass die Zahl deutlich geringer ausfallen wird, als man momentan vielleicht annimmt.

Die webbasierte Technologie ist in meinen Augen wenig interessant und sich mit dem Javascript Gedoens herumzuschlagen fuer viele sicherlich eher eine Plage.

Von dem ein oder anderen bekannten Gesicht, denke ich eher, dass das webOS eine ganz andere Art von Entwicklern anlocken wird. Naemlich klassische Webentwickler, deren einzige huerde nun das Lernen des Frameworks ist.
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dreyfus06.10.09 22:30
cynic:
Viel interessanter wird es, zu sehen, wie viele Entwickler, die fuers iPhone entwickeln ueberhaupt Interesse an webOS zeigen werden. Ich denke naemlich, dass die Zahl deutlich geringer ausfallen wird, als man momentan vielleicht annimmt.

Das ist wirklich ein entscheidender Punkt. Das WebOS mag einige Stärken haben, aber es war einfach zu spät und befindet sich jetzt in dem Teufelskreis: keine Kunden, keine Entwickler, keine Kunden... und die installierte Basis von PalmOS Usern hat man abgesägt (und spricht sie mit dem reinen "Cloud" Modell auch nicht unbedingt an, viele Palm-heads wollen lokal syncen).

Der Pre hat einen weit geringeren Marktanteil als alle Android Phones zusammen und das iPhone/touch Volumen ist nicht einmal annähernd am Horizont. Erfolgreiche Android Entwickler (permanent in den Top 20) haben berichtet, dass sie fast Nichts verdienen. Wie viele davon werden sich eine dritte oder vierte Plattform mit noch weniger Usern und einer noch eingeschränkteren Entwicklung antun? Ich rechne da auch mit keinem Run.
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Request
Request06.10.09 22:45
permanent in den Top 20
In den Top 20 befinden sich gerade mal 0 kostenpflichtige Applikationen...
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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dreyfus06.10.09 22:52
Request: Oh Mann, in den Top 20 der bezahlten:

Bericht dazu bspw. hier:
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ilovengage
ilovengage06.10.09 23:13
john:
War ein sarkastischer Kommentar auf dreyfus' Behauptung, dass Software für Handys generell immer einer Überprüfung unterzogen werden muss, da die Hersteller ja die Interessen der Telefonbetreiber VOR den Interessen der Endkunden behandeln müssen, was aber nicht stimmt, da es zum Beispiel unter Symbian oder Windows Mobile schon etliche Jahre vorher möglich war, jede beliebige Anwendung zu programmieren - ohne, dass der Hersteller sie blockieren konnte, wenn er meint, der Netzbetreiber macht Probleme (zum Beispiel VoIP-Programme)
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s1m0n8706.10.09 23:14
mit duke nukem....geil!
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dreyfus06.10.09 23:28
ilovengage: Das hat zwar einmal zugetroffen, aber leider hat es sich geändert. Die Zeiten, in denen Netzbetreiber damit zufrieden waren, sich über Verträge und Gesprächsgebühren zu finanzieren, sind vorbei. Jeder will heute "Mehrwertdienste" (höhö, für wen wohl) verhökern und dem Kunden bei der Bandbreite, die er schon bezahlt hat, auch noch vorschreiben, was er damit tun darf. Unsere Gesetzgeber schlafen leider auch, die EU hält Netzneutralität für kein dringliches Thema.

Absolut jeder hat heute Regeln was Apps dürfen und auch Windows Mobile macht da keinen Unterschied: ... die sind sogar noch restriktiver als Apple, die lassen VoIP wenigstens zu.

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cynic07.10.09 00:17
Das ist wohl richtig... man siehe sich dazu einfach einmal das Kleingedruckte vieler der Vertraege an. Wie haeufig werden Angebote wie die angeblichen Datenflats begrenzt, indem gewisse Dienste von vornherein ausgeschlossen werden. Auch beliebt ist es, einige davon (Instant Messaging beispielsweise) als Option zusaetzlich zu berechnen. Und das fuer Instant Messaging... unglaublich...
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o.wunder
o.wunder07.10.09 05:35
Wie ist das eigentlich bei Web OS Programmen, können die untereiander Dateien austauschen, sprich gibt es da ein Verzeichnis auf das alle Prgramme Zugriff haben?
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RAMses3005
RAMses300507.10.09 06:46
Also so toll ich das iPhone finde, so gern würde ich sehen, dass Palm langfristig ein ernstzunehmender Konkurrent für Apple wird. Nicht aus Gehässigkeit, sondern weil es gut ist, 2 mac-freundliche Anbieter zu haben.

Windows Mobile ist für mich bereits jetzt Vergangenheit und vom Symbian-System hoffe ich auch, dass es nicht so die Marktanteile gewinnt.

Palm war schon immer sehr mac-affin, und hatte immer den Mac unterstützt. Das rechne ich ihnen hoch an. Ist nur meine persönliche Hoffnung auf die zukünftigen Marktanteile
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Rotfuxx07.10.09 06:54
Ich habe noch in Erinnerung, dass bei der Vorstellung des App-Stores diverse Wege vorgestellt wurden (App-Store, Privat-Sharing mit 10 Rechnern, Enterprise-Sharing). Gibt es die genannten Alternativen nicht mehr? Es wäre schließlich mehr als dumm, wenn ein Unternehmen interne Software zur Distribution an die Mitarbeiter in den App-Store stellen müsste.
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dreyfus07.10.09 07:07
Rotfuxx: Gibt es Alles noch.
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Request
Request07.10.09 08:59
dreyfus
Aber sagt es dann nicht aus dass man lieber kostenlose Apps den kostenpflichtigen vor zieht? Kostenpflichtige sind übrigens noch lange nicht zu finden wenn man im Market weiter scrollt...wie auch sollte man auf einer OpenSource Plattform gross als kommerzieller Entwickler gegen die vielen OpenSource oder Freeware Entwickler bestehen können? Android ist keine Plattform für Verkäufer, da ist die Konkurrenz aus der Linux und Co. Entwicklergemeinde viel zu gross...
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
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dreyfus07.10.09 15:50
Request: Natürlich ziehen die Leute kostenlose Apps vor. Das ist auch teilweise nachvollziehbar, da sich viele einfach einmal irgendetwas laden und nett finden und dann irgendwann merken, dass sie es nie benutzen und dann wieder löschen. Manche haben mehr Apps auf dem iPhone als auf dem Rechner, wann soll man die auch nutzen - ich weiss beim Anblick eines Icons manchmal nicht einmal mehr, was eine App eigentlich macht Kunden ist in der Regel egal, ob ein Programm Open Source ist. Andererseits lehnen es viele Leute aus dem Linux/Open Source Lager grundsätzlich ab, für irgendetwas zu bezahlen; daher sind auch sehr viele kommerzielle Produkte unter Linux einfach weggestorben und man kann Linux nach wie vor für bestimmte Tätigkeiten einfach gar nicht nutzen. Mac User zahlen eben, wenn etwas gefällt, deshalb haben wir heute auch Software für fast jeden Zweck und die Entwickler stehen Schlange.

Android ist Open Source für Telefonentwickler und Netzbetreiber, es ist nicht Open Source für Entwickler und Kunden, der Unterschied ist nicht unwesentlich. Du kannst darauf wetten, dass bspw. Verizon in den USA wie immer zahlreiche Funktionen einschränken wird und der Käufer kann sich nicht einfach ein eigenes Android basteln, um das zu umgehen.
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