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Neues MacBook Air: Einblicke in die Entwicklung – und was zum Blauton des Gehäuses führte

Kurz vor der Veröffentlichung des neuen MacBook Air mit M2-Chip hat Apples Chefin für Industrial Design in einem Interview über das neue Gerät und dessen Entwicklung gesprochen. Evans Hankey verantwortet als Nachfolgerin von Apples Design-Ikone Jony Ive das Hardware-Design des Unternehmens – und war entsprechend eng involviert in den Entwicklungsprozess des MacBook Air. Im Gespräch nennt sie Herausforderungen bei der Konzeption des Rechners und verrät, wie es zum neuen Blauton des Gehäuses kam.


Anfänge als ultra-portabler Laptop
Bevor sie im Interview mit GQ über die neue Generation des MacBook Air spricht, geht sie auf die Anfänge des einst auf größtmögliche Portabilität getrimmten Mobil-Macs ein. Hinsichtlich der in den Anfangsjahren ab 2008 außergewöhnlich schlanken Gehäuseform habe das Gerät die gesamte Branche umgekrempelt. Zu Beginn sei es definitiv kein Rechner für Jedermann gewesen, sondern mit einem bestimmten Fokus versehen: kompromisslose Portabilität. Doch in den Folgejahren habe es sich – auch dank Weiterentwicklungen – zu einem der beliebtesten Laptops entwickelt.

Design des MacBook Pro (14 und 16 Zoll) als Vorbild
Eine Designänderung des MacBook Air mit M2-Chip wird sofort deutlich: Während das Gehäuse vorheriger Modelle eine Keilform aufwies, entscheid sich Apple diesmal zu einer flacheren und gleichmäßigeren Bauweise – ähnlich wie beim MacBook Pro mit 14- und 16-Zoll Display.



Hankey beschreibt das neue Design des Air als ehrlich und einfach: "Wir brauchen keine Spielchen bei Gestalt und Form, um das Air dünn aussehen zu lassen." Apple habe daher einen geradlinigen Weg gewählt, um gleichzeitig optische Ähnlichkeit zu den schon angesprochenen Pro-Geräten zu garantieren. "Es war das erste Mal, dass wir eine Produktfamilie von Beginn an gemeinsam konzipierten", so Hankey. Das Air sei zusammen mit den beiden größeren Pro-Modellen konzipiert worden. Elemente wie die Display-Kerbe seien von Anfang an für alle dazugehörigen Rechner vorgesehen gewesen.

Mitternacht-Blau an Basalt-Stein orientiert
Die Idee für die blaue Farboption des Gehäuses kam von Hankey. Sie orientierte sich dabei an Basalt-Stein. Ihr Vater sei ein Geologe gewesen, weshalb sie sich schon immer für entsprechendes Gestein interessierte. Außer für Mitternacht-Blau können Kunden sich auch für die Gehäusefarben Polarstern, Space Grau oder Silber entscheiden. Das neue MacBook Air mit M2-Chip ist ab morgen (15. Juli) verfügbar.

Kommentare

ruphi
ruphi14.07.22 18:57
For the new MacBook Air, Apple even reinvented the color "blue"
+3
marm
marm14.07.22 19:34
MTN
Die Idee für die blaue Farboption des Gehäuses kam von Hankey. Sie orientierte sich dabei an Basalt-Stein.
Warum heißt die Farbe dann nicht Blaubasalt? Vielleicht scheute Apple die Assoziation zum Pflasterstein.
-3
Nordelius14.07.22 23:30
Ich muss sagen, dass mir die aktuelle Designsprache sehr zusagt. Das MacBook Air und das MacBook Pro 14“ und 16“ gefallen mir optisch sehr gut. Beim aktuellen iMac und dem 13“ pro bin ich noch unentschlossen. Das 13“ Modell fliegt sicherlich mittelfristig aus dem Programm, beim iMac fehlt mir noch ein bisschen was, bis er mir auch zusagt. Man ist scheinbar noch im Umbruch und findet sich gerade.
Schade finde ich lediglich, dass beim iMac das Logo auf der Vorderseite und bei den Notebooks der Schriftzug unter dem Display fehlt. Und bei den Displays das kleine Logo unten auf der Vorderseite. Sowohl bei den Cinema- als auch beim Thunderbolt-Display ein schönes, kleines, fast unauffälliges Highlight.
+5
becreart15.07.22 06:35
marm
MTN
Die Idee für die blaue Farboption des Gehäuses kam von Hankey. Sie orientierte sich dabei an Basalt-Stein.
Warum heißt die Farbe dann nicht Blaubasalt? Vielleicht scheute Apple die Assoziation zum Pflasterstein.

Nur weil Blaubasalt eine Farbe hat, muss die ja nicht danach benannt werden.
+1
marm
marm15.07.22 06:57
becreart
Nur weil Blaubasalt eine Farbe hat, muss die ja nicht danach benannt werden.
Richtig, nur die Geschichte (vulgo "Storytelling" oder "vom Pferd erzählen"), woher die Inspiration für das Blau kommt ("Basalt") stammt von Apple, nicht von mir.
Es gab schon diverse Leder Cases in Mitternachtsblau für iPhone SE, 11, 13. Selbst das iPhone 13 gibt es bereits mit der Farbbezeichnung.
0
ssb
ssb15.07.22 09:20
@Nordelius
Ich habe den iMac 24“ und finde das Design sehr gelungen. Dünner als die meisten Displays, dafür mit „Kinn“ - aber ein kompletter Rechner. Ohne das Apple-Logo ist der iMac vom Design her komplett unaufgeregt - understatement. Über den weißen Display-Rahmen mag man streiten aber ich finde das OK.
Mir gefällt der iMac schon allein wegen seiner kompakten Bauweise besser als die direkten Vorgänger (die Stehlampe war natürlich was besonderes).
Aber Design ist bekanntlich (sobald es über die Funktion hinausgeht) eine Frage des Geschmacks und da darf man ja unterschiedlicher Meinung sein. Ich finde den iMac aber genau passend für meinen Schreibtisch, weil er so schlicht und kompakt ist.
Das MBP davor wirkte optisch „klobiger“ und brauchte tatsächlich mehr Platz, weil es auf einem Sockel stand (ergonomische Displayhöhe) und dann die Tastatur nach vorn ragte. Da ich das MBP nur sehr selten unterwegs nutzte, passt sich der iMac einfach besser ein (und das MBP ist ja noch für mobile Einsätze da).
+1
teorema67
teorema6717.07.22 18:54
... und was zum Blauton des Gehäuses führte ...

Das liegt doch auf der Hand, Walt White
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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