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Neues Buch „Creative Selection“: Wie Apple erfolgreiche Designs austüftelt

Der frühere Apple-Softwareentwickler Ken Kocienda hat ein Buch über den komplexen Produkt-Designprozess des Unternehmens während der zweiten Steve-Jobs-Ära (ab 1997) geschrieben. Kocienda beschäftigt sich in „Creative Selection – Inside Apple's Design Process During the Golden Age of Steve Jobs“ damit, wie Apple Features für Software sowie Hardware entwickelt, verfeinert und zur Marktreife führt.


Insider spricht über Apples Designstrategie
Ken Kocienda arbeitete bei Apple hauptsächlich an innovativen Konzepten für die Benutzeroberflächen von iPhone- und iPad—Apps. Auch mit dem Webbrowser Safari setzte er sich eingehend auseinander und half dabei mit, die Urversion für Mac OS X zu entwickeln. In Creative Selection beschreibt er, wie es war, neue Designkonzepte im Unternehmen auszutüfteln und dem damaligen CEO Steve Jobs Demos zu präsentieren.

Das Grundprinzip des Apple-Designprozesses sei gewesen, mit kleinen Teams und hohem Tempo Demos von Funktionen zu kreieren und die besten Elemente jeder Feature-Inkarnation für das finale Produkt zu bündeln. Kocienda zeigt etwa die schwierigen ersten Schritte bei der Kreation von Safari, die sich schlussendlich mit ihrem Fokus auf Geschwindigkeit mehr an Konqueror als dem ursprünglichen Browser-Vorbild von Mozilla orientierte.

Beim Project Purple – so wurde firmenintern die Mitte der 2000er Jahre noch geheime iPhone-Entwicklung gennant – kümmerte sich Kocienda um die Autokorrektur der Displaytastatur. Es erwies sich als äußerst schwierig, die passende UI-Tastatur für das erste Apple-Smartphone zu finden. Zwischenzeitlich habe das komplette Project Purple-Team ausschließlich an entsprechenden Konzepten gearbeitet. Das fertige iPhone sah Kocienda erst wenige Wochen vor der offiziellen Präsentation auf der Macworld 2007. „Creative Selection – Inside Apple's Design Process During the Golden Age of Steve Jobs“ ist ab sofort verfügbar (Amazon: ). Die Taschenbuchausgabe kostet 13,99 Euro, die gebundene Variante 18,99 Euro.

Kommentare

Häkelmeister04.09.18 14:02
Ich hab’s gelesen und fand es eigentlich recht informativ (: Bahnbrechendes wird man dort nichts finden, ist aber eine interessante Lektüre.
+2
Bitsurfer04.09.18 16:30
Es erwies sich als äußerst schwierig, die passende UI-Tastatur für das erste Apple-Smartphone zu finden.
Und dann kommt die Konkurrenz und kopiert es 1:1.
Wäre ich echt sauer.
+1
joSchmiedel04.09.18 20:25
Schade ist nur, das bei diesem ganzen Prozess wichtige Funktionen und Details einfach hinten runter fallen und auch 10 Jahre später noch fehlen, damit könnte ich einige DIN A4 Seiten füllen. Ein uralt Palm von 1998 konnte schon Dinge die ein iPhone heute immer noch nicht kann und die sehr nützlich waren und immer noch sind, das ist halt auch Apple.
+3
ocrho07.09.18 22:19
Das Buch wäre viel Spannender wenn ein Vergleich stattfinden würde mit der Entwicklung damals zu heute. Sicherlich fehlten früher Funktionen, aber bei den ersten iOS-Versionen war noch das NeXT-Konzept vorhanden für eine Funktion möglichst nur -eine- Umsetzung zu finden die auf möglichst viele Kontexte passt. Heutige iOS-Versionen hingegen werden viele Funktionen hinzugefügt, die in jeder App von Apple auf verschiedene Weisen umgesetzt sind. Der frühere iOS-Zauber der einfachen Bedienung ist damit dahin (Microsoft Windows lässt grüßen...). Es wäre wie gesagt spannend zu erfahren wieso das alte Erfolgsrezept jetzt nicht mehr zur Anwendung kommt.
-3

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