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Microsoft übernimmt Mono-Entwickler Xamarin

Um verlorenen Boden beim Vertrieb mobiler Apps und Cloud-Dienste wieder gut zu machen, hat Microsoft nach der Offenlegung des App-Frameworks .NET nun angekündigt, das Unternehmen Xamarin zu übernehmen. Xamarin ist für die offene .NET-Alternative Mono verantwortlich und hat in den vergangenen Jahren darauf aufbauend ein Framework entwickelt, mit dem sich plattformübergreifende Apps entwickeln lassen. Unterstützt werden unter anderem iOS, Android und Windows Phone, aber auch OS X und Windows. Zusätzlich gibt es auch auf Mono basierend mit Unity eine Spiele-Engine, mit der sich 2D- und 3D-Spiele für Desktop-PCs, Mobilgeräte, Spielekonsolen und Web-Browser entwickeln lassen.

Microsoft will mithilfe von Xamarin eine umfassende Entwicklungslösung für plattformübergreifende Apps anbieten. Wie dies im Detail aussehen soll, wird unter anderem davon abhängen, ob bestehende Xamarin-Entwickler ihre Arbeit bei Microsoft fortsetzen werden. Details zu den Plänen will man im März auf der Microsoft-Entwicklermesse Build und im April auf der Xamarin-Entwicklermesse Evolve bekannt geben. Der Open-Source-Character von Mono dürfte erhalten bleiben.

Für App-Entwickler kündigen sich durch die Übernahme neue Technologien an, um plattformübergreifende Apps zu erstellen. Bereits im vergangenen November hatte Microsoft angekündigt, für den Mac einen Android-Emulator anbieten zu wollen, mit dem die Entwicklung von Android-Apps auf dem Mac ein leichteres Unterfangen werden soll. Mit der Xamarin-Technologie eröffnen sich weitere Ansätze, um Apps mit wenig Aufwand auf sehr viele Geräte zu bringen.

Unterdessen mausert sich Apples neue offene Programmiersprache Swift ebenfalls zum Allround-Talent. Schon seit längerer Zeit gibt es verschiedene Ansätze, um plattformübergreifende Swift-Apps für iOS, Android und Windows Phone zu entwickeln. Mittlerweile hat IBM mit Kitura auch einen offenen Web-Dienst vorgestellt, welcher die Entwicklung von Cloud-Diensten in der Programmiersprache Swift erlaubt. C#/.NET und Swift werden damit zu Konkurrenten bei der übergreifenden Software-Entwicklung und stellen Java als bisheriges Allround-Lösung infrage.

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Kommentare

sierkb25.02.16 14:09
Na, dann hat sich ja ein alter Wunschtraum von Miguel de Icaza , , für Microsoft arbeiten zu dürfen, dann nun letztendlich doch erfüllt, und er hat nach langer Reise und jahrelanger bemühter Annäherung und zuletzt Kooperation sein Ziel nun endlich erreicht. Es sei ihm gegönnt. Seine Verdienste, die er geleistet hat bisher, seien ihm unbenommen und von mir hochachtend anerkannt. U.a. seinen mc benutze ich seit Jahren täglich, darf bei mir auf keiner Unix-Maschine fehlen.
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