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MacTechNews erklärt Fachbegriffe - Kernel

Sicherlich haben Sie schon oft das Wort Kernel gelesen und den Begriff mit dem Betriebssystem in Verbindung gebracht. Doch was macht ein Kernel eigentlich und was ist der Unterschied zwischen dem Kernel in OS 9, OS X, Windows und Linux?
Bitte teilen Sie uns mit der Kommentarfunktion mit, welche Begriffe oder technischen Zusammenhänge Sie als nächstes erklärt haben möchten. Sollten Sie Lust haben, ebenfalls Ihr Wissen den anderen Lesern zur Verfügung stellen zu wollen, so können SIe natürlich ebenfalls einen Text verfassen.

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Kommentare

Don Quijote21.03.04 20:28
Was ist das Internet, wie ist es entstanden und wo hin führt es…
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck21.03.04 20:29
Wäre das nicht ein wenig umfangreich?
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Don Quijote21.03.04 20:31
Als Mehrteiler ? Stimmt auch wieder, das würde ein mehrteiliges Buch: Geschichte des Netzes.
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gunfreak
gunfreak21.03.04 20:58
Der Kernel ist das was man um Himmelswillen nicht befummeln sollte, wenn der Motor unter der Haube verreckt ist alles vorbei:-)

Sehr laienhaft, aber so sehe ich das.

Das schöne am Mac ist das es funktioniert ohne das man es verstehen muß. Ich will etwas das ich gekauft habe einfach benutzen können, nicht mehr und nicht weniger...So wie jedes andere Produkt auch. Vielleicht werden sich die DOS-en Fans auch eines Tages auch sowas denken:-)
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PlumpsKlo21.03.04 21:16
Meine Meinung:

Das Multitasking funktioniert, trotz diverser Nachteile, unter OS 9.2.2
besser als unter OS X. Unter dem alten OS habe ich z.B. NIE Probleme bzw Aussetzer beim Abspielen von MP3 per iTunes oder Winamp während des gleichzeitigen Arbeitens mit mehreren
Programmen (Mozilla, Photoshop) - OS X incl Panther (!!) reagiert hier schon empfindlicher und produziert bei MP3 schon mal Aussetzer !!!!

Davon mal abgesehen finde ich die alte OS9 Benutzeroberfläche noch immer am besten gelungen - schlichte
und simple Eleganz - OSX dagegen sieht meiner Meinung nach ziemlich schwuchtelig aus.
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JorgePinoGarcia
JorgePinoGarcia21.03.04 21:25
Hallo MacTechNews-Redaktion,

habt ihr eine Seite, wo alle Fachbegriffe nochmal zusammengefasst sind, die bereits erklärt wurden?

Sehr hilfreich waren für mich vor allem die Prebindings und das Kernel-Thema.

Viele Grüße
Jorge
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Brandy
Brandy21.03.04 21:26
Dann setz halt die Taskpriorität, bzw. Nicewert, von iTunes oder deinem bevorzugtem Player neu.
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Alebron
Alebron21.03.04 22:28
JorgePinoGarcia

Findest Du oben in der Rubrik Tipps & Berichte...8-)
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PlumpsKlo21.03.04 22:30
> Dann setz halt die Taskpriorität, bzw. Nicewert, von iTunes oder deinem bevorzugtem Player neu.


Und wie geht das ? Bin schliesslich kein Admin oder Unix-Profi !
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arekhon
arekhon21.03.04 23:05
Dieses mal bin ich mit der Erklärung nicht so ganz einverstanden, denn der Mac OS X Kernel basiert zwar auf dem Mach Microkernel ist jedoch nicht mehr wirklich damit vergleichbar. Bei OS X läuft auch das darüberligende BSD-Subsystem und die Treiber im Kernel-Space womit ein Großteil des Messaging-Overheads der einen Microkernel in der Theorie langsam macht entfällt. Somit entfällt auch dieser Nachteil für OS X. Die meisten Vorteile wie der zusätzliche Abstraktionsgrad den der Microkernel einem bietet hat man aber trotzdem. Natürlich kann damit bei einem Absturz einer BSD-Treiber-Komponente auch der ganze Kernel "hängen", aber wen interessiert das in der Praxis? Wenn das BSD-Subsystem (also quasi das Userland) und die dazugehörigen APIs nicht mehr nutzbar sind ist es 99% aller User egal ob der "Microkernel" noch läuft, mit dem Kernel allein kann kaum einer was anfangen....
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Brandy
Brandy21.03.04 23:05
Okay, so gehts:

Zuerst Terminal aufmachen.

"top -u" tippen (ohne "")

iTunes suchen, die erste Zahl der Zeile merken, das ist die Prozeß ID.

mit "q" top beenden.

dann "sudo renice -15 Zahl"

Euer normales Kennwort jetzt eingeben, das wars.

Statt -15 könnt ihr alles von 20 über 0 bis -20 nehmen. 0 ist normale Priorität, 20 ist ganz unten, und bei -20 funkt euch kaum noch ein Programm dazwischen.
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PlumpsKlo22.03.04 00:26
> Okay, so gehts:

> Zuerst Terminal aufmachen.

> "top -u" tippen (ohne "")

[u.s.w. ...]



jetzt hat man schon mal ne schicke grafische Oberfläche - und muss sich letztendlich doch kryptisch auf der Kommandozeile rumplagen.

Meiner meinung nach hat Apple mit dem BSD-Kernel keinen guten Griff gemacht.

Die hätten evtl doch den hervorragenden kernel von OS/2 Warp nehmen sollen - der lag bei IBM schon längst fix und fertig für den PPC in der Schublade. Eben jener OS/2 Kernel resultierte aus einem weniger bekannten Joint Venture zwischen IBM und Apple. Und falls jemand hier die Vorzüge dieses Kernels an Hand von OS/2 schon mal kennengelernt hat, der weiss was Sache ist: Stabilität, sehr gutes Echtzeitverhalten, Sicherheits-Layerkonzept etc.
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BigMac
BigMac22.03.04 00:28
Brandy
von MIR kommt ein DANKE!
it works
In der Ruhe liegt die Kraft!
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arekhon
arekhon22.03.04 00:41
PlumpsKlo: Mac OS X basiert nicht auf dem BSD-Kernel. Es basiert auf dem Machkernel mit einer BSD-Personality die im Kernel-Space läuft. Das Zeitverhalten ist sehr gut, weshalb sich OS X auch sehr gut für zeitkritische Audio-Anwendungen eignet. Bei Windows XP z.B. ist das Zeitverhalten teilw. viel problematischer. Hier kann man z.B. Programmen sog. "realtime-priority" geben. Wenn ein solches Programm dannn viel Rechenleistung benötigt kannst du nicht einmal mehr den Mauszeiger bewegen und das ohne das Windows abgestürzt wäre - aus Anwendersicht fühlt es sich dann aber so an, da dann fast keinerlei Interaktion mehr möglich ist.

Den OS/2-Kernel zu verwenden hätte Apple vermutlich einige Jahre extra gekostet, denn dann hätte man die APIs die man von NeXT übernommen hat dafür auch noch anpassen müssen und niemals einen so umfangreichen Zugriff auf Open Source und andere Linux- und BSD-Programme gehabt. So ist OS X im Moment sicher der beste Kompromiß mit zeitgemäßer Technologie den man erhoffen konnte.
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PlumpsKlo22.03.04 01:35
Arekhon

Danke für deine Ausführung. Werde mal recherchieren und drüber nachdenken.

Gute Nacht noch !
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arekhon
arekhon22.03.04 07:09
Naja, eine Ausführung war das ja noch nicht, und da ich ja auch kein Programmierer bin sind hier Infos für alle die noch mehr zum OS X Kernel lesen möchten:
Nicht mehr ganz up to date, da z.B. mittlerweile ein neueres BSD benutzt wird, aber im Prinzip immer noch korrekt.
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oliver kurlvink
oliver kurlvink22.03.04 07:50
oh ja, das multitasking von os2 war, neben dem von freebsd, das beste, was mir je untergekommen ist.

ich erinnere mich noch an die seligen mailbox-zeiten, wo ich mit 16mb ram mit impos2 ein riesiges bild bearbeitet hatte, was mitsamt der undo-kopien über 100mb speicher verlangt hat. der rechner war breit, am totswappen, aber binkleyterm hatte ohne probleme und mit voller bitrate ohne auch nur einen aussetzer gepollt und ganz viele postings downgeloadet. das hatte mich damals (etwa 1994) beeindruckt . sicher, die gui war breit, das liegt aber am event-modell vom presentation manager und nicht am multitasking und der zeitscheibeneinteilung vom kernel.

unter osx bin ich immer ein wenig erschüttert, wie leicht das system hängt und aussetzer/sprünge produziert werden können. in der regel wird die grafikausgabe einer anderen applikation schon eingefroren, wenn man im finder eine datei irgendwohin zieht. startet man 10 programme gleichzeitig, so ruckeln die icons im dock. wirft man eine cd aus, so stoppt itunes. und über multithreading braucht man gar nicht erst zu reden. safari ist da die krönung . 8 seiten in tabs laden und den beachball anschauen.

was das multitasking und die sonstigen komponenten angeht hat apple noch einen weiten weg vor sich.
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arekhon
arekhon22.03.04 08:14
Ich fand eigentlich daß das Multitasking beim amiga am besten war. Da konnte man einen aufwendingen Prozess laufen lassen, eine HD formatieren, eine HD defragmentieren und hatte mit dem Programm mit dem man arbeitete immer noch gute antwortzeiten. Und das auf einem 25MHz-Rechner mit 8MB RAM. Natürlich gab es da keinen vernünftigen Speicherschutz, aber im nachhinein glorifiziert man seine alten Systeme ja auch gerne...

Ich glaube nicht das die Probleme die ihr beschreibt unter OS X am Kernel und der BSD-Implementierung liegen, sondern eher daran wie einige Programme die die darüberliegende API nutzen darauf zugreifen - evtl. verursachen manche Apps einfach mehr "locks" im Kernel als nötig, oder durch die vielen parallel laufenden APIs werden diese doppelt belegt, aber vielleicht kann uns ja mal jemand der programmiertechnisch darin mehr drinsteckt aufklären. Evtl. müßte Apple zu den Möglichkeiten von OS X noch ein vernünftiges Resourcemanagement hinzufügen mit dem die Taskprioritäten sinnvoller verteilt werden. Die Funktionen wären im System Definitiv vorhanden, auch ohne das der User viel tun müßte.
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Merzer22.03.04 08:16
Bei Windows NT 4.0 wurde das inzwischen stabile Grafiksubsystem in den Kernel verlagert (nicht die GUI, wie im Artikel erwähnt), um das System zu beschleunigen. Das nur als kleine Anmerkung.
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lupo
lupo22.03.04 14:44
Liebe Redaktion
könnt Ihr mal erklären was es mit Audio Hal und Core Audio auf sich hat, oder wie das zusammenhängt?
Danke
ws
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arekhon
arekhon22.03.04 15:58
lupo:
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