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Live-Testbericht zum iPod nano

Der jüngste iPod-Spross

13:50 Uhr: TNT bringt den iPod nano. Sofort sticht die wieder sehr gelungene Verpackung ins Auge

Das Gerät selber ist phänomenal! Die bisher gesehenen Fotos schaffen es kaum, die winzigen Abmessungen wiederzugeben. Die schwarz glänzende Oberfläche wirkt sehr edel, allerdings ist auch jeder Fingerabdruck deutlich zu sehen, sodass ich nach jeder Berührung schon ein Politurtuch zücken möchte.

Das Display erstrahlt mit hellen und satten Farben und ist etwas kleiner als der des iPod mini. Zuerst wird der Anwender aufgefordert, die Menüsprache einzustellen, anschließend gelangt man ins Hauptmenü. Die Menüführung entspricht dabei den größeren iPods, allerdings wirkt es farbig optisch noch angenehmer.

Mit in der Verpackung befindet sich das Zubehör, das selbst noch einmal in einer Plastikumhüllung untergebracht ist. Die Kopfhörer sind einem iPod-Besitzer bereits bekannt. Neben dem USB-Kabel sind auch Handbuch, CD und zwei weiße Apple-Aufkleber dabei.

Auf dem schwarzen Untergrund kaum zu sehen, der pechschwarze iPod nano:

Nach dem Anschließen an den Computer blinkt das bekannte "Bitte nicht trennen" auf und iTunes startet um anzubieten, gleich die iPod-Einstellungen vorzunehmen. Die zur Verfügung stehende Kapazität des Modells mit 4 GB liegt bei 3,7 GB.
Die Übertragungsgeschwindigkeit über USB2 ist ordentlich (FireWire wird nicht zur Datenübertragung unterstützt), auf den ersten Eindruck merke ich nicht, dass der iPod mini über FW schneller gefüllt werden konnte. Auch die Synchronisation geht schnell vonstatten.

iPod Camera Connector

Erste große Enttäuschung! Der iPod Camera Connector funktioniert nicht mit dem iPod nano. Eine Anfrage bei Apple ergibt, dass dies tatsächlich nicht der Fall ist und man nicht weiß, ob es in Zukunft einen Camera Connector für den iPod nano geben wird. Allerdings bietet Apple an, den Adapter wieder zurückzunehmen.
Das war wohl nichts! Wird nicht unterstützt:

Foto-Anzeige

Schon vom iPod photo bekannt ist die Möglichkeit, über iTunes Bilder auf den iPod zu laden. Diese werden optimiert, lassen sich jedoch auch in voller Auflösung übertragen. Der Genuss beim Betrachten hält sich auf Grund des kleinen Bildschirms verständlicherweise in Grenzen, kann jedoch mit den Vorführungen auf Displays einer Digitalkamera mithalten. Es wäre eine Verbesserung, wenn iTunes nicht sofort jene Bilder wieder löschen würde, die nicht in der Synchronisationsliste stehen. Eine Auswahlmöglichkeit "Überspielen" und "Synchronisieren" würde die Datenübertragung einfacher gestalten. Die Auswahl eines neuen Ordners, der nicht aus iPhoto stammt, entfernt momentan alle sich auf dem iPod befindlichen Bilder.

Erstes Fazit Der iPod nano kann überzeugen und ist ein eindrucksvolles und gut in der Hand liegendes Gerät. Sicherlich vom Preis her nicht gerade günstig, wird ein beeindruckendes Stück Technik geliefert, das sicherlich überall für Aufsehen sorgen sollte. Die Menüführung ist sehr gut organisiert, wobei mir persönlich das Wheel etwas zu empfindlich ist und sehr schnell scrollt. Im weiteren Teil dieses Testberichtes wird nun auf den Alltagsgebrauch und die Akku-Laufzeit sowie allgemeine Funktionalität eingegangen.

Vergleich iPod mini und iPod nano

Schon beim ersten Auspacken des iPod mini war ich fasziniert, wie klein ein Gerät dieser Art überhaupt sein kann. Doch der iPod nano stellt den mini noch einmal um Welten in den Schatten. Geradezu riesig wirkt der eigentlich sonst winzige iPod mini, fragil und zierlich der nano.

Einen Tag im Einsatz, weitere Eindrücke

Der iPod nano befindet sich nun seit knapp einem Tag im Einsatz. Die Menüführung stellt sich dabei in fast allen Punkten als hervorragend heraus, jedoch wäre es eine nette Funktion, auch die Empfindlichkeit des Drehrades einstellen zu können. Gerade beim Vorführen von Bildern ist es mitunter eine Geduldsprobe, eine einzelne Aufnahme anzuzeigen und nicht beim Abheben des Fingers bereits zur nächsten zu springen. Hin und wieder ist das bei der Anwahl einzelner Songs ebenfalls so. Hervorragend gestaltete sich auch der Abgleich mit iTunes. Sowohl Musik, Fotos, Kalender als auch Kontakte ließen sich über die Einstellungen mit wenigen Klicks auf den iPod übertragen und werden dort, auch dank der farbigen Gestaltung, sehr hübsch dargestellt.

Akkuleistung

Testweise lief der iPod nano die ganze Nacht durch und war am Abend etwa zwei Stunden lang inklusive Fotos zeigen im Einsatz. Somit läuft das Gerät nun schon seit 12 Stunden, die Akkuanzeige liegt bei etwa 20 \%. Die von Apple gemachte Angabe, der Akku halte 14 Stunden, kann also erreicht werden, wenn wenige Eingriffe des Benutzers stattfinden und z.B. die Displaybeleuchtung nicht immer aktiviert wird.

Vorteile und Nachteile:

+ gewohnt gute Menüführung
+ helles und klares Farbdisplay
+ zufrieden stellende Akkuleistung
+ formschönes Äußeres
+ gute Audioqualität
+ Gewicht und Abmessungen beeindruckend

- zu empfindliches Steuerrad, Empfindlichkeit nicht einzustellen
- extrem kratzempfindliche Oberfläche, schon nach kürzester Zeit viele Kratzer
- Statt reiner Synchronisation sollte über iTunes auch das Überspielen weiterer Daten möglich sein. Fotos werden z.B. wieder entfernt, wenn der entsprechende Ordner nicht angewählt oder ein iPhoto-fremdes Verzeichnis angewählt ist
- nur USB 2, somit nicht als Startvolume einsetzbar
- Abstecken des Connectors bei eingestecktem Kopfhörer sehr fummelig
- Camera Connector funktioniert nicht
- Keine Übertragung der Fotos auf einen Fernseher