Kurz: WhatsApp für iPad naht (Update: ist da!) +++ Foxconn sieht Roboter- und KI-Zukunft bei Fertigung


Im Herbst 2023 wurde bekannt, dass eine iPad-Version von WhatsApp in Arbeit ist – obwohl das Unternehmen zuvor jahrelang die Position vertreten hatte, für Tablets sei die App nicht sonderlich sinnvoll. Wer frühere Beta-Releases aus dem Hause Meta verfolgt hat, weiß vermutlich, wie viel Zeit oft zwischen erster Vorabversion und finalem Release vergehen kann. Bei der neuentwickelten Umsetzung für den Mac war es beispielsweise rund ein Jahr, beim iPad hingegen offensichtlich noch viel mehr.
Nun gibt es aber einen deutlichen Hinweis darauf, dass die Arbeit an WhatsApp für iPad auf der Zielgeraden ist. Auf X zitiert der offizielle Account nämlich einen älteren Beitrag mit Wunsch nach einer iPad-Version – und
versieht diesen mit dem Augen-Emoji. Man hätte wohl kaum so reagiert, lägen die Pläne inzwischen auf Eis oder wäre eine Freigabe innerhalb der kommenden Wochen unwahrscheinlich.
Aktualisierung 16:02: Die Vermutung stimmte, WhatsApp für iPad steht in den Startlöchern. Apple höchstpersönlich hat das
App-Update nun per Pressemitteilung angekündigt – in Kürze dürfte sich der Store aktualisiert haben.
Foxconn sieht Roboter- und KI-Zukunft bei FertigungEinem Bericht zufolge hatten Apple und Foxconn viel investiert, um die Fertigung des iPhone 15 sowie iPhone 16 in weiten Teilen zu
automatisieren. Allerdings scheiterten die Pläne, denn die Defektrate habe wesentlich über den zuverlässigeren Ergebnissen aus menschlicher Arbeit gelegen. Wie es vom Foxconn-Chairman Young Liu
heißt, liege die Zukunft dennoch in Robotik und KI-unterstützter Produktion. Foxconn setzt momentan auf Metas Llama 3 und 4, speziell auf Anforderungen in den Fabriken hin optimiert.
Software sei inzwischen für 80 Prozent der Arbeitsabläufe bei Foxconn verantwortlich, vor allem neue KI-Tools zur Konfiguration und Steuerung von Maschinen übernehmen demnach viele Aufgaben. Zwar sei es utopisch, auf absehbare Zeit alle Menschen zu ersetzen, doch die Produktivitätsgewinne hierdurch gehen zulasten von einfachen Arbeite(r)n. Geopolitisch bedeute dies einige Verschiebungen, denn die alte Strategie "lasse dich dort nieder, wo die Arbeit am billigsten ist – oder hole billige Arbeitskräfte durch Einwanderung", greife nicht mehr so wie früher. Stattdessen werde genau dieser Bereich wohl zunehmend von Robotik+KI verdrängt.