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Jony Ive: Warum das iPhone X bald noch viel mehr kann - und die absolute Design-Neugier im Team

Apples Designchef Jony Ive kommt in einem Interview mit dem Designmagazin Wallpaper zu Wort und äußert sich darin auch zum iPhone X. Ive hebt vor allem eine Fähigkeit des iPhone X hervor, über die bislang noch sehr wenig diskutiert wurde. Seiner Ansicht nach gab es noch nie ein iPhone, das sich im Laufe der Zeit so gut an veränderte Begebenheiten anpassen könne. Die komplette Funktionalität des Gerätes sei sehr viel mehr durch Software als durch Hardware bestimmt. Dazu trage das neue "screen-centric" Design bei, wie es Jony Ive ausdrückt. Noch viel stärker als bei früheren Modellen hängt die Benutzung davon ab, was auf dem Display angezeigt ist. Software sei ständigen Veränderungen unterworfen, weswegen sich das iPhone X ebenfalls permanent verändern und weiterentwickeln werde. Innerhalb der kommenden zwölf Monate erhalte das iPhone X daher mit Sicherheit Fähigkeiten, die momentan noch nicht zur Verfügung stehen - möglicherweise sehe das Gerät in einem Jahr schon ganz anders aus.


Entwicklung schneller denn je
Ive wird im Gespräch danach gefragt, ob er die Interaktion mit Elementen wie Hardware-Buttons oder Klicks beim ersten iPod vermisse. Noch immer verführe ihn das stimmige Konzept und die Einfachheit, wie sich der erste iPod bedienen lasse. Allerdings sei er viel stärker davon fasziniert, wie schnell und grundlegend sich inzwischen Funktionalität ändere und weiterentwickle. Dieses Phänomen habe es vor 50 Jahren noch nicht gegeben. Apples Leitfaden laute, Lösungen zu ersinnen, die so unvermeidbar erscheinen, dass sie beinahe verschwinden. Dies entspricht einem schon seit langer Zeit gültigem Grundsatz, dass für den Nutzer nicht die Technologie im Vordergrund stehen soll, sondern was er erreichen möchte.


Der Apple Park und die Design-Neugier
Ausführlich geht es im Gespräch auch um Apples neues Hauptquartier, den Apple Park. Beim Entwerfen habe man sich nicht nur darauf konzentriert, wie alles gestaltet sei, sondern vor allem, wie eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Teams ermöglicht werden könne. Beispielsweise verstreuten sich die Mitglieder des Design-Teams im alten Campus auf zahlreiche Büros und Studios - im Apple Park hingegen können alle auf dasselbe Studio zurückgreifen und sich dort austauschen. Generell lasse sich über Apples Design-Abteilung sagen, dass dort unglaublich neugierige Menschen arbeiten, die ständig auf der Suche nach Alternativen sind - sehr viele der dort entworfenen Ideen liegen momentan noch außerhalb der Grenzen des technisch Machbaren.

Kommentare

Michael Fuchs10.11.17 10:29
Ive hebt vor allem eine Fähigkeit des iPhone X hervor, über die bislang noch sehr wenig diskutiert wurde. Seiner Ansicht nach gab es noch nie ein iPhone, das sich im Laufe der Zeit so gut an veränderte Begebenheiten anpassen könne
Auch an wechselnde Temperaturschwankungen im zugelassenen Bereich?
+9
rene204
rene20410.11.17 10:40
ich finde es spannend, wie weit diese Entwickler und Forscher mit ihren Entwürfen in die Zukunft denken.
Recht hat er und ich stimme dem zu....
Ein Gerät, das sich vollkommen nur über eine berührungsempfindliche Oberfläche bedienen lässt ist anpassungsfähiger als es das bisher gab.
@Michael Fuchs,
glaube mir, wenn Apple einen temparaturschwankungsresistenten Akku verbauen könnte (sie würden es tun, wenn es diesen gäbe).
Irgendwann wird es diese Technologie geben....
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
+5
rdiga
rdiga10.11.17 10:47
Aber macht der überhaupt noch was? Hab das Gefühl der chillt in London und schaut einmal die Woche vorbei.
Das legendäre Ur-Gestein der deutschen Macszene | Arbeitslos, Hartz 4
-6
MCDan10.11.17 10:47
Vielleicht sollte sich die Softwareentwickler bei Apple mal von den unglaublich neugierigen Designern inspirieren lassen und mal wieder tolle Software liefern.

Aktuell macht fast alle Software bei Apple, also macOS, iOS und diverse Apple Programm, den Eindruck, dass diese eher lieblos und ohne Passion for Detail, in diesem Fall die fehlerfreie Funktionalität, entwickelt wird.
+7
Mostindianer10.11.17 11:08
MCDan
Aktuell macht fast alle Software bei Apple, also macOS, iOS und diverse Apple Programm, den Eindruck, dass diese eher lieblos und ohne Passion for Detail, in diesem Fall die fehlerfreie Funktionalität, entwickelt wird.

Also bei Logic Pro wie auch Final Cut empfinde ich dies nicht so!

Einzig, was mich wirklich stört, durch die Design-Unruhe bei der iWork Suite, vergraulte Apple viele Kunden und büsste Marktanteile ein, welche jetzt Microsoft mit Ihrem Office 2016 for Mac abgrast. Momentan hat Microsoft hier wirklich die Nase vorn!
+12
BigLebowski
BigLebowski10.11.17 11:09
MCDan
Vielleicht sollte sich die Softwareentwickler bei Apple mal von den unglaublich neugierigen Designern inspirieren lassen und mal wieder tolle Software liefern.

Aktuell macht fast alle Software bei Apple, also macOS, iOS und diverse Apple Programm, den Eindruck, dass diese eher lieblos und ohne Passion for Detail, in diesem Fall die fehlerfreie Funktionalität, entwickelt wird.

Vielleicht sind die Deadlines schuld,
der Druck jedes Jahr unbedingt mehrere neue Funktionen zu präsentieren und das in iOS und macOS.
Viel zu viel Arbeit für zu wenige Programmierer.

Ich glaube kaum das man im Silicon Valley eine 40-60 Std. Woche kennt, die haben bestimmt eine Menge Überstunden.
Oder weiß da jemand näheres?
0
lautsprecher10.11.17 11:10
Was für ein Bla. Der Home-Button hat bisher verhindert, das iPhone softwaretechnisch zu entfesseln? Das sind eher die Design-Guide-Rules von Apple und das strickte Aussortieren von "falschen" Apps im App-Store. Daran wird auch das iPhone X nichts ändern.
-4
Matt von Matt10.11.17 11:16
lautsprecher
Was für ein Bla. Der Home-Button hat bisher verhindert, das iPhone softwaretechnisch zu entfesseln? Das sind eher die Design-Guide-Rules von Apple und das strickte Aussortieren von "falschen" Apps im App-Store. Daran wird auch das iPhone X nichts ändern.

War auch mein erster Gedanke. Als ob der Homebutton etwas am Touchscreen ändert. Mein 24“ Bildschirm kann auch MS DOS, Windows 3.11, MacOS X, iOS, Unix usw anzeigen. Und der Einschalter bleibt immer noch funktional an der gleichen Stelle erhalten.
+6
cfkane10.11.17 11:21
rene204
Ein Gerät, das sich vollkommen nur über eine berührungsempfindliche Oberfläche bedienen lässt ist anpassungsfähiger als es das bisher gab.

Alles hat zwei Seiten. Was superflexibel ist, dem kann es schnell an Stabilität mangeln.
Bislang fand ich den Homebutton immer als eine geniale Gestaltung: Ein Panikknopf, der immer da, immer an derselben Stelle, der fühlbar ist. Wenn nichts mehr geht, einfach dort drücken. Beruhigend
+12
Cupertimo10.11.17 11:33
Ich stimme Dir zu cfkane, allerdings sehe ich auch die Vorteile des Gerätes ohne "Panikknopf". Das gesamte Userinterface kann ggf. geändert werden. Von unten nach oben, von rechts nach links. Wenn es Sinn macht, versteht sich. Das ist schon ein Vorteil, bzw. kann einer sein.
+3
Mr BeOS
Mr BeOS10.11.17 11:37
Der Homebutton hätte schon vor langer Zeit abschied nehmen können.
Es gibt ihn in gewisser Weise schon lange in den Bedienungshilfen und wird bei mir ewig so genutzt.
Ich hielt ihn immer für eine Art Relikt, welches als "Solbruchstelle" ihr Dasein fristet.

Was Herren Ive angeht, deutet er meiner Ansicht nach subtil an, dass ein Kreis ein Kreis ist und man das Rad nicht neu erfinden kann, ähnlich der Gigaherzgrenze im CPU-Bereich.
Apple verdient an hardware, muss sich aber in Zukunft verstärkt um Software/Softwaredesign kümmern, da sowohl die Halbwertzeit der Hardware steigt und die Geräte länger genutzt werden, als auch die Innovationen in der bis dato üblichen hardware Grenzen erreichen.
So ist z.B. meines Wissens nach beim iPhoneX die echte Neuerung Face ID.
OLED wird von anderen Herstellern länger angeboten und sollte demnächst noch ein größeres iPhoneX erscheinen, wertet man auch "nur" die Vermarktungszahlen selbiger Geräte von Samsung usw. aus und bedient einen gewissen Bedarf.

Apple hat schon zu Zeiten vo Steve Jobs erkannt, dass man auf lange Sicht andere Geschäftsfelder entdecken muss, will man nicht an Bedeutung verlieren.
So hat die Firma an der Musikindustrie und später an Softwareentwicklungwn durch ihren App-shop umd iTunes verdient.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
+7
cfkane10.11.17 11:47
Cupertimo
Das gesamte Userinterface kann ggf. geändert werden. [...] Wenn es Sinn macht, versteht sich. Das ist schon ein Vorteil, bzw. kann einer sein.
Yep. Muß man (Apple) halt gut abwägen.
+3
pogo3
pogo310.11.17 12:45
Aber macht der überhaupt noch was? Hab das Gefühl der chillt in London und schaut einmal die Woche vorbei.

Er hält ein dickes Aktienpaket, und hin und wieder gibt er einen Kommentar ab. Für das Wohl des Aktienpaketes. Aber im Ernst, ich denke auch dass der mittlerweile meilenweit vom operativen Tagesgeschäft entfernt ist. Vielleicht hält er mal ein Gerät in der Hand, und befindet: Na gut, o.k. geht noch. Sollen wir jetzt ein Video für die Keynote drehen? Oder gibt´s ein Interview? Eher noch, schickt ihm die PR wöchentlich Terminanfragen und er entscheidet dann was möglich und nötig ist.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
-3
interference10.11.17 13:07
"Für den Nutzer soll Technologie nicht im Vordergrund stehen"... Und warum dann das ganze Adapter Gedöngs, warum Lightning anstatt Micro-USB3 (Lightning braucht extra Chip im Kabel! Man stelle sich das einmal vor). Warum dann nicht einfach Mini-PCIe-Slots (etwas solider gebaut), stattdessen Thunderbolt-Gedöngs, mit tausenden Adaptern und externen Gehäusen? In der Mac-Welt haben sich die (Pseudo-)Technologie-Begriffe "Lightning" und "Thunderbolt" in die Hirne eingebrannt, in der PC-Welt sind diese Begriffe kaum bekannt ("Warum benutzt Du nicht einfach USB?", "Oh shit, Du kannst Dein Handy hier nicht aufladen?").

Und nun der nächste heiße Apple-Shit, das Wegfallen der Mini-Klinke. Nun muss der Apple-Kunde zum Bluetooth Experten werden und sich um seine Kopfhörer wie um ein Kind kümmern, das gehegt und gepflegt werden will.

Nein, Apple macht seit Jahren schon das Leben nicht mehr leichter, sondern komplizierter.
-5
pitch
pitch10.11.17 13:22
rdiga
Aber macht der überhaupt noch was? Hab das Gefühl der chillt in London und schaut einmal die Woche vorbei.
Ach so .. ich dachte, vornehmlich chillen nur arbeitslose und von den Berufstätigen subventionierte Urgesteine, s. Thread .
0
sonorman
sonorman10.11.17 14:00
interference
…(Lightning braucht extra Chip im Kabel! Man stelle sich das einmal vor).…
In USB-C auch. Man stelle sich das mal vor!
+10
rdiga
rdiga10.11.17 15:32
pitch
rdiga
Aber macht der überhaupt noch was? Hab das Gefühl der chillt in London und schaut einmal die Woche vorbei.
Ach so .. ich dachte, vornehmlich chillen nur arbeitslose und von den Berufstätigen subventionierte Urgesteine, s. Thread .

Ich bin ziemlich busy....
Das legendäre Ur-Gestein der deutschen Macszene | Arbeitslos, Hartz 4
-3
CAPTN HIRNI
CAPTN HIRNI10.11.17 15:48
Bla bla bla bla bla ...
Tim Cook muss weg. Make Apple Great Again.
-7
Mikemunic10.11.17 18:34
In dem Design Labor dürfte man mich gerne mal übers Wochenende einsperren ^^
+2
Michael Fuchs10.11.17 19:04
rene204
...
Ein Gerät, das sich vollkommen nur über eine berührungsempfindliche Oberfläche bedienen lässt ist anpassungsfähiger als es das bisher gab.
@Michael Fuchs,
glaube mir, wenn Apple einen temparaturschwankungsresistenten Akku verbauen könnte (sie würden es tun, wenn es diesen gäbe).
Irgendwann wird es diese Technologie geben....
In Sachen "berührungsempfindliche Oberfläche" stimme ich dir weitgehend zu.
Das erste iPhone war der Konkurrenz weit voraus. Zudem das Touch-Pad von MacBookPro: da gibt es kein Hersteller, der es genau so gut umgesetzt hat, einfach perfekt. Ebenso bin ich der Meinung, dass Apple eine tolle Firma ist und mit der Zeit zu gehen weiß. Wie sagte mal einer: billig nachahmen kann jeder, etwas zu bauen und es auch teuer zu verkaufen ist die eigentliche Kunst. Auch wenn ich für mich entschlossen habe, Soft- und Hardwaretechnisch ein anderen Weg zu beschreiten, schaue ich trotzdem mal nach, was es bei Apple alles neues gibt.

Mein gehässiger Kommentar galt all den "Apple ist Kult.Punkt!"-Anhängern..
Einfach mal so, locker aus der Hüfte
-1
mr.-antimagnetic10.11.17 20:46
Ich kann das Gesabbel von Ive nicht mehr hören . Wer gegenüberliegende Tasten, schwer nachvollziebare Menüstrukturen ( allein fünf unterschiedliche Homescreen Wischgesten ) und haufenweise GUI Mängel als Krone der Schöpfung verkaufen möchte ist ein Talking Head . Zitat Ive "viel mehr hängt es davon ab was auf dem Display angezeigt wird " - hat der überhaupt schon gemerkt das immer öfter einfach mal gar nix angezeigt wird und der User raten muss wie die nächsten Schritte aussehen könnten ? Apple "löst" seit längerer Zeit schon Herausforderungen durch Ignorieren , Beschränken oder ganz Einstellen .
-2
LoMacs
LoMacs10.11.17 23:50
mr.-antimagnetic
... gegenüberliegende Tasten, schwer nachvollziebare Menüstrukturen ( allein fünf unterschiedliche Homescreen Wischgesten ) und haufenweise GUI Mängel ...
Was meinst du genau?
0
timp
timp11.11.17 10:50
Lösungen (...), die so unvermeidbar erscheinen, dass sie beinahe verschwinden
Never argue with an idiot. He'll bring you down to his level and then beats you with experience.
0
Freudensprung11.11.17 10:53
Fazit des Berichtes:

Ive rät vom Kauf des X ab weil die nächste Generation 2018 die ist, auf die alle gewartet haben.
+1
cab11.11.17 18:24
Interessant wäre, ob dann nächstes Jahr das iPhone 9 rauskommt.
0
hausfreund11.11.17 19:23
Das iPhone X kann bestimmt auch bald Aroma iMessages senden
0
interference12.11.17 13:10
sonorman
interference
…(Lightning braucht extra Chip im Kabel! Man stelle sich das einmal vor).…
In USB-C auch. Man stelle sich das mal vor!

Dieser Chip ist sicherlich nur für irgendein Apple-Gerät da.

Desweiteren hatte ich von Micro-USB3 geschrieben. Die Stecker sind maximal einfach in der Herstellung.
-1

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