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Irland will Steuerlücke für Unternehmen schließen

Die in den USA umstrittene Steuerlücke Irlands ist offenbar auch der irischen Regierung ein Ärgernis. Dadurch können Unternehmen ihren Sitz in Irland führen, ohne eine Steuerverantwortlichkeit zu übernehmen. So kann beispielsweise das Tochterunternehmen Apple Operations International in Irland geschäftlich tätig sein, ohne in einem Land die Steuern für die anfallenden Umsätze zahlen zu müssen. Dies liegt unter anderem daran, dass in den meisten Ländern wie Deutschland und den USA lediglich der Unternehmenssitz über die Besteuerung entscheidet. In Irland will man aber nun Unternehmen dazu verpflichten, auch einen steuerlichen Unternehmenssitz verbindlich anzugeben.

Ob dies aber wirklich signifikante Auswirkungen für die Unternehmen hat, ist aber zu bezweifeln. Da ein beliebiges Land als steuerlicher Unternehmenssitz gültig ist, können Unternehmen auch ein Land in der Karibik wählen, wo keine oder nur geringe Steuern anfallen. Bereits Gebrauch machen davon unter anderem Google und Microsoft, die ihre Irlandgeschäft auf den Bermudas in Form von Geschäftslizenzen versteuern. Sofern die Gesetzesänderung in Irland durchgeführt wird, könnte Apple ähnlich vorgehen. Apple wollte gegenüber Reuters die Steuerpläne Irlands nicht kommentieren.

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Kommentare

DonQ
DonQ16.10.13 18:15
Hihihi,

Apple Bermudas

klingt doch Gut

Dann fehlt nur noch die über hundert mio Yacht…wie sie Oracle Chefchen schon in den Bermudas geparkt hat
*grins*
an apple a day, keeps the rats away…
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ma.16.10.13 18:48
Das eigentliche Problem ist, Irland hat einen extrem niedrigen Steuersatz.
Würde der so wie in NSA und Deutschland sein, hätte sich die Steuervermeidung in Irland erledigt.

Auch Deutschland ist, genauso wie Bermudas, Irland und viele andere, für ausländische Firmen mit Pseudotochtergesellschaften Steueroase.

Deswegen ist die Nachricht wie Telefonsex, nämlich garkein Sex. Jedenfalls für die, die schon mal richtigen Sex hatten.
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tommy-lg16.10.13 19:36
Ja und wieder kann man nicht wirklich den Unternehmen etwas vorwerfen, den sie halten sich an die Gesetze. Es ist die Inkonsequenz der Gesetzgeber und nicht die der Unternehmen.
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DonQ
DonQ16.10.13 19:44
ma.

Deswegen ist die Nachricht wie Telefonsex, nämlich gar kein Sex. Jedenfalls für die, die schon mal richtigen Sex hatten.

Hm,
gibt der Steuersparmethoden viele

Tatsächlich wird einem aber schon mal anders, wenn man irl mitbekommt, wieviele Mios manche "Firmchen" am Tag oder in der Woche gemacht haben, an echtem Geld und nicht an Börsenspielgeld
an apple a day, keeps the rats away…
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halebopp
halebopp16.10.13 19:55
Unternehmen verhalten sich wie Privatpersonen - sie versuchen Steuern zu sparen.
Solange das legal passiert, was soll man denen vorwerfen?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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o.wunder
o.wunder16.10.13 21:21
Private können da nur nicht viel machen. Die können ihren Steuersitz nicht woanders hinlegen.
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diddom
diddom16.10.13 21:31
halebopp
Unternehmen verhalten sich wie Privatpersonen - sie versuchen Steuern zu sparen.
Solange das legal passiert, was soll man denen vorwerfen?

Tun sie nicht, denn eine Privatperson kann niemals einfach behaupten, sie lebte eigentlich auf den Bermudas und will nur da versteuern, obwohl der eigentliche Lebens/Tätigkeitsmittelpunkt ganz woanders ist. Zudem ist kein Unternehmen dazu gezwungen, so zu agieren.
Besonders zynisch wird es, wenn z.B. Apple jetzt so tut, als würden sie ganz edel mit der Montage des MacPro in den USA ganz viel gutes tun. Steuern zahlen sie aber in den USA so gut wie gar nicht. Ihr Konstrukt in der EU zur Steuervermeidung ist auch grandios.
Alles moralische Getue, was so oft aus Apples Werbefilmchen trieft, hält der Realität wenig stand
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Alanin16.10.13 22:07
Apple wird schon gezwungen so zu handeln und zwar von den eigenen Aktionären... Apples Aufgabe ist es mehr und mehr Geld zu verdienen...
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tommy-lg16.10.13 22:24
Ich kann mich nur wiederholen, es sind die Gesetzte, die diese Handlungsweisen der Unternehmen erst ermöglichen. Eines ist aber auch klar, würde diese Freizügigkeit auch für Privatpersonen gelten, würde es jeder tun 😉
Auch wenn ich gerne Appelgeräte nutze, eines sollte klar sein, wenn Apple tatsächlich Steuern zahlen wollte, könnte es Apple jeder Zeit tun und würde nicht über Tochterfirmen, mit Sitz in Irland, arbeiten. Traurig, daß so ein Unternehmen so handelt.
Erneuerbare Energien - Seit wann kann Energie erneuert werden?
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theFlash16.10.13 22:32
Erschreckend wie viele Leute hier dieses Assoziale Verhalten von Apple auch noch verteidigen.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad16.10.13 22:36
diddom
Zudem ist kein Unternehmen dazu gezwungen, so zu agieren.
Doch, lustigerweise sind sie das sogar. Denn Apple ist eine Aktiengesellschaft und damit gegenüber dem amerikanischen Börsenrecht und dessen Aufsicht sowie seinen Aktionären verantwortlich, die Gewinne und Renditen sehen wollen. Also müssen zur Gewinnoptimierung auch alle legalen Maßnahmen zur Steuerersparnis angewandt werden, sonst kann das bis an den Punkt gehen, daß ein Aktionär dem Vorstand wegen Verschwendung bzw. dem Nicht-Nutzen von Einsparmöglichkeiten an den Karren fährt.
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redbear16.10.13 23:45
Das heisst im Klartext : zur Gewinnoptimierung sind alle Mittel recht.
Wenn das Unternehmen in der Werbung ne soziale Schiene fährt, ist das verlogen wie eine jede andere Form von Propaganda
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music-anderson
music-anderson17.10.13 01:35
tommy-lg
Ich kann mich nur wiederholen, es sind die Gesetzte, die diese Handlungsweisen der Unternehmen erst ermöglichen. Eines ist aber auch klar, würde diese Freizügigkeit auch für Privatpersonen gelten, würde es jeder tun 😉
Der Staat möchte hier kräftig mitverdienen, auch dem Staat sind alle Mittel HEILIG , oder etwa nicht?
Wenn man bedenkt wie viel man hier in Deutschland an Steuerabgaben hat. UND was macht ein Staat wie Deutschland damit? Sie verschleudern die Gelder, die das Volk eigentlich brauchen könnte. Griechenland ist nur einer dieser Verschwendungen finde ich.Wer möchte nicht mal nebenbei Geld (Steuerfrei) verdienen? Unsere Politiker tun das ja auch. Aber hier heisst es ja Ehrenamtlich Hahaaaaaaaaa. Westerwelle, Schröder,Fischer usw usw, alle sie haben es sich gutgehen lassen.Hauptsache denen geht es gut, und dafür sorgen sie auch. Egal wo die Steuern herkommen.Altkanzler Schröder hat bereits sein 2 Haus bauen lassen.
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
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Bart S.
Bart S.17.10.13 05:16
halebopp
Unternehmen verhalten sich wie Privatpersonen - sie versuchen Steuern zu sparen.
Solange das legal passiert, was soll man denen vorwerfen?
Ja, aber uns Privatpersonen kriegen sie dreimal "am Arsch", bevor wir überhaupt einen Cent vor der Steuer retten können. Da sind die Behörden schnell mal vor der Tür.

Bei Unternehmen gähnt der Finanzbeamte, und gibt sich gelangweilt.
Und upps! Oh, wo kommt denn dieser dicke Briefumschlag her?
Na sowas?
Den muss wohl meine Frau eben hier vergessen haben. Den werde ich mal schleunigst einstecken.
Da sieht der Schreibtisch gleich viel aufgeräumter aus.
Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.
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maclex
maclex17.10.13 06:05
privatpersonen wie Vettel, Schumacher Ecclestone oder der Ikea chef lassen sich in der schweiz pauschalbesteuern.

eine frechheit gegenüber jedem normal verdienenden bürger , egal woher er kommt.

ich finde diese steuerverhinderungsindustrie,diese unfähigen wirtschaftspolitiker,diese geldgeilen manager,diese goldenen fallschirme,diese........ach es ist doch zum kotzen.

Apple ist nur einer von vielen und keinesfalls besser als all die anderen.

solange sich politiker kaufen lassen werden wir wohl keine gerechten steuergesetze bekommen.

irgendwann kommt die nächste Weltwirtschaftskrise.
und dann rappelts in der kiste.
LampenImac,PMG5,iBook,MBP2007,MBP 2010,iPod2003,nano2007, iphone3,4,6+, 2APE, ipad2,ipadmini, AppleTV2,MagicMouse,AluTastatur
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drstan17.10.13 08:01
wenn man sich in der schweiz pauschal besteuern lässt, zahlt man immerhin noch etwas

diese leute könnten genausogut in monaco leben und würden dann gar nix an steuern zahlen

und asozial ist das nicht - zahlst du auch nur einen cent mehr steuern, als du müsstest?
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Lexusdriver
Lexusdriver17.10.13 08:09
" Traurig, daß so ein Unternehmen so handelt."
Richtig wäre das ALLE AGs so handeln, wenn sie können.
Die Aufgabe ist ja auch Gewinnmaximierung, und legal ist es auch.
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MacDub17.10.13 08:27
Lexusdriver
" Traurig, daß so ein Unternehmen so handelt."
Richtig wäre das ALLE AGs so handeln, wenn sie können.
Die Aufgabe ist ja auch Gewinnmaximierung, und legal ist es auch.

So ein asoziales Geschwätz. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Fakt ist, dass die Firmen Steuerlücken suchen, die meistens in einer rechtlichen Grauzone liegen. Wenn sich Firmen sozialer verhalten würden, müssten auch nicht so viele Gesetze erlassen werden.

Es ist wirklich traurig, dass Unternehmen so handeln.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad17.10.13 08:59
Die Suche nach Steuerlücken mag "asozial" erscheinen, aber Aktiengesellschaften sind fast schon gezwungen, das zu machen, weil sonst die Aktionäre Druck aufbauen könnten gegen Vorstand und Aufsichtsrat, weil mögliche Einsparungsmöglichkeiten nicht genutzt würden.

Es liegt an der Politik, die Gesetze zu ändern und die Lücken zu schließen. Das ist keine leichte Aufgabe, denn das Thema ist komplex und hat viele Abhängigkeiten sowie nationale Interessen. Mit bestechlichen Finanzbeamten oder korrupten Politiker zu argumentieren ist zwar populär, aber sehr oberflächlich. Als Beispiele seien genannt, daß manche Staaten aus Tradition und Staats- bzw. Gesellschaftsverständnis heraus unterschiedliche Steuersysteme haben (Schweiz vs. Deutschland), oder manche Staaten absichtlich ihr Steuersysteme so ausrichten, daß sich Firmen ansiedeln (Monaco, Bahamas, Irland usw.) Lest mal ein paar Artikel zum Thema "Steuerharmonisierung" und "Fiskalunion".
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Kujkoooo17.10.13 09:30
Merke: Aktiengesellschaften sind schlecht, da sie quasi dazu genötigt werden asoziales Verhalten an den Tag zu legen.
Was für ein krankes System!
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Hannes Gnad
Hannes Gnad17.10.13 10:08
Bevor man mit "asozial" argumentiert, sollte man auch berücksichtigen, daß die Amerikaner ein grundsätzlich anderes Verhältnis zum Staat und sozialen Sicherungssystemen haben als Deutsche, siehe den aktuellen Streit um die Krankenversichrung.

Apple weist hin und wieder darauf hin, die erzielten Gewinne (lieber) in Investitionen zu stecken, die im In- wie Ausland Arbeitsplätze schaffen würden, z.B. Campus 2, Stores, Rechenzentren usw.
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MacBeck
MacBeck17.10.13 10:41
Hannes Gnad:

So ein Schwachsinn! Jede Firma investiert. Aber nicht jede versucht, mit so seltsamen Konstrukten wie Apple Steuern zu vermeiden.

Die USA sind übrigens bei Einzelpersonen gnadenlos: Jeder US-Bürger muss Steuern abführen, egal, wo er lebt.

Aber bei uns passiert nem Steuerhinterzieher nix! USA kassieren UBS-Bankster ein, bis er die Daten rausrückt, wir haben ne Regierung, die sich nicht mal traut, die Gesetze richtig anzuwenden. (Steuerfahnder werden eingespart, bzw. wie in Hessen zwangsweise in den Ruhestand geschickt)
It is what it is - don't make it what it isn't.
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Kujkoooo17.10.13 11:00
Interessant, dass gerade in Hessen so viel in dieser Richtung eingespart wird, obwohl dort doch die meisten Bankster ihren Sitz haben.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad17.10.13 17:12
MacBeck
Jede Firma investiert. Aber nicht jede versucht, mit so seltsamen Konstrukten wie Apple Steuern zu vermeiden.
Vermutlich (fast) alle, nur ist es bei Apple und den anderen großen IT-/Internet-Firmen auch eine Nachricht "wert".
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MacBeck
MacBeck17.10.13 17:42
Hannes Gnad
Vermutlich (fast) alle, nur ist es bei Apple und den anderen großen IT-/Internet-Firmen auch eine Nachricht "wert".

Eventuell, weil es dort mit einer Firma, die über 100.000.000.000 Dollar BARRESERVEN hat, besonders krass ist, dass diese Firma das durchzieht?
It is what it is - don't make it what it isn't.
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sierkb17.10.13 18:45
MacBeck
Eventuell, weil es dort mit einer Firma, die über 100.000.000.000 Dollar BARRESERVEN hat, besonders krass ist, dass diese Firma das durchzieht?

+1

Merke: nicht alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, ist (moralisch) erlaubt und anständig. Nur weil die Gesetze nicht vorhergesehen haben, was sich manche Menschen und Unternehmen einfallen lassen, um diese Gesetze, die eigentlich mit einem ganz anderen Hintergedanken geschaffen worden sind als sie von solchen Unternehmen zu ihren Gunsten umgedeutet werden, zu umgehen, heißt das noch lange nicht, dass man diese Möglichkeiten zur Umgehnung tatsächlich nutzen MUSS. Es gibt sowas wie "sowas tut man nicht", eine gesellschaftliche und damit politische (Mit-)Verantwortung. Auch und gerade für Unternehmen. Erst recht, wenn sie so sehr in Geld schwimmen (warum wohl? vielleicht auch, weil man planmäßig über Jahre verschiedene Staaten und damit das Volk und ganz besonders den eigenen Staat beschissen hat, weil man ihn geschickt um ihm rechtmäßig zustehende Steuern geprellt hat, nennen wir es beim Namen, so unangenehm es manchem auch sein mag: sowas ist auch eine Form von Asozialität) und vor vollen Hosentaschen kaum mehr laufen können, wie Apple das derzeit tut und mit einigem Abstand hinter ihnen noch ein paar andere Unternehmen.

Die gewesene und immer noch andauernde Banken-. und Wirtschaftskrise hat trefflich gezeigt, wohin die Welt steuert, wenn man allein dem eigenen Ich und dem Aktionär sich verpflichtet fühlt und dafür über Leichen geht, um das Maximale für sich und die Rendite rauszuholen. Auch ein Unternehmen ist Anstand, Moral und dem tieferen Sinn von Gesetzen, und damit dem Gemeinwohl, verpflichtet. Und nicht nur sich selbst, und seiner der Gewinnmaximierung dienenden Rendite.
Als Aktionär und Mitteilhaber und Mitnutznießer hätte ich bei so einer an der Gemeinschaft vorbeigehenden Geschäftspraxis so langsam mal moralische Bedenken, ob das denn eigentlich noch so richtig und gut ist mit einer solchen Geschäftspraxis und ob diese mit dem gesellschaftlichen und gesetzlichen Kodex (der immer auch ein moralischer ist) noch so in Einklang zu bringen ist, oder ob da nicht eigentlich etwas ganz krass in eine falsche Richtung gelaufen ist bzw. läuft, allen Jubelorgien über das randvolle Füllhorn zum Trotz.
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MacBeck
MacBeck18.10.13 08:48
sierkb:
+ 1000
It is what it is - don't make it what it isn't.
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