frage mich nur wieso der apple store in Zürich fast keine steuern bezahlt ?



Auch in der Schweiz zahlt der Konzern kaum Steuern, wie die «Handelszeitung» heute enthüllt. In der Stadt Zürich sind die zwei Schweizer Firmen von Apple angesiedelt. Gemäss deren Steuerdaten weist die Apple Retail Switzerland GmbH einen Reingewinn von 0 Franken aus. Die Apple Switzerland AG weist einen Reingewinn von 6,45 Mio Franken aus. Die Daten stammen aus dem Jahr 2010 – neuere sind laut der Zeitung nicht verfügbar.


Die «Handelszeitung» rechnet aber aus, dass Apple in der Schweiz einen Gewinn von über 200 Millionen Franken Gewinn versteuern müsste. Der Apple Store an der Zürcher Bahnhofstrasse solle laut Experten die weltweit höchsten Quadratmeterumsätze erzielen. Der Konzern will jedoch keine Stellung zum Bericht nehmen.

Das kann ich Dir sagen: Die Apple Stores sind eigenständige Unternehmen, welche hohe Lizenzgebühren an Apple in Irrland zahlen müssen. Und sie sind so hoch, dass die Einnahmen nicht über diese Kosten hinausgehen. So erwirtschaften sie immer eine schwarze Null und keine Gewinne.

Diese Lizenzeinnahmen gehen nach Irrland, wo das dortige Unternehmen, was ebenfalls eigenständig ist, kaum Steuern zahlt. Dieses Unternehmen behält das Geld und transferiert es nicht in die USA. Sie zahlen also keine oder nur wenig Lizenzgebühren an Apple USA. Sie beauftragen hingegen Unternehmen außerhalb der USA und bezahlen sie auch. So kann Apple mithilfe dieser Tochterunternehmen ganz legal Steuern sparen, und das Geld bei Apple in Irrland wird verwendet um Auslandsgeschäfte zu bezahlen.

Das Problem:
Lizenzkosten sind genau so Betriebskosten wie Miete, Lohnzahlungen, Zinsen, Gerätschaften usw. Dagegen kann man leider nichts machen. Man kann nicht eine Art von Betriebskosten einfach nicht mehr anerkennen, das lässt sich rechtlich nicht durchsetzen. Das wäre so, als wenn man die Ladenmiete einfach nicht mehr als Betriebskosten anerkennt, oder die Ausstattung, oder so. Das ist schlicht unmöglich.

Apple sagt, dass sie das Geld in die USA holen und auch Steuern dafür zahlen würden. Allerdings sind sie nicht bereit ein Drittel Ihrer Gewinne an den Staat abzugeben. Denn rein rechtlich brauchen sie ja gar nichts in die USA zu holen. Sie wären aber grundsätzlich bereit dazu, nur halt nicht zu diesen Bedingungen.

Ich kann das gut verstehen.

Würde jede Privatperson genauso machen, wenn es möglich und legal ist.

Ein Staat bzw. Stadt,möchte ja auch richtig mitverdienen.Kohle her für´s nichts tun hehe
Wo ich mich immer frage, wem gehört eigentlich der Boden dieser Welt

Ich sehe eben (7.Okt.2013 15:15 -16:00 Uhr)
Phönix - Wie Konzerne Europas Kassen Plündern !

Sichwort : Steuervermeidungsindustrie

Schweinerei. Und Schäuble sagt natürlich noch das sei legal.

mmmh - erinnert mich an Raffgier.

Also, Steuern sparen aber sich gleichzeitig beschweren, daß alles vergammelt.

Gerhard

»Irrland« ist hier richtig gut!

Ja, die sind eben alle ein bisschen irre. Vielleicht hätte ich es aber lieber in Anführungszeichen schreiben sollen.

Nö! Ironie muss auch ohne Hinweise funktionieren!