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Intel muss nächste Plattform deutlich verschieben

Schon im April hatte Intel angedeutet, dass es Probleme mit dem 10-nm-Fertigungsverfahren gibt und deswegen bei der Produktion viel teurer Ausschuss anfällt. Intel traf die Entscheidung, erst dann mit der Massenfertigung zu beginnen, wenn die Probleme beseitigt sind. Dies ist nicht nur in der Chip-Branche ein recht übliches Vorgehen. Zwar gelang es in der Zwischenzeit, kleinere Serien der "Cannon Lake"-Chips zu produzieren, weiterhin ist man aber noch weit davon entfernt, den Bedarf der großen Computerhersteller zu befriedigen. Für Apple hatten Intels Schwierigkeiten konkrete Auswirkungen, denn im aktuellen MacBook Pro muss nun der leistungshungrigere DDR4-Speicher zum Einsatz kommen. Berichten zufolge wollte Apple eigentlich erst dann auf eine maximale Bestückung von 32 GB RAM umsteigen, wenn Intels nächste Plattform auf dem Markt ist und den effizienteren LPDDR4-Speicher unterstützt.


Jetzt kommt es für Intel (und natürlich für Kunden) noch dicker. Nachdem es schon im April hieß, die Serienfertigung von "Cannon Lake" laufe wohl erst Anfang 2019 an, muss Intel den Termin noch einmal wesentlich nach hinten verschieben. In der neuen Prognose heißt es nun, man peile die zweite Jahreshälfte 2019 an. Damit käme die Plattform ein ganzes Jahr zu spät – und stellt Computerhersteller vor das Problem, ihre langfristige Produktplanung anpassen zu müssen.

Suche nach einem neuen CEO
Nach dem überraschenden Rücktritt von Brian Kraznich führt momentan Finanzchef Bob Swan das Unternehmen als Interim-CEO. Bislang kündigte Intel noch keinen Nachfolger an. Marktexperten beobachten die Situation mit Sorge, denn angesichts der schwierigen Wettbewerbssituation könne es sich das Unternehmen nicht leisten, ohne Vollzeit-CEO zu arbeiten. Bob Swan zufolge gebe es keinen festen Zeitplan, bis wann die Stelle auf jeden Fall besetzt sein muss. Natürlich handle es sich aber um eine Angelegenheit mit hoher Priorität. Obwohl er den aktuellen Job wirklich liebe, komme es für ihn nicht in Frage, dauerhaft als CEO tätig zu sein.

Kommentare

sioh30.07.18 11:35
Woher habt ihr die Information das DDR4 leistungshungriger sei als LPDDR3? Beide sind für eine Spannung von 1,2V spezifiziert und – wie in den Generationen davor auch – ist LPDDR3 die Vorlage von DDR4 gewesen. Das heißt unter identischen Parametern benötigt DDR4-Speicher exakt soviel Strom wie LPDDR3. Zudem gibt es von DDR4 im Gegensatz zu (LP)DDR3 auch noch Dice mit doppelter Datendichte was für den Stromverbrauch wirklich entscheidend ist, ganz im Gegensatz zur Speichermenge in GB.
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uwe_aus_messel30.07.18 11:43
@sloh: Lies nochmal richtig. Da wird von LPDDR4, nicht von LPDDR3 gesprochen.
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sioh30.07.18 11:52
Es ist richtig das im Text nur von (LP)DDR4 die Rede ist und das DDR4 leistungshungriger sei. Allerdings musste der Nichtsupport von LPDDR4 in der Vergangenheit als Ausrede herhalten weshalb Apple nicht mehr als 16GB in den MBP verbaute was hier im Text unterschwellig auch zum Ausdruck kommt. Die aktuell verbau(baren) 32GB RAM brauchen nicht ein bisschen mehr Saft und mit den Dice mit 4facher Speicherdichte welche Anfang des Jahres vorgestellt wurden könnte – auch seitens der Intel-Prozessoren – bis zu 64GB in den MBP verbaut werden ohne auch nur ein mW mehr Energie zu verbrauchen als mit den alten 16GB LPDDR3. Das bisschen was sich mit den 0,1V geringerer Spannung bei LPDDR4 spart ist eigentlich nicht der Rede Wert.
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sffan30.07.18 12:11
Na dann darf man ja vielleicht auch Spektre- (die diversen) und Meltdown-"befreite" CPUs erwarten?

Das wäre mir wesentlich wichtiger als das ewige Performance-Mantra. Das spielt doch für die meisten Endanwender (lassen wir mal die Benchmarkgläubigen und die Gamer aussen vor) schon lange keine Rolle mehr..

Ja ich weiß, Intel "flickschustert" mit microcode updates rum, und hat das auch schon teilweise ausgerollt. Aber das kanns doch noch nicht gewesen sein?
Spätestens mit einer neuen CPU-Generation erwarte ich da mehr. Das gilt auch für die diversen anderen Plattformen (zb von ARM aka den A-Prozessoren von hat man auch nix mehr gehört..).
+2
Dante Anita30.07.18 12:55
Ab und zu mal Mäuschen in Apples Hardware-Abteilung sein wäre schon interessant. Vielleicht sind die gerade extrem froh, dass sie die A-Prozessoren schon in Desktop-Prototypen laufen haben 😁
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deus-ex
deus-ex30.07.18 13:13
Und dann heißt es wieder Apple aktualisiert die Macs nicht.
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aMacUser
aMacUser30.07.18 13:19
sioh
Beide sind für eine Spannung von 1,2V spezifiziert und – wie in den Generationen davor auch – ist LPDDR3 die Vorlage von DDR4 gewesen. Das heißt unter identischen Parametern benötigt DDR4-Speicher exakt soviel Strom wie LPDDR3
Mal abgesehen von deinem Fehler mit dem falschen Speicherbaustein. Die Spannung hat nur teilweise etwas mit dem Verbraucht zu tun. Die Stromstärke spielt dabei eine auch eine sehr wichtige Rolle. Nur anhand der Spannung kann man rein gar nichts zu der Leistungsaufnahme sagen. Du brauchst immer entweder Spannung und Stromstärke oder Watt. Aber mit nur Spannung oder nur Stromstärke kann man keine Aussage treffen.
+2
schaudi
schaudi30.07.18 13:21
Dante Anita
Vielleicht sind die gerade extrem froh, dass sie die A-Prozessoren schon in Desktop-Prototypen laufen haben 😁

Also entweder ich bekomme konsequent die Entsprechenden Meldungen nicht mit, MTN bringt diese, im Gegensatz zu anderen Seiten die ich nicht lese, nicht oder hier verwechseln in letzter Zeit einige vermehrt wage Gerüchte mit Fakten!?
Du bist ja nicht der erste hier, der es als Fakt hinstellt, dass Apple mit A Prozies in den Macs experimentiert bzw. es so klingen lässt.

sioh woher weißt du, dass die DDR4 Riegel in den neuen MBP nicht mehr verbrauchen, als die zuvor verbauten LPDDR3? Die Spannung ist dafür nicht die Ausschlaggebende Größe alle Geräte die du daheim hasst, von der kleinen Nachttischlampe bis zu Großgeräten wie einem Kühlschrank, laufen mit 230V und trotzdem ist ihr Stromverbrauch nicht identisch. (Nur der Herd bekommt idR 400V Drehstrom und natürlich Wandeln viele Geräte intern noch einmal die Spannung)

Die Leistung (P in W) ist das Produkt der Spannung (U in V) und der Stromstärke (I in A) und der "Verbrauch" (Elektrische Energie E in Wh) ist das Produkt aus Leistung und Zeit. Du siehst also, die Spannung hat damit zwar etwas zu tun, aber wenn ein neueres Bauteil eine höhere Stromstärke bei gleichbleibender Spannung (und die Spannung ist idR immer gleich bei so ziemlich allen Bauteilen - sonst müsste man für alle separate Spannungswandler verbauen) zieht, hat es auch mehr Leistung und "Verbraucht" damit auch mehr Strom.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
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nacho
nacho30.07.18 13:36
deus-ex
Und dann heißt es wieder Apple aktualisiert die Macs nicht.

Sehe ich auch so, Apple ist zu sehr von Intel abhängig.
-1
firevsh2o
firevsh2o30.07.18 14:02
nacho
deus-ex
Und dann heißt es wieder Apple aktualisiert die Macs nicht.
Sehe ich auch so, Apple ist zu sehr von Intel abhängig.

Für die Aktualisierung von Mac Mini und Mac Pro hätte Apple schon ein, zwei Tage Zeit gehabt. Apple ist ein lahmer Haufen was Mac- (vor allem Desktop) Aktualisierungen betrifft. Da kann Intel kaum etwas dafür.
+9
aMacUser
aMacUser30.07.18 14:12
firevsh2o
nacho
deus-ex
Und dann heißt es wieder Apple aktualisiert die Macs nicht.
Sehe ich auch so, Apple ist zu sehr von Intel abhängig.

Für die Aktualisierung von Mac Mini und Mac Pro hätte Apple schon ein, zwei Tage Zeit gehabt. Apple ist ein lahmer Haufen was Mac- (vor allem Desktop) Aktualisierungen betrifft. Da kann Intel kaum etwas dafür.
Sehe ich auch so. Sämtliche andere Hersteller schaffen es auch alles halbe Jahr neue Laptop/PC Modelle auf den Markt zu bekommen, trotz Intel.
+1
Bitsurfer30.07.18 20:35
aMacUser
firevsh2o
nacho
deus-ex
Und dann heißt es wieder Apple aktualisiert die Macs nicht.
Sehe ich auch so, Apple ist zu sehr von Intel abhängig.

Für die Aktualisierung von Mac Mini und Mac Pro hätte Apple schon ein, zwei Tage Zeit gehabt. Apple ist ein lahmer Haufen was Mac- (vor allem Desktop) Aktualisierungen betrifft. Da kann Intel kaum etwas dafür.
Sehe ich auch so. Sämtliche andere Hersteller schaffen es auch alles halbe Jahr neue Laptop/PC Modelle auf den Markt zu bekommen, trotz Intel.
..... für welche sich schlussendlich niemand wirklich interessiert.
-2
aMacUser
aMacUser30.07.18 21:03
Bitsurfer
aMacUser
firevsh2o
nacho
deus-ex
Und dann heißt es wieder Apple aktualisiert die Macs nicht.
Sehe ich auch so, Apple ist zu sehr von Intel abhängig.

Für die Aktualisierung von Mac Mini und Mac Pro hätte Apple schon ein, zwei Tage Zeit gehabt. Apple ist ein lahmer Haufen was Mac- (vor allem Desktop) Aktualisierungen betrifft. Da kann Intel kaum etwas dafür.
Sehe ich auch so. Sämtliche andere Hersteller schaffen es auch alles halbe Jahr neue Laptop/PC Modelle auf den Markt zu bekommen, trotz Intel.
..... für welche sich schlussendlich niemand wirklich interessiert.
Würde ich nicht sagen. Natürlich kauft man sich nicht jedes halbe Jahre einen neuen Laptop/PC. Aber wenn man sich dann einen neuen kauft, ist das wenigstens ein aktueller.
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barabas31.07.18 09:24
Bitsurfer

..... für welche sich schlussendlich niemand wirklich interessiert.

Wenn man zugrunde legt das Apple berauschende ca. 12,25% (Stand Mai 2018) Marktanteile im PC Markt hat, dann braucht man dieses, - einfach so mal in den Raum geworfene "Argument" eigentlich nicht weiter kommentieren.

Indes, ein Prozessor ist auch immer nur ein Bestandteil eine Rechnerkonzeptes. Das hier die Entwicklung nicht mehr die Sprünge macht wie noch vor 10 oder 20 Jahren ist klar, aber sicherlich kein Argument dafür hier einfach zu behaupten, : "Wenn es keine neuen Prozessoren gibt, braucht man auch keine neuen PCs/Macs zu entwickeln".
Um mal wieder den MacPro zu bemühen, - Ich denke ausser dem Prozessor gäbe es genügend andere Argumente und Wünsche seitens der User, dieser "Uralt-Maschine" aus dem Jahr 2013 mal wieder ein Update zu spendieren.
+1
Thyl31.07.18 15:42
früher war mehr Lametta. CMOS ist langsam am Ende. Aber es ist wie bei Verbrennermotoren, da ist so viel Geld reingeflossen, dass es eine neue Technik schwerhat, zu überholen.
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My2Cent31.07.18 17:13
Bitsurfer
aMacUser

Sehe ich auch so. Sämtliche andere Hersteller schaffen es auch alles halbe Jahr neue Laptop/PC Modelle auf den Markt zu bekommen, trotz Intel.
..... für welche sich schlussendlich niemand wirklich interessiert.

Irgendwas kann an deiner Theorie nicht stimmen.
Welcher Hersteller wäre so dumm und würde in halbjählichen Turnus ständig Ladenhüter produzieren?

Damit würden sie ja ständig nur Verluste einfahren.
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aMacUser
aMacUser31.07.18 20:45
My2Cent "Alles halbes Jahr" war absichtlich übertrieben, es zeigt aber gut, was ich meinte. Allerdings gibt es tatsächlich Firmen, die ihre Rechner häufiger zumindest aktualisiert. Auf jeden Fall häufiger als Apple. Und die würden das bestimmt nicht machen, wenn es ausschließlich Verluste einbrächte.
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