Google will Reader auch wegen möglichen Datenschutzproblemen schließen
Aus involvierten Kreisen bei Google heißt es, dass es neben den offiziellen Gründen für die Schließung von Google Reader auch noch bislang ungenannte rechtliche Gründe gibt. Offiziell begründet Google die Schließung des RSS-Synchronisations-Dienstes mit einer stärken Fokussierung auf wichtige Projekte sowie sinkenden Nutzerzahlen. Hinter vorgehaltener Hand heißt es nun, dass
auch mögliche Probleme mit dem Datenschutz und Wettbewerb bei der geplanten Schließung von Google Reader eine Rolle gespielt haben. Um Sicherzustellen, dass gegen keine geltenden Gesetze verstoßen wird, hätte Google dem RSS-Dienst weiteres Personal zuteilen müssen. Dabei hatte Google bereits Produkt-Manager und Entwickler von dem Dienst abgezogen, womit dies keine Option darstellte.
Im Gegensatz zu SketchUp 3D konnte der Google Reader aufgrund der tiefen Integration in Google Apps aber auch nicht verkauft werden, sodass die Schließung des Dienstes anscheinend der einzig gangbare Weg für Google ist. Mit der Fokussierung auf wenige Dienste versucht Google dem Bericht nach, die Entwicklung besser zu koordinieren und die bislang immer wieder aufgetretenen Datenschutzprobleme zu verhindern. Doch auch die Nutzerzahlen haben für Google eine Rolle gespielt. Ein Dienst, mit dem Google kein Geld verdient, sollte nach Erfahrung eines ehemaligen Reader-Entwicklers, mindestens 100 Millionen Nutzer vorweisen können.
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