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Google Buzz: Offensichtliche und versteckte Probleme

Der Start von Google Buzz darf nach ungefragten Veröffentlichungen sensibler Daten, mehreren Nachbesserungen und nun auftretendem Missbrauch durch Spammer wohl als Fiasko bezeichnet werden. Wenig Feingefühl offenbarte Google bei der sozialen Verknüpfung der Google-Mail-Konten über Buzz. So wurden Buzz zunächst ungefragt aktiviert und bei vorhandenem Profil in Kontakt stehendende Google-Mail-Konten automatisch miteinander verknüpft. Sofern man in Besitz eines entsprechenden Google Profils war, geschah dies sogar öffentlich. Google besserte daraufhin mehrmals nach, nicht zuletzt auch bei den Einstellungen, denn Buzz kann unter Umständen nicht einfach ausgeschaltet werden. Benutzer mit einem Profil müssen zunächst alle Einträge und Verknüpfungen selbst entfernen, bevor sie Buzz wirklich sicher ausschalten können. Welche Schritte dafür notwendig sind, wird in einem Cnet-Artikel sehr gut zusammengefasst. Mittlerweile werden auch die ersten Missbräuche durch Spammer gemeldet und offenbaren weitere Schwächen von Buzz. Zudem haben Sicherheitsexperten nun eine erste Sicherheitslücke in der Mobile-Version von Buzz entdeckt, über die Angreifer eigene Web-Scripts einschleusen und so Zugriff auf das gesamte Buzz-System des Anwenders erlangen können. Google arbeitet mittlerweile an einer Behebung der Sicherheitslücke, die laut Angaben des Internet-Riesen bisher nicht aktiv ausgenutzt wird.

Weiterführende Links:

Kommentare

Garak
Garak17.02.10 10:42
Besonders schön waren die Features von Buzz, wenn plötzlich der Chef als Freund eingestuft wurde und dieser schön verfolgen konnte, mit welchen Headhuntern man in Verbindung steht.

Oder der Fall der Frau, deren gewalttätiger Ex-Mann durch Buzz ihre Adresse herausbekam.
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morpheus
morpheus17.02.10 10:46
Die Tippfehler in der Meldung machen für mich der Charm dieser Seite aus.
Coffee is always the solution
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sierkb17.02.10 10:57
Garak:

heise: Viel Buzz um Buzz :
Nach dem Start ist Googles Mikroblogging-Dienst Buzz in der Netzgemeinde kritisch unter die Lupe genommen worden. Dabei kamen einige Schwächen ans Licht. So wurde zum Beispiel massiv kritisiert, dass der Dienst Benutzer dazu verleitet, ihre Buzz-Kontakte zu exponieren. So folgte ein Buzz-Nutzer nach der Einrichtung des Dienstes automatisch den Kurznachrichten der Google-Mail-Teilnehmer in seinem Adressbuch. Diese Information sowie die Namen der Teilnehmer, die seinen Nachrichten folgen (Follower), war für jedermann einsehbar, der das öffentliche Profil des Nutzers besuchte.

Google hat auf diese Kritik bereits reagiert und Verbesserungen eingebaut, die es in seinem Blog beschreibt . Mittlerweile schlägt Buzz dem Benutzer bei der Einrichtung des Dienstes vor, ein eingeschränktes öffentliches Profil zu nutzen, das die Namen der Buzz-Kontakte nicht anzeigt. In einem Interview mit searchengineland.com sagte ein Google-Manager zudem, dass Google die Möglichkeit in Erwägung ziehe, Buzz optional auch separat von Google Mail anzubieten .

Jeder Buzz-Nutzer, insbesondere diejenigen, die sich früh bei Buzz angemeldet haben, sollten ihre Privatsphäre-Einstellungen überprüfen. Zu lasche Voreinstellungen machen es zum Beispiel Spammern einfach, über die Follower und die Follower von Followern neue Kontakte zu sammeln. Auf diese Weise kommen sie zwar nicht automatisch an die E-Mail-Adresse der Follower, können die Namen aber heranziehen, um zu versuchen, die E-Mail-Adresse herauszufinden .

Desweiteren:

heise: Google bessert bei Buzz erneut nach
So soll ab kommende Woche nach und nach eine Funktion eingeführt werden, durch die ein Nutzer nicht mehr automatisch zu einem "Mitleser" der Einträge jener Buzz-Nutzer wird, mit denen er den meisten E-Mail- und Chat-Kontakt unterhält. Stattdessen soll die Liste der Kontakte dem Nutzer als Vorschlag dargeboten und erst nach seiner Freigabe aktiv werden.

Google will außerdem künftig nicht mehr automatisch bereits öffentlich freigegebene Picasa-Fotoalben und Lese-Empfehlungen aus dem Google Reader mit Buzz-Konten verknüpfen. Außerdem sollen die Einstellungen für Buzz über einen eigenen Tab innerhalb der Gmail-Einstellungen erreichbar sein; ein neuer Link soll auch direkt von der Gmail-Startseite dorthin führen. Bisher muss der Nutzer im Buzz-Bereich auf seinen verlinkten Namen klicken, um die Einstellungen verändern zu können. Im neuen Tab soll auch Buzz deaktiviert werden können. Momentan muss der Nutzer dafür auf den Link "Buzz deaktivieren" in der Fußzeile der Gmail-Startseite klicken.

Anmerkung: dieser Link in der Fußzeile "Buzz deaktivieren/aktivieren" existiert von Anfang an, von Anfang an hat man bislang die Möglichkeit, für sich Buzz komplett zu deaktivieren. Der Link existiert zwar im eher unauffälligen Fußbereich und könnte/sollte deutlicher sein bzw. eher ein Opt-In statt des standardmäßigen Opt-Outs , aber er und die dahinterstehende Möglichkeit zur kompletten manuellen Deaktivierung von Buzz durch den Benutzer existiert seit Anbeginn.

Insgesamt keine reife und eine eher beklagenswerte Leistung von Google bzw. ein sehr holpriger, ja fast unprofessioneller Start, wenn man innerhalb weniger Tage so oft und an so entscheidenden/wichtigen/empfindlichen (und eigentlich selbstverständlichen) Stellen nachbessern muss. Die weltweite Kritik diesbzgl. ist deshalb berechtigt.
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sierkb17.02.10 11:04
Fußzeile bei Google Mail (seit dem ersten Tag von Buzz):
Google Mail-Ansicht: Standard | Chat beenden | Buzz (de)aktivieren | ältere Version | Einfaches HTML Weitere Informationen
©2010 Google - Nutzungsbedingungen - Datenschutzbestimmungen - Google-Startseite
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JeanLuc717.02.10 11:20
Kann mir mal jemand erklären, wozu man das braucht?

Als Nebeninfo: ich habe keinen aktiven Twitteraccount und auch kein Facebook-Konto, aber eins bei XING. Ich veröffentliche Bilder auf MobileMe und betreibe einen Blog. Ich habe vier email-Konten, aber keins bei google. Ich nutze iChat, aber nur am Mac und nicht mobil. Ich schreibe ca. 100 SMS pro Monat. Ich lese Nachrichten in einem RSS-Reader (Times).

Abgesehen davon, dass diese Info wahrscheinlich schon genügt, um mich zu identifizieren - bin ich vielleicht einfach nicht deren Zielgruppe?
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Phoen
Phoen17.02.10 11:26
Was war nochmal Wave...? schon vergessen...ach, dann war es auch nicht so wichtig.

Wie? Google talk unterstützt noch immer nicht Video- und Audiochat, obwohl es doch auf dem sooo freien, aber dann doch wieder proprietär modifizierten Jabber basiert?

Buzz...ach ja...gähn.

Ah da! Ich seh`schon die nächste Kuh durchs Dorf rennen.
Niemand regiert die Welt.
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Michael17.02.10 11:32
Tja,
sag ich immer wieder!!
Finger weg von Google. Kommt mir jedenfalls nicht auf den Rechner, auch nicht die Suchmaschine oder sonst irgendein Ding von Google.
Aber die versuchen es immer wieder und es gibt genug die immer wieder drauf reinfallen.
Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld)
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TITAN17.02.10 11:42
Auf was reinfallen?
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cyqurayte17.02.10 11:45
Hab mich gestern mal bei Buzz angemeldet, aber leider kann man seine Buzzes nicht unter seinem Nickname anzeigen lassen, sondern muss seinen vollen Namen benutzen.
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Christoph_M
Christoph_M17.02.10 12:01
JeanLuc7
wüsste auch gern wofür man das braucht. Genauso wie Twitter. Soll ich durch Twitter der Welt mitteilen, dass ich jetzt kacken gehe?
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ex_apple_user_neu17.02.10 12:17
Aber die versuchen es immer wieder und es gibt genug die immer wieder drauf reinfallen.

Lieber Michael Oloth,

worauf sollen die Leute denn reinfallen?

Stört Dich eigentlich der Lärm, den die Eisenbahn bei Euch an der Straße macht?

Bei Twitter bist Du gut dabei.

Berufsschule 1984 abgeschlossen. Was hast Du denn gelernt?

Und eine Wii hast Du auch noch. Sehr schön!

usw. usf.

Google stellt Dich schon alleine mit deren Suchmaschine bloß.
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Phoen
Phoen17.02.10 12:38
Google stellt Dich schon alleine mit deren Suchmaschine bloß.
Was ist das denn? Aufforderung zum vorauseilenden Gehorsam?
Niemand regiert die Welt.
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user_tron17.02.10 12:39
*BUZZ*
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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Ties-Malte
Ties-Malte17.02.10 12:50
ex…neu
Google stellt Dich schon alleine mit deren Suchmaschine bloß.

Nein, dass tut jeder User selbst, indem er sich – zumeist gedankenlos - veröffentlicht. Google&Co fassen das nur sehr geschickt zusammen und tragen ggf. dazu bei, dass Dritte die gesammelten Daten geschickt aus- oder missbrauchen können. Dass die Daten auch von vermeintlich seriösen Quellen hemmungslos genutzt werden, sollte inzwischen jeder wissen und sein Verhalten darauf ausrichten. Man muss sich nicht gebauchpinselt fühlen, nur weil man plötzlich und unerwartet eine Freundschaftsanfrage erhält, obwohl man diesen Menschen überhaupt nicht kennt. Tut man in RL schließlich auch nicht, da wäre man eher skeptisch.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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Applesau
Applesau17.02.10 13:22
google hat irgendwie viele baustellen gerade gell. viele honceiten und tanzen und so.

achja, nun lasst doch mal sierkb die Artikel hier schreiben!
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ex_apple_user_neu17.02.10 13:31
Nein, dass tut jeder User selbst, indem er sich – zumeist gedankenlos - veröffentlicht. Google&Co fassen das nur sehr geschickt zusammen und tragen ggf. dazu bei, dass Dritte die gesammelten Daten geschickt aus- oder missbrauchen können.

Das stimmt natürlich. Google ist da lediglich eines der Werkzeuge.
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ex_apple_user_neu17.02.10 13:33
achja, nun lasst doch mal sierkb die Artikel hier schreiben!

Dann gebe es aber weniger zu kommentieren, da er gewissenhaft schreiben würde.
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Applesau
Applesau17.02.10 13:43
stimmt, dann wäre die community flöten *g*
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The_Klotz
The_Klotz17.02.10 16:21
Das so eine Datenkracke leckt, ist doch nichts ungewöhnliches. Mich würde es auch mal interessieren, wieviele Datensätze da einfach so verschwinden... Oder kopiert werden. Was in einer Bank geht, geht auch bei einem solchen Unternehmen.
Solche Pannen darf man sich eigentlich nicht erlauben. Das ist kein vertrauenswürdiger Umgang mit sensiblen Daten.
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