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Gemini wird in Apple Intelligence eingebunden – und verschwindet aus der Google-App

Apple kündigte bei der vergangenen WWDC an, Siri aufzuwerten und den Sprachassistenten mit klügeren Antwortmöglichkeiten auszustatten. Bislang wurde dieses Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt: Die erste Beta von iOS 18.4 bringt zwar Apple Intelligence auch nach Deutschland, in puncto Siri sind hingegen keinerlei Änderungen zu verzeichnen – abgesehen von einer schicken Startanimation. Immerhin werden Anwender bald auch hierzulande dazu in der Lage sein, ChatGPT in Anfragen einzubinden. Das LLM von OpenAI dürfte jedoch nicht das einzige bleiben: Apple arbeitet wohl bereits an der zeitnahen Integration von Google Gemini.


Gemini als ChatGPT-Alternative für Apple Intelligence …
Apple Intelligence hält so manche praktische Neuerung bereit: Weiß Siri etwa keinen Rat, wird ChatGPT unter Wahrung des Datenschutzes um Hilfe gebeten. Eine Benachrichtigung informiert über dieses Vorgehen, sofern der Nutzer der Weitergabe nicht ohnehin grundsätzlich seinen Segen gegeben hat. Auf Wunsch können Anwender Siri zudem direkt anweisen, die Auskunft bei ChatGPT einzuholen. Zukünftig sollen auch andere Anbieter als die KI von OpenAI zum Zug kommen: Craig Federighi kündigte bereits früh an, diese gegebenenfalls in das Betriebssystem einzubinden. Neben ChatGPT dürfte bald Google Gemini zum Einsatz kommen:


Ob Cupertino an dieser Option bereits für iOS 18.4 arbeitet und diese in einem späteren Beta-Build nachreicht, bleibt jedoch ungewiss.

… und als gesonderte App
Wer Gemini auf dem iPhone nutzen möchte, kann dies aktuell natürlich schon tun: Google stellt hierfür eine gesonderte App im App Store bereit. Ferner entfernte das Unternehmen Gemini-Features in der Google-App für iOS. Dort ermöglichte man Anwendern, von ausgewähltes KI-Features Gebrauch zu machen. Funktionen wie Gemini Live gehörten nicht dazu: Dafür ist oben genannte Anwendung erforderlich. Gemini Live weitet die Bedienung während einer Unterhaltung mit dem Chatbot auf den Sperrbildschirm und die Dynamic Island aus, sodass Nutzer nicht notwendigerweise erneut die App aufrufen müssen.

Kommentare

rollerblade24.02.25 16:20
Funktioniert sehr gut. Nur krass, dass ich alle KI per App auf dem iPhone 13 nutzen kann, nur Apple Intelligence nicht. Das verstehe wer will.
0
laancelot24.02.25 16:25
rollerblade
Funktioniert sehr gut. Nur krass, dass ich alle KI per App auf dem iPhone 13 nutzen kann, nur Apple Intelligence nicht. Das verstehe wer will.
Das liegt daran, dass Apple Intelligence nativ auf dem iPhone läuft und nicht auf Servern irgendwo
+12
Nebula
Nebula24.02.25 16:28
Die Server sind ja nicht irgendwo. Google wird sicher wissen (wollen), wo die Server stehen.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+1
Luthredon24.02.25 16:43
Nebula
Die Server sind ja nicht irgendwo.
Nicht? Das ist schwierig. Alles ist irgendwo.
Google wird sicher wissen (wollen), wo die Server stehen.
Wohl, nur ist das für den User - auf den sich der Beitrag bezog - völlig egal. Der liefert seine Daten ins 'irgendwo'.
-2
rkb0rg
rkb0rg24.02.25 17:14
Luthredon
Nicht? Das ist schwierig. Alles ist irgendwo.
😂😂😂

Luthredon
Der liefert seine Daten ins 'irgendwo'.

Also so wie wenn man das Internet benutzt. Da landen die Daten auch irgendwo.
0
frankh24.02.25 17:43
"Weiß Siri etwa keinen Rat, wird ChatGPT unter Wahrung des Datenschutzes um Hilfe gebeten"

Was heißt das denn genau?
0
rkb0rg
rkb0rg24.02.25 18:04
frankh
"Weiß Siri etwa keinen Rat, wird ChatGPT unter Wahrung des Datenschutzes um Hilfe gebeten"

Was heißt das denn genau?

Anomymisierte Anfragen heißt das.
+2
frankh24.02.25 19:12
rkb0rg
frankh
"Weiß Siri etwa keinen Rat, wird ChatGPT unter Wahrung des Datenschutzes um Hilfe gebeten"

Was heißt das denn genau?
Anomymisierte Anfragen heißt das.

Aber doch wohl nur (immerhin) in bezug auf User-Account und IP-Adresse? Steht das irgendwo?
Denn es gibt ja noch mehr Datenschutzaspekte, z.B. wo liegen die Server, was ist mit vertraulichen Daten in den Prompts oder Dateien, die man hochlädt (z.B. deren Verwendung kann man in ChatGPT abschalten, macht apple das auch)?
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MacNu9224.02.25 19:22
Siri ist wohl meistens derart lost, dass Apple notgedrungen andere KIs aufs iPhone holt.
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evanbetter
evanbetter24.02.25 19:44
Traurig und schwierig, dass Apple hier das Heft nicht selber in die Hand nimmt. Google ist ein datengieriger Monopolist, der aus dem Internet ein GooNet machen will. Apple sollte die Intelligenz im eigenen Hause haben.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
+2
Krypton25.02.25 07:38
evanbetter
Traurig und schwierig, dass Apple hier das Heft nicht selber in die Hand nimmt. Google ist ein datengieriger Monopolist, der aus dem Internet ein GooNet machen will. Apple sollte die Intelligenz im eigenen Hause haben.
Das wäre einerseits schön, ist aber andererseits praktisch unmöglich. Alle bisherigen KI-Modelle werden trainiert, indem «vorhandene» Daten reingeladen und verarbeitet werden, dann wird der Output, also das Ergebnis wieder bewertet. Diese Bewerten findet anfangs durch Menschen statt, später kann das teilweise auch automatisiert erfolgen. Aus diesem «laden und bewerten» lernt dann das Modell, welche Ergebnisse statistisch passend sind.

Und hier ist eben der unglaubliche Vorteil von Google. Sie haben Daten en masse. Einerseits konnte sie seit Jahren von ihrer Suche lernen. Menschen geben etwas ein und Google beobachtet mit Google Analytics, welcher Link der «richtige» ist, welcher Absatz auf der Seite. die längster Verweildauer hat, welcher Text markiert oder kopiert wird.
Dann haben sie Daten aus Google-Mail (gMail), Google Docs, die teilweise durch die Nutzungsbedingungen für Google frei zur Verwendung sind. Daher wissen sie, was Menschen schreiben und welche Antwort auf das geschriebene kam. Dann gibt es da Android, welches Google ebenfalls massenhaft Daten liefert. Und Maps natürlich. Hatte ich Google Photos erwähnt?
YouTube nicht zu vergessen. Die KI konnte durch manuell erstellte Untertitel «lernen», welcher Untertitel bei welchem Ton kommt. Und jetzt kann sie diese selbst trainieren. Es gibt Millionen/Milliarden von Stunden and Videomaterial, mit dem man Modelle trainieren kann. Google Drive nicht zu vergessen. Oder das Google Books Projekt, bei dem Millionen Bücher aus Bibliotheken «kostenlos» digitalisiert wurden. Menschen durften dann die schwierigen Passagen mit ReCaptcha «erkennen helfen» und haben damit die Texterkennungs-KI trainiert.
Google hat beispielsweise 2014 die Firma DeepMind gekauft, welche damals führend im KI Umfeld war. Jetzt, zehn Jahre später, ist das Pflänzchen groß.

Und Apple?

Sie halten für ihre Nutzer den Datenschutz hoch und greifen nichts oder nur sehr wenig ab. Dadurch fehlen aber auch die Daten fürs Training. Sie können mangels Daten immer nur Jahre oder Jahrzehnte hinterher hängen. Es ist vermutlich nicht die generelle «Expertise», an der es Apple mangelt. Apple fehlen hauptsächlich die Daten fürs Training.
+4
Raziel125.02.25 08:12
evanbetter
Traurig und schwierig, dass Apple hier das Heft nicht selber in die Hand nimmt. Google ist ein datengieriger Monopolist, der aus dem Internet ein GooNet machen will. Apple sollte die Intelligenz im eigenen Hause haben.

Aber genau das tut Apple doch. Hast du die Keynote , die News und Whitepapers verpasst?
+2
Blofeld
Blofeld25.02.25 09:26
Siri bitte in die Tonne. Das ist nur noch peinlich.
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evanbetter
evanbetter25.02.25 21:37
Krypton
Und Apple?

Sie halten für ihre Nutzer den Datenschutz hoch und greifen nichts oder nur sehr wenig ab. Dadurch fehlen aber auch die Daten fürs Training. Sie können mangels Daten immer nur Jahre oder Jahrzehnte hinterher hängen. Es ist vermutlich nicht die generelle «Expertise», an der es Apple mangelt. Apple fehlen hauptsächlich die Daten fürs Training.

Ich lehne mich da etwas aus dem Fenster, aber ich denke, dass diese Daten auch eingekauft werden können, es gibt bestimmt einen Markt für Daten, mit denen man trainieren kann. Die Engine auch von anderen beziehen, bedeutet eine riesige Abhängigkeit.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
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Pixelmeister28.02.25 12:13
Der große Vorteil von Gemini (und anderen Online-KI-Tools) als App ist, dass man damit nicht auf die neuesten iPhone-Modelle beschränkt ist. Funktioniert ganz wunderbar auf meinem iP12 Pro, während ich bei Apple Intelligence in die Röhre gucke.
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