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Fortgang des Verfahrens Apple vs. Psystar: Keine weitere Verzögerung durch Insolvenz möglich, Apple besichtigt Werkhallen

Nachdem Psystar vor einigen Wochen Insolvenz angemeldet und sich gemäß "Chapter 11" in Gläubigerschutz begeben hatte, ist das Thema Zahlungsunfähigkeit jetzt Geschichte. So wurde Psystars Antrag stattgegeben, das Insolvenzverfahren verlassen zu dürfen. Allerdings bedeutet dies für den Hersteller auch, innerhalb des nächsten Jahres nicht erneut Chapter 11 oder Chapter 7 nutzen zu können, um so eventuell das Verfahren gegen Apple zu verzögern. Der Richter entschied, das Verfahren auch dann fortzusetzen, wenn Psystar erneut in Zahlungsschwierigkeiten gerät und daher Schulden nicht begleichen kann.
Am Sonntag dürfen Vertreter Apples übrigens Psystars Werkhallen besichtigen und sich einen Eindruck davon verschaffen, wie die Produktion der inoffiziellen Mac-Clones abläuft. Die Verhandlung ist auf den 11. Januar 2010 angesetzt. Bis zum 21. August müssen dem Gericht Beweise vorgelegt werden, zwei Wochen lang haben die beiden Parteien dann noch Zeit, Erwiderungen einzureichen. Am 8. Oktober endet die Frist, in der die Anwälte Anträge an das Gericht senden können.

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Kommentare

Trampa12.08.09 10:06
"werkhallen" soso... damit sind dann wohl die zwei arbeitstische im hinterzimmer gemeint wo die kisten zusammengeschraubt werden
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gentux
gentux12.08.09 10:09
Also bitte! Jeder weiss doch welche illegale Handlung Psystar begeht, nämlich eine uralte ganz einfache Urheberrechtsverletzung! So ein Kindergarten!
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user_tron12.08.09 10:28
wie die typen von psystar schon aussehen, nenene
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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l-vizz
l-vizz12.08.09 10:32
Wie kommst Du auf Urheberrechtsverletzung? Die kaufen die Lizenzen ganz offiziell.
Einen Computer so zusammenzubauen, dass er mit OSX zusammenarbeitet ist ja wohl nicht zu verbieten.
Entscheident ist, ob Apple dauerhaft verbieten kann, dass man sein OSX auf einem nicht Apple Rechner installiert.
Und das ist m.E. nicht ganz so klar, denn das System ist ja nicht raubkopiert oder illegal besorgt sondern ganz offiziell von Apple direkt gekauft.
Wer bis zum Hals in Scheisse steckt sollte den Kopf nicht hängen lassen!
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Kovu
Kovu12.08.09 11:03
*gähn*
Hoffentlich nehmen die den Laden so derart auseinander, dass die Besitzer nie wieder auch nur einen einzigen Cent in der Tasche haben.
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lupodw12.08.09 11:25
Ich verstehe die rechtlichen Grundlagen zu dem Thema nicht.

Wie l-vizz schon richtig gesagt hat: ob ich nun einen Computer kaufe oder selbst zusammenbaue, ich darf doch jegliche Software die ich rechtmässig gekauft habe darauf installieren.

Immerhin hat Microsoft doch einen Milliardendämpfer bekommen weil sie den IE mit Windows ausgeliefert haben. Warum sollte dann Apple seine OSX "Monopolstellung" so ausnutzen dürfen?

Trotzdem ich ein Applejünger lange vor dem OSX Hype bin, bin ich nicht der Überzeugung, dass Apple hier auf den rechtlich stabilsten Grund steht.


Auf der anderen Seite... ich bin kein Rechtsspezialist.
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sierkb12.08.09 11:27
The Register: Hackintosher emerges from bankruptcy
WoA: Psystar v. Apple: Psystar Dismissed From Bankruptcy
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roadrunnerhagen12.08.09 11:39
Man kann sich ja das Mac OS selber kaufen und auf einen PC installieren. Aber man darf es halt nicht so anbieten. Es gibt halt keine Clones mehr.

Das Mac OS und der Mac sind eine Einheit. Apple stimmt das System auf Ihre Rechner ab.

Würde Apple es für alle Rechner frei geben, dann hätten wir hier wieder die großen Probleme wie bei Windows.

Wenn du als Chef beliebt bist, hast du irgendwas falsch gemacht. Kannst ja dann gleich n Zelt auf deiner Nase eröffnen, wodrauf alle rumtanzen.
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sierkb12.08.09 11:41
lupodw:
Trotzdem ich ein Applejünger lange vor dem OSX Hype bin, bin ich nicht der Überzeugung, dass Apple hier auf den rechtlich stabilsten Grund steht.

Die jetzige Entscheidung ist wohl eher eine Entscheidung im Sinne Apples und nicht im Sinne Psystars. Denn mit der jetzigen Entscheidung sieht sich Psystar sämtlichen Anschuldigungen und Forderungen seiner Gläubiger ausgesetzt bzw. bzw. der Fahrplan für die angesetzte Gerichtsverhandlung Apple versus Psystar (angesetzt für Januar 2010) kann fortgesetzt werden. Und genau dem hat Psystar mit dem Insolvenzantrag zu entkommen versucht bzw. das Chapter 11-Verfahren (aus dem Psystar nun entlassen ist) hätte Psystar davor bewahrt. Apple hat seit dem Insolvenzantrag Psystars versucht, Psystar NICHT unter das Mäntelchen von Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts schlüpfen zu lassen bzw. hat beim Richter entsprechende Eingaben gemacht, Chapter 11 (und den damit verbundenen Gläubigerschutz und Schutz vor gerichtlicher Auseinandersetzung) NICHT zu gewähren.

Es kommt also jetzt auf die Sichtweise drauf an, ob's für Psystar jetzt Segen oder Fluch ist, dass der Richter das unterm Strich genauso sieht wie Apple und Chapter 11 für Psystar erstmal aufgehoben hat, damit die für Januar 2010 angesetzte Gerichtsverhandlung Apple gegen Psystar nicht länger aufgehalten wird...
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Chezar
Chezar12.08.09 11:43
Ich steh auf Psystar-Meldungen und die damit verbundenen unsinnigen Kommentare. Die bauen Rechner, auf denen "zufällig" OS X läuft. Hilfe nein! Das hat mit Urheberrechtsverletzung oder Sonstigem gar nichts zu tun. Würden die die Rechner einfach so verkaufen, ohne die Kompatibilität zu OS X explizit zu erwähnen, würde kein Hahn danach krähen. Einzig die Tatsache, dass sie ein original gekauftes OS X darauf vorinstallieren und dies lauthals propagieren, war eben deren "Fehler".
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sierkb12.08.09 11:48
Chezar:
Einzig die Tatsache, dass sie ein original gekauftes OS X darauf vorinstallieren und dies lauthals propagieren, war eben deren "Fehler"

MacOSX läuft also out-of-the-box auf JEDEM x-beliebigen PC -- sofort und OHNE irgendwelche Anpassungen/Modifikationen (egal, ob an Hardware oder Software) jedweder Art?
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Chezar
Chezar12.08.09 12:26
Wenn die passende Hardwarekonfiguration vorliegt, durchaus. An der Software wird ja scheinbar nichts modifiziert, da man OS X ja mittels einer Original-DVD ohne Probleme installieren kann, also wenn, dann kann es sich eigentlich nur um eine Hardwaremodifikation handeln. Die Frage ist nun, was ist daran so verwerflich, aus zugekauften Einzelkomponenten einen Rechner zusammenzubasteln, der "zufällig" OS X-tauglich ist?! Sofern es sich also um modifizierte Hardware handelt, müsste Apple ja EFI-X zum Beispiel auch verklagen, oder geh ich da falsch in der Annahme?
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pummelfee12.08.09 15:41
@ roadrunnerhagen:

"Apple stimmt das System auf Ihre Rechner ab. "

Ganz toll super aufeinander abgestimmt! Das merkt man z.B. daran, dass auf meinem MacBook der Lüfter Helau schreit wenn man bloß ein klitzekleines youtube Video anguckt. Oder Systemupdates mittlerweile spannender sind als die von Windows (wird danach noch alles funktionieren....?).

Mein Hackintosh (ein Pentium4) läuft genauso gut oder schlecht wie ein original Apple Rechner. Nur ist beim PC die Qualität der Hardware besser und war günstiger.

Ich weiß nicht, wo die Apple Fangirls ihre Argumente für "original" Apple Rechner hernehmen. Ein Computer ist doch nicht zum anstarren oder angeben da.


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pummelfee12.08.09 15:43
@ Chezar

Du musst der Fairness halber aber erwähnen, dass es zumindest einen Bootloader braucht, der ein kompatibles EFI beinhaltet. Out-of-the_box wüsste ich keinen PC, auf dem man - einfach so - ein original OS X kriegt.
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halebopp
halebopp12.08.09 15:49
Moment, pummelfee - da solltet ihr euch vielleicht mal entscheiden:
Eben waren es noch Fanboys, Fanbois oder Fanbos, und jetzt sind es Fangirls?

Da stimmt doch was nicht...          
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Michael Lang12.08.09 16:06
Wenn die passende Hardwarekonfiguration vorliegt, durchaus

Nein, diese passende Hardwarekonfiguration gibt es auf dem freien Markt nicht! OSX läuft nur mit EFI (nicht mit dem üblichen Bios gängiger Pcs). Und selbst mit einem Board mit EFI aus dem PC-lager geht es definitiv nicht!

Man braucht also eine Emulation des EFIs welches auf dem Bios aufsetzt. Dies kann per Software oder Hardware (zB. EFIX) geschehen. Aber genau hierin liegt der Knackpunkt, man muß gewisse Teile von Apples EFI "kopieren" bzw. abändern um der Install-DVD einen "Mac" vorzugaukeln. (ein schwacher Schutz soll sich auch darin verbergen)

Dies wäre aber -zumindest aus Apples Sicht- eine nicht statthafte Änderung. Außerdem soll Psystar Teile von Codes anderer Entwickler aus der OSX86er Szene verwendet haben.

Man muß also schon aktiv was per Software oder Hardware tun, um OSX auf einem herdwareseitig geeigneten PC zum Laufen zu bringen. Zufällig geht das nicht!

Desweiteren verbietet Apple den Einsatz von OSX auf fremder Hardware. Homeuser wird Apple wegen Ihren Hackintoshes sicher nicht belangen, aber eine kommerzielle Firma schon! Und insbesondere eine, die sich so sehr aus dem fenster lehnt wie Psystar!!

Es geht um eine Grundsatzentscheidung!!
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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Michael Lang12.08.09 18:39
Die Qualität der Hardware beim PC ist besser!? Ja alles klar!!

Die Qualität der gesamthardware beo Macs ist immer noch sehr gut und meiner Erfahrung nach sind die aktuellen macs auch sehr leise und sparsam. Wenn man hochqualitative gut aufeinander abgestimmte PC-hardware hernimmt, so kostet auch diese mehr als 0815-Aldi-Systeme. Und bei Notebooks geht das schon gar nicht...

Also bitte alles im rechten Licht betrachten. Ist alles relativ. Fakt ist: bei selbstzusammengestellter PC-Hardware (Desktop) hat man viel mehr Freiheiten...
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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user_tron12.08.09 18:43
Der Mac ist keine Windose und das ist gut so...
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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Bitsurfer12.08.09 22:05
Ihr verkennt da doch einiges. Apple lebt von seinen Hardwareverkäfen. Wenn sie nun keine Compis mehr verkaufen wuerden, fuer was brauchten sie dann noch osx. Und wenn Sie es trotzdem weiterentwickeln wuerden, was wuerde das OS denn kosten 300, 400, 500€?
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dom_beta13.08.09 00:34
"Immerhin hat Microsoft doch einen Milliardendämpfer bekommen weil sie den IE mit Windows ausgeliefert haben. Warum sollte dann Apple seine OSX "Monopolstellung" so ausnutzen dürfen?"

das Verfahren gegen Microsoft ist allerdings ein ganz anderes als das mit Apple vs. Psystar.

...
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sierkb13.08.09 02:24
dom_beta:
Warum sollte dann Apple seine OSX "Monopolstellung" so ausnutzen dürfen?

Vieleicht deshalb, weil Apple hier in dem Bereich gar kein Monopol hat und deswegen auch nicht von einem Missbrauch einer Monopolstellung zum Nachteil von Konkurrenten gesprochen werden kann? Es gibt Konkurrenz. Sie heißt u.a. Windows, sie heißt u.a. Linux. Und der Anwender hat die Wahl und ist in seiner Wahl nicht eingeschränkt bzw. muss sich zwangsweise nicht mit Apple abgeben (im Gegensatz zu Microsoft). Wer sich Apple zuwendet, tut das freiwillig und nicht zwangsweise.

Das war übrigens einer der ersten Zähne, die der Richter schon im Oktober 2008 Psystar gezogen und das durch geschicktes Gegenfragen in Richtung Psystar klargestellt hatte, als Psystar so argumentieren bzw. seine ursprüngliche Klage mit genau solch einer Auslegung begründen wollte...

Abgesehen davon wirst Du dann auch allen anderen Hardware-Herstellern, die eine auf ihre Hardwarde optimierte Software auf ihrer eigenen Hardware laufen haben, unterstellen müssen, sie würden ein Monopol auf ihrer eigenen Hardware haben und diesen Umstand zum Nachteil der Konkurrenten missbrauchen. Es gibt bestimmt eine nicht kleine Clientel, die sähe gerne das iPhone OS auf ihrem Nicht-Apple-Händie, oder eine Clientel, die sähe gerne Windows Mobile auf einem Nokia-Telefon oder PS3 OS auf der XBox, oder Linux auf der XBox oder, oder, oder. Warum klagt sich Microsoft nicht schon längst bei Nokia ein, dass Nokia gefälligst Windows Mobile auch auf ihren Handies möglich mache? Rein technisch wäre das sicherlich kein Problem, die Hardware würde das sicherlich erlauben. Oder, oder, oder.
das Verfahren gegen Microsoft ist allerdings ein ganz anderes als das mit Apple vs. Psystar.

Ach, sach an! Sowas aber auch!
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Andreas Hofmann13.08.09 08:42
Kommentarre zu Psystar-Meldungen sind echtes Popcorn-Kino.

Wie sich nach so langer Zeit Leute immer noch an so einer unwichtigen Randerscheinung echauffieren können, ist faszinierend. Jedes mal wird rechtlich analysiert und emotionsgeladen den "Inhabern" dieser möchtegern Garagen-Firma die Pest an den Hals gewünscht, weil gleich Apple ja gleich den Bach untergeht, wenn die ein paar halbkompatible Kisten anbieten.

Fakt ist unabhängig aller rechtlicher Spitzfindigkeiten: Ohne Apples Support sind die Teile was für Bastler, weil bei jedem Update das Betriebssystem den Dienst darauf versagen kann, sei es beabsichtigt oder unbeabsichtigt, weil sich Apple nicht um die Kompatibilität zu dieser Hardware schert. Und das ist bei jedem so, der das gleiche versucht, Punkt aus!
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