Finanzchef von Pandora sieht iTunes Radio als ernsthafte Gefahr an


Apples Einstieg in den Markt des Musik-Streamings
hat ganz offensichtlich Eindruck hinterlassen. Noch vor dem offiziellen Start von iTunes Radio verkündete Pandora, Betreiber des größten Radiodienstes in den USA, dass man fortan auf eine wesentliche Beschränkung verzichten wolle. So wird das 40-Stunden-Limit für kostenlose Nutzung aufgehoben. Offiziell begründet Pandora den Schritt damit, man habe Kosten senken und den Betrieb optimierend können. Angesichts des Zeitpunktes war aber davon auszugehen, dass Pandora Sorge hat, viele Nutzer an Apple zu verlieren.
Nun sind von Pandoras Finanzchef noch deutlichere Worte zu hören. So bezeichnet Chief Financial Officer Mike Herring iTunes Radio in einem Interview als "ernsthafte Gefahr", die man nicht unterschätze. In weniger als zwei Wochen war es Apple bereits gelungen,
15 Prozent der Pandora-Nutzer zum Umstieg zu bewegen. Pandora sei allerdings daran gewöhnt, große Anbieter als Konkurrenten zu haben und zuversichtlich, mit dem besten Angebot auch weiterhin Marktführer zu bleiben.
In den USA bewirbt Apple iTunes Radio als eine der zentralen neuen Funktionen aus iOS 7 - zwar ist der Dienst derzeit nur in wenigen Ländern verfügbar, darunter die USA, Kanada und Großbritannien, sobald aber die internationale Markteinführung geglückt ist, hat Apple gute Chancen, zum weltweiten Marktführer zu werden.
Pandora lässt sich ebenfalls nur in den USA, Australien sowie Neuseeland nutzen, hierzulande ist kein Zugriff möglich. In den USA hat Pandora hingegen das Geschäft bereits so stark ausgebaut, dass man hinter Google und Facebook der drittgrößte Umsatzbringer im Bereich mobiler Werbung ist. Ob nach Apples Markteintritt noch viel Raum für Wachstum bleibt, ist alles andere als sicher.
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